2x Mivoc AWM 124 + Reckhorn A 403

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Yavem
Inventar
#1 erstellt: 22. Mrz 2010, 22:58
Hallo liebe DIYler,

Ich möchte euch hier ein Projekt, dass ich für meinen Onkel bewerkstellige, vorstellen . Am Mittwoch geht's voraussichtlich mit dem Bau los . Am Schluss findet ihr noch eine kleine Diskussion zu der endgültigen Abstimmung des Systemes statt, viele Ideen, Tipps und eine rege Beteiligung sind erwünscht .

Es werden 2 Subwoofer für Heimkino- und Musikwiedergabe gebaut, die in die Konstruktion eines Podestes als Lehnen in den Ecken einbezogen werden . Ich habe mich gegen die großartige Konstruktion eines Hornsubwoofers entschieden (obwohl die Möglichkeit wohl vorhanden gewesen wäre), weil es die Raummoden nicht erlauben . Der Hornmund würde so ungünstig liegen, dass die Basswiedergabe schlecht ausfallen würde . Daher habe ich mich für 2 Bassreflexsubwoofer in den 2 hinteren Ecken des Filmräumchens entschieden, da so der Bass am Besten im Raum verteilt wird (wir haben das vorher durch endloses Rumrücken zweier Testsubwoofer mit verschiedenen anliegenden Sinussignalen ermittelt) .

Und weil ich hier so oft mit Freude die Projekte anderer lese dachte ich mir, dass ich dieses eigene hier ebenfalls mal einstelle und vielleicht andere damit erfreue / der Ausgang des Projekts Hilfestellung geben kann .

Hier erstmal ein paar Bilder :

Die 3 Pakete,



Der Mivoc - schlicht von vorn und ...



umso schicker von hinten, doch das nur als kleine Nebensache .



Die A403 von Vorn, in edlem Schwarz . Schön unauffällig .



Von oben, der Auslass für die erwärmte Luft falls es mal etwas lauter zur Sache geht .



Und zu guter letzt von hinten .



Ich habe vor die 2 Mivoc's parallel an die A403 zu klemmen um auf einen Gesamtwiderstand von 2 Ohm zu kommen und somit die vollen 400 Watt des Verstärkers nutzen zu können . Beim EInwobbeln zumindest hat das schonmal gut geklappt, wobei die Impendanz bei 20 Hz Free Air Betrieb sicher nicht ihren niedrigsten Punkt erreicht hat . Trotzdem fühlt sich das alles schonmal gut an .

Das Podest wird aus 25mm Span und viielen Kanthölzern in Rasterform unter den Platten mit Stützen an den Kreuzpunkten ausgeführt . Insgesamt wird das Podest eine Grundfläche von 1743x2715 mm haben und 380mm hoch werden .

Es wird so im Wohnraum integriert :



Die Bassreflexsubwoofer werden wie man sieht als Dreiecke in den Ecken ausgeführt und strahlen nach oben ab . Als Bruttovolumen stehen mir maximal 235 Liter pro Subwoofer zur Verfügung . Netto also irgendwas mit 180-200l wenn man die Kanäle großzügig dimensioniert (was ich vorhabe, Tiefe des Subs entspricht 1000mm) .

Hier wollte ich die Diskussion ansetzen . Ein bisschen viel Volumen für einen 12"er wie den AWM-124, oder hilft viel in dem Fall auch viel ? Der Subwoofer sollte bis 30 Hz herunterspielen können, bei c.a 30 Hz wollte ich auch in etwa abstimmen . Subsonic und alles weitere hat die A403 ja schon drin . Für ein paar Effekte wie Türknallen, Trittschall u.s.w. sollte das reichen, oder soll ich noch tiefer abstimmen ?

Für Musik wäre glaube ich ein kleines Gehäuse besser, aber dann wird der Kanal auch wieder länger . So wirklich glücklich bin ich mit meiner Idee noch nicht, oder hat jemand Erfahrungen mit dem Mivoc gemacht die meine Befürchtungen widerlegen oder gar bestätigen ?

Hier hätte ich gern möglichst viele Ideen / Anregungen zu .

Holz und Kanthölzer sind bestellt, an die 9 qm 25er Spanplatte und fast 25m 60x80mm Kanthölzer kommen bei meinem Holzhändler auf stolze 180 EUro inclusive exaktem Zuschnitt . Ein noch verschmerzbarer Preis wie ich finde .

300 Dübel, 1000 Spax-Schrauben, 1500ml Holzleim, 60 Rechteckstreben (für die Wandmontage, diese wird in die Konstruktion mit einbezogen), Handkreissäge, Stichsäge + Blätter und Ersatzbits sowie Bohrer sind besorgt und bereitgelegt um das Kunststück zu erbauen . Nach Fertigstellung wird das von mir liebevoll getaufte "SubSofa" noch mit Polstern versehen um es kuschelig und gemütlich zu machen . Dann kann auch mal der ein oder andere Besuch drauf schlafen .

So, soweit von mir, jetzt ihr . Mitte dieser Woche gehts wie gesagt weiter, ich knipse dann auch nochmal ein paar Bilder .
Grüße - Yavem


[Beitrag von Yavem am 23. Mrz 2010, 10:00 bearbeitet]
Yavem
Inventar
#2 erstellt: 23. Mrz 2010, 12:51
Ich habe jetzt einige Tests gemacht und kann schon vorab ein paar Dinge zu den einzelnen Geräten sagen :

Der AWM-124 ist in alter Manier ein wirklich gelungener Lautsprecher für's Geld . DC-Displacement ist mit meinen Mitteln (Auge ...) nicht zu erkennen, saubere Auslenkung ohne großartige Verzerrungen bis knapp über 2cm p2p-Hub, ekeltrische und mechanische Belastbarkeit sind top . Würde ich jederzeit wieder kaufen, eine klare Empfehlung von mir jetzt schon mal . Hab' den ja auch schonmal verbaut (35l, 38 Hz Tuning und war auch damals zufrieden, mal sehen wie sie sich in den größeren Gehäusen so machen .

