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Mini-DSP Linearisierung zwischen vor- und Endstufe+A -A |
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Autor |
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NDakota79
Stammgast |
#1 erstellt: 22. Dez 2013, 19:21 | |
Hallo Freunde mir juckt es derzeit in den Fingern, ein neues Projekt zu starten und meiner Anlage mit geringem Budget aufzuwerten Ausgangssituation: Ein Marantz Pm 7001 Stereoverstärker und 2 Heco Celan 500. Als Quelle dient entweder der Laptop mit Spotify (drahtlose Übertragung in 48Khz, 16bit zum Verstärker per Audiofly: http://www.audiofly.eu/pages/das-system), oder ein Marantz CD 5001. Für Filme ein Bluray Player. Ich bin vor kurzem umgezogen und habe im Raum vorallem mit Auslöschungen um etwa 50-60Hz zu kämpfen, der Bass ist insgesamt auch nicht 100% ausgewogen. Meine Idee ist nun also, den Frequenzgang und das Impulsverhalten insgesamt – auch im Bass – mit Hilfe eines Hardware-DSP zu verbessern. Da ich dafür etwa 200€ in die Hand nehmen möchte, finde ich den Mini-DSP sehr interessant: https://www.minidsp.com/products/minidsp-in-a-box/minidsp-2x4 Alles, was ich noch dazu brauche, ist ein gutes, kalibrietes Mikro für etwa 100€. Oder ?? Ich stelle mir das so vor: Ich habe ein gutes kalibrietes Mikro und messe damit erst einmal aus. Vielleicht mehrfach. Die gewonnen Daten gebe ich per Laptop an eine geeignete Software, z.B. http://www.hometheatershack.com/roomeq/ oder auch das Programm, das man zum Mini-DSP erwerben kann. Ich lasse die Software ihre Zauberei machen und/oder fummel selbst ein bisschen daran rum und übertrage die Daten per Laptop an den Mini-DSP. Ich schleife den Mini-DSP zwischen Vor- und Endstufe des Marantz Verstärkers (er ist auftrennbar), damit die Korrekturen für alle Quellen funktionieren. Ich messe dann erneut aus. –> Das ganze wird wiederholt, bis ich einen schönen, glatten Frequenzgang und alles habe, was ich mir wünsche (oder zumindest eine gute Verbesserung sehe ) Danach brauche ich die Software nicht mehr anzufassen und habe fortan für alle Quellen die Korrekturen aktiv, ohne jedes mal etwas beachten zu müssen. Ich kann Musik mit Spotify oder dem Cd-Player wiedergeben und genieße dabei die DSP Korrekturen. Ist das alles ohne weiteres so machbar und funktioniert es so, wie ich mir das vorstelle? Insbesondere das Einschleifen des DSP zwischen Vor- und Endstufe? Wie funktioniert genau die Übertragung der Daten von der Software auf den DSP? Über welche Anschlüsse? Kann ich Messung und Übertragung überhaupt so trennen? Glaubt ihr, dass ich damit überhaupt eine Verbesserung erreichen kann? Ich denke dass es besonders im Bassbereich ziemlich schwierig wird, wie ist eure Einschätzung dazu? Und noch eine Frage: Könnt ihr mir ein gutes, kalibrietes und für meine Zwecke geeignetes Mikro für 100€ empfehlen? Ich halte das Mikro für eine entscheidende Komponente für den Erfolg meines Plans. |
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chro
Inventar |
#2 erstellt: 22. Dez 2013, 19:52 | |
Servus, es ist alles machbar ja. Aber ganz so einfach bzw. plug and play ist es nun auch wieder nicht. Ich kann aber nur von der Erfahrung mit den Hypex DSP reden. Aber grundsätzlich, muss man schon auch Wissen wie man die Filter anwendet, welcher für was gut ist etc. Zudem lernt man auch mit seinen Aufgaben. Wenn du ein sehr gutes Ergebnis möchtest, musst du auch dafür arbeiten. Ich würde auf jedenfall jeden Kanal (also LS) natürlich einzeln messen, dann einstellen, hören. Messen, einstellen, hören usw. Anheben würde ich mit dem DSP, wenn überhaupt dann nur den untersten Berreich. Also Bassentzerrung. Frequenzlöcher füllen würde ich ganz vermeiden. Nur absenken, und dann möglichst auch nicht mit einem zu hohen Q Faktor. Aber das sind meine Erfahrungswerte. Selbst probieren und herrausfinden wie es am besten klingt. Ich habe jetzt zum Schluss am DSP nicht mehr sehr viel korrigiert. Aber dafür wesentlich mehr am Raum selbst. Getreu nach dem Motto "Weniger ist mehr" Deine Auslöschungen sind vermutlich Modenbedingt. Da sollte zuerst versucht werden die Hörposition, Lautsprecherposition zu optimieren. Und alles was ein DSP schonmal nicht arbeiten muss ist Gold Wert. Ich nutze Helmholzresonatoren die meine tiefste hörbare Raummode bei 41 Hz um 4-5 db senken. Danach regelt der DSP immer noch 12-13 db runter. Wenn er aber alles arbeitet ist dies deutlich schlechter im Klang und die Nachhallzeit geht auch flöten. DSP ist ein gutes und nützliches Werkzeug, wenn man es ordentlich zu nutzen weiß. Aber nichts geht über passive Optimierungsmaßnahmen. Umso besser diese sind, umso besser wird es auch das Endergebnis mit dem DSP werden. Beste Grüße |
