zuverlässigkeit vom Thermoschutz bei endstufen?

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muni-mula
Stammgast
#1 erstellt: 10. Mai 2005, 21:56
mal ne ganz einfache frage...

inwieweit kann man sich auf die thermoschutzschaltung einer soundstream endstufe verlassen?
besonders wichtig ist, inwieweit so ein thermoschutz bei nicht freigegebenen lasten noch wirkt!

grund:
meine vga 1600.2 wird sehr warm... man kann sie nach etwa 1h laufzeit gerade noch anfassen (lauter pegel, aber nicht volllast). am wärmsten ist sie im rechten gehäusebereich. vermutlich liegt das das netzteil?
ps: ich achte darauf, dass die spannung nie unter 13 Volt geht während der fahrt!

bis jetzt hat der thermoschutz noch nichts gesagt... ich will ihn aber auch nicht zwangsweise testen

ich betreibe sie auf 2*1 ohm (freigegeben 2*2 Ohm). die kühlung erfolgt momentan nur durch die hitzeabgabe an den kühlrippen und gehäuse. ich werde jedoch in kürze weitere passive und aktive kühlelemente unterbringen.


Danke und Gruß


[Beitrag von muni-mula am 10. Mai 2005, 21:58 bearbeitet]
JPSpecial
Inventar
#2 erstellt: 10. Mai 2005, 22:42
Bei welcher Temperatur deine Endstufe genau abschaltet weiß ich nicht, aber bis es ner Endstufe zu heiß wird und sie abschaltet wird´s schon mehr als handwarm Vielleicht hast du ja irgendwie die Möglichkeit die Temperatur zu messen um mal ne Hausnummer zu bekommen wie warm das gute Stück wird.
Meine RF schaltet laut Handbuch bei 95°C ab, bei solchen Temperaturen kann man nicht wirklich durch anlangen prüfen ob die Temperatur noch im grünen Bereich ist oder die Endstufe schon hätte abschalten sollen... Ob 80, 90 oder 100° man verbrennt sich die Pfoten dran, und nen Unterschied spürt man nicht wirklich.
muni-mula
Stammgast
#3 erstellt: 10. Mai 2005, 23:21
also, wenn ich die endstufe noch anfassen kann ist alles im grünen bereich? hab halt angst dass die drahtisolierung an den spulen schmilzt oder was anderes putt geht :/

messen könnte ich evntl., weiss nur net, wie genau so ein temp-fühler aus nem alten mainboard oda so is (davon hab ich hier noch genug)
die frage ist nur, wo misst man? am trafo oder an den transistoren...

ps: eben 3 passivkühler in den maßen 14*11 cm bestellt und dazu 3 80er (silent) lüfter um das gehäuse von oben etwas zu kühlen. von unten bläst demnächst noch mein alter 6watt 12cm lüfter rein
danach kann ich hoffentlich ein ruhiges gewissen haben
FallenAngel
Inventar
#4 erstellt: 11. Mai 2005, 00:08
die stufe wird das schon mitmachen. bei meiner Infinity hab ich mal den Temp-Schutz erlebt. In den Urlaub gefahren, damals noch sub dran, und bei vollem kofferraum am anschlag mukke im sommer

Ging danach wieder sofort an und nix is passiert.

wenn die schaltung keinen fehler hat, wird die stufe keinen schaden nehmen denk ich.
muni-mula
Stammgast
#5 erstellt: 11. Mai 2005, 07:36
gut, danke euch

das beruhigt mich erstmal. hoffe mit den lüftern bessert sich das ganze nochmals. problem ist bei mir eben der doppelte boden...

gruß
Damageforce
Stammgast
#6 erstellt: 11. Mai 2005, 09:08
Lüftung macht schon sinn, die "Watts" wollen auch irgendwo hin. Wenn das Gehäuse wärme aufgenommen hat will die auch wo hin. Luftzirkulation durch die Rippen.

Meine Endstufe schmelzt diese Gummi-Matten an aber spielt weiter

PS: Grundsätzlich natürlich: Zuviel vermeiden, je kühler desto länger leben Kondensatoren, Spulenisolierungen, Kunstoffkram und so weiter. Gerade Elektrolytkondensatoren werden bei grosser Hitze irgendwann mal trocken.

Ingo
muni-mula
Stammgast
#7 erstellt: 11. Mai 2005, 09:49
das ist mir schon klar...

aber schau dir mal die van gogh an. die haben keine rippen. deshalb die schlechte wärmeabgabe. ich denke, das wird sich mit dem einbau der passivkühlkörper und der 4 lüfter sehr viel verbessern.
Damageforce
Stammgast
#8 erstellt: 11. Mai 2005, 09:51
Doof das man die meisten Endstufen nicht einfach direkt aufs Bleck schrauben darf.

