CD Player spielt mit 8 x Geschwindigkeit gebrannte CDs nicht

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greenhorn79
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Aug 2017, 19:33
Hi Leute,

mein CD Player (Musical Fidelity M3sCD) spielt mit 8 x Geschwindigkeit gebrannte CDs nicht. Hab es jetzt zwei mal ausprobiert. Die gleichen WAV Dateien, mit den gleichen Voreinstellungen mit 16 facher Geschwindigkeit gebrannt, spielt er. Nun wollte ich Euch mal fragen, bevor ich noch mehr hochwertige Rohlinge versemmel, ob jemand von Euch das Phänomen kennt? Meint ihr ich soll es mal mit weniger Geschwindigkeit versuchen? Mir ist schon daran gelegen so hochwertige Kopien wie möglich herzustellen.

Ich brenne WAV Dateien, mit CD Burner XP, als Audio CD, mit 2 sek. Pause zwischen den Tracks, CD Text aktiviert und schließe das Medium ab. Benutze zum vorherigen Auslesen der CDs EAC.

Vielen Dank und herzliche Grüße!

Stefan
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 03. Aug 2017, 19:50
Nabend !

Habe noch nie EAC benutzt, weil ich mit den vielen Parametern überfordert bin.

Seltsam, daß 16fach läuft. Würde dennoch max. nur mit 8fach brennen.

Der Weg von der Original-CD zu den brennbaren WAV-Dateien ist lang und fehlerreich.

Miese Serienqualität bei den Rohlingen ? Table-of-content wiederholt beschädigt ? Brenner pupsig ?

Wer weiß ...

MfG,
Erik
Paesc
Inventar
#3 erstellt: 03. Aug 2017, 20:14

greenhorn79 (Beitrag #1) schrieb:
mein CD Player (Musical Fidelity M3sCD) spielt mit 8 x Geschwindigkeit gebrannte CDs nicht. Hab es jetzt zwei mal ausprobiert. Die gleichen WAV Dateien, mit den gleichen Voreinstellungen mit 16 facher Geschwindigkeit gebrannt, spielt er.


Das hat mit dem Zusammenspiel Brenner-Rohling zu tun. Zum einen liegt es an der Qualität des CD-Rohlings, zum anderen daran, wie gut der Brenner brennt, und nicht zuletzt (wichtig!), wie gut sie harmonieren. Da gibt es nur eines: ausprobieren.

Meine Erfahrung: silber-goldene Rohlinge (Phtalocyanin) am besten mit 8x oder 16x brennen (tiefere Geschwindigkeiten sind nicht ratsam bei diesem Rohling-Typ), ansonsten ca. 1/3 bis maximal 16x der angegebenen Maximal-Brenngeschwindigkeit des Rohlings. Bei höher als 16x wird ein anderer Modus verwendet und Fehler beim Brennen häufen sich.
Die besten Erfahrungen habe ich mit Verbatim und TDK gemacht (grün/blau): auch nach 18 Jahren noch einwandfrei, wenn ich sie mit Plextools auf Fehler (C1, C2, C3) teste.


greenhorn79 (Beitrag #1) schrieb:
Benutze zum vorherigen Auslesen der CDs EAC.


Solange die Daten nicht beschädigt sind hat das Programm zum Auslesen/Rippen der CDs keinen Einfluss. Gute Rip-Programme (EAC, Foobar2000, dBpoweramp etc.) tun das und melden Fehler beim Rippen.


Wuhduh (Beitrag #2) schrieb:
Der Weg von der Original-CD zu den brennbaren WAV-Dateien ist lang und fehlerreich.


Deswegen unbedingt ein CD-Rip-Programm benutzen, welches einen Secure Mode hat und AccurateRip unterstützt (EAC, Foobar2000 (nutze ich), dBpoweramp etc.). Unter normalen Umständen lässt sich die grosse Mehrheit der CDs problemlos bitgenau und ohne Fehler rippen.
Gut verständliche Anleitungen (Foobar ist einfacher und mehr als nur Rip-Programm, EAC bietet mehr Einstellungen):
Anleitung Foobar2000
Anleitung EAC


[Beitrag von Paesc am 03. Aug 2017, 20:30 bearbeitet]
greenhorn79
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Aug 2017, 20:56
Hey vielen Dank Ihr Zwei,

ich verwende Verbatim Music CD-R (hatte ich vorhin ganz vergessen zu erwähnen). Eine Maximalbrenngeschwindigkeit wird vom Hersteller scheinbar nicht angegeben. Und EAC verwende ich tatsächlich, um vor allem eine Rückmeldung zu erhalten ob fehlerfrei geripped wurde. Gerade bei älteren und zerkratzten CDs die ich retten will ist mir das wichtig.

