Billig-Subwoofer zum Vergraben

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Daniel-81
Neuling
#1 erstellt: 09. Aug 2018, 15:10
Hallo,

ich möchte für unseren Garten einen Subwoofer zum Eingraben bauen.
Ich find die Idee einfach klasse, die Dinger zu verbuddeln.

Unterstützen soll der Subwoofer zwei 10öre am Gartenhaus. Also nix Teures.
Das ganze soll zukünftig der Hintergrundbeschallung dienen also kein hoher Pegel.

Da der Sub vergraben werden soll, dachte ich an ein Bandpass-Gehäuse mit ziemlich langen (ca 30-40cm) Austrittsrohr (dies dann mit Regenhaube nach oben geführt).

Hat vielleicht von euch schon einmal jemand so etwas gebaut und Vorschläge oder gar nen Bauplan?

Viele Grüße

Daniel
captain_carot
Inventar
#2 erstellt: 09. Aug 2018, 19:33
Z.B. AW2000 mit 12L geschlossen, 6L ventiliert, 44cm² Kanal und ca. 38cm Länge. Das funzt ganz gut, kommt bis 40Hz f3 und fällt darunter eher flach ab.AW2000 BP

P.S.: In jedem Fall bedenken, dass das Feuchtigkeit ziehen wird. Im Prinzip wäre sowas wie ne Polypropylen Membran auf Dauer sicher besser, ganz zu schweigen vom Gehäusematerial.


[Beitrag von captain_carot am 09. Aug 2018, 19:35 bearbeitet]
Daniel-81
Neuling
#3 erstellt: 09. Aug 2018, 20:11
Danke für die schnelle Antwort captain_carot.
Allerdings wäre mir halt wichtig das es ein Bandpass-Gehäuse ist, da ich´s ja einbuddeln möchte.

Wie ich das ganze Wasserdicht bekomme usw weis ich schon. Da ist meine Idee es einfach aus Kunststoff Abwasserrohr zu bauen. Dickes Rohr mit Deckeln als Gehäuse und ein Kleineres mit Bogen nach oben als Austrittsrohr. Sieht ja keiner wenns vergraben ist.

Ich bräuchte also im Bestfall 2 Volumina und den Kanal + Länge.

Beim Treiber find ich die 30 Euronen für den vorgeschlagenen AW2000 voll ok.

Viele Grüße
Daniel
Wholefish
Inventar
#4 erstellt: 10. Aug 2018, 05:32
Captain Carot hat dir doch einen Bandpass für den aw2000 berechnet.
Black-Devil
Gesperrt
#5 erstellt: 10. Aug 2018, 05:40
Daniel, das ist ein Vorschlag für einen Bandpass!
Ups, zu langsam...

Also 12L geschlossen, 6L mit Reflexrohr, welches eine Querschnittsfläche von 44cm² hat und 38cm lang ist.


[Beitrag von Black-Devil am 10. Aug 2018, 05:41 bearbeitet]
Daniel-81
Neuling
#6 erstellt: 10. Aug 2018, 06:26
Guten Morgen,

ahhh, jetzt hat es Klick gemacht. Entschuldigt.

12L geschlossenenes (rückwertiges) Volumen UND 6L (frontseitiges) Volumen mit 38cm Kanal.

GartenSub1

Jetzt hab ichs, denk ich, verstanden.

Viele Grüße
Daniel
Black-Devil
Gesperrt
#7 erstellt: 10. Aug 2018, 07:20
Noch ein Tipp:
Drehe das Chassis um, so dass der Magnet in der ventilierten Kiste sitzt. Dann kann die Abwärme der Schwingspule besser abgeleitet werden.
lonelybabe69
Inventar
#8 erstellt: 10. Aug 2018, 07:59
@captain_carot und all

Wie ist denn son Bandpass im Vergleich zum Bassreflex zu bewerten?
Im Speziellen dieser eine mit dem AW2000?

Habe daheim am Schreibtisch einen BR-Sub mit dem selben Treiber und 45Hz Tuning.
Und der geht schon für Musik sehr gut.
Den Bandpass würde ich mir ganz gerne für die Arbeit bauen.
Sind da im Vergleich zum BR Nachteile zu befürchten?

Gruß Viktor
Black-Devil
Gesperrt
#9 erstellt: 10. Aug 2018, 08:21
Eine saubere Ankoppelung an die Satelliten ist beim Bandpass etwas schwieriger, weil die typischen Filter meist nicht 100%ig dazu passen. Ansonsten gibt's eigentlich keine großen Nachteile. Bandpässe werden idR eben ein ganzes Stück größer und der Kanal sollte einen möglichst großen Querschnitt haben (hier schon an der Grenze, aber sonst wird es einfach zu lange).

