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Primärseitiges Verhalten von Netzteilen+A -A |
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Autor |
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engel
Stammgast |
#1 erstellt: 28. Mai 2009, 08:08 | ||
Kann man auf der Primärseite eines unstabilisierten Netzteiles irgendwas messen, was nach Musiksignal aussieht? Wird die sekundärseitig entnommene Leistung in Form von Musik auf der Primärseite abgebildet? Wenn Trafo und Gleichrichter im Spitzenwert des Sinus den Ladeelko nachladen, müßte doch auch der (musikalische) Laststrom zumindest anteilmäßig vom Trafo/Gleichrichter geliefert werden und damit auch primärseitig Auswirkungen haben. Frage das, um zu verstehen, warum Veränderungen am Stromnetz (FI oder LS Schalter, Schmelzsicherungen) Einfluss auf den Klang meiner Anlage haben. |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 28. Mai 2009, 14:47 | ||
Moin, zur ersten Frage: Grundsaetzlich ja, denn es gilt das Gesetz zur Erhaltung der Energie. Uebrigens auch bei stabilisierten Netzteilen. Zweite Frage: Ja, aber.. Allerdings liegt die obere Grenzfrequenz sehr niedrig, im Bereich einiger Hertz. Dritte Frage: Siehe erste Frage. Zur Begruendung der Fragen: Einen Einfluss koennen Sicherungen und Leitungen erst ausueben, wenn sie den Innenwiderstand des Netzes (er wird zu etwa 1 Ohm angenommen) so weit vergroessern, dass er wesentlich groesser als der Innenwiderstand des Netzteiles wird. Der betraegt mehrere Ohm, bei kleineren Netzteilen ist dieser Wert schon zweistellig. Und auch dann vergroesert er nur den Unterschied zwischen Sinus- und Musikleistung eines Endverstaerkers. Je groesser dieser Unterschied schon bei den Herstellerangaben ist, umso "weicher" ist das Netzteil. Ein so schlechter Netzanschluss liesse noch nicht einmal den Anschluss eines Buegeleisens zu, ohne dass es irgendwo kokeln wuerde. 73 Peter |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 28. Mai 2009, 18:44 | ||
So ist es. Unten ist der primäre (Netz-) Strom einer mit 200 Watt (, 1KHz 8 ohm) laufenden Endstufe dargestellt. Es läuft nur ein Kanal. Der Strom (Zeitbereich oberes Bild) beträgt 1 A/division. Unten das Spektrum des Netzstromes. Cursor auf 50 und 1000 Hz. Manchmal sagt ein Bildchen mehr als 1000 Worte. [Beitrag von -scope- am 28. Mai 2009, 18:46 bearbeitet] |
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engel
Stammgast |
#4 erstellt: 28. Mai 2009, 19:56 | ||
Danke Scope! Du kennst meine Geschichte, trotzdem nochmal für die anderen. Aufgrund des Stromnetzes (2x133V) lagen bei mir 4 Schmelzsicherungen (2 im Hausanschlusskasten, 2 als Hauptsicherungen hinter dem Zähler), 2 Leistungsschutzschalter B16 und 1 FI mit 30mA Auslösung im Hifi Stromkreis. Dazu gibt es noch eine Entkopplungsinduktivität zwischen den abgestuften Blitzstromableitern. Mit dieser Konstellation hatte ich lange unnatürliche und scharfe S-Laute. Nachdem der FI und die LS durch 2 D01 Schmelzsicherungen ersetzt wurden, sind die S-Laute völlig normal. Habe mehrfach umgeklemmt, das Ergebnis bleibt für meine Ohren eindeutig, auch nach Tagen. Nun kommen ja bei 2 LS und einem sensiblen FI etwas an Induktivität und Kapazität zusammen, mit welcher Filterwirkung auch immer. Hat das nicht doch einen Einfluss? Z.B. auf das Spektrum des primärseitigen Stromes? Scope, hast du mal eine Stromspitze in deiner Messung genauer untersucht? Ist in anderer Darstellung irgendwo das 1Khz Signal zu finden, primärseitig? |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 28. Mai 2009, 20:10 | ||
Muss das sein?
Mit GARKEINER!