Vielen Dank für die Anleitungen. EAC ist schon etwas tricky...

Schönen Abend noch!

Stefan


[Beitrag von greenhorn79 am 03. Aug 2017, 20:56 bearbeitet]
cr
Inventar
#5 erstellt: 03. Aug 2017, 20:59

Mir ist schon daran gelegen so hochwertige Kopien wie möglich herzustellen.


Ohne einen Brenner, der nach dem Brennen die c1/c2-Fehler messen kann, ist das leider Blindflug. Du weißt nie, wie schlecht eine CDR gebrannt wurde.
Selbst wenn sie am CDP1 läuft, muss sie am CDP2 noch lange nicht laufen und wenn man Pech hat, nach einem halben Jahr auf keinem mehr....
langsaam1
Inventar
#6 erstellt: 03. Aug 2017, 21:48
- welches Brennerlaufwerk wird verwendet?
- werden diese 8x Disk z.B. am PC normal abgespielt?
- es gibt "spezielle" Audio Rohlinge diese sind NICHT für PC Brenner, sondern für einige wenige CD Audio Aufnahme Privat Home StandAlone Hifi Geräte gedacht z.B. damals von Yamaha etc.
- Rohlinge haben einen "Geschwindigkeits" Index in welchem sie sich "am wohlsten" fühlen.
Zu Anbeginn der digitalen Aufnahme ... früher wurde dies über die Rohlingkennung dem BrennProgramm und oder dem Brenner mitgeteilt
> ewig der Vergangenheit angehörig, die Codes sind NIX mehr Wert !
- jeder moderne Brenner besitzt eine Methode Implementiert und testet den Rohling für sich selbst,
dies klappt mal mehr mal minder gut

- Problem: 52x Rohlinge und aktuelle Brenner sind eigentlich nicht daraus ausgelegt mit sehr niedriger Geschwindigkeit gebrannt zu werden, Minimumm ist da eher schon eben wie selbst erfahren 16x oder 24x

sorry für das bissl offtopic

http://osta.org/ > die Info sind jedoch veraltet Stand 2001 an den sich eigentlich die Anbieter halten sollten,
daher stammen auch die ominösen 16x was damals so das theoretisch Maximummögliche war


[Beitrag von langsaam1 am 03. Aug 2017, 21:52 bearbeitet]
cr
Inventar
#7 erstellt: 04. Aug 2017, 00:26
Dazu noch paar Anmerkungen

Die Audiorohlinge sind ebenfalls stinknormale Rohlinge, die man ganz normal am PC-Brenner brennen kann (ist halt rausgeschmissenes Geld). Teilweise wurden dabei Altbestände verwurstet, die nur mit max 16x brennbar sind. Etliche sind aber bis 52x brennbar. Auch dass hier besonders geeignete Rohlinge verwendet wurden, ist ein Mythos. Vielfach wurden die für Standalone-Brenner eher schwierigen Phtalo-CDRs verwendet statt eher gutmütige (Azo)-Cyanin.

Auch dass man 52x Rohlinge nicht langsam brennen kann, kann man nicht pauschalieren, habe zB 100e Taiyo-Yuden-Rohlinge 52x mit 1x am Audiobrenner gebrannt, mit exzellenten Fehlerraten (c1 zwischen 0,3 und 2,0/sek im Mittel, was man selbst mit den besten PC-Brennern und idealen Rohlingen nur sehr selten schafft).

Fazit: Man kann leider gar keine generellen Aussagen treffen, alles nur Va- Banque-Spiel ohne nachträgliches Fehlerraten-Lesen.
Dominos
Stammgast
#8 erstellt: 04. Aug 2017, 00:59

cr (Beitrag #7) schrieb:
habe zB 100e Taiyo-Yuden-Rohlinge 52x mit 1x am Audiobrenner gebrannt


Dem kann ich nur zustimmen, ich verwende ebenfalls seit Jahren die Taiyo-Yuden Rohlinge und es gab nie Probleme, egal ob 1x oder 52x
Erhältlich zB. hier

Gruß
Paesc
Inventar
#9 erstellt: 04. Aug 2017, 04:47

cr (Beitrag #7) schrieb:

Die Audiorohlinge sind ebenfalls stinknormale Rohlinge, die man ganz normal am PC-Brenner brennen kann (ist halt rausgeschmissenes Geld). Teilweise wurden dabei Altbestände verwurstet, die nur mit max 16x brennbar sind. Etliche sind aber bis 52x brennbar.