Tja, die Reckhorn A403 ... Mein Sorgenkind ...

Also die Nullstellungen der Regler sind völlig daneben . Einer steht auf 6 Uhr, der andere auf 9, noch einer irgendwo dazwischen ... das sieht auf Nullstellung so aus als hätte schon irgendjemand wahrlos an allen Poti's rumgedreht .

Die Frequenzmarkierungen sind fernab von jeglicher Realität, um den Subsonic bei c.a 25 Hz ansetzen zu lassen musste ich auf fast 40 Hz hochdrehen (vielleicht auch bedingt durch die unpassende Nullstellung des Reglers) .

Der Bass-Boost ist zu breitbandig, es macht bei 25 Hz anliegendem Sinussignal von der Auslenkungszunahme der Treiber her keinen Unterschied ob ich die Boost-Frequenz auf 20 oder 55 Hz markierung stelle .

Der Phasenregler hat irgendwo bei 1 Uhr Strellung seine "empfindlichste" Stelle, hier dreht die Phase bei leichter Bewegung wesentlich schneller als bei z.B. 9 Uhr Stellung .

Beim Einwobbeln der 2 parallelgeschalteten Mivoc's mit 15 Hz Sinussignal mit noch einigem Raum bis zum Clipping geht der Verstärker nach 18-20 Minuten in den Protect-Mode und ist brennend heiß (schätze 70-80° !am Gehäuse!) . Der 2-Ohm-Betrieb ist also mit Vorsicht zu genießen, man hört zwar für gewöhnlich keine Sinunssignale im Wohnzimmer, aber ich könnte mir vorstellen, dass das Ding bei einigen langen, effektvollen Szenen beim Heimkinobetrieb an den 2 Mivocs die Flügel streckt und mitten im Film auf einmal ausgeht . Wenn das Teil mal eine Woche im Betrieb am SubSofa war werde ich nochmals berichten wie es damit aussieht .

Als letzter Kritikpunkt die anscheinend schlampige Verbauweise des Verstärkers, durch Zufall habe ich beim Hochheben etwas klackern gehört und das Gehäuse aufgeschraubt . Da ist doch tatsächlich eine lose Schraube im Gehäuse herumgeflogen . Das kann in einem Bruchteil einer Sekunde einen Kurzschluss mit erheblichen Folgeschäden hervorrufen .

Ansonsten ist der Verstärker trotz der sehr vielen Kritikpunkte sehr leistungsstark und bringt die Mivoc's auch bei höheren Sinussignalen an die mechanische Grenze . Dabei sieht es zumindest von der Auslenkung her so aus als hätte der Verstärker die Lautsprecher gut unter Kontrolle .

Die Filter arbeiten steilflankig (24 dB/oct, diesmal wirklich und nicht wie bei der F1 nur 12 dB/Oct) und lassen sich mit ein paar Sinussignalen und einem Auge auf die Veränderung der Auslenkung auch brauchbar einstellen . Klappen tut das Genze also schonmal ganz gut .

Das Gehäuse ist massiv und stabil, leitet die Wärme auch gut ab (anscheinend aber nicht gut genug, eventuell hilft eine zusätzliche Belüftung mithilfe eines PC-Lüfters o.ä. - auch das werde ich mal ausprobieren) und ist optisch ganz nett anzusehen .

Eingangsempfindlichkeit, sowohl die Low- als auch die High-Variante, passen gut für den Homebetrieb .

Steck- und Klemmverbindungen sitzen alle gut - hier gibt's keinerlei Probleme . Auch der Anschluss per externem Kaltgerätekabel ist nützlich falls man mal umstellen will oder ein längeres Kabel braucht .

Also insgesamt würde ich sagen, dass ich die Reckhorn A403 eher nicht wieder kaufen würde, sie ist ok und bietet wirklich viele sehr nützliche Einstellungsmöglichkeiten - die Ideen sind alle toll . Die Umsetzung ist sehr schwach, Reglerstellungen sind wie immer schon bei Reckhorn völlig daneben und 2 Ohm macht die Endstufe zumindest beim Befeuern mit Sinussignalen (und das nicht mal auf Volllast) nicht mal eine halbe Stunde lang mit .

Die Schutzschaltungen sind aber alle zuverlässug und verhindern einen Defekt des Gerätes effektiv . Die Clip-LED ist nützlich weil sie auffällig und zuverlässig vor Überlastung warnt .

Ich würde nächstes mal zu der Alternative aktive (Reckhorn-)Weiche und externe Endstufe à là Alesis oder T.Amp greifen . Das ist wohl etwas zuverlässiger, dafür aber auch klobiger, eventuell etwas teuer und unter Umständen mit Lüfterlärm verbunden .

Preis-Leistung stimmt also schon irgendwie . Aber auch nur Irgendwie ... Für 200 Euro einen leistungsstarken Verstärker mit umfangreicher funktionierender Aktivelektronik zu bekommen ist schon nett . Aber für das wenige Geld (für aktive Entzerrung mit allem drum und dran + Endstufe sind 200 Euro nunmal echt wenig !) kann man halt auch nicht wirklich mehr erwarten . Wer mehr will muss mehr zahlen .

Vielleicht helfen diese Testberichte einigen von euch ja etwas .

Grüße - Yavem

p.s : Gerade mal die Mivoc's in reihe angeschlossen (also 8 Ohm) und auch mit Sinussignalen bis an die lineare Auslenkungsgrenze gebracht - Das macht der Verstärker ohne Mucken mit .


[Beitrag von Yavem am 23. Mrz 2010, 12:57 bearbeitet]
alexv1
Stammgast
#3 erstellt: 23. Mrz 2010, 13:07
Hallo,

guter und für mich aufschlussreicher Bericht. Suche selbst nach nen SW-Verstärker und hatte den Reckhorn im Auge. Leider bestätigen sich hier wieder die negativen Meinungen aus anderen berichten.

