Umbau Klipsch RW-12 in CB

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milzinger
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Apr 2013, 07:25
Hallo Gemeinde,

ich habe folgendes Problem. Ich habe einen bzw. zwei Klipsch RW-12 wo mir aber mittlerweile das Gehäuse nicht mehr gefällt. Am Sound möchte ich überhaupt nichts ändern da ich damit vollkommen zufrieden bin.
Jetzt meine Frage. Das neues Gehäuse wird natürlich das selbe Nettovolumen bekommen. Das ich die im neuen Gehäuse eingeplanten Versteifungen noch mit drauf rechnen muss ist mir klar.
Jetzt die Gretchenfrage, wie kann ich mit den Bassreflexrohr umgehen. Das Original ist sehr lang und geht über die ganze Diagonle des Gehäuses.
Das neue Gehäuse soll zwei bis drei Rohre ala SVS PB-12 bekommen. Wie also kann ich das ganze umrechnen?
Vielen Dank für eure Gedanken.

Grüße Andreas
milzinger
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 21. Apr 2013, 14:47
Vielleicht helfen die mit WT3 gemessenen TSP, weiter.
Wie weit das gemessene "zuverlässig" ist kann ich leider nicht sagen.

Danke

* Piston Diameter = 254.0 mm
* f(s)= 39.03 Hz
* R(e)= 3.53 Ohms
* Z(max)= 51.77 Ohms
* Q(ms)= 9.170
* Q(es)= 0.670
* Q(ts)= 0.625
* V(as)= 51.930 liters (1.834 cubic feet)
* L(e)= 1.48 mH
* n(0)= 0.44 %
* SPL= 88.53 1W/1m
* M(ms)= 115.50 grams
* C(ms)= 0.14 mm/N
* BL= 12.21
Schalldruckanbeter84
Stammgast
#3 erstellt: 24. Apr 2013, 19:05
Ich stand mal vor dem selben Problem, die Rohrlänge verdreifacht sich bei drei Rohren.


[Beitrag von Schalldruckanbeter84 am 24. Apr 2013, 19:06 bearbeitet]
Schalldruckanbeter84
Stammgast
#4 erstellt: 24. Apr 2013, 19:10
Nachtrag, wenn alle Rohre zusammen den Gleichen Querschnitt ergeben wie das Originalrohr bleibt die Länge gleich.
herr_der_ringe
Inventar
#5 erstellt: 24. Apr 2013, 21:07
hallo andreas,
ich hab mal versucht, mit deinen angaben ein gehäuse zu simulieren...frag mich wirklich, was klipsch sich dabei gedacht hatte
das chassis geht am besten in großen gehäusen, hat dann aber ein extrem hohes group delay (=brummmmmbass).
oder kleine gehäuse. group delay immer noch übermässig hoch, immer noch brummmbass und aktive anhebung des basses erforderlich.

was ich auch gesehen habe: im geschlossenen gehäuse ist der bass nicht sooviel leiser, jedoch wesentlich präziser, würde ich von demher an deiner stelle als erstes ausprobieren. oder GHP, dazu sollte man jedoch die sicher vorhandene bassanhebung des moduls wissen und den datensatz mittels AJhorn simulieren. (ohne bassanhebung des moduls schafft man das auch "zu fuß".)
milzinger
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Apr 2013, 06:37
Danke für eure Mühe,

ich habe gestern (im Freien) mal den original Woofer mit CARMA gemessen, einmal mit und einmal ohne dem Klipsch Aktivmodul.
Was deutlich zu sehen ist, dass das Modul eine Anhebung im Bereich von 40Hz haben muss, um wieviel db kann ich noch nicht sagen.
Das ist eben genau das was ich nicht verstehe, von einem Brummbass kann ich nichts hören, klar ist er im HK wesentlich besser aufgehoben aber auch bei Musik macht er meiner Meinung nach keine schlechte Figur.
Ich habe jetzt das Gehäuse nochmals ganz genau unter die Lupe genommen.
Volumen 59,66 Liter
BR Port 54cm Länge
Port Volumen 5,2 Liter
Da der Port eine eliptische Form hat, habe ich Ihn mit Wasser gefüllt.
D.h. ein vergleichbares Rohr bei 54cm Länge müsste einen Durchmesser von etwa 11cm haben.
Was evtl. noch wichtig ist, der Port im Gehäuse hört 5cm vor der Wand auf, ich weiß nicht ob dies eine "Akustische-Verlängerung" zur Folge hat.