Dazu muss allerdings noch angemerkt werden, dass Audio-Rohlinge ein spezielles Bit haben, die sie für Audio-Rekorder kompatibel macht. PC-Rohlinge werden von den wenigsten Audio-Rekordern akzeptiert (wenn, dann die ersten; haben allerdings teils noch die ganze Zeit den Sampling-Rate-Converter eingeschaltet, was den Klang verschlechtern kann).

Die Audio-Rohlinge haben zusätzlich eine GEMA-/SUISA-Abgabe an Plattenfirmen drauf (unter anderem deshalb sind sie teurer).


cr (Beitrag #7) schrieb:

Vielfach wurden die für Standalone-Brenner eher schwierigen Phtalo-CDRs verwendet statt eher gutmütige (Azo)-Cyanin.

Auch dass man 52x Rohlinge nicht langsam brennen kann,


Für Laien: Phtalocyanin-CD-Rs erkennt man an ihrer silber-goldenen Farbe.

Mehr als 16x brennen führt allerdings zumeist zu höheren Fehlerraten. 52x erst recht. Nicht empfehlenswert.


[Beitrag von Paesc am 04. Aug 2017, 04:48 bearbeitet]
cr
Inventar
#10 erstellt: 04. Aug 2017, 09:24

dass Audio-Rohlinge ein spezielles Bit haben, die sie für Audio-Rekorder kompatibel macht. PC-Rohlinge werden von den wenigsten Audio-Rekordern akzeptiert (wenn, dann die ersten; haben allerdings teils noch die ganze Zeit den Sampling-Rate-Converter eingeschaltet, was den Klang verschlechtern kann).


Auch die akzeptierten PC-Rohlinge nur mit dem sog. Schubladentrick oder einer kleinen internen Änderung. Einfach so ging es mit keinem, außer halt den professionellen Geräten, die aber die ersten Jahre abartig teuer waren.
greenhorn79
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Aug 2017, 13:44
Vielen Dank für die vielen Antworten!


langsaam1 (Beitrag #6) schrieb:

- welches Brennerlaufwerk wird verwendet?
- werden diese 8x Disk z.B. am PC normal abgespielt?


Es handelt sich um ein Atapi iHAS124 DVD Laufwerk/Brenner. Ja, die CD´s werden am PC normal abgespielt. Nur vom CD Player nicht.

Beste Grüße, Stefan
cr
Inventar
#12 erstellt: 04. Aug 2017, 17:14
Aufgrund der unterschiedlichen Technologie gibt es keine Garantie, dass jeder CDP CDRs lesen kann, vor allem auch noch mglw. nicht optimal gebrannte. Ein CDROM aber schon.
CDRs reflektieren weit weniger, was noch das kleinere Problem ist, haben aber vor allem einen weit geringeren Helligkeitsunterschied zwischen Pits und Lands
Paesc
Inventar
#13 erstellt: 04. Aug 2017, 17:16
Manchmal vertragen CD-Player selbst die besten Rohlinge nicht. Am besten mal 2 oder 3 Rohlinge ausprobieren. Verbatim sind meist grünlich (Azo), die meisten anderen silber-goldig (Phtalocyanin). In der Regel wird einer der beiden Typen akzeptiert, meist beide.
cr
Inventar
#14 erstellt: 04. Aug 2017, 17:20
Es gab einige CDPs bei Bekannten, die auch optimal gebrannte CDRs nicht oder nur sehr schwer lesen konnten oder bei Skip ewig suchten.
Mein alter Sony konnte das zufällig sehr gut, und alle neueren Player habe ich nach CDR(W)-Lesefähgkeit ausgesucht.
rowi
Stammgast
#15 erstellt: 05. Aug 2017, 22:07
Ich schätze mal, dass die Kombination des LiteOn-Brenners und des sicherlich recht teuren M3s bei dem Problem mit die größte Rolle spielen.
In der Anleitung zu dem M3 wird nirgends die Fähigkeit zum Abspielen von gebrannten CDs großartig beworben.