Auch wenn die Beschriftung für den A... ist, ware es zeitlich sehr aufwendig für dich ein befriedigendes Ergebnis bei den Klangeinstellungen zu finden? Kannst Du Vergleiche zu anderen Verstärkern ziehen - z.B. SAM 2 oder Detonation etc.?

Gruß

Alex
Yavem
Inventar
#4 erstellt: 23. Mrz 2010, 14:48
Mit den Lautsprechern Free Air, wo ich sie gut auslenken lassen konnte (aber das muss man natürlich vorsichtig machen), ließ sich so ein Setup, dass den Lautsprecher mechanisch sinnvoll begrenzt und entlastet sehr einfach erstellen . Keine 5 Minuten hat das gedauert . Wenn man weiß wie man sein Gehäuse abstimmt, dann stellt man es einfach 1x ein und damit hat's sich .

Heute Abend werde ich die Reckhorn mal als Verstärker im hiesigen Partykeller benutzen, indem momentan ein Teil meiner PA-Anlage steht . Da darf die A403 dann mal zeigen wie sie mit 2 RCF LF21N451 an der Strippe umgeht, das dürfte interessant werden ... . Vergleichen kann ich dabei mit den Verstärkern : T.Amp TA-1050, T.Amp TA-2400, Mivoc AM-120 und American Audio V6001+ . Von den Endstufen dürfte eigentlich nur die TA-1050 interessant sein, vielleicht noch die TA-2400, die V6001+ ist glaube ich nicht geeignet für den Home-Betrieb . Das AM-120 werde ich auf jeden Fall auch mal dranschließen, kann aber jetzt schon sagen, dass es nicht so leistungsstark wie die Reckhorn ist (das merkt man einfach im Grenzbereich) .

Grüße - Yavem
Magnat-Fan
Stammgast
#5 erstellt: 23. Mrz 2010, 20:37
Zur Abstimmung...

Wenn du in einem derart großem gehäuse einen AWM auf 30Hz stimmst,haste nen hässligen Überschwinger.

50L 30HZ ist optimal

Kanal 40*4cm Länge 77cm
Yavem
Inventar
#6 erstellt: 23. Mrz 2010, 21:06

Wenn du in einem derart großem gehäuse einen AWM auf 30Hz stimmst,haste nen hässligen Überschwinger.


50l und dann ein 77cm Kanal snd eher nicht machbar ... hab ja ein Dreiecksgehäuse, da is nix mit Port falten .

Wie wäre es wenn ich den Überschwinger einfach "Naturequalizer" nenne ?

Warum ich ein großes Gehäuse will :

Tiefbassfähigkeit verbessert sich (sagt zumindest die Physik), Port kann viel Fläche haben und kurz werden, ergo spielt er breitbandiger mit, man hat keine riesenlangen Portbretter die dann auch noch versteift werden müssen und der Port kann viel Fläche bekommen -> lauter + sauberer bei größeren Belastungen .

Das zumindest weiß ich schonmal, habe ja schon einige Subwoofer gebaut .

Meine Frage war eher dahingehend ob jemand schon Erfahrungen mit dem Mivoc in eigentlich (laut den TSP) zu großen Gehäusen [wenn es das überhaupt gibt ... ] gemacht hat .

Ich befürchte, dass der Mivoc in so einem großen Volumen einiges an Präzision einbüßt, da die Luftfeder nicht so straff ist . Kann aber auch sein, dass meine Sorgen völlig unberechtigt sind (was ich hoffe) .
Deswegen frage ich ja auch nach . Am liebsten wär mir jemand, der das schonmal getestet hat und mir sagt : ja, kannst du machen oder nein, wird so nur 'ne reine Tiefbassmaschine .

Grüße - Yavem

Edit : Hab's mit gerade mal in der Simu angeschaut, 180l + 30 Hz ergeben einen Peak bei 30 Hz rum und einen EInbruch um die 60 Hz .

Das Ganze sieht in Hornresp, mit 0,5xpi (Eckaufstellung) besser aus, der Einbruch verschwindet, der Peak bleibt .

Eigentlich sieht das in den Simus alles dramatischer aus als es ist . Deswegen meine Bitte um einen Praxisbericht .


[Beitrag von Yavem am 23. Mrz 2010, 21:24 bearbeitet]
nähmaschine
Stammgast
#7 erstellt: 23. Mrz 2010, 22:01
Also mit derart übergroßen Gehäusen war ich bisher nie zufrieden, aber ich hatte auch nie die Einstellmöglichkeiten deiner Reckhornendstufe.
Der Bass war immer richtig unangenehm dröhnig, zu kleine Gehäuse find ich dagegen eher angenehm dröhnig .
Die Reckhorn wurde bei HobbyHifi mal getestet, hab das Heft nur im Laden durchgeblättert aber soweit ich mich erinnern kann wurden die korrekten Potieinstellungen angegeben.
Gruß
Steffen
bmwjunkee
Stammgast
#8 erstellt: 24. Mrz 2010, 08:04
@ Yavem

hallo

der test des reckhorn an pa-material würde mich auch interessieren!!! bitte um bericht!

gruß


[Beitrag von bmwjunkee am 24. Mrz 2010, 08:05 bearbeitet]
audiohobbit
Inventar
#9 erstellt: 24. Mrz 2010, 13:20
Ich würde auch von einem derart großen Gehäuse abraten. 40-70l oder so sind wohl ok, mehr nicht.

Simuliers halt mal in WinISD.

Der AWM12 ist ja für kleine Gehäuse gezüchtet. Ein AW3000 braucht größere Gehäuse. Aber auch keine 200 l. Eher die Hälfte.

Die Reckhornteile sind wohl nur mit Messequipment vernünftig zu benutzen nach allem was man hört. Die Reglerbeschriftungen sind eher Wunsch denn Wirklichkeit..

Bei dem Verstärker hab ich schon ein Bild gesehen wo jemand einen PC-Lüfter eingebaut hat, da der wohl wirklich recht heiß wird.
buddysk
Stammgast
#10 erstellt: 24. Mrz 2010, 15:12
Toller ausführlicher Bericht bisher...weiter so .