Ingo
muni-mula
Stammgast
#9 erstellt: 11. Mai 2005, 09:58
naja, das wäre auch nicht möglich bei mir (doppelter boden mit holzboden *g*).

naja, ich bin ganz froh, dass ich die endstufe angewinkelt eingebaut habe. somit kann der 12cm lüfter dann unten reinblasen (direkt an die spulen). nur nach oben hin ist halt leider relativ wenig platz.

hier mal 2 bilder:





beim ersten bild sieht man, dass die ohnehin kaum vorhandenen kühlrippen recht nah am deckel sind. daher auch meine bedenken.

die kühlkörper werden mit wärmeleitpaste und -kleber oben auf das gehäuse geklebt. die 3 lüfter werde ich vorraussichtlich in die tür einbauen


[Beitrag von muni-mula am 11. Mai 2005, 10:00 bearbeitet]
Damageforce
Stammgast
#10 erstellt: 11. Mai 2005, 10:01
Puh, da wird mir ja heiss. Das ist wirklich eng da drin. Da hilft nur von links nach rechts Luft durchblasen und auch dafür sorgen das immer Frischluft reinkommt. Wenn hinten nur alles im Kreis gepumpt wird, dann gibt es auch kaum Kühlung.

Ingo
muni-mula
Stammgast
#11 erstellt: 11. Mai 2005, 10:24
ich werd die luft durch den deckel reinblasen (also frischluft aus dem k-raum), direkt auf das gehäuse bzw auf die kühlkörper. der 12er wird einfach so von unten dranblasen. hoffe das reicht...


[Beitrag von muni-mula am 11. Mai 2005, 10:26 bearbeitet]
Damageforce
Stammgast
#12 erstellt: 11. Mai 2005, 18:47
Wieso sind die eigentlich so drin ? Wie sieht das den in der Gesamtansicht aus

Ingo
muni-mula
Stammgast
#13 erstellt: 11. Mai 2005, 18:56
die sind so drin weil ich nen polo fahre
da war einfach nicht genug Platz, um die endstufen waagerecht einzubauen. wollte das so, dass ich noch an die reserveradmulde rankomme... anstelle der rückbank befindet sich der sub.

bilder kann ich demnächst machen... der subwoofer is erst letzte woche angekommen und momentan noch in ner testkiste verbaut.

edit: umbauen möchte ich das eigentlich auch nicht nochmal. bin froh, dass man nix sieht von den endstufen. außerdem is alles verkabelt, fest eingebaut etc.
die bilder hier sind alle schon 1-2 monate alt also nicht wundern dass da noch nix angeschlossen war



[Beitrag von muni-mula am 11. Mai 2005, 18:59 bearbeitet]
tummy
Gesperrt
#14 erstellt: 11. Mai 2005, 20:10
Hallo,
also wenn deine stufe nur für 2ohm freigegeben ist und du 1ohm ziehst wird dir die thermoschutzschaltung nicht wirklich helfen.Die ist nur für überlastung durch hitze....und da du einen 1ohm woofer(fast kurzschluss)drann hast wird die schaltung für kurzschluss nicht anspringen,da ja nicht wirklich ein 100%iger kurzschluss anliegt.Und bei lauten pegeln könnte auf dauer ne endstufe oder das netzteil durchbrennen....denn so schnell wird die stufe nicht heiss wie die ganzen bassimpulse fliessen.Das was du gemacht hast ist ne extreme belastung für die stufe....und die lebenszeit der stufe wird auch deutlich kürzer.
Die hersteller schreiben die daten nicht aus spass in der bedienungsanleitung.

m.f.g.
muni-mula
Stammgast
#15 erstellt: 11. Mai 2005, 21:17
hm, darum ging es ja eigentlich! ich bin aber eher vorsichtig, das heisst volle kraft muss die endstufe nie leisten. bin nicht der typ, der mal eben sein radio volle kanne aufdreht.
daher werden sich die teile auch relativ gleichmäßig erwärmen... dass der T-sensor eine gewisse trägheit besitzt, ist klar.
die endstufe ist zwar nicht freigegeben für diese last, aber andererseits wurden bis jetzt alle (soweit ich das verfolgen konnte) soundstream stufen an 2 ohm brücke getestet! auch die vga 1600.2.
zudem besitzt sie keine aktiven kühlelemente, was aber nächste woche nachgerüstet wird. dadurch dürfte sich die belastbarkeit des netzteils, der kondis, etc. erhöhen.

ps: du widersprichst dir irgendwie:

"Und bei lauten pegeln könnte auf dauer ne endstufe oder das netzteil durchbrennen....denn so schnell wird die stufe nicht heiss wie die ganzen bassimpulse fliessen."

wenn die stufe nicht heiss wird, dann brennt auch nix durch...


