welche einstellung

Bis ein Besitzer desselben Gerätes hier vorbei kommt, scheint es wohl noch ein Weilchen dauern. Ich versuche daher die Zeit mit einer generellen Betrachtung zu den Sharp-Schirmen zu überbrücken.

Aus meiner Sicht sind die drei ganz wesentlichen Stellschrauben beim LCD-Bild Hintergrundbeleuchtung, Kontrast und Helligkeit. Was hier an Potenzial verschenkt wird, lässt sich an keiner anderen Stelle mehr ausgleichen. Wesentliches Ziel ist ein guter Schwarzwert, ohne dass Details im Dunkel absaufen oder umgekehrt Farben und Dunkelbereiche ausbleichen bzw. vergrauen. Bei der Einstellungsfrage ist es möglicherweise auch gar nicht unbedingt entscheidend und wichtig, über welche Quelle das Signal zugespielt wird, sondern die Helligkeit der Umgebung. Um einen guten Schwarzwert zu erreichen, hat sich nach meiner jetzigen Erfahrung ein kräftiger Kontrastwert bei reduzierter Hintergrundbeleuchtung sowie Helligkeit (beides knapp unter 0) als zielführend erwiesen. Ich habe auch schon von dem Ansatz gelesen, den Kontrastwert nicht so stark anzuheben und stattdessen beispielsweise die Hintergrundbeleuchtung/Helligkeit stark zu reduzieren. Ein erster Test führt bei mir jedoch zu sehr dunklen Bildern in hellerer Umgebung, in dunkler Umgebung konnte ich noch nicht testen. Der erste Ansatz scheint etwas universeller, da er schon in hellerer Umgebung zu guten Ergebnissen führt.

Die Reduzierung von Helligkeit und Hintergrundbeleuchtung empfiehlt sich aber nur in mäßig hellen und abgedunkelten Räumen. Bei sehr hellen Räumen müssen Hintergrundbeleuchtung und/oder Helligkeit in der Regel angehoben werden, sonst ist das Bild zu dunkel. Auch hier macht es keinen Sinn, mit einem reduzierten Kontrast zu arbeiten, da die höhere Helligkeit bei schwachem Kontrast zusätzlich für Farbausbleichungen sorgen würde, das Bild ist dann zwar hell aber auch gleichzeitig flau, schwarz wird sichtbar grau. Ein Anheben der Farbe wäre hier das falsche Gegenmittel, da diese zu unnatürlich werden (zumal nicht die Farben das Problem sind, sondern der zu schwache Kontrast in Verbindung mit der kräftigen Bildschirmbeleuchtung, Anheben der Farben hieße nur, den Teufel mit Belzebub auszutreiben) und dies dem Schwarzwert auch nicht hilft.

Findet man die richtige Balance zwischen den drei oben genannten Parametern, ist der Rest einfach und fast eher eine Geschmacksfrage. Generell sollte und braucht man sich bei den anderen Parametern nie besonders weit vom Nullpunkt entfernen, wobei Farbtemperatur und Tonwert im Normalbereich, sprich 0, Mittel oder ähnliches bleiben sollten. Bei der Farbe habe ich die Erfahrung machen können, dass Werte über 0 universell nicht passend und leichte Minuswerte (bis -4) meist praxisgerechter sind. Die Schärfe richtet sich wohl danach, was man sich selbst zumuten möchte und was das Signal hergibt. Bedenken sollte man, dass hohe Schärfewerte auch Störungen und Unsauberkeiten besser sichtbar machen.

Die generellen Erfahrungen hier im Forum scheinen zu zeigen, dass die vorhandenen Bildverbesserer das Bild oft verschlechtern. Daher schaltet man diese netten Dreingaben zunächst aus und prüft ggf. später, ob sie sich positiv auswirken.

Meine Ausführungen, die sich auf den Normalmodus (alle Bildverbesserer aus, Farbtemperatur und anderes auf neutral) müssen kein Allheilmittel sein, aber vielleicht helfen sie Dir als erste Ansatzpunkte schon etwas weiter.

Ansonsten kannst Du in den folgenden Link reinschauen. Hat mir auch ein wenig geholfen, wenngleich meine Einstellungen anders aussehen.

moin
vielen dank für die große mühe,
ich werde es gleich mal versuchen,
nur mit dem link finde ich nichts,
einen schönen abend
lg maria

kann man die settings auf alle sharp anwenden ??

habe den LC32 RD2E

Ja, ja, das Alter. Hier ist der Link:

http://www.hifi-foru...m_id=140&thread=1202

Das Zusammenspiel von Hintergrundbeleuchtung, Kontrast und Helligkeit unterliegt nach meiner Erfahrung schon einer Regelhaftigkeit. Allerdings ist das visuelle Empfinden nicht bei jedem gleich. Sonst gäbe es ja solche Threads wie den oben verlinkten nicht. Das wäre ja vermessen, wenn ich meine Werte als die einzig wahren postulieren würde (für mich sind sie das natürlich). Das muss man wohl alles immer eher als Anregung sehen, das Feintuning muss dann ggf. jeder für sich selbst finden. Ich persönlich halte es eben für richtig, mit leicht reduzierter Hintergrundbeleuchtung/Helligkeit und stärkerem Kontrast zu arbeiten. So bekomme ich recht kräftige aber dennoch natürliche Bilder mit gutem Schwarzwert auf normalen, unbeschichteten/nicht eingefärbten Panelen wie bei den Sharps (Samsung ist dann eine andere Geschichte). Werte mit weniger Kontrast und/oder höherer Beleuchtung haben sich bei mir nicht bewährt, die Bilder werden zu flau, der Schwarzwert brennt aus und wird grau. Auch wenig Kontrast und wenig Licht fand ich unbefriedigend, weil die Bilder dunkel und fade wurden.

Ob man das bei allen Sharps mit hundertprozentigem Erfolg so übernehmen kann, kann ich nicht sagen (die Modelle unterscheiden sich technisch ja durchaus und alle habe ich nicht gesehen; die oben genannte Regelhaftigkeit drückt sich daher bei jedem Modell in anderen Werten aus, so dass sich meine Werte nicht 1:1 auf einen LC 32 X 20 übertragen lassen, der aber dennoch der Regelhaftigkeit bezüglich der Abhängigkeit von Hintergrundbeleuchtung, Kontrast und Helligkeit unterliegt), aber man sollte es auf jeden Fall versuchen.
Vorstellbar ist, dass Geräte mit höheren festen Kontrastverhältnissen im Kontrast gemäßigter eingestellt werden können (meiner braucht rund 50, dem LC 32 X 20 mit einem höheren festen Kontrastwert reicht möglicherweise ein Wert von 30 bis 40). Bei höheren Leuchtkraftwerten ist die Helligkeit und Hintergrundbeleuchtung wohl mit noch mehr Vorsicht einzustellen - nicht zwangsläufig deutlich unter Null, aber wohl auch besser nicht deutlich darüber. Aber nun ist Schluss, es wird zu spekulativ.

Letztendliches Fazit: Ja, ich glaube, dass bei den Sharps stärkerer Kontrast und reduzierte Helligkeit/Hintergrundbeleuchtung generell zu guten Bildergebnissen führen, aber es wird keine allgemeinverbindlichen Werte übergreifend für alle Modelle geben.