Vielen Dank nochmals. Ich werde heute nochmals versuchen die TSP's nach zu messen. Habe dazu jetzt extra hier eine genaue Zusatzmasse "gebastelt" und auf's 100stel Gramm im Geschäft vermessen.
Wenn das Gehäuse nicht so unformig und so überhaupt nicht zu meinen anderen LP's passen würde.
Aber mit eurer Hilfe bin ich guter dinge daraus was ordentliches auf die Beine zu stellen. Im Zweifel baue ich auch ein "Testgehäuse"

Danke und Grüße
Andreas
herr_der_ringe
Inventar
#7 erstellt: 25. Apr 2013, 07:06
hallo andreas,
hab ich nichtmal so schlecht geschätzt


der Port im Gehäuse hört 5cm vor der Wand auf, ich weiß nicht ob dies eine "Akustische-Verlängerung" zur Folge hat.
ja, hat es

sollten sich die TSP bestätigen: tacker mal ein geschlossenen testgehäuse aus span natur zusammen (oder verschliesse testweise mal den BR-port).
milzinger
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 25. Apr 2013, 09:28
Hört sich nach einem guten Plan an,

An welches Volumen hast du gedacht? Im geschlossenen Zustand macht es glaube ich in der Simulation nicht viel aus wie große das Gehäuse ist.
Wären 60L okay, dann kann ich nach den Messungen geschlossen, gleich mit Messungen BR weiter machen?

Grüße Andreas
milzinger
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Apr 2013, 13:11
Hallo Martin,

ich habe jetzt nochmals 5 Messungen ausgeführt mit unterschiedlichen Zusatzmassen.
Alle Messungen zeigen jetzt die gleichen Parameter, was auch immer bei der ersten Messung nicht zu 100% gestimmt hat. Ich vermute es war die nicht kalibrierte Masse in Verbindung mit dem lausigen Kontakt der Anschlussklemmen.
Die jetzigen Parameter sehen so aus:

* This data was exported from the Dayton Audio WT3 Woofer Tester
*
* Manufacturer:
* Model:
* Piston Diameter = 254.0 mm
* f(s)= 39.03 Hz
* R(e)= 3.55 Ohms
* Z(max)= 45.95 Ohms
* Q(ms)= 8.070
* Q(es)= 0.676
* Q(ts)= 0.624
* V(as)= 58.180 liters (2.055 cubic feet)
* L(e)= 1.49 mH
* n(0)= 0.49 %
* SPL= 88.98 1W/1m
* M(ms)= 103.10 grams
* C(ms)= 0.16 mm/N
* BL= 11.52

ermittelt mit einer Zusatzmasse von 113,57g

gebe ich diese Parameter erneut in WinISD ein, schlägt er mir zumindest kein 6L Gehäuse mehr vor.
Alles in allem sieht es für mich als Laien jetzt etwas plausibler aus.

Grüße Andreas
Schalldruckanbeter84
Stammgast
#10 erstellt: 25. Apr 2013, 13:39
Wenn ich mir die Simulation so anschaue, mit diesen Parametern, dann macht das durchaus Sinn. Es macht auch Sinn das Klipsch eine Bassanhebung bei 40 Hz verbaut haben könnte. Ich würde schätzend das sie zwischen 5-6 db liegt.
Ich kann mich insgesamt meinen Vorrednern nur anschließen. Ein 60 Liter CB Gehäuse wäre eine gute Alternative.

Um deine Ursprüngliche Idee aufzugreifen was die Optik betrifft, denke ich das die Simulation in der Nähe von 60 Litern immer seltsam aussehen wird.
milzinger
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 25. Apr 2013, 14:05
Danke für die Antwort,

ich war noch einmal fleißig und habe den Frequenzgang gemessen, linkes Bild zeigt den Frequenzgang
ohne internes Modul, das Rechte mit internem Modul.
Grüße Andreas