Es gibt dort lediglich den Hinweis, dass der CD-Player eine Mimose beim Abspielen von CD-Rs ist:
We also advise caution with using cheap and/or computer CD-R/RW disks for audio. To ensure optimum reliability and performance we recommend all home-generated CDs intended for playback on not MP3, WAV, etc.) on good quality household brand AUDIO grade CD-Rs.


Und der verwendete Brenner ist auch eher in Richtung höherer Brenngeschwindigkeiten ausgelegt, wobei die Brennqualität schon im Neuzustand des Brenners nicht die Spitze des Machbaren darstellt. Aber immerhin sollte es mit dem Gerät möglich sein, die Brennqualität mittels Nero CD-Speed oder ähnlichen abzuschätzen.
Wenn es mit 16fach und einigermaßen anständigen Rohlingen funktioniert, würde ich dabei bleiben.
Amperlite
Inventar
#16 erstellt: 06. Aug 2017, 08:53

Paesc (Beitrag #13) schrieb:
Manchmal vertragen CD-Player selbst die besten Rohlinge nicht. .

Ich musste kurz verwundert aufs Datum schauen. Diese Probleme kenne ich (etwa) aus dem Jahr 2000. 2017 sollte es Musical Fidelity tatsächlich nicht schaffen, einen CD-Spieler zu bauen, der mit gebrannten CDs klar kommt?

Wieder ein Grund, vom überteuerten Pseudo-High-End Kram die Finger zu lassen...
Paesc
Inventar
#17 erstellt: 06. Aug 2017, 09:06
Anno 2017 sollte die Kompatibilität mit CD-Rs/-RWs in der Tat eine Selbstverständlichkeit sein. Wieso Musical Fidelity "Audio Grade CD-Rs" empfiehlt, erschliesst sich mir auch nicht ganz... Habe ich so noch nirgends gelesen. Audio-Brenner alleine sind kein Garant für gute Qualität, auch bei Audio-Rohlingen gibt es Unterschiede bei der Brenngeschwindigkeit (die silber-goldenen mit Phtalocyanin-Reflexionsschicht/Dye sollte man nicht mit 1x brennen!). Solange ein anständiger Brenner und Rohling verwendet wurde steht die Qualität von PC-Brennern/-Rohlingen in nichts nach (wobei ja heute leider beides eher Mangelware ist).

Dieses Problem auf die HighEnd-Industrie/Pseudo-HighEnd-Kram zu reduzieren greift aber meines Erachtens zu kurz. Sind wohl nur einzelne Hersteller, die etwas eigenartige Tips geben und Kompatibilitätsprobleme haben. Ich hatte noch nie Probleme mit dem Abspielen von gut gebrannten CD-Rs, selbst mit nicht offiziell CD-R und sogar -RW kompatiblen Playern aus Ende der 90er Jahre (Sony, Marantz etc.).


[Beitrag von Paesc am 06. Aug 2017, 09:12 bearbeitet]
Dominos
Stammgast
#18 erstellt: 06. Aug 2017, 10:45
Hallo
Wenn man viel brennt kann ich nur Plextor Brenner empfehlen.
Bei mir Plextor mit Taiyo Yuden , die beste Kombi ..zwar etwas teurer, aber keinen nennenswerten Ausschuß zu verzeichnen.
Und laufen bei meinem CDP genauso wie beim SACDP ohne Probleme (auch nach Jahren nicht)

Gruß
cr
Inventar
#19 erstellt: 06. Aug 2017, 10:51
Leider gibts die seit 10 Jahren nicht mehr (echte Plextor meine ich).......
Paesc
Inventar
#20 erstellt: 06. Aug 2017, 11:35
Dem ist leider so, ja. Ich wüsste gar nicht, welche heute heute als Neugeräte erhältlichen Brenner überhaupt empfehlenswert wären. Einzig mir bekannt ist, dass Pioneer und LG Blu-ray-Brenner in Japan eingeführt haben, die sich auch besonders gut fürs CD-Brennen eignen (gute Fehlerkorrektur). Ob und wann die in Europa eingeführt werden, weiss ich nicht.