Habe selbst die Reckhorn A-402 und kann die Aussagen soweit bestätigen.

Positiv: Viele Einstellmöglichkeiten
Negativ: sehr ungenau und die Beschriftung ist für die Tonne

Mit einfachem Messequipment ist die korrekte Einstellung dadurch zwar recht aufwenidg, aber möglich...von daher war das für mich zu verschmerzen.

Was die Wärmeentwicklung angeht, hatte ich bisher noch keine Probleme, da nur ein Sub mit 8Ohm angeschlossen ist - bisher höchstens handwarm geworden.

Was allerdings nicht gut ist, ist die sehr große (und nicht einstellbare) Bandbreite des Bass-Boosts und Equalizers.
Yavem
Inventar
#11 erstellt: 24. Mrz 2010, 17:11
Der Equalizer arbeitet komischerweise recht schmalbandig . Ich glaube der BassBoost auch (warum sollte der eine andere Bandbreite verpasst bekommen ?), aber da ist die Einstellbandbreite nicht 20-50 sondern eher 25-35 oder so, das würde auch erklären, dass sich so gut wie nix tut wenn man den Regler verstellt .

Die Chinesen, die die Teile zusammenlöten nehmen gerne mal falsche Widerstände (zumindest ist das so bei der B1 und F1), das kann so etwas zur Ursache haben .

Naja, und das mit dem großen Gehäuse ... Ich werd's wohl einfach mal probieren und berichten . Da der Subwoofer beweglich ist kann ich das Ganze im Nachhinein ja noch verändern .

Ich hätte wohl doch besser ein günstiges PA-Chassis mit riesen Volumenansprüchen nehmen sollen , aber die 9mm xmax des Mivocs haben mich dann letztendlich doch überredet ihn zu nehmen .

Grüße - Yavem

p.s : Die Reckhorn hat sich an den Reflüxen mit RCF LF21N451 gut geschlagen, nur Dauerbetrieb im Grenzbereich konnte ich nicht testen, weil sonst ganz schnell die Polizei vor der Tür gestanden hätte (selbst nach 30 Sekunden mal lauter machen kam schon der erste Nachbar vorbei ) . Aber klanglich hat mich nix gestört und mit den Filtern das hat auch soweit alles gepasst .


[Beitrag von Yavem am 24. Mrz 2010, 17:13 bearbeitet]
buddysk
Stammgast
#12 erstellt: 24. Mrz 2010, 18:05

Yavem schrieb:
Der Equalizer arbeitet komischerweise recht schmalbandig . Ich glaube der BassBoost auch (warum sollte der eine andere Bandbreite verpasst bekommen ?), aber da ist die Einstellbandbreite nicht 20-50 sondern eher 25-35 oder so, das würde auch erklären, dass sich so gut wie nix tut wenn man den Regler verstellt.

Es geht mir nicht um die Einstellung am Drehregler, sondern um die Bandbreite (also den Frequenzbereich) in dem der Boost bzw. Equalizer wirkt.


Beispiel (genaue Werte weiß ich nicht mehr, aber in etwa sollten die so passen):

Wenn ich den Boost auf +3dB bei 20Hz (Regler ganz links) stelle, habe ich bei 80Hz immer noch eine Anhebung von +1dB. Bei einer so breitbandigen Wirkung macht es den Boost fast schon sinnlos.

Gleiches gilt für den Equalizer (eben dann - statt +).
audiohobbit
Inventar
#13 erstellt: 24. Mrz 2010, 18:32
Q-Faktor wäre der Fachbegriff...

Ich glaube aber auch gelesen zu haben, dass sich die versch. Einstellunge zum Teil gegenseitig beeinflussen bei Reckhorn.

Das kommt halt von billigen Analogfiltern.

Ich hab ne DCX2496, da sind die Einstellungen präzise. Kostet aber halt allein schon so viel wie ne A400sonstwas..
Yavem
Inventar
#14 erstellt: 24. Mrz 2010, 18:52
eine DCX habe ich persönlich auch, aber mein Onkel will keine 700 Euro für eine Controller + Endstufenlösung ausgeben nur weils damit vermeintlich besser klingt ... .

Also was Bandbreite, bzw. Q-Faktor ist das weiß ich doch . Das von mir war nur eine Mutmaßung . Wenn du Messungen hast die die enorme Bandbreite des Bass Boostes bestätigen dann hab' ich nix gesagt .

Grüße - Yavem
the_ferryman
Stammgast
#15 erstellt: 24. Mrz 2010, 19:12
Hallo Yavem,

Praxisbericht, here we go:

Den AWM in 100 Liter auf 20hz abgestimmt klingt gut, extrem tief (messtechnisch verifiziert, interaktion mit dem Raum unabsehbar, Pegeltechnisch limitiert), hat aber ein extremes Manko: Die hubmindernde Funktion des BR-Resonators fällt flach.
Der Hub auf Abstimmfrequenz, darüber und darunter ist beinahe identlisch. Strömungsgeräusche waren aufgrund des kleinen Ports (11,8cm Rohr, 73cm lang) allgegenwärtig, darum wurde die Idee ersatzlos verworfen, und 45 Liter/30hz gebaut. Größerer Port war indiskutabel.

Unpräzise war die große Version nicht!

Alles in der Größenordnung von 100 Liter, oder gar größer, bekommt von mir keinen Segen. Für 30hz? Unfug

Viele Grüße,
Julian
Yavem
Inventar
#16 erstellt: 24. Mrz 2010, 19:20
Also ich habe 2 AWM-124 in einer Eckaufstellung, die mehr Eckaufstellung garnicht sein kann . Ob da ein Lautstärkeplus im Nutzbassbereich überhaupt vonnöten ist ?

Danke erstmal für deinen Bericht, er hat mich trotz deines Fazits darin bekräftigt es einfach mal zu versuchen - Zu wenig Portfläche dürfte bei dem großen Gehäuse in Verbindung mit dem kleinen Treiber kein Problem sein . Ich glaube es werden 250 qcm (1/2 Sd) und 30 cm Länge . Vielleicht mache ich ihn auch 50 cm lang, verschiebt das Tuning aber nur um 4 Hz (was bei den tiefen Frequenzen allerdings schon ein erwähnenswerter Teil einer Oktave ist) .