Klipsch Frequenzgang
Schalldruckanbeter84
Stammgast
#12 erstellt: 25. Apr 2013, 18:56
hm...das sieht ja fast nach einer Anhebung im Bereich zwischen 30-35 Hz aus. Auch gut
milzinger
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 24. Mai 2013, 16:38
So es gibt neues an der Front
Nachdem es zwischenzeitlich bei einem großen Baumarkt 35% auf alles gab und der Konkurent über der Straße auf diesen Preis nocheinmal 12% versprach gab es für mich Werkzeugfanatiker kein halten mehr.
Zumindest war jetzt die fehlende ausrüstung keine Ausrede mehr das Projekt entgültig in Angriff zu nehmen.
Ich habe noch ein bischen mit WINISD gespielt und komme eurem Vorschlag nach das ganze geschlossen zu bauen. Angestrebtes Nettovolumen liegt bei 60L klar wäre mehr besser aber dann wird alles wieder so groß. Außerdem soll für absolutes Heimkinofeeling was her was wirklich tief geht. Aber das ist eine andere Baustelle. Nun ja schauen wir was daraus wird.
Grüße Andreas

Simulation
00
milzinger
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 24. Mai 2013, 16:54
Bei 35% wird auch MDF dann ganz "günstig"
Leider war der Herr an der Säge wahrscheinlich nicht so der Feinmotoriker oder die Präzision der Säge ist nichts, jedenfalls mit "millimetergenau" hatte das nicht viel zu tun. Also erst mal nacharbeiten, aber mit dem richtigen Werkzeug geht das ganz gut.

01

erstmal alles grob vorgezeichnet und mit der Stichsäge ausgebissen, der Fräse bzw. dem Fräser wollte ich das nicht zumuten. Was es vielleicht noch dazu zu sagen gibt. Ich habe von Holz bisher nicht viel Ahnung, habe zwar schon zwei Woofer fürs Auto gebaut, aber das ist Jahre her und die waren eher zweckmäßig als zum Anschauen. Aber durch jahrelangen Modellbau sind hoffentlich durchaus Fähigkeiten da was ordentliches draus zu machen und wenn alle Stricke reißen sollten, gibt es da noch den netten Obermieter der mit dieser Materie durchaus besser bewandert ist als ich bzw. meinen Onkel den Hobbyschreiner der bestimmt einige Tricks kennt und der mir auch große lange Schraubzwingen ausgeliehen hat.

02


[Beitrag von milzinger am 24. Mai 2013, 16:58 bearbeitet]
milzinger
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 24. Mai 2013, 17:02
Nachdem die Löcher also mal im Holz waren habe ich festgestellt, dass eine Oberfräse zwar nett ist aber ohne Frästisch doch irgendwie arg umständlich. Also habe ich aus einem "alten" Metabo Handkreissägentisch einen für die Oberfräse gebastelt. Das Resultat bzw. die daraus entstandenen Teile seht Ihr hier.

03

Und weil es gerade so gut läuft leimen wir auch gleich die "Innereien" zusammen.
Natürlich würden alle Leimstellen schön mit den Pressen zusammen gehalten bis alles trocken war.
Für das Kleben der Verstrebungen wurde gern auf die gemachten Erfahrungen des besagten Obermieters zurückgegriffen und Ponal-Fugenleim gewählt, geht eigentlich auch ganz schön schnell.

04


[Beitrag von milzinger am 24. Mai 2013, 17:11 bearbeitet]
milzinger
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 24. Mai 2013, 22:32
So, zwei habe ich heute noch.
Einmal angefangen die eigentliche "Box" irgenwie möglichst rechtwinklig zusammen zu leimen und dann auch noch verspannen ohne das etwas verrutscht.

05

Der Korpus besteht wie auch die Verstrebungen fast gänzlich aus 19er MDF einzig die Schallwand habe ich wegen der geplanten Einfräsung des Chassis aus 25er gewählt.
Nachdem die ersten 3 Seiten getrocknet waren, mal meine angedachte Verstrebung "probeangehalten"
Hey und es passt, kein Spalt. Na dann kann es ja weitergehen.

06
Schalldruckanbeter84
Stammgast
#17 erstellt: 25. Mai 2013, 15:00
sieht sehr gut aus
milzinger
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 25. Mai 2013, 16:49
Danke!
Endlich mal eine Reaktion, ich hatte schon die Befürchtung keinen interessierts dabei mach ich doch extra ein schönes Bilderbuch
Also dann mal das Ganze einleimen. Und nebenbei bemerkt, ich finde Leim irgendwie auch was tolles, ganz anders als Epoxidharz mit dem ich normalerweise arbeite. Man kann den überschüssigen Leim einfach zu einer schönen Fuge ziehen und sollte doch was rausgelaufen sein, was ja eigentlich wurscht ist da es niemand sieht, einfach mit einem feuchten Tuch wegwischen. FASZINIEREND dass das nachher wirklich hält-

07


und weil ein Woofer so ungern alleine ist, soll er gleich noch einen Zwilling bekommen.

