MIC kalibrieren

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Dr.Noise
Inventar
#1 erstellt: 22. Dez 2012, 13:48
Hey Leute ;D

Ich hab wohl einen Fehlkauf zustande gebracht...

Hab mir ein gebrauchtes Behringer ECM8000 gekauft, es stammt aus dem Jahr 2008.
Jetzt frage ich mich ob ich das nach kalibrieren lassen muss, wohl eher schon oder?

Das blöde ist nur das kostet dann ja auch wieder 25 Euro und um den Preis hätte ich es neu bekommen
_ES_
Administrator
#2 erstellt: 22. Dez 2012, 23:46
Wie, 50 Euro kostet ein neues UND kalibriertes ECM 8000 ? Wo?
Dr.Noise
Inventar
#3 erstellt: 23. Dez 2012, 08:44
Naja das es Kalibriert ist steht nicht dabei, aber davon gehe ich doch schon aus oder ist das nicht so?

Auf Amazon wird es für 45 Euro angeboten.
_ES_
Administrator
#4 erstellt: 23. Dez 2012, 16:47
Hi,

Nein, die sind nicht kalibriert- Du würdest also immer noch gespart haben, im Vergleich zu neu plus Kali.
Was willst Du denn damit anstellen?
Imho macht ein kalibriertes Mic nur dann Sinn, wenn man die daraus folgende Korrektur auch anwenden kann(Mess-Proggis).
Dr.Noise
Inventar
#5 erstellt: 23. Dez 2012, 17:16
Ich möchte damit mein Heimkino einmessen und es auch noch für andere Zwecke wie Lautsprecher ausmessen usw. verwenden.

Bis jetzt habe ich nur in Autos gemessen, auf mich kommt also noch einiges an neues zu, aber ich bin guter Dinge man lernt ja nie aus
FlexBen
Stammgast
#6 erstellt: 23. Dez 2012, 21:41
Hi,
Für mich sieht das auch nicht nach einem Fehlkauf aus. Kalibrierten am Mikro bedeutet ja nicht, dass das Mic danach einen linearen f-Gang hat. Der f-Gang wird nur gemessen und dir mitgeteilt, sodass du ihn in REW und Co dann korrigieren kannst.
Gruß
Ben
Dr.Noise
Inventar
#7 erstellt: 23. Dez 2012, 21:49
Sehr gut da bin ich ja froh

Ich werde das Mice dann zu den Leuten von Hifi-Selbstbau schicken damit sie es mir ausmessen.

Danke für die Inofs
anymouse
Inventar
#8 erstellt: 24. Dez 2012, 11:13
Vielleicht kannst Du damit ja noch etwas warten, wenn Du möchtest. Schau Dir mal den Bericht "500 Mikrofonkalibrierungen - eine Übersicht" von Hifi-Selbstbau an. Da gibt es eine schöne Statistik zu den Kalibrierungen auch zum ECM-8000 .. untenrum bis 40Hz hinab scheinen die so um 2dB zu streuen bis etwa 3-4kHz. Bei 10 kHz hat man dann sehr starke Streuung (10-15dB, d.h. Faktor (!) 10 ), und dazu noch eine mittlere Anhebung von 5dB.

Wenn es Dir nicht so sehr auf den genauen absoluten Frequenzgang ankommt, Du also vor allem relativ oder starke Einbrüche/Anhebungen/Resonanzen finden möchtest, könntest Du, mit ein wenig ZUrückhaltung und Messergebnis-Skeptizismus, also durchaus Dein Mikrofon ohne Kalibrierdatei verwendet.

P.S.: Such mal nach dem Unterschied zwischen den Fachbegriffen "Kalibrierung" und "Abgleich, Justierung". Eine Mikrofon-Kalibrierung ist eine echte reine Kalibrierung, es findet nie (zumindest soweit ich ich weiß) ein anschließender Abgleich statt!
Hmeck
Inventar
#9 erstellt: 24. Dez 2012, 14:59

anymouse schrieb:
... es findet nie (zumindest soweit ich ich weiß) ein anschließender Abgleich statt!


Dann müsste man ja wohl einen Mic-Verstärker mit eingebautem parametrischen Equalizer haben - was ver mutlich andere Messartefakte begünstigen würde.