Mein Problem ist einfach, dass es für mich leichter wäre die große Version zu bauen anstatt der kleinen .

Warum nicht auch die größere Version höher abstimmen ? Laut WinISD bringt's nur mehr Pegel . Also 20 Hz Abstimmung wähle ich sicherlich nicht, da ich aus Erfahrung weiß, dass das einfach nichts bringt . Da kann man auch CB bauen und entzerren

Ich werde auf jeden Fall berichten wie die ganze Sache ausgeht !

Grüße - Yavem
Kwon
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 24. Mrz 2010, 20:54
Super Bericht.
Die Erfahrung mit dem Reckhorn kann ich ebenfalls bestätigen.

Habe noch nicht ganz soviel testen können, aber das was bisher offensichtlich war, bestätigt deine Eindrücke.

Ich betreibe ein A403 in 3 Ohm. Da wird das Teil auch schon sehr warm. Aber Kraft hat es ohne ende.
the_ferryman
Stammgast
#18 erstellt: 24. Mrz 2010, 21:03
Nun, da sind wir wohl von den technischen Vorstellungen her inkompatibel

Macht ja nichts, jeder wie er will.


Also 20 Hz Abstimmung wähle ich sicherlich nicht, da ich aus Erfahrung weiß, dass das einfach nichts bringt . Da kann man auch CB bauen und entzerren

Nun, das darf auch jeder sehen wie er mag... die tiefe Abstimmung ist mit CB nicht vergleichbar (Hubminderung!, wenn Resonator funktioniert), nur wegen Portgröße selten realisierbar.


Mein Problem ist einfach, dass es für mich leichter wäre die große Version zu bauen anstatt der kleinen .

Jo, und nu? Dann gibts passendere Treiber, punktum. Oder seh das nur ich so? Ein Gehäuse hat zu passen, genauso wie "zu klein" geht auch "zu groß".


Danke erstmal für deinen Bericht, er hat mich trotz deines Fazits darin bekräftigt es einfach mal zu versuchen

Der Rechtsweg ist hiermit ausgeschlossen...


bei meinem Holzhändler auf stolze 180 EUro inclusive exaktem Zuschnitt . Ein noch verschmerzbarer Preis wie ich finde .

Verschmerzbar? Für einen Hüftschuss, ohne eine Vorstellung wie das Endprodukt einzuschätzen ist?

Imho kann das nichts geben als ein Fiasko, oder ein "mehr schlecht als recht"... der AWM ist aufgrund seiner Parametrierung wohl immer irgendwie in der Lage was zu produzieren, was in die Richtung von Bass geht. Das kann man sich dann schönreden
Was glaubst du, wie lang die 20hz- Kiste gelaufen ist, bis man sie endlich verworfen hat?

Bin mal gespannt wies weitergeht.

Grüße,
Julian

Edit: Mal klartext. Warum bei dem Volumanangebot nichts aus dem lauten Regal, mit leichter Pappe? Wenn du eh bloß 30hz willst...

Nachtrag:



[Beitrag von the_ferryman am 24. Mrz 2010, 21:17 bearbeitet]
Yavem
Inventar
#19 erstellt: 24. Mrz 2010, 22:17

[...]nur wegen Portgröße selten realisierbar.

Genau . Mehr muss man dazu auch eigentlich nicht sagen, oder ? Außerdem finde ich 20 Hz wiedergeben zu wollen iregendwie sinnlos und auch nur sehr schwer umzusetzen (auch vom Raum her) .

Ansonsten danke ich dir für deinen Beitrag (bis auf den Tonfall), gebe aber zu Bedenken, dass du bei deiner Parameteraufzählung

Warum bei dem Volumanangebot nichts aus dem lauten Regal, mit leichter Pappe?

eine der wichtigsten Angaben vergessen hast : xmax . Und davon hat der Mivoc für den preis nunmal sehr viel . Ein Delta 12LF von Eminence bietet gerade mal die Hälfte davon, und für Bass braucht man nunmal Membranfläche und Hub .

Vielleicht habe ich ja noch Holz über und baue die Kiste etwas kleiner . Danke für die vielen Hilfen und Beiträge, es scheint als ob es sich wohl wirklich lohnen würde das Gehäuse kleiner zu wählen .

Grüße - Yavem
daniel023
Inventar
#20 erstellt: 25. Mrz 2010, 14:38
hab auch die reckhorn A402, selbes spiel mit der hitze hier. an 4 oder 8 ohm mit gut saft und passabler Temperatur dabei,
2ohm partybetrieb (mehrere stunden) ist aber nicht mal an 2 10"er bassreflex möglich, wenn der subsonic auf 5 uhr steht. außer man(n) isst sein steak gerne medium, das dauert dann etwa ~10 minuten pro seite (inklusive grillstreifen in kühlkörper-optik^^)

bei deinem test mit den zwei 21"ern bist du 8+8 ohm parallel gefahren, oder?

grüße
the_ferryman
Stammgast
#21 erstellt: 25. Mrz 2010, 15:37

Ansonsten danke ich dir für deinen Beitrag (bis auf den Tonfall)

Hoppla, war evtl etwas grantiger als nötig. Ist aber eigentlich gut gemeint.

Wenn ich mir die Simus anschaue, sehe ich halt aus meiner Sicht einfach eine Fehlabstimmung.


eine der wichtigsten Angaben vergessen hast : xmax .

Die Kappalite-Serie kann da schon mithalten aber auch etwas teurer.
Klar macht so ein Langhuber auf dem Papier eine Menge her. Aber wieder: eine Geschmacksfrage.

Ich halte große Stücke auf den Mivoc, für nen Selbstbausub ist das gerechtfertigterweise mitlerweile die Standardempfehlung.

