Samsung LE40R71B - typ. Klack Problem - diesmal aber nicht Netzteil?

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hubert44
Neuling
#1 erstellt: 24. Apr 2012, 01:40
Hallo!

Erst einmal ein riesen Kompliment an das Forum hier - bei euch habe ich schon sehr oft Lösungen für meine Probleme gefunden!

Ich habe hier einen Samsung LE40R71B. Er ging nicht mehr an und hatte das typische Netzteil-relais-klacken. Also waren die Kondensatoren die erste Vermutung. Nachdem ich alle Kondensatoren auf der Netzteilplatine gewechselt habe besteht das Problem noch immer - nur leicht abgewandelt.

Manchmal geht er an und zeigt das blaue Bild und "kein Signal" - so lief er gerade eine halbe Stunde. Danach habe ich den Computer per HDMI angeschlossen. Bild war dann einige Zeit da. Dann wurde das Bild mit einem farbigen schleier überlagert und kurze Zeit später ging der Fernsehr aus.
Jetzt gibt es immer das Relais-Klacken, Power LED blinkt 3-5 mal, Hintergrundbeleuchtung geht an und bevor ein blaues Bild kommt klackt es erneut und er fängt von vorne an.

Kann ein defektes Netzteil für diesen Fehler sorgen? Wie kann ich das NT noch überprüfen?

In einem anderen Beitrag habe ich noch einen Hinweis gefunden, dass man noch einen EEPROM Speicher löschen könnte bzw. den IC tauschen. Würde das Sinn machen? Kommt das einem "Factory Reset" gleich? Wieder woanders stand dazu, dass man diesen unter allen Umständen vermeiden solle, da dann die Einstellungen nicht mehr zu dem Gerät passen...
Leider beziehen sich diese "Löschanleitungen" immer auf andere Modelle und so finde ich unter der Bezeichnung keinen EEPROM. Könnte mir jemand bei der Suche helfen?
Ich habe zu dem TV eine Stückliste der Bauelemente und Stromlaufplan gefunden und lade das mal hoch - vielleicht hilft es ja beim Auffinden.

Dokumente zu Samsung LE40R71B

Die letzte Variante wäre noch ein anderes Mainboard auszuprobieren - kann mir jemand sagen welche von den vielen Nummern auf den viele Aufklebern die richtige ist und ob es ev. kompatible Mainboards geben könnte?

Danke für eure Hilfe!
liab
Inventar
#2 erstellt: 24. Apr 2012, 04:11
Wie hast Du denn die tollen Dokumente bekommen? Das erste Problem ist, die defekte Platine / Platinen zu lokalisieren. Das zweite Problem, von Samsung Ersatz zu bekommen. Kürzlich war hier jemand, der für ein vier Jahre altes Gerät von Samsung kein Netzteil mehr bekam.

Nochmal kontrollieren, ob die Elkos richtig herum gepolt sind! Hast Du mal alle Spannungen des Netzteiles nachgemessen? Im Plan "Schematic Diagram.pdf" findest Du alle Spannungen unter 9-1 Power. Ich hoffe für Dich, daß die Platine gut beschriftet ist.

Hast Du alle Elkos (ca. 19 Stück) gewechselt? Die Transistoren und die Dioden nachmessen. Nach kalten Lötstellen suchen, besonders bei den Bauteilen, die heiß werden.

Du kannst ansonsten nur optisch suchen und alle Verbindungen überprüfen. Wenn er im kalten Zustand angeht, kann man mit einem Fön durch "Wechselbäder" nach wärmeempfindlichen Bauteilen suchen.

Ich vermute, daß das Netzteil nicht genügend Leistung bringt. Möglich ist aber auch, daß ein Fehler im Netzteil weitere Platinen beschädigt hat.
hubert44
Neuling
#3 erstellt: 11. Jun 2012, 23:49
Hallo!

Ein paar neue Erkenntnisse habe ich bis jetzt...

