Monoblock oder 2-Kanal gebrückt?

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-Holga-
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 25. Mai 2010, 06:31

Folgendes Vorhaben: Als Sub soll ein einziges 12"-Chassis, ein Hertz ES300, zum Einsatz kommen.

Die wichtigsten technischen Daten: Nennwiderstand 4 Ohm, Re 3,1 Ohm, belastbar mit RMS 350 Watt.

Nun zu meinem Anliegen: Welcher Endstufentyp bzw. welche Anschlussweise würdet ihr mir empfehlen? Ich könnte ja einerseits eine (2-Ohm-stabile) 2-Kanal nehmen und diese brücken. Oder ich nehme einen Monoblock.

Beim gebrückten Betrieb "sieht" jeder Kanal der Endstufe allerdings nur den halben Widerstand des Chassis und bei Re von 3,1 Ohm ist das schon recht gering. Kommt da nicht auch eine 2-Ohm-stabile Stufe an ihre Grenze bzw. habe ich eine schlechte Kontrolle zu befürchten?

Wäre da ein Monoblock besser geeignet, da er bzgl. der Ohmzahl noch etwas Reserve nach unten hätte?

Andererseits gibt es bei den 2-Kanälern mehr (auch günstigere) Auswahl.

P.S.: Da ich zunächst die grundlegende Technik festlegen möchte, habe ich meine Frage hier und nicht in der Kaufberatung eröffnet.

mr.booom
Inventar

#2 erstellt: 25. Mai 2010, 07:01

Den Re (bzw. Rdc für f=0Hz) wird die Endstufe eigentlich gar nicht sehen da sie i.d.R. Musiksignale wiedergibt (also f>0Hz).
Und solang sich der Hersteller an die DIN EN 61305 hält passiert dem Verstärker auch nix, das Verhältnis Rdc zu Z bzw. die Grenzen von Rdc bei einer gegebenen Nennimpedanz Z (nicht Nennwiderstand

) sind dort eindeutig geregelt.

Bzl. was besser geeignet wäre:
Bei dieser Nennimpedanz eindeutig die gebrückte 2-Kanal.
Monoblöcke spielen ihre Fähigkeiten erst mit niedrigeren Impedanzen aus, wäre zum einen vergeudetes Potential (und damit meist auch Geld) und zum anderen auch noch (im Auto kostbare) Energie auf Grund des schlechten Wirkungsgrads bei geringer Belastung (ist abhängig von der Belastung und steigt mit dieser).

[Beitrag von mr.booom am 25. Mai 2010, 07:02 bearbeitet]

-Holga-
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 25. Mai 2010, 08:47

mr.booom schrieb:

Und solang sich der Hersteller an die DIN EN 61305 hält passiert dem Verstärker auch nix, das Verhältnis Rdc zu Z bzw. die Grenzen von Rdc bei einer gegebenen Nennimpedanz Z (nicht Nennwiderstand

) sind dort eindeutig geregelt.

Das ist es ja: Wie ich gelesen habe, ist die Grenze 3,2 Ohm. Und der Hertz hat 3,1...

mr.booom schrieb:

Bzl. was besser geeignet wäre:
Bei dieser Nennimpedanz eindeutig die gebrückte 2-Kanal.

OK, danke. Reichen für den Hertz wohl die 380 Watt einer gebrückten Audio System X-ION 100.2? Diese Stufe ist 1-Ohm-stabil und hätte demnach noch etwas Reserve. Zudem ist sie recht klein und preislich in meinem Budget.

mr.booom
Inventar

#4 erstellt: 26. Mai 2010, 08:58

Hab sie leider atok nicht im Zugriff, bin weit weg von daheim zum FS einbauen ... sonst hätt ich mal reingeschaut, weiß ausm Kopf nimmer obs glatte 20 oder mehr Prozent waren.