08


Komentare, Einwände und Kritiken ausdrücklich erwünscht.

Grüße Andreas


[Beitrag von milzinger am 25. Mai 2013, 16:50 bearbeitet]
Abolis
Stammgast
#19 erstellt: 25. Mai 2013, 20:44
Auch wenn ich ihn noch nicht wirklich probehören konnte... die Klipsche sind schon richtig schön geworden. Perfektes Finish Gratuliere Andi

Gestern durfte ich ja nur das Rumpeln durch die Decke hören... hoffentlich gibt's morgen was echtes direkt auf die Ohren Herr Untermieter
milzinger
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 26. Mai 2013, 12:57
Na na nicht so schnell sind doch hier noch gar nicht soweit.

Dann machen wir mal den Deckel zu

09

und nach dem alles schön trocken ist, wird geschliffen und die Kanten bzw. Stöße gespachtelt.

10

Das wäre wahrscheinlich überhaupt nicht nötig gewesen, da ich mich mittlerweile vom Lackieren abgekommen bin und ein Furnier versuchen möchte das dem original Klipsch (Esche schwarz) ähnlich ist.
Abolis
Stammgast
#21 erstellt: 26. Mai 2013, 18:12
Sorry, wollte natürlich nichts vorweg nehmen. Aber auch die Vorarbeiten wurden extrem sauber durchgeführt.

Eigentlich hätte ich dich mal knipsen sollen beim Fräsen Alleine die "Verkleidung" verdient eine Erwähnung hier
milzinger
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 27. Mai 2013, 15:08
Nach dem Schleifen sah es dann so aus, keine Ahnung ob das für eine Lackierung gereicht hätte oder ob die Kanten wieder "durchgekommen" wären. Man kann hier auch gut die, in die Front eingelassenen, Neodymmagnete erkennen. Diese sollen evtl. mal später ein Gitter o.ä. halten.

11

Mittlerweile war auch mein Furnier gekommen. Ich hatte mich wie schon erwähnt, für Esche entschieden, da ich dem orginalen Klipsch-Look ähnlich werden will. Leider leider habe ich kein preislich akteptabels Furnier in einer Breite von etwa 48cm gefunden, so dass ich leider auch gleich das Ansetzen versuchen musste. Das für mich beste Resultat habe ich dann damit erreicht, dass ich die beiden Stücke überlappen lasse, mit einer Schraubzwinge und zwei Brettern zusammen spanne und dann alles gemeinsam am Anschlag entlang mit einer Minikreissäge und frischem Sägeblatt säge.

12

Nach vielen Versuchen, ob ich jetzt die Bügelmethode, Patex oder Sprühkleber oder doch nass leimen will, habe ich mich fürs Bügeln entschieden. Mit dem Nachteil dass ich die Furniere die nachher Stoß an Stoß sein sollen, am besten schon von vorneherein auf einer großen ebenen Fläche zusammen klebe um nahezu stoßfrei zu bleiben.
Die 0,6mm Furnierstärke reichen aber dicke und sebst beim mehrmaligen darüberbügeln geht hier nichts mehr auf.

13

Auf dem Bild seht ihr die Unterseite, daher der leicht sichbare Leim. Auf der Oberseite wird nach dem trocknen das Kreppband abgezogen und vom Ansatz ist so gut wie nichts zu sehen.
da es bei mir aber später eh lackiert werden soll, wird man wahrscheinlich fast nichts mehr finden.