PS: mein DVD-Brenner Plextor 716 liefert bei mir mindestens gleich gute Ergebnisse beim CD-Rippen und -Brennen wie der Premium 2 (beim Rippen ist er sogar besser: liest teils problematische CDs aus, die der Premium 2 nicht fehlerlos auslesen kann). DVD- und BD-Brenner können also genauso gut sein wie CD-Brenner.


[Beitrag von Paesc am 06. Aug 2017, 11:41 bearbeitet]
cr
Inventar
#21 erstellt: 06. Aug 2017, 13:31
Auch der PX-755 (DVD-Brenner) brennt CDRs genauso gut wie der Premium (CDRWs teils sogar besser) und konnte eine massiv beschädigte CD ohne Fehler lesen, wo alle CDPs (sogar die lesefreudigen Philips) und auch alle anderen Brenner (Premium etc) entweder abstürzten (einfrieren) oder auf der Stelle traten oder sprangen.
Dass daher reine CD-Brenner immer besser brennen oder lesen, ist ein Mythos.
soundrealist
Gesperrt
#22 erstellt: 06. Aug 2017, 14:05

cr (Beitrag #10) schrieb:

dass Audio-Rohlinge ein spezielles Bit haben, die sie für Audio-Rekorder kompatibel macht. PC-Rohlinge werden von den wenigsten Audio-Rekordern akzeptiert (wenn, dann die ersten; haben allerdings teils noch die ganze Zeit den Sampling-Rate-Converter eingeschaltet, was den Klang verschlechtern kann).


Auch die akzeptierten PC-Rohlinge nur mit dem sog. Schubladentrick .


Das interessiert mich: Wie funktioniert denn dieser Schubladentrick ? Ich verwende einen Philips-CDRW-Recorder an meinem Homerecording-Studio.
Da wäre es natürlich sehr wirtschaftlich, wenn ich auch stinknormale Rohlinge verwenden könnte.
greenhorn79
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 06. Aug 2017, 19:02
Hi Leute

wow - so viele Antworten. Mir war nicht klar, dass dieses Thema so vielschichtig ist.

Um mal eine Lanze für meinen "überteuerten Pseudo-High-End Kram" (M3sCD) zu brechen: er spielt sonst eigentlich so ziemlich alles. Selbst irgendwelche alten, zerkratzten MP3 PC Rohlinge. Nur eben die 8 fach gebrannten Verbatim Music CD-R nicht.

Ich fänd´s interessant wenn jemand nochmal mehr auf das Thema "Music CD-R" Rohlinge eingeht. Ist das wirklich völliger Quatsch sowas zu benutzen?

Und gibts diese Taiyo Yuden Rohlinge auch in etwas kleinerer Mengen? Ich will ungerne eine 100er Spindel kaufen, nur um dann festzustellen, dass ich die auch nur mit hoher Geschwindigkeit brennen kann.

LG, Stefan


[Beitrag von greenhorn79 am 06. Aug 2017, 19:03 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#24 erstellt: 06. Aug 2017, 21:39

greenhorn79 (Beitrag #23) schrieb:
Ich fänd´s interessant wenn jemand nochmal mehr auf das Thema "Music CD-R" Rohlinge eingeht. Ist das wirklich völliger Quatsch sowas zu benutzen?


Nein, Quatsch sind Audio-CD-Rs sicherlich nicht. Sie sind jedoch teurer als PC-Rohlinge. Da du sie mit 8x am PC brennst, würden es folglich auch PC-Rohlinge tun. Ich habe gute Erfahrungen mit CD-Rs von Verbatim für den PC gemacht. Ob sich diese von den Verbatim Music-CD-Rs unterscheiden, weiss ich nicht.

Die Brenngeschwindigkeit 8x und 16x sollte den allermeisten Rohlingen gut behagen. Tendenziell: grün und blau (= Azo) eher tiefe, silber-gold eher hohe Brenngeschwindigkeiten (allgemein besser nicht über 16x).


greenhorn79 (Beitrag #23) schrieb:
Und gibts diese Taiyo Yuden Rohlinge auch in etwas kleinerer Mengen? Ich will ungerne eine 100er Spindel kaufen, nur um dann festzustellen, dass ich die auch nur mit hoher Geschwindigkeit brennen kann.


