Samsung QB98R statt Beamer für 4k Heimkino?

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Bassey1983
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 06. Nov 2020, 12:23

Hallo Allerseits!
Unser Hausbau neigt sich dem Ende und jetzt geht es an eine Herzensangelegenheit meinerseits: Mein Heimkino!

Mein 7.2 Soundsystem (wenn auch noch mit Heco Victa LS) habe ich schon einige Jahre.

Nun bin ich am schauen was für Möglichkeiten ich für die Bildgebung habe.

Ich war stets fixiert auf einen 4k Beamer, dort gibt es nativ (ohne Pixelshift etc) eigentlich nur Sony, dazu würde immer noch eine hochwertige Rahmenleinwand kommen, also wären einige mehrere Paartausend Euro weg.

Jetzt habe ich den Samsung QB98R entdeckt und frage mich, ob ich durch diesen Fernseher nicht eigentlich mehr Vor- als Nachteile habe bei einem festehenden System (Extra großer Raum im riesigen Dachboden ist angedacht).

Gibt es zu diesem Gerät Erfahrungen oder auch Gründe die dagegen Sprechen würden?

Ich würde mich über Anregungen freuen.

Bassey1983
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 12. Dez 2020, 10:33

Die Frage war im übrigen ernst gemeint, falls jemand denkt ich will nur rumspinnen...

celle
Inventar

#3 erstellt: 13. Dez 2020, 11:02

Das ist halt kein TV, sondern nur ein BTB-Display. Tuner, HDR, MCFI, 120Hz-Support etc. fehlen.

Bei 85" ist bei Samsung aktuell für Consumer-TVs Schluss. Es gibt vereinzelt noch den 98" 8K-TV vom letzten Jahr, aber der kostet knappe 60.000€, auch der 98" von Sony liegt bei über 70.000€.
Aktuell scheint aber der LG OLED 88ZX das größte Consumer Display unter 30.000€ zu sein. Den Vorgänger 88Z9 gibt es teils unter 20000€. Würde ich aber vorher abklären wie lange die schon als Aussteller liefen:

https://www.grobi.tv...0EAQYCyABEgJbQvD_BwE

https://www.euronics...0EAQYCSABEgJjovD_BwE

Ansonsten hat sich der LCD-Markt aktuell auf 85-86" als Obergrenze eingeschossen. Dafür findet man schon für LCD-Verhältnisse ordentliche Geräte unter 5000€. Bedenke aber, dass die Displays im Gegensatz zur Projektorleinwand-Kombination spiegeln und bei LCD-TVs die Bildqualität je nach Blickwinkel auch noch stark abweicht und auch die Ausleuchtung inhomogen ist. Je nach Einsatzort ( je größer das Display und geringer der Sitzabstand, destor stärker wird das auch bei angeblich mittigen Sitzplatz zum Problem) und Ansprüchen kann das auch ein KO-Kriterium sein. Kontrast und Helligkeit sind bei einem Display natürlich besser als bei einem Projektor.

Nemesis200SX
Inventar

#4 erstellt: 13. Dez 2020, 12:51

Meiner Meinung nach sind Oberklasse TVs in der reinen Bilddarstellung einem Beamer immer überlegen. Ebenso halte ich Beamer aufgrund der langen Kabelwege für problematisch... also einen Beamer in Betrieb zu nehmen ist immer mit mehr Aufwand verbunden als mit einem TV.

Dennoch sind große Diagonalen aber (aus finanzieller Sicht) nur mit einem Beamer vernünftig zu realisieren. Noch dazu kommen die technischen Probleme der TVs bei zunehmender Größe wie sie celle bereits genannt hat.

Meine Empfehlung: bis 85" => TV, über 85" => Beamer

celle
Inventar

#5 erstellt: 13. Dez 2020, 13:28

Die Frage ist auch, hat er einen Raum nur für´s Heimkino oder handelt es sich um ein Wohnzimmer in dem auch der TV-Alltag stattfinden soll? Ein "Laser-TV" wäre da aktuell eine ernsthafte TV-Alternative um beides zu verbinden. Ist mit passender Leinwand auch tageslichttauglich (je nach Fenster- und Lichtsituation gar sinnvoller als ein Display) und löst das Kabel- und WAF-Problem. Mit passender Hochkontrastleinwand legt man da aber auch locker 5000-6000€ hin.

https://www.youtube.com/watch?v=FWAaa6waqHc

Bassey1983
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 13. Dez 2020, 15:50

Danke für die Antworten.
Der geplante Raum ist nur für Musik und Heimkino gedacht.
Dass man mit dem Signage Display schlechter fährt war mir so nicht bewusst.
Ich ging jetzt im ersten Moment von besserer Bildqualität des LCD aus und eben weniger Fehlerquellen.
Reiner Abspieler wäre erst einmal nicht das Problem gewesen, da ich ohnehin über externe Zuspieler
arbeiten möchte.

Aber dann muss ich einfach mal zu einem der richtigen Ausstatter gehen, wenn es wieder vernünftig und erlaubt ist
und mich konkret beraten und auch vorführen lassen.

Platz ist genug vorrhanden für bis zu maximal 4m Bilddiagonale bei ca 8m Sitzabstand.
Es würde auch mehr Sitzabstand gehen, aber ich möchte nicht den gesamten Dachboden mit Heimkino belegen, der halbe reicht

Aber danke für die Erläuterungen.

Gruß

Sven

Mike500
Inventar

#7 erstellt: 13. Dez 2020, 19:02

Die Digital-Signage-Displays sind zwar robuster ausgelegt (samt Staubschutzklasse etc.), aber das führt nicht zu besserer Bildqualität bei Filmen, sondern der ganze Kram, der bei den Consumer-TVs in den letzten Jahren hauptsächlich verbessert wurde wie die HDR-Darstellung, wird weggelassen. Das braucht man für so eine "Anzeigetafel" ja nicht. Der recht hohe Preis hat also nichts mit dem Aufwand beim Bild zu tun, im Gegenteil, der ist geringer. Sondern die Stückzahlen sind einfach so niedrig im Vergleich zu der Massenware im Elektronikmarkt , dass sie mit höheren Margen kalkulieren.