CDP egal, Haupsache Digitalausgang - Newbie

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sonius
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Dez 2012, 19:22
Hallo liebes Forum,

in diesen Zeiten, wo DAC selbstverständlich werden, ist es klanglich doch eigentlich egal, welchen CDP man nutzt; Eine anständige Lesekorrektur, ein leises Laufwerk und ein Digitalausgang sollten doch reichen. Wozu also noch soviel Geld ausgeben?

Bin auf die Erwiderungen gespannt.

Angenehme Tage.


[Beitrag von sonius am 26. Dez 2012, 19:26 bearbeitet]
sonius
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 02. Jan 2013, 16:27
Zur Klarstellung:
Ich möchte erstmal wissen, ob es sich wirklich lohnt, noch soviel Geld (x>500€) in einen CDP zu investieren oder ob es reicht, daß er die in meinem vorherigen Post genannten Merkmale unterstützt. Ich hoffe, es ist jetzt klarer.

Schöne Grüße
Jens1066
Inventar
#3 erstellt: 02. Jan 2013, 16:47
Ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung mitreden, zumindest was den Zugewinn an "High End" Geräten anbelangt.

Ich denke jedoch, wenn Laufgeräusche, Gleichlauf usw. passen, was durchaus bei günstigeren Geräten schon gegeben ist, sollte über den Digitalausgang überall das gleiche rauskommen. Im Prinzip sind es ja bei allen Geräten nur Nullen und Einsen....
Buschel
Inventar
#4 erstellt: 02. Jan 2013, 18:38
Laut einigen älteren Beiträgen gab es CDPs, an deren Digitalausgang nicht bitidentisch zum Inhalt der CD ausgegeben wurde. Solange du nicht genau ein solches Gerät aussuchst, wirst du ein 100€-Laufwerk klanglich kaum von einem 1000€-Laufwerk an demselben DAC unterscheiden können. Du solltest aber nicht Verarbeitung / Anfassqualität / Bedienkomfort vergessen, die einen erheblichen Anteil an den Kosten eines Geräts haben. Wenn dir das wichtig ist, kann es durchaus Sinn machen mehr als 500€ in die Hand zu nehmen...
cr
Inventar
#5 erstellt: 04. Jan 2013, 18:03
Dieser problematische Chip steckt wohl noch immer in einigen CDPs drinnen. Gefunden habe ich ihn in diversen Philips/Marantz-Playern ab BJ 2001, und das werden nicht die einzigen sein.
Ein Teac-Player hat dasselbe Problem in abgeschwächter Form..
Wieviele Modelle betroffen sind, k.A., sicher nicht wenige.

Sehr ärgerlich, dts können solche Playyer auch nicht ausgeben.
MaW: Pfusch soweit das Auge reicht und von keiner einzigen Hifi-Zeitung wurde dieser Murks gemerkt. Aber dafür wird am irrelevanten Jitter herumgeritten.
Burkie
Inventar
#6 erstellt: 05. Jan 2013, 21:42
Von daher wäre es wohl sinnvoller, auf DVD-Spieler zu setzen. Die müssen über ihren Digitalausgang ja "von Rechts wegen" bitgenau ausgeben, damit der AV-Receiver Dolby Digital oder dts dekodieren kann.

Wäre es nicht sinnvoll, eine Liste mit nicht bitgenauen CD-Spielern anzulegen?

Grüße
Mario_BS
Stammgast
#7 erstellt: 05. Jan 2013, 21:54
Ja, endlich ein WikiLeaks für CD-Player
Burkie
Inventar
#8 erstellt: 05. Jan 2013, 21:59

Es gibt ja auch Listen für HDCD-CDs, oder Verstärker mit DA-Wandler...

Diese nicht-bitgenauen CD-Spieler spielen reine Audio-CDs genaus gut klingend ab wie alle anderen. Lästig wird es nur bei dts-CDs: Diese funktionieren einfach nicht.

Grüße
cr
Inventar
#9 erstellt: 05. Jan 2013, 23:16
Die DVD-Player haben wiederum teils den No-Gapless-Bug.............
und sind halt nicht nett zu bedienen.

Ein billiger Player, der mW bitgenau ist, war der Yamaha cdx396, ob das auch für Nachfolgemodelle gilt (397, 497) bin ich überfragt. Und die alten CDPs aus den Jahren 1990 bis 1995 oder so. Damals hat man mangels Rechenleistung auf solche Mis-Features noch gerne verzichtet.
cr
Inventar
#10 erstellt: 05. Jan 2013, 23:19

Diese nicht-bitgenauen CD-Spieler spielen reine Audio-CDs genaus gut klingend ab wie alle anderen.


Wenn ich jetzt schon einen schweineteuren ext. Wandler kaufen würde, wäre ich verärgert, dem ein Signal mit Rundungsfehlern zuführen zu müssen (und wenn das Signal zB um 1 dB heruntergerechnet wurde, ist auch der Rauschabstand 1 dB schlechter, für Goldohren wohl indiskutabel, wo selbst Kabel schon hörbare Einflüsse haben
Burkie
Inventar
#11 erstellt: 05. Jan 2013, 23:38
Für diese Pegelreduktion gab es durchaus vernünftige Gründe...