Da können dir sicher ein paar Mitleser in diesem Thread helfen
cr
Inventar
#25 erstellt: 06. Aug 2017, 22:36
Wenn ich an die Fuji- und EMTEC-Audio-Rohlinge denke, ist es absoluter Quatsch, jede vernünftige PC_CDR war besser.
Ja, es ist absoluter Quatsch, die am PC zu brennen, es sind nur ausgemusterte 16x-CDRs oder eh die dieselben, wie am PC noch verwendet werden. Wozu also CDRs nehmen, die um nichts besser sind? Kann ich nicht nachvollziehen.....
Ich kann dir folg. PC_CDRs empfehlen:
Taiyo Yuden
Verbatim und Verbatim Superazo
Das wars auch schon, es gibt ja eh kaum mehr Hersteller.
(die alten Maxell waren gut, wurden aber immer schlechter, wie sie aktuell sind keine Ahnung)
EMTEC, Intenso etc, lass es lieber.

-------------------------

@soundrealist:
Vergiss es am besten, es geht nur mit dem Philips 870 und 880 (aber nur erste Produktionscharge, wurde dann unterbunden). Der 870 nimmt nicht bitidentisch auf und ruiniert dauernd die CDRs, weil er abbricht. Der 880 ist besser, ich weiß aber nicht, ob er schon einen Vorlaufspeicher hat. Ohne das werden Tracks beim automat. Aufnehmen immer abgeschnitten, sehr lästig.
Der Schubladentrick erfordert zudem, dass die zuerst eingelegte Audio-CDR in etwa dieselben Brennparameter hat wie die dann unterschobene PC-CDR. Wenn nicht, wird das Ergebnis schlecht.
Somit mußt du a) ausprobieren welche PC-CDRs und Audio-CDRs ähnlich sind, wozu du b) wieder einen PC-Brenner brauchst, um die C1-Fehler zu analysieren.
Wenn du wirklich PC-CDRS brennen willst, kauf einen Tascam-Profibrenner. Alles andere wird eher Murks.
Paesc
Inventar
#26 erstellt: 07. Aug 2017, 04:57

cr (Beitrag #25) schrieb:
Ja, es ist absoluter Quatsch, die am PC zu brennen, es sind nur ausgemusterte 16x-CDRs oder eh die dieselben, wie am PC noch verwendet werden.


Kann das Bit, dass diese Rohlinge als Audio-CD-Rs ausweist für den Recorder, nachträglich hinzugefügt werden? Zudem wären sie ja dann noch nicht gelabelt...


cr (Beitrag #25) schrieb:
Wenn du wirklich PC-CDRS brennen willst, kauf einen Tascam-Profibrenner. Alles andere wird eher Murks.


Oder auch Marantz CDR 630 oder CDR 640. Ich habe noch einen CDR 640, evtl. verkaufe ich ihn (inkl. ein paar Audio-Rohlinge).
RocknRollCowboy
Inventar
#27 erstellt: 07. Aug 2017, 06:29
Sind die Marantz nicht baugleich mit den (nicht so empfehlenswerten) Philips Brennern?

Gruß
Georg
rowi
Stammgast
#28 erstellt: 07. Aug 2017, 07:27
In der von dir gewählten Kombination (Audio-CD Rohling mit PC-Brenner) ist es eindeutig Quatsch diese Rohlinge zu verwenden. Es ist ja nicht so, dass diese Rohlinge besonders hochwertig sind, eher ist das Gegenteil der Fall, da die Spezifikationen für Fehlerfreiheit bei Datenrohlingen deutlich schärfer als für reine Audio-CDs sind. Diese Audio-CD Rohlinge sind für dezidierte CD-Rekorder gedacht.

Auch dein ständiges Beharren auf 8fache Brenngeschwindigkeit, obwohl es bei dir nicht funktioniert, ist für mich nicht nachvollziehbar. Wenn Du mal die Gelegenheit hast an alte c't Ausgaben so um 2002-2006 zu kommen, wirst du feststellen, dass sich die empfohlenen Brenngeschwindigkeiten in damals veröffentlichten und durch Messprotokolle (die c't hatte damals ein externes Labor mit den Messungen beauftragt) belegten Tests in der Regel über deinen 8fach Werten liegt.

In meinem Rechnerpark und ungefähr einem dutzend verbauten Brennern hat sich eigentlich immer 16fache Brenngeschwindigkeit für CDs als Optimum herausgestellt, was ich auch regelmässig mittels CD-Speed oder den Plexutilities überprüfe.

