Subwoofer-Bau: flexible Abdeckung

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Kosta88
Stammgast
#1 erstellt: 11. Apr 2017, 13:12
Hallo,

Ich baue meine ersten Subwoofer, 4 Stk, sealed. Derzeit sollten LAB12 draufkommen, aber danach möchte ich eventuell andere Treiber an der gleichen Box ausprobieren.
Das bedeutet dass ich die Vorderseite ändern können muss.

Also kommt es nicht wirklich in Frage die Vorderseite zu leimen. Eine Idee wäre Montagekleber, dieser würde sich eventuell mit dem Stanley schneiden lassen.

Also, was kann ich am besten machen, um die Vorderseite später relativ leicht entfernen zu können, aber ohne Kompromisse beim Klang sowohl vorher noch nachher? Auf Optik wird nicht geachtet, die Subs werden nicht wirklich sichtbar sein.

Danke


[Beitrag von Kosta88 am 11. Apr 2017, 13:13 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#2 erstellt: 11. Apr 2017, 13:23
Mit Dichtung angeschraubt?


[Beitrag von cptnkuno am 11. Apr 2017, 13:27 bearbeitet]
undans_cruor
Stammgast
#3 erstellt: 11. Apr 2017, 13:33
mit dichtung und statt schrauben ein paar nielsen latches


[Beitrag von undans_cruor am 11. Apr 2017, 13:33 bearbeitet]
Kosta88
Stammgast
#4 erstellt: 11. Apr 2017, 13:43
Angeschraubt: es ist MDF. MDF lässt sich nicht so gut schrauben, vor allem ein paar Mal...

Aber, nielsen latches, lol... hätte nie im leben daran gedacht. Wenn ich das so richtig rechne, bräuchte man pro Sub 4 Stk, also insg. 16Stk... Nicht wirklich rentabel, um zu testen. Jedoch müssen die auch in MDF geschraubt werden. Ist nicht wirklich geeignet aus meiner Sicht.

Alternative? Spricht was gegen irgendeine Art Kleber?


[Beitrag von Kosta88 am 11. Apr 2017, 13:47 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#5 erstellt: 11. Apr 2017, 14:21

Kosta88 (Beitrag #4) schrieb:
Angeschraubt: es ist MDF. MDF lässt sich nicht so gut schrauben, vor allem ein paar Mal...

Einschlagmuttern und metrische Schrauben, da kannst schrauben so oft du willst
Kosta88
Stammgast
#6 erstellt: 11. Apr 2017, 14:25
Wie soll mir eine Einschlagmutter helfen, wo soll ich sie denn einschlagen? Ich will ja die ganze Frontplatte tauschen können.


[Beitrag von Kosta88 am 11. Apr 2017, 14:27 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#7 erstellt: 11. Apr 2017, 14:47
Du fertigst hinter der Frontplatte aus Leisten einen Rahmen auf dem die Frontplatte aufliegt (zwischen Rahmen und Front kommt auch die Dichtung). Auf der Rückseite der Leisten kommen die Einschlagmuttern, durch die Front schraubst du durch.
Kosta88
Stammgast
#8 erstellt: 11. Apr 2017, 14:52
Danke. So werde ich machen!
Kosta88
Stammgast
#9 erstellt: 11. Apr 2017, 14:55
Und was soll ich als Dichtung verwenden?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#10 erstellt: 11. Apr 2017, 15:26
So habe ich das Gemacht, um einfach die TSP von verschiedenen Chassis zu messen:

TSP MessgehäuseTSP Messgehäuse
TSP Messgehäuse

Einfach eine Kiste, deinen Subwoofer, bauen, also alle 6 Wände.
Die Front bekommt dann einen großzügigen Ausschnitt.
Davor kommt deine neue Wechselfront.
Die Wird schön ausgerichtet,
dann werden ringsum Bohrungen gesetzt.
Im Gehäuse werden die Bohrungen dann noch etwas aufgeweitet sodass von hinten die Einschlagmuttern reinpassen.
Auf die "alte" oder auch neue Front kommt dann ringsum eine Bahn dünnes Tesa Moll.

Fertig ist das Gehäuse mit Wechselfront.

