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SACD-Ausgabe über COAX+A -A |
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Autor |
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Desmarees
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 12. Mrz 2020, 17:10 | |
Hallo zusammen, folgende Frage: Ich gehe von meinem ARCAM CDS50 (verarbeitet ja auch SACD) per coax-Kabel in meinen DAC (ATOLL Converter DAC 300). Funktioniert auch alles prima, nur ist mir bei den Beschreibungen anderer SACD-Player aufgefallen, dass dort immer wieder erwähnt wird, bei SACDs würde das Ausgangssignal lediglich über die analogen Ausgangsbuchsen weitergereicht werden, nicht über die digitalen (opt., coax). Bin jetzt etwas irritiert. In der Beschreibung des ARCAM steht dazu kein Hinweis. Könnte das aber trotzdem bedeuten, dass mein ARCAM die entsprechenden „hochaufgelösten“ Daten also gar nicht an den DAC weiterreicht, sondern praktisch nur als „normale“ CD-Daten? Ist es möglich, dass der ARCAM eines der seltenen Exemplare ist, das die Weiterleitung der SACD-Ausgabedaten auch über digitale Ausgänge erlaubt??? Herzlichen Dank für eure Infos. Bitte seht mir meine Unkenntnis und laienhafte Ausdrucksweise nach… Liebe Grüße Wolfgang [Beitrag von Desmarees am 12. Mrz 2020, 17:11 bearbeitet] |
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burki111
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 12. Mrz 2020, 18:27 | |
Nun, der Atoll DAC zeigt doch die Samplingrate auf dem Display an, d.h. was sieht man, wenn man eine SACD mit der entsprechenden Spur abspielt? Häufig wird bei SACD-Playern DSD grundsätzlich in PCM gewandelt (auch für die analoge Ausgabe) und dann erhält man Samplingraten wie 44,1, 88,2 oder 176 kHz. Andererseits unterstützt der beim Arcam eingesetzte DAC (ES9038) auch DSD over PCM und somit kann über SPDIF DSD64 vollkommen verlustfrei übertragen werden. Allerdings unterstützt dein Atoll DAC dies nicht. Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn die DSD-Spur auf der SACD gewählt wurde, wird auch nur diese ausgelesen und was der Arcam damit macht, kannst du eh nicht beeinflussen. |
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lini
Inventar |
#3 erstellt: 12. Mrz 2020, 18:59 | |
Wolfgang: Da wird wohl irgenein PCM-Downmix ausgegeben werden - das genaue Format würdest Du wohl bei Arcam erfragen müssen, wenn Dir keine Gerätschaft zur Verfügung steht, mit der Du das ermitteln könntest, aber am wahrscheinlichsten schienen 16 oder 24 Bit und 44.1 kHz. Grüße aus München! Manfred / lini edit: Burki hat schon geantwortet, während ich zwischendurch anderweitig beschäftigt war. Mein Kommentar dazu: Die Fähigkeiten der Hardware schienen mir an der Stelle nur die eine Seite, die andere wär, was die Lizensierung zulässt, also in was der Player von SACDs gelesenes DSD konvertieren darf. [Beitrag von lini am 12. Mrz 2020, 19:09 bearbeitet] |
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burki111
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 12. Mrz 2020, 19:46 | |
Nun, der Arcam scheint ja bei SACDs über SPDIF (wie gerade manche Geräte von z.B. Sony, die ja eigentlich u.a. aufgrund des Kopierschutzwahns die SACD aus der Taufe gehoben haben) etwas auszugeben, so dass hier eh nicht ganz lizenzgerecht agiert wird und somit kann man ja auf Basis des integrierten DACs spekulieren... |
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Desmarees
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 12. Mrz 2020, 20:02 | |
Also zunächstmal vielen Dank, auch wenn ich als Techniklaie nicht alles so ganz kapiert habe . Was das Display anbelangt, so zeigt der DAC bei normalen CDs 44,1 kHz und bei SACDs 88,2 kHz. Aber eigentlich käme ich doch mindestens genauso weit, wenn ich beim Arcam statt dem digitalen coax-Ausgang den analogen Ausgang wähle und damit dann gleich in den Verstärker gehe. Den DAC also komplett außen vor lasse. Oder sehe ich das falsch? |