Es ist schon lustig, dass sich diese "Je langsamer, desto besser der Brand"-These schon über 20 Jahre in den Köpfen festgesetzt hat. Obwohl es bereits seit mindestens 10 Jahren Mittel gibt die Brennqualität am heimischen PCs selbst abschätzen zu können.

Noch lustiger ist es, dass im Zeitalter von Streaming und NAS als Musikquelle sich so ein Thread über eine mittlerweile fast obsolete Technik in diese Länge ziehen kann.
cr
Inventar
#29 erstellt: 07. Aug 2017, 09:48

Kann das Bit, dass diese Rohlinge als Audio-CD-Rs ausweist für den Recorder, nachträglich hinzugefügt werden? Zudem wären sie ja dann noch nicht gelabelt...

Nein.

----------------------------------------------------
Nach meinen Erfahrungen sind die Audio-CDRs nicht besonders hochwertig, sondern im Gegenteil minderwertig oder identisch mit dem PC-CDRs.
Sie sind weder besonders geprüft, noch werden weniger abgenützte Stamper zum Herstellen verwendet als bei PC-CDRs.
Ich hatte Sony-Audio-CDRs (mittlere Brennqualität sowohl auf diversen Audio- und PC-Brennern)
EMTEC: Wurden alle nach einigen Jahren hin, großer Schrott
Fuji: Wurden viele hin, obwohl anfänglich gute Ergebnisse
Verbatim und TDK: waren gut und identisch mit den PC-CDRs.

Damit sollte man das Thema endlich ad acta legen, und zur Kenntnis nehmen, dass die Audio-CDRs keine Vorteile bringen.
Paesc
Inventar
#30 erstellt: 07. Aug 2017, 10:29

RocknRollCowboy (Beitrag #27) schrieb:
Sind die Marantz nicht baugleich mit den (nicht so empfehlenswerten) Philips Brennern?


Die Consumer-Recorder schon, ja. Aber die beiden Geräte Marantz CDR 630 und CDR 640 sind professionelle Recorder. Zumindest der CDR 640 sollte sich deutlich unterscheiden (war auch einiges teurer). Ob er ein anderes Laufwerk hat, weiss ich nicht. Anders ist jedenfalls sein gesamter Aufbau und die Funktionsweise:
- XLR Ein- und Ausgänge
- AES/EBU-Ein-/Ausgänge
- Copy-Bit für SCMS (damals wichtig fürs digitale Kopieren: CD, MiniDisc, DAT, DCC) kann manuell gesetzt werden.

Gemeinsam haben CDR 630 und CDR 640, dass sie auch PC-Rohlinge beschreiben und von mit SCMS kopiergeschützten Quellen aufnehmen können (also z.B. bereits digital bespielte MDs und CDs von Audio-Recordern).


[Beitrag von Paesc am 07. Aug 2017, 10:51 bearbeitet]
cr
Inventar
#31 erstellt: 07. Aug 2017, 12:43
Mein semiprof. Marantz cdr770 war baugleich aus 2003 mit dem Philips cdr950.
Er galt aber nur als semiprof, weil man den Copy-Status nicht selber definieren konnte. Er nahm PC-CDRs, ignorierte das Copy-Bit, setzte es aber selber (das kann man sonst dauerhaft abschalten und die CDR ist beliebig weiter kopierbar).
Er brannte eigentlich recht gut (vor allem TY und TDK-CDRs und Verbatim CDRWs), mußte aber nach 1,5 Jahren ins Service, Laufwerk-Tauschen wie auch beim 950er mehrmals erlebt. An sich geht er seitdem noch, verwende ihn aber seit Jahren nicht mehr.

Die früheren prof. Marantze waren nicht baugleich mit Philips, weil diese ja erst später welche erzeugten (als ersten die 870er Gurke)
RocknRollCowboy
Inventar
#32 erstellt: 07. Aug 2017, 12:49
Danke an Euch beide für die Infos.

Ich brannte lange Zeit mit einem Pioneer PDR-609 und bin vor einiger Zeit auf einen Tascam CD-RW 900 MKII umgestiegen.

Gruß
Georg
cr
Inventar
#33 erstellt: 07. Aug 2017, 15:15
Und wie läufts mit dem Tascam?
So problemlos wie meine Erfahrungen mit Tascam Brennern?
RocknRollCowboy
Inventar
#34 erstellt: 07. Aug 2017, 17:30
Absolut keine Probleme.

Das Ding frisst jeden PC-Rohling ohne zu murren.