[Beitrag von muni-mula am 11. Mai 2005, 21:19 bearbeitet]
Damageforce
Stammgast
#16 erstellt: 12. Mai 2005, 07:03
Ist halt Dein Risiko. Wie übertackten bei der Endstufe. Der Strom der fliessen kann ist doppelt so hoch wie er sein dürfte und dafür ist die ganze Endstufe nicht ausgelegt.

Zum Thema Abwärme bei Endstufe, die laufen in Leistungsanpassung, d.h. die Endstufe und der Lautsprecher stellen zwei Widerstände dar die beide z.B. 2 Ohm haben. Dadurch fallen bei 50 Watt die der Lautsprecher bekommt auch 50 Watt Abwärme ab.

Wenn nun der Lautsprecher 1 Ohm hat und gleiche Spannung bekommt wären das 100 Watt.

Also:

U = Wurzel aus P*R = Wurzel aus 100*2 = 10 Volt

Der Strom durch den LS ist P/U = 100/10 = 10 Ampere

Das heisst die Endstufe die einen Innenwiderstand von 2 Ohm hat wird mit 10 Ampere beschickt.

Also P=R*I^2 = 2x10^2 = 200 Watt

Was sagt uns das ?

Wenn Du versuchst 150 Watt RMS an Deinen Lautsprecher zu schicken dann muss Deine Endstufe 300 Watt Abwärme von den MOSFET-Bauteilen an das Kühlblech schicken können.

Ist die Frage ob der Wärmeleitkoeffizent ausreicht vom gesamten. Wenn nicht reichen Impulse aus um das Silizium auf die Temperatur zu bekommen wo sich der Werkstoff auflöst und Deine Endstufe ist geschichte.

Mir wäre es das nicht Wert !

Ingo
muni-mula
Stammgast
#17 erstellt: 12. Mai 2005, 21:09
naja, wie schon angesprochen, die endstufe muss bei meinen ansprüchen nicht annähernd die volle leistung bringen. vielleicht versuch ich nochmal, den sub umzutauschen, aber die 2 wochen rückgaberecht sind schon vorbei... wird also zu 95% nicht klappen. ps: bei bigdogaudio gekauft...

damageforce, ich kann dir nicht ganz folgen...

wenn ich von einem wirkungsgrad der endstufe von sagen wir mal 60% ausgehe, werden die restlichen 40% der gelieferten leistung in wärme umgewandelt.

das wären bei 100 watt bereitgestellter leistung 40W wärmeverluste.

achso, und sgrt(100x2) ist übrigens= 14,14 volt. daraus ergibt sich p=100watt! deine rechnung war sinnloses hin-und hergerechne
dbdragAndi
Inventar
#18 erstellt: 14. Mai 2005, 14:01
Also das einzige was passieren kann bzw. passiert, wenn eine Endstufe ständig sehr heiß wird, dass sie über einen längeren Zeitraum Kapazität verliert.

Oft sind in den Endstufen Kondensatoren verbaut die bis zu 85 Grad werden dürfen. Wenn der Verstärker dann ständig ziemlich warm wird, verlieren die Kondensatoren langsam ihre Kapazität -> sie trocknen aus...

In sehr hochwertigen Endstufen werden temperaturbeständigere Kondis verbaut. Die sind aber deutlich dicker und bestimmt auch sauteuer.

Hab mal gehört, dass bedingt durch die Hitze sich einige Bauteile herausgelötet haben

Aber sonst fällt mir nix weiter ein .....
tummy
Gesperrt
#19 erstellt: 14. Mai 2005, 14:12
Hallo,
die neueren kondensatoren haben alle 100grad die sind auch nicht viel teuerer wie die 85grad.Die teile halten laut papier nur 2000betriebsstunden und wenn man seine stufe so belastet auch wenns nur leise hören ist....kann man froh sein wenn sie 1000stunden erreichen.Und das ganze verkürzt sich dann auch wieder da die stufe ja nicht permanent an ist.


m.f.g.
muni-mula
Stammgast
#20 erstellt: 16. Mai 2005, 00:38
habe am we die lüfter eingebaut und die endstufe anders platziert. die endstufe wird nun bei grad noch erträglichem pegel bei weitem nicht mehr so heiss wie vorher. habe einen 12cm 6watt lüfter unten ans bodenblech platziert, der direkt die spulen (netzteil) anbläst. oben durch dioe holzklappe blasen 3 8cm lüfter (low noise) die kühlrippen an. man kann die amp jetzt anfassen ohne sofort die hand wegziehen zu müssen. denke also, die endstufe macht die beanspruchung nun locker mit. die lüfter bringen auf jedenfall sehr viel in sachen hitze.

thx@all
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