Argh.....Ich bin es ja selber schuld. Was beschwer´ich mich hier? PS: Bitte weniger , sondern verwenden. [Beitrag von -scope- am 28. Mai 2009, 20:12 bearbeitet] |
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kobold01
Stammgast |
#6 erstellt: 28. Mai 2009, 20:50 | ||
Hallo engel, hast du auch die kritischen Sicherungen zwischen deinen Hauptsicherungen und dem Umspanntrafo ausgetauscht ? Hier ein Plan: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/e/ed/Stromversorgung.png [Beitrag von kobold01 am 28. Mai 2009, 20:50 bearbeitet] |
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engel
Stammgast |
#7 erstellt: 29. Mai 2009, 07:13 | ||
Danke auch noch an HF500 für die Antworten. Auch wenn es mir keiner glaubt, für meine Ohren ist das Ergebnis eindeutig. Mit FI und LS klingt es verzischelt. Nur mit Schmelzsicherungen sind die S-Laute normal. Da ich auch keine Erklärung habe, kann ich eure Skepsis verstehen. Danke an alle. Genieße jetzt wieder die Musik und verabschiede mich hier. Gruß [Beitrag von engel am 29. Mai 2009, 07:13 bearbeitet] |
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Kawa
Inventar |
#8 erstellt: 29. Mai 2009, 09:36 | ||
Schönes Diagramm Scope. 1kHz. Da nuckelt die Endstufe ja 10 Mal öfter an den Elkos, als der Trafo sie aufladen kann. Das stelle ich mir bei 200Watt schon mal recht bedenklich vor. Ich denke im Musiksignal wird der Leistungsbedarf bei 1kHz sehr viel geringer ausfallen. Interessant wäre, ob ein niederfrequentes Signal sich irgendwie auswirkt. Die Ladephasen und die Lastmodulation sind dann viel länger überschneidend. Eventuell bei 20Hz messen (rein interesshalber). Grüße Kawa |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 29. Mai 2009, 13:53 | ||
Eine niederfrequente Belastung erscheint natürlich in Form von einer nicht konstanden (niederfrequent pulsierenden) Stromaunahme . Vergleichbar mit "licht an, licht aus ) Dieser Vorgang ist aber absolut "normal". Erst wenn es nicht so wäre, müsste man sich Sorgen machen. Es bilden sich dann diverse Misch- und Differenzfrequenzen, die man in Bezug auf die 50 Hz bzw deren Harmonische nachweisen kann. Dieser Vorgang hat aber keinen Einfluss auf die Sicherungen, bzw. einem angedichteten "Eigenleben" dergleichen. [Beitrag von -scope- am 29. Mai 2009, 14:36 bearbeitet] |
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Kawa
Inventar |
#10 erstellt: 29. Mai 2009, 14:00 | ||
totlach, wer behauptet den SOWAS? |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 29. Mai 2009, 14:35 | ||
Diese Theorien gibt´s tatsächlich. |
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engel
Stammgast |
#12 erstellt: 04. Jun 2009, 06:59 | ||
Werden aus dem Spektrum des Primärstromes Anteile auf die Sekundärseite übertragen, mittels der Wicklungskapazität des Ringkerntrafos? Wie sieht das Spektrum auf der Sekundärseite aus? |
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Kawa
Inventar |
#13 erstellt: 04. Jun 2009, 08:16 | ||
Gewiss! Die Ursache der Klangveränderung durch FI und Schmelzsicherungen sind aber eher im positronischen Netz zu finden. |
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engel
Stammgast |
#14 erstellt: 04. Jun 2009, 08:47 | ||
Meine Frage war wohl unsinnig. Ladestrom und Primärstrom haben ein weitgehend gleiches Spektrum. Welche Rolle spielt dann die parasitäre Wicklungskapazität? Sehe hier auch keinen Zusammenhang zu Sicherungen und FI. Probiere erstmal nur die Zusammenhänge (wieder) zu verstehen. Noch ne blöde Frage: Der burstartige Primärstrom oder anders gesagt das Spektrum des Primärstromes könnten doch durch Induktivitäten und Kapazitäten in FI und LS verändert werden??? Was spricht dagegen? Um Veränderungen in der Verteilung zu vermeiden und leichter A/B Vergleiche tätigen zu können, werde ich demnächst ein Testboard mit FI und LS, Bypassschalter, Netzkabel und Steckdosen bauen. Das kann dann direkt vor die Anlage geschaltet werden und wäre auch für Messungen geeignet. Habe aber leider nur ein altes Grundig Analogoszilloskop. |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 04. Jun 2009, 08:55 | ||
...schon wieder geschwindelt.
Eigentlich "garnichts". Ich würde sogar behaupten, dass es genau so ist....(Nur damit du Ruhe gibst)
Das Grundig Dingsda reicht in Verbindung mit DIR vollauf! Den Rest (also alles was das Ding eben nicht -direkt- messen möchte), kannst du dann ja wieder in deine Messung "reininterpretieren". |
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Kawa
Inventar |
#16 erstellt: 04. Jun 2009, 09:02 | ||
Wieso? Was man nicht messen kann, kann man immer noch hören. |
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