Grüße, Hmeck
Dr.Noise
Inventar
#10 erstellt: 24. Dez 2012, 15:46
Ich hatte sowieso geplant, vorerst einmal ohne Kalibrierung etwas zu messen damit ich in die Materie hineinkomme.
Danach möchte ich allerdings schon einen sehr geraden FG hinbekommen, da sollte also dann auch das Mic passen.
0408SUSI
Gesperrt
#11 erstellt: 24. Dez 2012, 17:10
Du glaubst doch bitte nicht, dass Behringer diese Messgurke "in kalibriert" verkauft..? Und du glaubst doch bitte nicht, dass an diesem Ding irgend etwas zu justieren wäre..? Die Dinger fallen in China vom Band, werden aufgesammelt, und auf uns losgelassen.

Aber trotzdem: Zum mal was "Messen" für den Hausgebrauch sind die durchaus geeignet. Bilde dir einfach ein, dass die einen aalglatten Frequenzgang hätten, und alles wird gut. Das Messumfeld macht mehr "Fehler" als das Mikro; der Rest ist Interpretationssache. Dazu gehört allerdings eine gewisse Erfahrung.

Mach dir also keinen Kopp.
Dr.Noise
Inventar
#12 erstellt: 24. Dez 2012, 17:15
Naja, dachte mir eigentlich schon das so ein Mic kalibriert verkauft wird, ich erwartete mir das sie einen gewissen Sandart entsprechen

Das man da an der Kalibrierung selbst nix umstellen kann wusste ich schon, aber ich ging davon aus das die bei der Produktion überprüft werden...

Das mic hab ich mir ja gekauft um Erfahrung zu sammeln, allein vom nachlesen wird man ja leider nicht alzu schlau.


[Beitrag von Dr.Noise am 24. Dez 2012, 21:22 bearbeitet]
FlexBen
Stammgast
#13 erstellt: 25. Dez 2012, 00:14
Nuja kommt halt drauf an, wofür du es verwenden willst. Wenn du einen LS ausmessen willst (im Freifeld oder Reflektionsarmen Raum) solltest du schon kalibrierten, denn es kommt dir ja auf den f-Gang an. Bei Raumakustik sehe ich das nicht so kritisch, denn zum einen streut der f-Gang des Mic "untenrum" nicht so stark, zum anderen kommt es eher darauf an Moden und frühe Reflektionen zu finden, und die sind ja auch bei unkalibrierten Mics gut sichtbar.
Also, "mach dir keinen Kopp"

Gruß
Ben
_ES_
Administrator
#14 erstellt: 25. Dez 2012, 00:26

Das Messumfeld macht mehr "Fehler" als das Mikro; der Rest ist Interpretationssache


Naja, wenn das Mic einen Peak von über 10 dB bei 8 Khz gegenüber dem Rest erreicht (nicht selten) und man "weiss" das nicht beim Messen und der drauf folgenden Interpretierung, bzw. wenn man das Mic für eine automatische Einmessung benutzt, wie sie bei AVRs mittlerweile fast flächendeckend verfügbar ist, dann misst man nicht gerade unerheblich falsch und im Falle der Auto-Einmessung stellt sich z.B. der Brillianzbereich ebendar falsch ein.
Als sooo uninteressant würde ich das nicht bezeichnen wollen.
Wenn man denn es ernst nehmen will.
anymouse
Inventar
#15 erstellt: 25. Dez 2012, 00:26
Ich glaube, auch bei den hochwertigen Mikros, etwa von B&K, wird nach der Produktion nichts am Frequenzgang verändert; dazu ist das bei einem Mikro einfach zu kniffelig. Der ist zwar etwas gleichmäßiger und homogener als bei einem 08/15-Mikro, aber aalglatt ist der auch nicht, aber er wird schon vom Hersteller ausgemessen und diese Messung mitgeliefert.

Was am aber üblicherweise immer machen kann, ist den Frequenzgang des Mikros einmal zu bestimmen und diese dann bei nachfolgenden Messungen "wegzurechnen". Im Endeffekt kommt man dann auf ein Ergebnis, als hätte man ein Mikro mit "aalglatten Frequenzgang".
Dr.Noise
Inventar
#16 erstellt: 25. Dez 2012, 17:01
Ich möchte alles mögliche mit dem MIC ausmessen ;D

Die 25€ fürs ausmessen kann ich mir schon leisten, das dürfte nicht so das Problem sein, das warten stört mich da schon erheblich mehr aber auch das werde ich überstehen.

Vorerst werde ich mal etwas meinen Raum ausmessen, da ich das schon sehr lange geplant habe.
Danach werde ich das Mic zum ausmessen ein schicken und dann Messe ich noch mal alles nach.

Danke für eure Hilfe
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