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NDakota79
Stammgast |
#3 erstellt: 23. Dez 2013, 14:51 | |
Das hört sich doch ganz gut an! Wichtig ist, dass überhaupt eine Steigerung zu erwarten ist und dass es funktioniert. Dass das nicht die Welt ist und den Raum ausblendet, ist klar. Kann allerdings an der Aufstellung nichts mehr verbessern und große Helmholzresonatoren sind keine Option. Aber es ist ja auch nicht so, dass es schrecklich klänge, es passt im Großen und Ganzen, könnte aber eben noch besser sein Wegen des Absenkens: Ist es denn möglich, den gesamtpegel abzusenken und dann einige Bereiche relativ zu erhöhen? Oder würdest du davon auch abraten? Ich schätze zum Einmessen und optimieren werde ich noch einen seperaten Thread erstellen müssen. Das Einschleifen zwischen Vor- und Endstufe stellt kein problem dar? Ich habe Angst, dass es mit der Spannung nicht passt; Der input des Mini-DSP verkraftet max 2Vrms. Laut Handbuch des Marantz liegt der Pre-Out bei 1,6V. , sollte also klappen? Vielen Dank für die Hilfe! Eine Kaufberatung für ein gutes und kalibrietes Mikro würde mich freuen! |
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chro
Inventar |
#4 erstellt: 23. Dez 2013, 15:28 | |
Moin, das mit dem Zwischenschleifen sollte problemlos funktionieren Messmikrofon hier Du benötigst allerdings dann noch ein Mikrofonvorverstärker. REW kannst ja von hometheatershack runterladen, um zu messen. Dort hat es auch Anleitungen wie man misst, die Korrekturfile einfügt etc. Richtig eingerichtet, ist das ganze sogar unter Umständen eine sehr, sehr gut Steigerung Via Aktivmodulen bzw. Verstärkern, kann man so jeden Treiber einzeln versorgen. Zum anheben und absenken. Grundsätzlich ist es praktikabler alles abzusenken (die Überhöhungen), und einfach die Endstufen weiter aufzudrehen. Aber Vorsicht das geht nicht im Überdruss. Vereinfacht ausgedrückt sage ich jetzt mal DSP´s haben einen bestimmten Wirkungsbereich. Und wenn man es übertreibt clippt das DSP bzw. das Ausgangsignal kann dem Eingangssignal nicht mehr folgen Anheben kannste schon machen, ist ja kein Verbot. Aber meistens funktioniert das nicht so gut, zumindest, wenn es von Moden herrührt. So zumindest meine bisherige Erfahrung, die auch noch ausbaufähig ist Konnte aber die senken bislang manuell in den Griff bekommen. Als Beispiel : höchstwahrscheinlich wird es den DSP und Verstärker überfordern wenn du z.B: bei 60Hz 15db anhebst, und den restlichen Frequenzgang um 8-12db absenkst. P.S: Sollte hier ein Profi, Korrekturbedarf feststellen, darf er mich gerne korrigieren Beste Grüße |
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NDakota79
Stammgast |
#5 erstellt: 25. Dez 2013, 11:17 | |
Noch eine Frage zum verlinkten Mikro: Ich bin ehrlich gesagt etwas skeptisch was die Qualität angeht, weil es so günstig ist! Wenn es aber einfach nur preiswert und trotzdem gut ist, bin ich auch zufrieden In der Beschreibung steht: »Zum direkten Anschluss an die Soundkarte, kein Vorverstärker erforderlich.« Das Ding funktioniert also einfach so? Wie schon gesagt, Mikro (+ Verstärker, falls nötig) darf etwas über 100€ kosten. Vielen Dank! |
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chro
Inventar |
#6 erstellt: 25. Dez 2013, 11:26 | |
Ich denke für die Anforderungen reicht es völlig aus Auf der selben Homepaghe gibt es Tests von verschiedenen Mikros. Hab gerade keine Zeit den Test rauszusuchen Diese sollten dann aber korrigiert werden. Für eine Korrektur der niederen Frequenzen und Moiden, tut es allerdings auch ein Mikro ohne Korrekturdatei fürs erste... Auf dem Sprung, Frohe Weihnachten |
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