Die Dokumente habe ich von einer der beiden Seiten: elektrotanya oder eserviceinfo

Also ich habe jetzt alle Elkos auf der Netzteil Platine erneuert (bis auf den ganz großen 220µF-450V - würde das Sinn machen?) - diese sind richtig gepolt eingebaut und sind vom gleichen Typ bzw. halten im Zweifelsfall mehr Spannung und Temp. aus.
Weiterhin habe ich ein neues EEPROM eingelötet. Kann sein, dass die Elkos das Problem ein wenig eingedämmt haben - oder der EEPROM-wechsel, leider ist aber kein Schema erkennbar. Jetzt stellt sich der Fehler wie folgt dar:

- meist geht der Fernseher an, wenn einmal an, ist er bis jetzt auch (vielleicht eine Ausnahme in 3 Wochen) immer an geblieben
- ab und zu geht er mit dem gleichen klick-klack-Problem nicht an
--> dann gibt es zwei möglichkeiten:
1. nach 2-20 mal klick-klack geht er an und funktioniert dann auch
2. ich geb auf, zieh den Netzstecker, warte 15 min. und bei erneuten Versuch geht er manchmal, manchmal nicht - also keine Regelmäßigkeit zu erkennen

Die Spannungen wollte ich mal nachmessen, wenn er gerade nicht an geht - aber meist ist er ja nach paar mal klick klack auch schon an - macht das da trotzdem Sinn, die Spannungen zu messen?
Kalte Lötstellen konnte ich noch keine finden - sehen eigendlich alle ziemlich gut aus.
Bei den Transistoren und Dioden weiß ich leider nicht was da beim Messen rauskommen muss...
Ich habe noch einen Stromlaufplan für die Netzteilplatine selbst gefunden - könnte mir da jemand vielleicht helfen, welche Bauteile nachzumessen Sinn macht und was rauskommen müsste?

Meine Platine ist die BN44-00134D und der Stromlaufplan ist für BN44-00134A - hoffentlich ist da kein großer Unterschied. Stromlaufplan BN44-00134A

Danke!
liab
Inventar
#4 erstellt: 12. Jun 2012, 02:25
Der große Elko (vermutlich 1. Siebelko zur Gleichstromglättung) wird es nicht sein, trotzdem hätte ich den auch gewechselt.

Wie man Halbleiter mit dem Ohmmeter oder Halbleiterprüfgerät (Multimeter) mißt, findest Du massenweise bei google. Wenn die eine interne oder externe Schutzdiode haben, wird man sie zur exakten Messung auslöten müssen. Hilfreich bei der Suche ist ein Oszillograf.

Ich glaube eher, daß ein Bauteil einen Wärmefehler hat, das läßt sich mit einem Föhn lokalsieren. Klick-Klack beim NT kann zwei Ursachen haben:

1. Das NT bringt nicht die erforderliche Leistung.
2. Ein angeschossener Verbraucher nimmt wegen eines defektes zu viel Leistung auf und der Überlastungsschuz des Netzteiles löst aus.

Bei Dir wird es Punkt 1. sein, da er einmal an, an bleibt. Im Kaltzustand will das Netzteil anscheinend nicht richtig anschwingen. Ein typischer Fehler von Schaltnetzteilen. Möglich auch, daß der Leistung- Transistor / IC im Schwingteil eine Macke hat.

Vesuche doch mal, ein neues NT zu bekommen.
donnerhans
Neuling
#5 erstellt: 13. Jun 2012, 18:29
Hallo Hubert44,


durch Zufall bin ich auf diesen Thread gestoßen auf der Suche nach Hilfe mit fast dem gleichen Problem mit demselben Modell - der Fernseher macht nur noch einmal Klack und das war's dann auch. Die Elkos sind allerdings noch allesamt in Ordnung - keine Erhöhungen oder geplatzten vorhanden - und die Hintergrundbeleuchtung springt auch noch an. Daher gehe ich bei meinem Problem von einem Fehler im EEPROM aus - dies wollte ich resetten, allerdings ist meine elektrotechnische Bewandnis noch nicht ausreichend um den Chip auf der Platine zu finden (bei anderen Modellen ist immer von IC1803 die Rede - nicht zu finden) - auch für den Schaltplan scheine ich zu blöd zu sein.... daher könntest du mir evtl. auf einem Bild zeigen bzw. beschreiben wo das Teil zu finden ist?