Mines hat in diesem Zustand leider noch keine Einschlagmuttern...
Kosta88
Stammgast
#11 erstellt: 11. Apr 2017, 15:29
Danke, so ist es eine gute Lösung! Jedoch mit Tesa Moll... da bin ich nicht so begeistert! Bei so einem Band ist die Dichtung auch nicht 100%, wenn man das Band wie üblich schneiden muss. Da würde ich lieber auf was anderes setzen, mal im Baummarkt fragen, vielleicht gibt's was flüssiges.

Aber, warum keine Verstrebungen? Sind die bei solchen Gehäusen die aus MDF 19mm sind unnötig?


[Beitrag von Kosta88 am 11. Apr 2017, 15:33 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#12 erstellt: 11. Apr 2017, 19:39

Kosta88 (Beitrag #11) schrieb:
....Jedoch mit Tesa Moll... da bin ich nicht so begeistert! Bei so einem Band ist die Dichtung auch nicht 100%, wenn man das Band wie üblich schneiden muss.....


Hä?
Mit Tesa Moll dichtet man seit Jahrzehnten Lautsprechergehäuse ab...

Du baust eines möglichst breite Auflage für eine schraubbare Schallwand. Möglichst so breit, dass Durchmesser der Einschlagmutter und je eine Lage Dichtband außen und innen Platz haben.
Das Dichtband kannst/musst du beliebig überlappen lassen! Selbst wenn du 5 cm Überdeckung wählst -was normal/empfehlenswert wäre- zieht die Schraubverbindung alles dicht.

Das ist dichter als Kleber... Und beliebig wiederverwendbar.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#13 erstellt: 11. Apr 2017, 19:56
Keine Verstrebungen weil es nur ein Gehäuse zur Bestimmung der Parameter des Chassis ist. Da kommen (bei mir) keine großen Leistungen auf weswegen ich es nicht für nötig hielt das Gehäuse zu versteifen.

Bei einem richtigen Subwoofer würde ich keine Fläche größer als 20x20cm unversteift lassen.
Kosta88
Stammgast
#14 erstellt: 11. Apr 2017, 20:06
Mit Tesa Moll dichtet man seit Jahrzehnten Lautsprechergehäuse ab...

Du baust eines möglichst breite Auflage für eine schraubbare Schallwand. Möglichst so breit, dass Durchmesser der Einschlagmutter und je eine Lage Dichtband außen und innen Platz haben.
Das Dichtband kannst/musst du beliebig überlappen lassen! Selbst wenn du 5 cm Überdeckung wählst -was normal/empfehlenswert wäre- zieht die Schraubverbindung alles dicht.

Das ist dichter als Kleber... Und beliebig wiederverwendbar.[/quote]

Ah... *dumm*. Ich hatte an was ganz anderes gedacht. Sorry.
Dass ich zwei Dichtungen habe, also eins außen und eins innen, das ist mir schon klar, je auf einer Seite der Schraube.
Wie ist aber mit 5cm Überdeckung gemeint? Normalerweise würden sich die Bänder nur an den Ecken überlappen.
Apalone
Inventar
#15 erstellt: 12. Apr 2017, 05:45
WENN du eine Überdeckung hast...

es soll vorkommen, dass das Dichtband nicht immer automatisch in einer Gehäuseecke zu Ende geht...
Kosta88
Stammgast
#16 erstellt: 12. Apr 2017, 06:33
Vielleicht bin ich einfach zu pingelig, aber für mich sind beide Optionen, eine Überlappung oder keine Überlappung theoretische undichte Stellen (müsste ja eigentlich erläutern warum) - auch wenn man es so präzis wie möglich macht.
Natürlich der Druck der Schrauben ist groß und presst alles zusammen, jedoch erzeugt jedes Material, dass nicht durchgehend ist, einen Abstand, und dieser ist einfach als theoretische undichte Stelle zu sehen.
Ich mache mir schon so große Mühe das Gehäuse allgemein dicht zu bekommen, dann sehe ich es nur angebracht mir Gedanken über Dichtung zu machen.
Bin auch gespannt wie es mit dem Treiber sein wird.


