3d Effekt bei echten 3D Filmen

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frischka
Stammgast

#1 erstellt: 09. Feb 2012, 19:58

Mir ist aufgefallen, dass bei echten 3D Filmen, also wenn sie wirklich auch in 3d gedreht wurden, häufig das Problem entsteht, dass einige Objekte nur auf einem Auge das Licht reflektieren. Oder eben sehr unterschiedlich

Wenn z.B. ein Türrahmen draufscheinendes Licht reflektiert. Dann ist die Reflektion auf dem einen Auge deutlich stärker als auf dem anderen.

Teilweise finde ich das echt total irritierend.

Bei konvertierten FIlmen oder Animationsfilmen kommt das nicht vor.

Habt Ihr das auch bei solchen Filmen?

Als ob die Kameras beim Aufnehmen zu weit auseinander stehen würden.

Ist mir bisher bei jedem originalen 3D Film aufgefallen.

Wenn man einen Top Bottom, oder Side by Side Film guckt, kann man die Bilder ja auch einzeln anschauen. Hier kann man dann auch deutlich die unterschiedliche Helligkeit bei den Reflektionen sehen.

Oder kommt dieser Effekt nur bei diesen Top and Bottom oder SbS Filme vor?

Im Kino habe ich das bisher nicht gesehen. Aber z.B. auch bei Avatar auf dem lg 42lw4500 sehe ich die auch andauernd.

[Beitrag von frischka am 09. Feb 2012, 20:01 bearbeitet]

McDee
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 10. Feb 2012, 10:40

Danke für deinene Beitrag!

Genauso geht es mir auch, ich konnte das bisher nur noch so konkret benennen. Man nimmt das als ein gewissen "glänzen" wahr. Besonders auf sehr hellen oder sehr dunklen Flächen kommt das vor. Bei Saw 3D ist es recht stark vertreten.

Deine Erklärung dazu wirkt einleuchtend, nur ist mir das im Kino ebenfalls noch nie aufgefgallen, die Frage ist also: Was macht der LG hier anders? Liegt die Ursache hier evtl. dann doch an den Zeilen, die erst im Gehirn wieder zusammengesetz werden? D.h. im Kino überlagern sich die 2 Vollbilder und bilden somit am Ende eine gemeinsame Ausleuchtung, irgendwo in der Mitte zwischen links und rechts.

Beim LG habe ich aber jeweils eine Zeile heller, und eine Zeile dunkler, und das könnte genau dieses "Glänzen" ausmachen?

Ansonsten funktioniert für mich die Zusammensetzung der Bilder im Kopf nämlich hervorragend und ich nehme keinerleit Auflösungsverlust wahr.

mcdee

frischka
Stammgast

#3 erstellt: 10. Feb 2012, 11:14

Hmm...

Also so weit ich weiß, funktioniert 3d immer so, dass den Augen jeweils ein separates Bild gezeigt wird, welches dann im Hirn durch Schielen und krampfhafte Fokussierungsversuche zusammengesetzt wird.

Das ist ja bei jeder 3d Technik so, glaube ich.

Und bei dem SBS Standbild kann man die beiden getrennten Aufnahmen ja auch schön erkennen.
Und die Aufnahme wird ja vom Produzenten gemacht. Da kann der Tv ja nix für. Die Bilder werden dem Zuschauer ja korrekt auf die Augen gestrahlt.

Aber komisch, dass es im Kino nicht auffällt.

Ich glaube nicht, dass es was mit den Zeilen zu tun hat.
Ich frage mich aber, ob das bei allen Tvs so ist.

Aber vielleicht hat ja jemand mit mehr Ahnung ne Erklärung dafür.

Oder ist das wirklich nur bei passiven 3d TV so?

desperados44
Stammgast

#4 erstellt: 10. Feb 2012, 12:52

Die technik im Kino ist die Gleiche wie beim TV, daher kann man auch die Kinobrillen benutzen.

McDee
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 10. Feb 2012, 16:35

desperados44 schrieb:

Die technik im Kino ist die Gleiche wie beim TV, daher kann man auch die Kinobrillen benutzen.

Ja, die Polarisation ist die gleiche, aber die halbierten Zeilen sind der tatsächliche Unterschied.

Da das Gehirn die zwei "halbierten" (eigentlich ineinandergreifenden, denn beide zusammen beinhalten ja die vollständige Bildinformation, weshalb die Vorrechnungen vonwegen "nur halbe Auflösung" nicht zutreffen, gab da ja mal den Link auf eine interessante Studie diesbezüglich) Bilder wieder zu einem zusammenzusetzen versucht (was ja in der Regel auf klappt), kann ich mir wie oben schon geschrieben vorstellen, dass das die angesprochenen Effekte erzeugt, wenn sich linkes und rechtes Bild bei einzelnen Elementen in der Helligkeit stark unterscheiden.

Nehmen wir mal das Extrembeispiel: Links ist eine Fläche weiß, rechts ist sie schwarz. Im Kino (ich spreche jetzt mal nur für das artverwandte RealD) würden sich die 2 Vollbilder überlagern und würden wahrscheinlich eine graue Fläche in 3D ergeben. Beim LG hat man nun aber weiße und schwarze horizontale Streifen, die vom Gehrin zu einer Fläche zusammengesetzt werden. Die Fläche ist jetzt aber von oben nach unten abwechselnd weiß und schwarz.

Und da ist jetzt eben die Frage: Macht das Gehirn da jetzt auch ein Grau draus, oder sorgt genau das für das empfundene "Schimmern"?

mcdee

McDee
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 10. Feb 2012, 19:42

Was ich noch sagen wollte: Als ich vor ein paar Tagen die Drei Musketiere in 3D geschaut habe, hatte ich das Problem nicht, und der ist auch mit echten 3D Kameras produziert. Scheint aber entweder dann besser produziert oder besser überarbeitet zu sein.

mcdee

frischka
Stammgast

#7 erstellt: 16. Mrz 2012, 14:19

Sooo,

habe jetzt auch mal in die Musketiere reingeschaut. Dort gibt es den Effekt tasächlich nicht. Sehr angenehm!

Vielleicht wurden die Kameras jetzt wirklich weiterentwickelt und es wird in Zukunft besser.

Nedo
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 17. Mrz 2012, 11:55

Hallo zusammen,

in echt eliminiert unser Gehirn solche Glanzlichter Unterschiede und andere Sachen "on the fly",
beim 3D Filmen gibt es noch andere Probleme, zbs unterschiedliche Schärfen der Bilder,
Farbunterschiede beim Linken und Rechten Bild usw. da gibt es noch viele andere Dinge
die digital nachkorrigiert werden oder auch nicht, so etwas ist Zeitaufwendig und kostet

Das macht man zbs. mit OCULA von the Foundry.
Wen es interessiert auf YouTube gibts eine kleine Erklärung dazu:

http://www.youtube.com/watch?v=NYJtlvtaSSg

ab 4:44 wird das Glanzlicht Problem angegangen.

Nach dem 3D Filmen ist noch eine Menge Arbeit nötig für ein schönes 3D Erlebnis