[Beitrag von milzinger am 27. Mai 2013, 15:10 bearbeitet]
Schalldruckanbeter84
Stammgast
#23 erstellt: 27. Mai 2013, 17:59
Man da hast du dir aber bis jetzt sehr viel Mühe gegeben. Lass dich nicht davon irritieren das so wenig Resonanz kommt. Ich denke einige werden hier ohne Ende Ideen sammeln
milzinger
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 27. Mai 2013, 19:47
Danke ich hatte wenigstens auch mal auf ein wenig Kritik von den Profil hier erwartet denn nur daraus lernt man ja schließlich. Es gibt bestimmt einiges wo ich mir leichter tun würde wenn die Erfahrung da wäre.
Ja ich denke bzw. hoffe dass sich die Mühe lohnt, wenn nicht mache ich zwei Hamsterkäfige daraus.
Wie schon erwähnt, ich finde die Bügelmethode echt klasse, ich habe das zwar vorher noch nie gemacht aber es war nicht schwer, mit genug Druck und Wärme alles bombenfest. Lediglich würde ich beim nächsten Mal auch die dem Leim abgewande Seite befeuchten, habe ich erst nach den ersten Seiten bemerkt.
Den Leim habe ich, da ich es nicht besser wusste anstatt mit einer Zahnspachtel, mit einer Malerschaumstoffwalze dünn aufgewalzt. Für beide Woofergehäuse habe ich dennoch 500g Leim nur für das Furnieren verbraucht.
Die Überstände an den Längsseiten abzuschleifen ist leicht, die Stirnseiten sind tricky, einmal nicht aufgepasst und man hat einen kleinen Ausbruch der bestimmt später sichtbar wäre.
Also lieber langsam als schlampig. Mir tut jetzt noch die Hand von der eintönigen Bewegung weh.
Mittlerweile weiß ich das dies evtl. auch mit einem Bündigfräser möglich wäre. Versucht habe ichs aber noch nicht.

14

und ich habe natürlich auf die Vorschläge hier im Forum gehört und die Ausschnitte erst nach dem Furnieren gefräst. Mit einem scharfen Fräser bricht und reißt hier überhaupt nichts aus. Die Kanten bleiben Messerscharf.
Ich habe im Modelbau schon so viel Glas- Kohle- und Epoxistaub eingeatmet damit ich dort jetzt vorsichtiger bin. Ich will euch das Foto nicht vorenthalten, ich welcher Montur mich meinen Nachbar zum grinsen gebracht habe.

15
Abolis
Stammgast
#25 erstellt: 27. Mai 2013, 22:46
Der gute Reinraumanzug hält auch Partikel von außen ab... nicht nur umgekehrt
MBU
Inventar
#26 erstellt: 28. Mai 2013, 02:17
Hi,

sehr schöne "Holzwurm"-Arbeit, auch wenn ich die Versteifungen für einen Sub für etwas übertrieben halte. Ein paar Kanthölzer in die 4 Ecken und eine Kreuzversteifung hätten es allemal getan, aber deine schöne Konstruktion schadet auch nichts.


Wenn Du jetzt noch "richtigen" Tiefbass mit einstellbarer unterer Grenzfrequenz und Güte haben willst - lies mal hier.

Edith sagt: Die größte Fehlerquelle bei einer T/S-Parametermessung ist die Bestimmung des Gleichstromwiderstands. Lies mal hier auf Seite 199.


[Beitrag von MBU am 28. Mai 2013, 02:24 bearbeitet]
Hardwell
Inventar
#27 erstellt: 28. Mai 2013, 12:48
HI ,
sehr interessantes Projekt und bis jetzt perfekte Umsetzung , gratulation !

@ MBU :
Man kann garnicht zu viele Streben reinmachen :
http://www.hifi-foru...ad=3253&postID=50#50
milzinger
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 28. Mai 2013, 15:51
Na dann will ich doch noch kurz zwei Bilder vom Resultat reinstellen.

16

Mit einem passenden Fräszirkel ist das echt ein Kinderspiel. Lediglich musste ich schätzen wie weit sich wohl das Dichtband am Chassis nachher zusammendrücken lässt damit der Korb etwa bündig ist. hier habe ich mich für 7,2mm entschieden.
da nun auch das bzw. die Aktivmodule feststehen konnte ich gleich die Öffnungen dafür fräsen.
Hier habe ich mich für eine Tiefe von 4,3mm entschieden.
das einzig schlechte am fräsen mit dem Parallelanschlag ist, dass man stehts dafür sorgen muss das der Fräser nicht "rausläuft" sonst ist das Loch schnell zu groß. Zum Glück war ich noch nicht auf Endmaß als mir das einmal passiert ist. Also wieder learning by doing
Viel Lack darf aber auf die Kante nicht mehr denn das Modul passt fast saugend rein. Und zum Glück hatte ich einen 20er Stiftfräser sonst hätte ich mir für die Rundungen des Moduls was einfallen lassen müssen.
Was ich jetzt auch noch gelernt habe, die Fräse am Ende nicht noch lange laufen lassen, sonst wird das Holz schwarz