Danke dir schonmal im voraus!
hubert44
Neuling
#6 erstellt: 19. Jun 2012, 00:07
@donnerhans:

Bild hab ich keins da. Also der Chip hat auf jeder Seite 4 Kontakte, er befindet sich auf der Rückseite der Hauptplatine und es ist ganz klein "24C32" aufgedruckt. Auf der Platine sollte er (wenn es exakt das gleiche Modell wie bei mir ist) mit "IC903" bezeichnet sein.

@liab:

Also eine neues NT hab ich bis jetzt noch nicht gefunden - und da der Fehler ja eher selten auftritt hab ich auch immernoch den Ehrgeiz das Problem so lösen zu können

Neulich ging er wieder nicht an - nach einer Weile Fönen aber schon (vielleicht auch Zufall!?). Jetzt habe ich Kältespray besorgt und die Platine erstmal Stück für Stück eingesprüht - jedoch ging der Fernseher immer an.
Nun habe ich bei dem letzen mal nicht "anspringen" die Spannungen zur Hauptplatine am Steckverbinder CN801 messen können.

Zum Vergleich erstmal die Werte, wenn er läuft:

Pin 1: 1,52V
Pin 2: 6,00V
Pin 6-8: 12,10V
Pin 12-14: 5,51V
Pin 16: 14,48V

Wenn er nicht startet und "klick-klack" macht

Pin 1: wechselt zwischen 1,52V und 0V
Pin 2: bleibt konstant bei 6,00V
Pin 6-8: bleibt konstant bei 12,10V
Pin 12-14: wechselt zwischen 5,51V und 0V
Pin 16: wechselt zwischen 13,85V und 2,5V

Kann man mit diesen Werten und dem Schaltplan eingrenzen welches Bauteil ich näher messen sollte oder nochmal einer kalt-heiß-Untersuchung unterziehen könnte?
liab
Inventar
#7 erstellt: 19. Jun 2012, 12:28
Ich will Dir die Hoffnung nicht nehmen, aber Schaltnetzteile sind zu komplex und beinhalten etliche Regelkreise, da einen Fehler zu finden, ist fast unmöglich! Eine Chance hat man nur, mit einem exakten Stromlaufplan mit zahlreichen Meßpunkten. Der schematische Plan hilft da nicht weiter.

Man kann nur sichtbare Fehler ausmachen und auch Bauteile mit Totalausfall. Sporadisch auftretende Fehler sind kaum eingrenzbar. Meist werden diese Fehler von Bauteilen verursacht, die Leistung erbringen. Das sind die Bauteile, die im Betrieb recht warm werden.

Auch Windungsschlüsse bei den zahlreichen Trafos, Transduktoren und Drosseln beeinflussen das Schwingverhalten des
Netzteiles. Das tückische von Schaltnetzteile in Fernsehgeräten ist, daß sie nur unter Last ihre volle Pracht entfalten. Das heißt, auch ein Fehler auf einer anderen Platine hat Rückwirkungen auf das Verhalten des Schaltnetzteiles.

Ich vermute, beim Starten macht er "Klick", die Spannungen bauen sich auf, einer der Regelkreise (Überlastungsschutz) löst aus und es macht "Klack" und alles ist wieder vorbei. Wie schon gesagt, entweder verlangt ein Verbraucher zuviel, oder das Netzteil wird vom Regelkreis ausgebremst.

In einem ähnl. Fall bei einem DVB-T Receiver behalf ich mir mit einer Verzögerungsschaltung, die dem Hauptverbraucher erst ca. 20 Sekunden nach Einschalten des Gerätes die Spannung lieferte.
Suche:
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