Achja: Bei 30hz Tuning will ich sehen, wie du den AWM ans Limit bringst, also 2cm Hub . Selbst bei 20hz Tuning war das nicht leicht, bei zwei Stück und 30hz, ausserdem Subsonic dürfte das Limit in weiter Ferne bleiben.

Nochmal Sorry für das Gemotze- bin immernoch gespannt, was es nun gibt.

Viele Grüße,
Julian
audiohobbit
Inventar
#22 erstellt: 25. Mrz 2010, 15:48
Hm, es ist komisch, ich krieg meinen Mivoc teilweise schon zum leichten Anschlagen. Wobei ich mir net ganz sicher bin obs Anschlagen oder was anderes ist. Aber ich hab bei nem anderen BR-Woofer ohne Subsonic schon mal ein wirklich fettes Anschlagen gehört, von daher kenne ich schon das Geräusch.
Leider macht aber mein Mivoc auch Strömungsgeräusche, von daher könnten das evtl. auch solche gewesen sein, obwohl man das schon unterscheiden können müsste.

Mein Gehäuse hat 46 l netto und sollte laut WinISD auf 32 Hz abgestimmt sein. Ich hab die Abstimmung aber nicht nachmessen können, muss ich aber mal versuchen, da anscheinend bei WinISD die Portlängen immer zu lang werden. Wenn ich das jedenfalls mit dem Bauvorschlag aus der hobbyhifi vergleiche, so gibts da nen eklatanten Unterschied.

Ich hab ein 10er Rohr drin, 52 lang. Unverrundet. Kann ich jedenfalls nicht empfehlen, Querschnitt ist zu klein und sollte wohl verrundet sein. Pustet wie ein Irrer.
Den Subsonic hab ich nun schon auf 28 Hz mit glaub 18 dB stehen. Leistung sollten ca. 200W sein. Laut Simu wäre er damit niemals zum Anschlagen zu bringen. Ich höre aber teilweise solche Geräusche.
Mein Raum ist halt auch riesengroß, da ist das Kistlein überfordert. Deshalb sollen jetzt auch bald ein paar größere Kaliber her (zwei 15" in BR..)
the_ferryman
Stammgast
#23 erstellt: 25. Mrz 2010, 16:18
Hallo Hobbit,

Prüf mal nach, ob sich Undichtigkeiten irgendwo am Gehäuse eingeschlichen haben. Die dadurch verursachten Geräusche hält man sehr leicht für Port-Lärm.

Das mit dem Anschlagen wundert mich, gerade angesichts des effektiven Subsonic.
Anschlagen dürfte der Mivoc aber erst bei extrem viel Hub. Wenn ich den 2cm machen seh, krieg ich Angst

Grüße,
Julian
daniel023
Inventar
#24 erstellt: 25. Mrz 2010, 16:29
ich würd gern mal yavem's rcf 21 zöller 2cm linearen(!) hub machen sehn
da frisst mich der neid^^

ps: @audiohobbit: würde nach deiner beschreibung auch eine undichtigkeit vermuten


[Beitrag von daniel023 am 25. Mrz 2010, 16:30 bearbeitet]
audiohobbit
Inventar
#25 erstellt: 25. Mrz 2010, 16:34
Hi, die Strömungsgeräusche sind vom Port, da bin ich mir ziemlich sicher.
Ist halt bei lauten tiefen Geräusche. Zum einen habe ich einige Tiefbassmusikstücke zum Testen, da gibts die Geräusche und auch zum Teil evlt. leichtes Anschlagen. Sogar beim Vorwärts-Skippen am CD-Player hörts sich teilweise wie leichtes Anschlagen an.

Als Filmbeispiel nehme ich immer die erste Szene von Hellboy her: Nachdem die Lampe durch das Dimensionstor fliegt kommen einige wohl recht tiefe Geräusche. Da pustet der Mivoc nur hässlich. Ich weiß aber, dass hier recht ordentlicher Tiefbass vorhanden ist, der, wenn richtig wiedergegeben (und auch nicht zuu laut) zu richtigen Beklemmungsgefühlen führen kann. Solche Effekte sind schon beeindruckend.
Da ist wohl der Tiefgang des Mivoc auch nicht ausreichend.

Ich hab in meinem großen Raum auch keinen Roomgain. In kleineren Räumen kann ich mir schon vorstellen dass der Mivoc ordentlich Druck macht und auch dank Roomgain, Druckkammereffekt etc. auch mehr wirklich tiefen Bass wiedergibt.
Bei mir aber nicht. Der Druckkammereffekt setzt unter der tiefsten Raummode ein. Bei mir liegen die tiefsten Raummoden aber weit unter 20 Hz...
Magnat-Fan
Stammgast
#26 erstellt: 25. Mrz 2010, 18:49
Meine 2 AWM's mit der Ungefähr selben Abstimmung(rund 45L,32-33Hz tuning) kommen irgendwie nie zum Anschlagen.
Vorher dreh ich immer runter,weil die Schwingspulen sehr warm werden.
Bei 160cm² Portquershcnitt pfeifft da nichts.

Ein Clippen der Endstufe kann aber auch wie ein Anschlag klingen;)
Yavem
Inventar
#27 erstellt: 25. Mrz 2010, 19:32
Hallo, heute gibts endlich Fotoooos (leider noch nicht vom Woofer) .

Vorher noch @ ferryman : Macht doch nix, passiert mir selbst öfters als es gut ist . Ich habe deinen (und den der Anderren) Ratschlag befolgt und eine 2. Bodenplatte gesägt um das Volumen zu verkleinern . Im Moment setze ich 55-60l, 30-32 Hz an - 60l damit das auch alles mit dem Port passt . Dieser bekommt 180-200 qcm Fläche (lege ich alles morgen vor Ort fest wenn ich die Schallwandabmessungen vor Auge habe) .