Im geschlossenen BP laufen auch am ehesten Chassis, die in geschlossenen Gehäusen tief gehen - und davon gibt's nicht mehr allzu viele. Wenn nicht allzu viel Tiefgang gefordert ist, ist das natürlich was Anderes.


[Beitrag von Black-Devil am 10. Aug 2018, 08:23 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#10 erstellt: 10. Aug 2018, 08:23
Der Kanal mit 44cm² würde mich ja abschrecken...

Wirklich "viel" ist das ja nicht gerade.

So ziemlich DER Grund, warum ich 4th Bandpässen immer ein wenig skeptisch gegenüber stehe.
Da muss halt "alles" durch dieses kleine Rohr.
Irgendwie.... Nicht so geil.
6th hat ja immerhin beide Kammern ventiliert.
Aber richtig geil ist das auch nicht.
Big_Määääc
Inventar
#11 erstellt: 10. Aug 2018, 12:07
Bose Wave Cannon könnt man als Regenwasser Fallrohr tarnen,
dann bräucht man nix eingraben
Friwe
Stammgast
#12 erstellt: 10. Aug 2018, 17:15

Drehe das Chassis um, so dass der Magnet in der ventilierten Kiste sitzt. Dann kann die Abwärme der Schwingspule besser abgeleitet werden.


Das würde ich eben gerade nicht machen. Wenn Feuchtigkeit reinkommt hat man gleich die ganze Suppe an den Anschlussklemmen, der Zentrierspinne usw..
Bei normalen Bandpassen macht das durchaus Sinn, aber hier würde ich den Sub mit Korb in der geschlossenen Kammer bauen. Die Oberfläche kann man auch mit Imprägnierspray bearbeiten, dann sollte da nichts an Feuchtigkeit durchkommen. Aber vorher schauen was da drin ist, nicht, dass das Spray den Sicken-Kleber angreift.

Der Treiber hat ja auch nur eine SD von 200cm² da passt das mit grob 50cm² Port. Soll ja auch nur ein wenig im Hintergrund dudeln so wie ich das verstehe.
Black-Devil
Gesperrt
#13 erstellt: 11. Aug 2018, 09:53
Da hast du auch recht!
captain_carot
Inventar
#14 erstellt: 15. Aug 2018, 08:25

Reference_100_Mk_II (Beitrag #10) schrieb:
Der Kanal mit 44cm² würde mich ja abschrecken...

Wirklich "viel" ist das ja nicht gerade.

So ziemlich DER Grund, warum ich 4th Bandpässen immer ein wenig skeptisch gegenüber stehe.
Da muss halt "alles" durch dieses kleine Rohr.
Irgendwie.... Nicht so geil.
6th hat ja immerhin beide Kammern ventiliert.
Aber richtig geil ist das auch nicht.

Das muss es bei JEDEM Bassreflex da wo der Resonator arbeitet auch.

Zum Bandpass allgemein: Der kann sehr präzise sein, IMO ist das Grundproblem beim Bandpass, dass die meisten nur die lauten One Note Auto Dröhnkisten kennen oder halt ganz billige Fertigsubs etwa für den PC.
Dazu kommt aber auch, dass man die Portresonanzen im Griff haben muss, also auch nen TIefpass braucht.
Außerdem halten sich nüchtern betrachtet konstruktionsspezifische Vorteile heutzutage meist in Grenzen. Da wäre bei 4th Order der flachere Abfall nach unten hin, aber sonst halt wenig. Und besonders langhubige Tieftöner machen hier natürlich mindestens die gleichen Probleme wie bei Bassreflex.

Speziell hier: Am besten wäre wohl eine Membran aus Polypropylen oder ähnlichem. Blöderweise fällt mir da eh schon nicht so viel ein, passend für nen Budgetsub noch weniger.
Der AW2000 hat ne beschichtete Papiermembran. Die ist wohl schon vorderseitig ziemlich abweisend. Die Rückseite würde ich hier ins geschlossene Volumen packen. Und es sollte meiner Meinung auf jeden Fall eine Wartungsklappe existieren, um bei Bedarf zu gucken ob alles trocken bleibt.
Ideal wäre halt aus meiner Sicht, wenn man direkt ne Kunststoffmembran hätte.

Die 44cm² waren übrigens ein Kompromiss zwischen Resonanzen und Strömungsgeschwindigkeit. Das gilt aber im Endeffekt für jeden Reflexport.

P.S.: Eine Frontloaded TML, ggf. mit 'großer' Rückkammer wie hier beim Bandpass, könnte auch gut gehen. Das kann auch extrem kompakt werden, wenn einem 40-50Hz reichen sollten.
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