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burki111
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 12. Mrz 2020, 20:48 | |
Wie gesagt: Einige SACD-Player wandeln intern immer in PCM um, auch wenn analog ausgegeben wird, d.h. in deinem Fall eben nach 88,2 kHz, um dann die eigentliche Wandlung (nach analog) durchzuführen. Das muss aber nicht der Fall sein, da der DAC vom Arcam direkt DSD verarbeiten kann. Ohne Blockschaltbiild bleibt alles Kaffeesatzleserei. Und ja, i.d.R. ist es theoretisch besser, den Arcam direkt analog an den Verstärker anzuschliessen. Ob du einen Unterschied hörst, darf bezweifelt werden, doch ein Vergleich ist ja kein Problem... |
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net-explorer
Inventar |
#7 erstellt: 12. Mrz 2020, 21:46 | |
Das ist auch meines Erachtens vollkommen richtig. Selbstverständlich kannst Du das analoge (vom Arcam "analogisierte"/DA-gewandelte) Signal an den Verstärker zur Wiedergabe geben. Einfach mal ausprobieren, und unter normalen Umständen wirst Du an mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen qualitativen Unterschied hören. Haben wir ja "früher" auch üblicherweise mit der CD-Wiedergabe so gemacht. |
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Desmarees
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 13. Mrz 2020, 16:24 | |
Ganz herzlichen Dank für eure Erläuterungen |
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Passat
Inventar |
#9 erstellt: 16. Mrz 2020, 01:28 | |
Lizenzrechtlich ist eine Ausgabe des SACD-Tons über Optisch/Koax nicht erlaubt. Dein Arcam gibt da zwar etwas aus, aber das ist downgesampled. Eine 1:1-Konvertierung von DSD nach PCM wäre 16 bit/176,4 kHz. Grüße Roman |
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Desmarees
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 16. Mrz 2020, 15:06 | |
Vielen Dank Roman Das heißt also - wenn ich es richtig verstanden habe - die Ausgabe einer SACD ist generell, um die SACD-Vorzüge genießen zu dürfen, nur über analoge Ausgabekanäle (Cinch, XLR) möglich. Seltsam, dass Arcam darauf überhaupt nicht hinweist ... |
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BassTrombose
Stammgast |
#11 erstellt: 16. Mrz 2020, 15:20 | |
kleine Ergänzung um das Thema abzurunden....SACD-DSD darf digital nur per HDMI übertragen werden....bei Multiformatspielern die z.b. Blu Ray und SACD können zu einem AVR wird das relevant.... [Beitrag von BassTrombose am 16. Mrz 2020, 15:20 bearbeitet] |
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burki111
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 16. Mrz 2020, 15:24 | |
Nein, jede Wandlung auf PCM ist "verlustbehaftet" und klar man über HDMI, USB oder auch (wie ich schon schrieb mittels DSD over PCM) SPDIF DSD verlustfrei zum entsprechenden DAC übertragen. Dennoch ist all diese Diskussion rein akademisch... |
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Passat
Inventar |
#13 erstellt: 17. Mrz 2020, 00:09 | |
Nein, die Wandelung von DSD auf PCM mit 16 Bit / 176,4 kHz ist verlustfrei. Der Ton der SACD kann nur über folgende SChnittstellen digital übertragen werden: - Firewire aka IEEE1394 aka iLink - HDMI (ab Version 1.2 spezifiziert) - herstellerspezifische Schnittstellen wie DenonLink 3rd und 4th, Accuphase HS-Link, etc. Im Übrigen: Sobald ein Gerät eine digitale Signalbearbeitung macht (z.B. Laufzeit, EQ etc.), wird das Signal von DSD nach PCM gewandelt. Denn eine digitale Signalbearbeitung ist bei DSD nicht möglich. Grüße Roman |
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BassTrombose
Stammgast |
#14 erstellt: 17. Mrz 2020, 10:21 | |
Das war und ist auch immer meine Meinung, die mir jedoch hier im Forum, zwar ohne Beweis, aber doch als falsch um die Ohren gehauen wurde.... |
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