Also beim Einwobbeln (5 Stunden mit 15 Hz Sinus Freeair, c.a 2cm Hub) hat der Verstärker schon ganz schön geschafft - denke nicht, dass der Mivoc im Gehäuse dann wirklich mechanisch zerstört werden kann . Wir werden sehen, da mein Onkel auch noch Nachbarn hat die nicht soooo Lautstärketolerant sind denke ich eher nicht, dass die Dinger da mal wirklich ernsthaft lange auf Fullpower laufen . Geht eher um ne schöne Unterstützung bei Musik nach unten hin und paar schöne Effekte bei Filmen .

ich würd gern mal yavem's rcf 21 zöller 2cm linearen(!) hub machen sehn

Jaa, das macht Spaß (oder auch nicht mehr ) sag' ich dir . An der Reckhorn konnte ich aber auch nicht aufdrehen, die stehen auch in Eckaufstellung, und da kommt halt schon bei ein paar Wättchen gut was bei rum . Auf jeden Fall hat die Reckhorn sich dran beweisen können, hat nicht schlecht oder unkontrolliert geklungen . waren 8+8 Ohm parallel angeschlossen .

Jetzt aber die Fotos vom Podest ... :

Das erste was man tut wenn man auf der Schaff ankommt ? Rischtisch, kaffee !



Mein Arbeitsplatz - draußen an der Sonne,



Das Podest, schon recht weit fortgeschritten, Stützfüße fehlen noch und dann die Frontabdeckung .



Dann der fertigre Rohbau in 2 verschiedenen Ansichten .





Ganz schöner Oschi geworden das Teil . Jetzt kommen noch die Mivoc's inten in die Ecken rein (also in die Lehne, sodass sie nach oben abstrahlen) und das SubSofa wird gepolstert, sowie mit sandgelben Lederzug bezogen . Wird gemütlich denk' ich .

Morgen, spätestens Motag gibts dann schonmal einen ersten Klangbericht, als Sats dienen im Moment 2 alte 10" 2-Wege Fisher-Boxen (waren früher mal sündhaft teuer, Modellname STE-1080), bei Gelegenheit kommen dann als Satelliten wohl JBL Control oder ähnliches an die Decke dran .
Soweit erstmal von mir, jetzt ihr

Grüße - Yavem


[Beitrag von Yavem am 25. Mrz 2010, 20:00 bearbeitet]
Yavem
Inventar
#28 erstellt: 29. Mrz 2010, 09:03
Es ist geschafft, das SubSofa ist fertig geworden ! Bilder gibts erst heute abend, weil ich die Kamera noch nicht griffbereit habe - aber kommt ja alles noch .

Ich habe mich letztendlich dazu entschieden das Volumen des in den Ecken stehenden Dreiecks insgesamt zu verkleinern (Kathetenlänge jetzt nur noch 54,2 cm [vorher 66,2 cm], Höhe 100 cm = 145l Volume) und nicht die volle Länge, sondern nur 50 cm zu nutzen . Kommen wir insgesamt auf ein Volumen von etwa 73l, welches noch durch die großen Ports und den Lautsprecher selbst auf 55l gedrückt wurden .

Wenn man dem Hubverlauf des Konstruktes bei sinussignalen zwischen 25 und 40 Hz zuschaut stellt man fest, dass das Tuning bei 32 liegt .

Das sind also die finalen Daten, 55l + 32 Hz Tuning .

Weil wir nichts anderes da hatten habe ich mein Iphone als Musikquelle zum Testhören und als Satellit provisorisch eine von meinen Jobst-Audio LMT-151N benutzt . Nach ein paar Minuten Einstellarbeit dann was von meiner Musik drüberlaufen lassen, das war zum Großteil nur House .

Ja, also da kommt Freude auf . Es kommen Töne raus - und was für welche ! Der sound ist einfach nur gut für das was es jetzt letztendlich gekostet hat . Tief und satt, dabei aber nicht zu tiefbasslastig oder brummelig . Man erreicht schnell die Lautstärke bei der man sagen kann : "das ist nicht mehr Wohnzimmertauglich", doch Verstärker und Lautsprecher sehen diesem Limit eher gelangweilt entgegen . Da geht wirklich einiges, also wenn man es drauf anlegt kann man mit dem Ding sicher im wahrsten Sinne des Wortes "atemberaubende" Pegel erzeugen . Reserven also on mass, mehr als genug gibts da imho nicht .

Durch die aufwendige Verschraubung der einzelnen Elemente schwingt da nix mit . Der Bass ist im Raum und nicht im Boden u.s.w. . Einfach super mit welcher Einfachheit und Souveränität die AWM-124 einen Lautsprecher nach unten hin unterstützen können (oder bei der LMT-151N wohl eher ersetzen) ohne dabei schlecht, nervig oder stark beansprucht zu klingen, auch mein Onkel war begeistert und hätte sich das Ergebnis wohl nicht so toll wie es letztendlich geworden ist vorgestellt .

Ich bin vollends zufrieden und danke allen Beteiligten für die hilfreiche Unterstützung, sowie das mitlesen an sich . Für einige dürfte der Thread sicherlich hilfreich sein und auch nochmal zum Schluss von mir : Mivoc AWM-124 ist eine Empfehlung wert . Die Reckhorn unter bestimmten Gegebenheiten auch .

Grüße - Yavem
audiohobbit
Inventar
#29 erstellt: 29. Mrz 2010, 09:15
Ich beneide euch alle um eure kleinen Räume...





Magnat-Fan schrieb:

Ein Clippen der Endstufe kann aber auch wie ein Anschlag klingen;)

Da hast du recht, das kann gut sein. Wie kann ich das unterscheiden?

Ich hab ja ne DCX2496, da könnte ich wohl nen Limiter einstellen um Clipping zu verhindern oder? Weiß jemand wie man das macht?
Yavem
Inventar
#30 erstellt: 29. Mrz 2010, 09:55
Beim Limitieren vor dem Verstärker geht's ja darum die Eingangsspannung unter einem bestimmten Level zu belasen .

Also klemmst du den Lautsprecher von der Endstufe ab, holst dir ein Rosa Rauschen aus dem Internet und drehst so weit auf bis die Endstufe gerade anfängt Clipping anzuzeigen . Dann stellst du den Limiter am Controller so ein, dass die Leuchten, die das Clippen der Endstufe anzeigen, wieder ausgehen . Jetzt solltest du deine Endstufe nicht mehr überlasden können . Wenn deine Endstufe keine Clip-LED's hat oder diese falsch anzeigen -> schlecht .