17
milzinger
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 31. Mai 2013, 18:18
Und es geht weiter.
da ich kein "großes" Panel in die Front einsetzen wollte musste ich die Status LED und den IR Empfänger, bzw. dessen Zuleitung ein wenig verlängern.
Es darf geraten werden um welche Aktiv-Modul es sich handelt

18

dann noch kurz 4 Hülsen gedreht und mittels Schablone die Löcher in die Versteifung gebohrt.
Mit richtigen Spax wäre das wohl nicht notwenig gewesen aber bei mir mussten, weil eben vorhanden, vier Schrauben aus der Modellbau-Kruschtelkiste herhalten. Dann mal probehalber eingebaut.
Zum lackieren kommen IR-Empfänger und LED natürlich wieder raus. Erfüllen ihren Dienst in schwarz überlackiert nicht ganz so gut

19

Nächster Schritt, nochmals alles mit 240, 320 und 400er Körnung schleifen. Sauber absaugen und dann ist's bereit zum lackieren.
Keine Ahung ob bei Holz ein so feines Schleifen notwendig ist, aber schaden tut's bestimmt nicht.
milzinger
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 04. Jun 2013, 19:14
Na dann will ich mal das Endergebnis vorstellen.
Das Lackieren vom Furnier war relativ einfach, da es überhaupt nicht auffallen würde wenn es Staubeinschlüsse im Lack geben würde. Also durchaus in der Garage oder auch im Garten machbar.
Hier mal LED und IR Sensor eingebaut.

20

auch wenn keiner raten wollte hier mit Wyntek um möglichst flexibel zu sein.

21

Und hier noch ein paar Impressionen. Auch wenn das "Esche schwarz" nicht mit dem des Klipsch-Designs übereinstimmt, ich bin sehr zufrieden. Auch meine Frau akzeptiert die schwarzen "Klötze". Zum Glück!!

22

23

24

Messergebnisse gibt es sobald ich mal Zeit dazu habe. Gefühlt habe ich nichts an Tiefgang verloren, evtl. spielt hier der Raum gut mit. Schön ist, damit keine Portgeräusche mehr zu hören sind.

Grüße Andreas
Hardwell
Inventar
#31 erstellt: 04. Jun 2013, 19:48
Schaut doch echt super schick aus , viel besser als vorher ! Wie klingen sie denn ?
Schalldruckanbeter84
Stammgast
#32 erstellt: 04. Jun 2013, 22:16
Das Finde ich auch, ein wirklich sehr schönes Ergebnis.
milzinger
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 05. Jun 2013, 06:49
Danke!
Ich tue mir beim "Klang" eines Subwoofers immer schwer.
Wie schon etwähnt, ich habe mir vor dem Umbau ein paar Pasagen aus Filmen und Musikstücken markiert um Vergleiche ziehen zu können. Jedoch ist das schon eine Zeit her.
Vom Gefühl her klingen sie präziser bei etwa ähnlichem Tiefgang, wie das allerdings im Freifeld ausschaut wird sich zeigen. Im Raum musste ich bei 40Hz fast 7 db runter um einen nahezu linearen Freguenzgang zu bekommen. Messungen werden bei Zeit folgen.
Was sehr sehr positiv ist, ist das entfallen der doch störenden Portgeräusche.
Z.B. beim neuen Bond (Skyfall) als die U-Bahn durch die Decke kommt. Vorher war diese Szene durch sehr starke Luftgeräusche verschmutzt, jetzt ist es viel "genauer" und es stören nur noch die Geräusche der Gläser u.ä. in den Schränken.
Musik ist deutlich klarer, präziser, also besser, was aber bestimmt auch dem DSP geschuldet ist.

Grüße
Schalldruckanbeter84
Stammgast
#34 erstellt: 05. Jun 2013, 16:32
Das Problem ist ja bekannt, das die Subwoofer "pusten"
Ab einer Portfläche von ca. 1/3 der Membranfläche entfällt das, leider werden die Rohrlängen dann schon sehr üppig.
Aber um es mal auf den Punkt zu bringen, ich bin schon gerade etwas neidisch auf die beiden Subs
Ich liebe zwar meinen, optisch würden deine beiden aber viel besser passen.
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