[Beitrag von Kosta88 am 12. Apr 2017, 06:34 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#17 erstellt: 12. Apr 2017, 08:06

Kosta88 (Beitrag #16) schrieb:
Vielleicht bin ich einfach zu pingelig, aber für mich sind beide Optionen, eine Überlappung oder keine Überlappung theoretische undichte Stellen (müsste ja eigentlich erläutern warum) - auch wenn man es so präzis wie möglich macht.
Natürlich der Druck der Schrauben ist groß und presst alles zusammen, jedoch erzeugt jedes Material, dass nicht durchgehend ist, einen Abstand, und dieser ist einfach als theoretische undichte Stelle zu sehen.
Ich mache mir schon so große Mühe das Gehäuse allgemein dicht zu bekommen, dann sehe ich es nur angebracht mir Gedanken über Dichtung zu machen.


Sehr lobenswert.
Sind aber schlichtweg falsche Erwägungen.
Kosta88
Stammgast
#18 erstellt: 12. Apr 2017, 08:23

Sind aber schlichtweg falsche Erwägungen.


Okay okay... also ich werde eine Umrandung auf der inneren sowie äußeren Seite der Schrauben machen, die Überlappungen der Bänder auf allen 8 Ecken, aber schon nach der Schraube, und nicht am Rande.
Ich poste dann einfach mal ein Foto.


[Beitrag von Kosta88 am 12. Apr 2017, 08:24 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#19 erstellt: 12. Apr 2017, 09:20
8 Ecken?
Kosta88
Stammgast
#20 erstellt: 12. Apr 2017, 09:26
Ein Band, je Innere Seite und äußere Seite der Schrauben, also 8 Überlappungen (ergo Ecken, eben Ecken der Bänder).


[Beitrag von Kosta88 am 12. Apr 2017, 09:27 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#21 erstellt: 12. Apr 2017, 09:58
Man kann das auch in nem Ring verlegen und die beiden Enden dann einfach nen Zentimeter auf einander kleben. So hat man KEINE Ecken und eine RINGSUM dichte Versiegelung...

Kosta88
Stammgast
#22 erstellt: 12. Apr 2017, 10:10

Reference_100_Mk_II (Beitrag #21) schrieb:
Man kann das auch in nem Ring verlegen und die beiden Enden dann einfach nen Zentimeter auf einander kleben. So hat man KEINE Ecken und eine RINGSUM dichte Versiegelung...

Du redest doch von der Abdichtung der Chassis??


[Beitrag von Kosta88 am 12. Apr 2017, 10:11 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#23 erstellt: 12. Apr 2017, 10:45

Kosta88 (Beitrag #22) schrieb:

Du redest doch von der Abdichtung der Chassis??

Nein. Du fängst mit dem Tesamoll in einer Ecke an und klebst rund um die ganze Platte (Rechteck mit runden Ecken) plus zusätzlich eine Länge extra (insgesamt also 5 Seiten des Rechtecks). Die letzte Länge klebst du parallel zur ersten Länge, hast damit also eine Überlappung von einer ganzen Länge deiner Frontplatte.


[Beitrag von cptnkuno am 12. Apr 2017, 10:46 bearbeitet]
Kosta88
Stammgast
#24 erstellt: 12. Apr 2017, 10:49

cptnkuno (Beitrag #23) schrieb:

Kosta88 (Beitrag #22) schrieb:

Du redest doch von der Abdichtung der Chassis??

Nein. Du fängst mit dem Tesamoll in einer Ecke an und klebst rund um die ganze Platte (Rechteck mit runden Ecken) plus zusätzlich eine Länge extra (insgesamt also 5 Seiten des Rechtecks). Die letzte Länge klebst du parallel zur ersten Länge, hast damit also eine Überlappung von einer ganzen Länge deiner Frontplatte.

OK, das ist klar. Danke
Und welche Tesa Moll? Was mit dem Gummi, als P-Profil, oder das stinknormale Schaumstoff Band?


[Beitrag von Kosta88 am 12. Apr 2017, 10:50 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#25 erstellt: 12. Apr 2017, 11:00
Nein, die Abdichtung zwischen Gehäuse und Wechselfront...
Kosta88
Stammgast
#26 erstellt: 13. Apr 2017, 08:37
Und welchen Wert für das Loch muss ich hier entnehmen? Ich will vorerst ohne Senkung montieren, d.h. einfach ne 19er MDF und drauf die Chassis.
Capture

Danke
cptnkuno
Inventar
#27 erstellt: 13. Apr 2017, 09:07

Kosta88 (Beitrag #26) schrieb:
Und welchen Wert für das Loch muss ich hier entnehmen?