Heutige CDs werden ja gegen Brickwall-Limiter gemastert, oder sind einfach schlicht übersteuert, sodass Clipping entsteht.
Bei Übersteuerung entstehen Obertöne oberhalb der Frequenzen der die Übersteuerung hervorrufenenden Töne.
Es würden also Obertöne oberhalb der Nyquistfrequenz entstehen, die deshalb nach unten gespiegelt werden, in den Hörbereich. Dort klingt es dann unharmonisch.

Um das etwas abzumildern, ist womöglich diese Pegelabsenkung eingebaut worden. Um Intersample-Übersteuerungen etwas abzumildern. Dummerweise ist dieses Feature nicht abschaltbar...

Praktisch gesehen macht es sich nur nachteilig bemerkbar bei dts-CDs.
(Selbst für selbsternannte Goldohren nicht, es steht schließlich Marantz auf dem Gehäuse...)

Von dem No-Gapless-Bug bei DVD-Spielern lese ich jetzt zum ersten Mal... Ich denke, meiner spielt Live-CDs lückenlos durch... da sind mir noch keine Lücken im Applaus zwischen den Titeln aufgefallen.

Der miese Bedienungskomfort praktisch aller DVD-Spieler ist allerdings ein Argument für CD-Spieler...

Grrr! Grrr! Wird eigentlich die Technik im Laufe der Zeit immer nur unpraktischer und dämlicher?

Grüße
Jens1066
Inventar
#12 erstellt: 06. Jan 2013, 00:03
Das DVD Player keinen Bedienkomfort haben, hat mich bis jetzt noch nie gestört. Normalerweise lege ICH eine CD ein und höre sie dann durch. Im besten Fall überspringe ich einen Titel wenn er mir gar nicht gefällt.
Burkie
Inventar
#13 erstellt: 06. Jan 2013, 00:12
Ja.

Bei Audio-DVDs bzw. Video-DVDs mit eigentlich nur Audio-Inhalt stört es dann aber schon. Wenn man z.B. das Audio-Format (Stereo, oder 5.1-dts oder Dolby-Digital) nur über den Fernseher auswählen kann.
Oder wenn es relativ lange dauert, bis eine CD abspielt.

Das könnte man schon eleganter lösen.

Alte CD-Spieler hatten die Möglichkeit, die Titelreihenfolge zu programmieren. Wobei diese Reihenfolge gespeichert blieb, auch nach auschalten des Spielers. Ausserdem gab es 20er-Tastaturen, um alle Albumtitel direkt anwählen zu können.

DVD-Spieler haben sowas meistens nicht mehr.

Grüße
Jens1066
Inventar
#14 erstellt: 06. Jan 2013, 00:32
OK Burkie, du hast mich
Ich nutze den DVD Player an der Stereokette mit Vintage Receiver als reinen CD Player. Ich habe auch nur "normale CD´s". Aber nen schicken Vintage CDP werde ich mir sicher noch holen, wenn er mir geschickt über den Weg läuft.

Den Rest wie Konzert und Musik DVD´s läuft dann über den AVR und den BluRay Player in 5.1
cr
Inventar
#15 erstellt: 06. Jan 2013, 15:15
Kann man auch nicht generell sagen, dass alle CDPs, die das Signal nicht reduzieren, mehr Verzerungen bei Intersample Overs machen, ich habe auch welche, die sich ganz zahm verhalten und welche, die grauslich verzerren (das bekannte Testsignal mit 11.000 Hz und +xdB)
Burkie
Inventar
#16 erstellt: 06. Jan 2013, 15:25
Stimmt. Es gibt DA-Wandler, die bei Intersample-Overs einfach mehr Pegel ausgeben. (Und damit die Verstärker übersteuern... ).
Andere hingegen geben nicht mehr Pegel aus, sonder schneiden ab und verzerren.

Es gibt da wohl auch kein richtiges vorgeschriebenes Verhalten, da digital übersteuuerte Aufnahmen eigentlich nicht den Spezifikationen entsprechen.

Grüße
cr
Inventar
#17 erstellt: 06. Jan 2013, 15:38
Eine einfache Lösung wäre ein Attenuator Knopf (mit dem man bei Bedarf einfach -3dB runterrechnet). Gibts aber mW nicht, außer man verwendet den PC.
Doch, CDPs mit digitaler Volume-Regelung können das natürlich. Haben eh die betroffenen CDPs auch, also umso überflüssiger, dass die den Chip falsch anzapfen (er hat auch die Möglichkeit, korrekt auszugeben, wie ich mich erinnere, zumindest stand das so im Thread zu dem Thema)

Technics hatte das auch ganz gut gelöst bei den letzten CDPs, sobald man die Lautstärke verringert, wird der SPDIF gesperrt. Damit vermied man zumindest, CDRs unabsichtlich inkorrekt zu erstellen


[Beitrag von cr am 06. Jan 2013, 15:41 bearbeitet]
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