Nur bei (noch vom Pioneer übrigen) Audio CD-RW mag er manchmal nicht.

Gruß
Georg
greenhorn79
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 07. Aug 2017, 17:39
Hi Leute,

vielen Dank für die sehr ausführlichen Antworten. Mir, der davon keine Ahnung hatte, wurden nun alle meine Fragen beantwortet.


rowi (Beitrag #28) schrieb:

Auch dein ständiges Beharren auf 8fache Brenngeschwindigkeit, obwohl es bei dir nicht funktioniert, ist für mich nicht nachvollziehbar.


Unter ständigem beharren verstehe ich tatsächlich etwas anderes als einmal eine Frage zu stellen. Ich bin ja darauf angewiesen zu fragen und zu lesen. Und ich habe in etlichen Beiträgen in eben diesem Forum gelesen, dass eine niedrigere Brenngeschwindigkeit günstiger wäre. Aber wenn 16x genauso gut ist - umso besser.


rowi (Beitrag #28) schrieb:
Noch lustiger ist es, dass im Zeitalter von Streaming und NAS als Musikquelle sich so ein Thread über eine mittlerweile fast obsolete Technik in diese Länge ziehen kann.


Ich gehöre tatsächlich noch zu den Menschen, die gerne eine CD in ihren Player einlegen und sich ein ganzes Album anhören. Und das ohne dabei an einem Smartphone oder Tablet rumzufummeln. Ich besitze weder das eine noch das andere.

Noch einen schönen Abend an Alle!

Stefan
RocknRollCowboy
Inventar
#36 erstellt: 07. Aug 2017, 17:42

Ich gehöre tatsächlich noch zu den Menschen, die gerne eine CD in ihren Player einlegen und sich ein ganzes Album anhören.

Tröste Dich. Ich auch.

Ich leg auch ab und an noch eine Schallplatte auf.

Smartphone hab ich zwar, da ist aber keine Musik drauf. Tablet hab ich auch nicht.

Gruß
Georg
cr
Inventar
#37 erstellt: 07. Aug 2017, 17:49
Ich mache auch beides parallel und brenne sogar manchmal noch eine CD (aber schon lange nur mehr am PC, aber was ich insgesamt für Audiobrenner ausgegeben habe, ist beträchtlich)
greenhorn79
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 07. Aug 2017, 17:54
Na Ihr Zwei,

dann bin ich ja beruhigt!

Ich wusste vor diesem Tread nicht einmal, dass es Audiobrenner gibt.

LG, Stefan
Paesc
Inventar
#39 erstellt: 07. Aug 2017, 17:57

greenhorn79 (Beitrag #35) schrieb:


rowi (Beitrag #28) schrieb:
Noch lustiger ist es, dass im Zeitalter von Streaming und NAS als Musikquelle sich so ein Thread über eine mittlerweile fast obsolete Technik in diese Länge ziehen kann.


Ich gehöre tatsächlich noch zu den Menschen, die gerne eine CD in ihren Player einlegen und sich ein ganzes Album anhören. Und das ohne dabei an einem Smartphone oder Tablet rumzufummeln. Ich besitze weder das eine noch das andere.


Ist dein gutes Recht. Wenn andere Streaming vom NAS oder Internet bevorzugen, dann sollen sie. Je nach Sub-Forum, Thread und Thema wirst du feststellen, dass es bei hifi-forum.de auch viele Nostalgiker und Fans physischer Datenträger hat
Paesc
Inventar
#40 erstellt: 07. Aug 2017, 18:02

cr (Beitrag #37) schrieb:
Ich mache auch beides parallel


Dito. Jede neue CD wird bei mir als Erstes mal als verlustlose FLAC-Dateien gerippt, zudem nach MP3 gewandelt (vor allem für unterwegs: mobiler Player für den Sport, Auto und Smartphone). Zumeist kaufe ich meine Musik auf CD (wenn's nicht anders geht als MP3 von Amazon), ansonsten einzelne Tracks als FLAC-Download bei www.qobuz.com.


cr (Beitrag #37) schrieb:
und brenne sogar manchmal noch eine CD (aber schon lange nur mehr am PC, aber was ich insgesamt für Audiobrenner ausgegeben habe, ist beträchtlich)


Mache ich vor allem noch für's Auto.


[Beitrag von Paesc am 07. Aug 2017, 18:03 bearbeitet]
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