Darüber hinaus kannst du den Limiter aucheinfach nach Gefühl einstellen, einfach mal beim Musikhören so lang dran rumdrehen bis man die Limitierung hört und dann vorsichtig dosiert wieder weiter aufdrehen u.s.w.

Grüße - Yavem


[Beitrag von Yavem am 29. Mrz 2010, 09:58 bearbeitet]
Yavem
Inventar
#31 erstellt: 30. Mrz 2010, 09:56
Wie versprochen die Bilder des fertigen Rohbaus, die Kabel werden noch sauber verlegt und dann kommt eine Polsterung drauf die vom Sattler mit einem sandgelben Lederbezug bezogen wird .

Als erstes der Innenaufbau, an der Wand wurden die Bretter mit den Reckteckwinkeln festgemacht und danach reichlich mit Acryl abgedichtet (für Innen musste der Schwarze aufgrund von Materialnot herhalten ... ), weil Wände dort doch recht krumm und schief sind :



Mal zum Testhören den Mivoc mit 2 Schrauben fixiert und das Kabel aus einem der Ports gelegt :



Dann das komplette Subsofa-Grundgerüst, welches man beim Davorstehen garnicht ganz auf die Linse bekommt weils so ein riesen Oschi ist ... :


So, Foto vom Endzustand kommt dann in einer Woche

Grüße - Yavem
Sebastian1988
Stammgast
#32 erstellt: 30. Mrz 2010, 10:06
Echt gut.

Vorallem finde ich die Kombi Reckhorn + Mivoc sehr gut.
Genau das selbe hab ich auch vor,
weil die Endstufe weniger als zwei AM-120 Module kostet.

Mfg
Andi78549*
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 05. Sep 2015, 08:08
Cooles Projekt.

Hole das mal rauf, weil ich auch überlegt habe wie ich meine AWMs betreiben soll.
Dafür habe ich mich entschieden:

image

Braucht aber eine Einschaltstrombegrenzung (hab eine von ELV) weil der Ringkern im Einschaltmoment viel Strom zieht. Sonst finde ich die Endstufe prima, kann man 4 AWM anschließen und wird nie heiß.

So sehen meine AWMs aus:

image

Je 55l 11cm x 29cm Rohr, sehr stabile Gehäuse. Machen Spaß

Gruß Andi


[Beitrag von Andi78549* am 05. Sep 2015, 08:12 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#34 erstellt: 05. Sep 2015, 09:00
Wow, sieht Lecker aus
Vor allem der PA-Look des AWM gefällt mir sehr!

Und die Fame sieht auch sehr nice aus, 4x 150W an 4 Ohm für ~200€... Nicht schlecht.
Und dazu noch lüfterlos.

Die dbx ist ja alt bekannt

Macht sicher Spaß, danke für die Bilder!
Andi78549*
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 05. Sep 2015, 12:00
Danke !

image

Die JBL Studio 230 sind noch provisorisch. Es sollen eigentlich mal gute Mini PA Tops werden, mit 8"/1". Evtl. Auch noch zwei Subs darüber.
Apalone
Inventar
#36 erstellt: 12. Sep 2015, 06:30

Andi78549* (Beitrag #33) schrieb:
....Braucht aber eine Einschaltstrombegrenzung (hab eine von ELV) weil der Ringkern im Einschaltmoment viel Strom zieht. Sonst finde ich die Endstufe prima, kann man 4 AWM anschließen und wird nie heiß.....


Bitte, wie ist die genaue Modellbezeichnung der Endstufe? Kann die auf den Bildern nicht erkennen.

Vielen Dank!
PokerXXL
Inventar
#37 erstellt: 12. Sep 2015, 10:40
Moin Marko

Das ist eine 4 Kanal von Fame um genau zu sein die hier.
Link
Die ist auch lüfterlos.
Mehr Leistung allerdings nicht lüfterlos bekommst du beim großen T in 4 Kanal bei der E Reihe von t.Amp.
=the%20t.amp&oa=pra]Link

Greets ums Eck

Stefan


[Beitrag von PokerXXL am 12. Sep 2015, 10:45 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#38 erstellt: 12. Sep 2015, 11:38
Hallo,
vielen Dank für die Infos.

Lüfterlos sollte schon sein, habe da eher schlechte Erfahrungen .

Und auch wenn man ordentlich Watt an den Subwoofern hat, hört man ja nicht immer so laut, dass man die Lüfter auf jeden Fall nicht hört.
PokerXXL
Inventar
#39 erstellt: 12. Sep 2015, 12:29
Moin Marko

Yöpp das stimmt natürlich mit der Lautstärke.
Allerdings gibt es auch für die ein oder andere PA Endstufe auch Mods um die Lautstärke zu reduzieren.
Von Vorteil für den ein oder anderen können auch die Cinchanschlüsse an der Fame sein.
Für mich aber weniger relevant da ich ja per DCX trenne,mir geht es eher um die 4 Kanäle in einem möglichst kleinen Gehäuse .

Greets ums Eck

Stefan
Apalone
Inventar
#40 erstellt: 12. Sep 2015, 13:20

PokerXXL (Beitrag #39) schrieb:
.....Für mich aber weniger relevant da ich ja per DCX trenne.....


Welches Modell genau?

In meiner Hauptanlage habe ich ja die Sony Srp F-300.

Zum "Basteln" Behringer Urltradrive sowie die CX 2310. Für den Stereo-Betrieb ist mein SW-Bedarf im Moment gedeckt, soll heißen in den angedachten Szenarien steht immer grundsätzlich der LFE out des AVR zur Verfügung.

Ich überlege, ob ich noch ein weiteres recht leistungsfähiges (nicht auf Endstufenleistung bezogen) Filtermodul anschaffe, sprich eine Aktivweiche ohne Endstufe.

Ideen/Tipps?
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