Ich würde sagen Baffle Hole Diameter .
Was mir noch aufgefallen ist:
Rear Sealing Gasket: N/A
bedeutet Dichtung hinten nicht verfügbar. Mir würde eine Undichtigkeit zwischen Korb und Frontplatte wesentlich mehr Kopfzerbrechen bereiten als eine etwaige Undichtigkeit bei deinen Tesamollstreifen. Wie löst du das?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#28 erstellt: 13. Apr 2017, 09:09
Das wäre der Wert Baffle Hole Diameter - 278,9mm

Grundsätzlich würde ich das Loch aber erst sägen, wenn ich das Chassis vor mir habe!
Dann den Durchmesser noch mal genau prüfen, selbst bei den größten Herstellern schleichen sich da mal Fehler ein.

Einem LAB 12 würde ich gut 60L geben, dann liegt der Qtc bei ~0,68.
Ob du aber 10% mehr oder weniger nimmst macht sich in der Praxis (bei geschlossenen Subwoofern) nicht wirklich bemerkbar.
Kosta88
Stammgast
#29 erstellt: 13. Apr 2017, 09:15

Wie löst du das?

Tja, gute Frage. Ich hätte gedacht da kommt was mit dem L/S. Nur nachdem jetzt hier N/A steht... Empfehlungen?

Jedoch, nachdem die Dichtung vorne ist, kann man den Sub auch auf die Hinterseite der Platte anschrauben, ist das so gedacht? Eine Flachkopfschraube nach Innen, hinter der Chassis mit Mutter anschrauben? Oder man kann die vordere Dichtung nach hinten montieren? Oder mit TesaMoll einfach in Kreis abdichten?


[Beitrag von Kosta88 am 13. Apr 2017, 09:33 bearbeitet]
Kosta88
Stammgast
#30 erstellt: 13. Apr 2017, 09:18

Grundsätzlich würde ich das Loch aber erst sägen, wenn ich das Chassis vor mir habe!

Die kommt heute oder morgen, bisher einfach nur alles vorbereiten.


Einem LAB 12 würde ich gut 60L geben

Die Chassis hat ca. 78L wenn man die Streben wegrechnet.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#31 erstellt: 13. Apr 2017, 09:46
Die Dichtung ist vorne fest am Chassis dran, kannste nicht abmachen.

Subwoofer von hinten montieren sieht zum Einen scheiße aus und zum Anderen muss man das Loch schon extrem genau sägen damit die Schaumdichtung des Chassis wirklich ringsum abdichtet, da sie im Bereich der Schraublöcher sehr schmal ist..

Mal ganz ehrlich, willst du hier sparen oder was?
Bau das Chassis ein wie man das üblicherweise macht und kleb hinten rum ne Runde Dichtband an. fertig.
Kosta88
Stammgast
#32 erstellt: 13. Apr 2017, 09:59
Nein, nein, will es nur ordentlich machen - die Kosten zu diesem Zeitpunkt spielen keine Rolle mehr wirklich.
Womit soll ich abdichten, auch Tesa Moll?
Apalone
Inventar
#33 erstellt: 13. Apr 2017, 12:16

Kosta88 (Beitrag #32) schrieb:
Nein, nein, will es nur ordentlich machen - die Kosten zu diesem Zeitpunkt spielen keine Rolle mehr wirklich.
Womit soll ich abdichten, auch Tesa Moll?


Kann man machen.

Es gibt f diesen Zweck aber auch spezielles Dichtband.

Ist schmaler und lässt sich deutlich besser in Bögen verlegen. Monacor müsste sowas haben.
cptnkuno
Inventar
#34 erstellt: 13. Apr 2017, 12:19

Kosta88 (Beitrag #32) schrieb:
Nein, nein, will es nur ordentlich machen - die Kosten zu diesem Zeitpunkt spielen keine Rolle mehr wirklich.
Womit soll ich abdichten, auch Tesa Moll?

Ich hab das immer so gelöst, daß ich mir die Dichtungen die vorne drauf geklebt werden als Ersatzteil bestellt hab (Ich weiß natürlich nicht ob das bei dem Speaker geht, bei EV war das kein Problem).
Kosta88
Stammgast
#35 erstellt: 13. Apr 2017, 13:52
Hat sich erledigt. Die Chassis hat auch hinten eine fix montierte Dichtung.
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