Kenwood Radio als Ghettoblaster umgebaut, Einstellungen werden nicht abgespeichert !

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kalli2000
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 24. Jul 2016, 20:56

Hallo Leute,
ich habe mir einen Ghettoblaster mit einem Kenwood DDX 3023 gebaut. Das Gerät kann nur über den Zündschlüssel eingeschaltet werden da es keinen Schalter hat. Es hat 2 Kabel für die Spannungsversorgung, Rot für Dauerplus und Gelb für Zündschloß und wird über ein Netzteil mit Spannung versorgt.
Leider speichert das Gerät die Einstellungen nicht sobald es Spannungslos ist. Hab mir einen Liion 12,6 Volt 6AH Akku gekauft und mit angeklemmt. Der ist dann aber nach 2 Stunden Betrieb leer und das Gerät hängt in einer Bootschleife. Hat jemand ne Idee wie ich das Speicherproblem lösen kann. Kann man im Gerät den Akku anlöten? Wenn ja,wo? Wäre jetzt echt doof, wenn das Projekt daran scheitert, da es Top aussieht und einen hervorragenden Klang hat. Aber ohne speichern geht bei einem Ghettoblaster garnicht.

toleon
Inventar

#2 erstellt: 24. Jul 2016, 21:33

Das Gerät hat ja 2x Plus: einmal Zündungsplus und einmal Dauerplus. Den Dauerplus darfst du nicht unterbrechen, wenn das Gerät die Einstellungen gespeichert lassen soll. Zündungsplus müsstest du dann ggf. einen Schalter einbauen, wenn du nicht immer abklemmen willst.

Car-Hifi
Inventar

#3 erstellt: 24. Jul 2016, 22:54

Tach auch,

kalli2000 (Beitrag #1) schrieb:

Rot für Dauerplus und Gelb für Zündschlot

Hier liegt der erste Denkfehler - gelb ist Dauerplus, rot die Zündung.

Hat jemand ne Idee wie ich das Speicherproblem lösen kann.

Vom Netzteil gehst Du über eine Diode (10-20 A ) auf die Batterie (Sicherung nicht vergessen!) und von dort weiter zum gelben Kabel des Radios.
Vom Netzteil gehst Du des weiteren über einen Schalter zum roten Kabel des Radios.

Dann versorgt der Akku das Radio mit Strom, um die Speicher zu halten, und mit dem Schalter kannst Du die Zündung separat ausschalten.

Es sei denn, dass Du ohnehin jedes mal das Netzteil abschaltest. Dann kannst Du Dir den Schalter im roten Kabel sparen.

kalli2000
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 25. Jul 2016, 08:12

Erstmal vielen Dank für die Antworten!
@Car-Hifi
Das mit den Farben hab ich verwechselt, aber nur hier im Artikel.

Wenn ich jetzt den Akku hinter das Netzteil schalte, wird es dann nicht gleichzeitig den Akku laden? Das wird der doch nicht mitmachen. Das Netzteil hat
13,8 Volt und das Liion Ladegerät hat 12,6 Volt. Die Liion Akkus sind doch sehr empfindlich beim laden, oder? Ist ja auch keine Ladeelektronik davor. Wäre natürlich super wenn das Netzteil gleichzeitig den Akku laden würde. Welchen Zweck erfüllt die Diode? Verhindert sie die Entladung des Akkus durch das ausgeschaltete Netzteil? Bitte um Korrektur meiner Denkfehler.

Car-Hifi
Inventar

#5 erstellt: 25. Jul 2016, 19:09

kalli2000 (Beitrag #4) schrieb:

Die Liion Akkus sind doch sehr empfindlich beim laden, oder? Ist ja auch keine Ladeelektronik davor.

Da gebe ich ehrlich zu, dass ich keine Ahnung von habe. Mit dem Laden von LiIon-Akkus habe ich mich vor Jahren nur mal nebenher beschäftigt.

Welchen Zweck erfüllt die Diode? Verhindert sie die Entladung des Akkus durch das ausgeschaltete Netzteil?

Richtig.

kalli2000
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 25. Jul 2016, 22:15

Den Akku und das Netzgerät gleichzeitig zu betreiben wird wohl nur mit größerem Aufwand funktionieren. Mit einem Bleiakku wäre es viel einfacher aber auch 2 kg schwerer. Das geht aber nicht. Aber ich denke gerade über eine Lösung mit einem Umschalter nach. So das das Netzgerät weggeschaltet und gleichzeitig der Akku zugeschaltet wird. Dann kann das Netzteil den Akku nicht überladen und saugt ihn auch nicht leer. Was meint ihr wie lange der Akku die Speicherung aufrecht erhalten kann?

Rabia_sorda
Inventar

#7 erstellt: 26. Jul 2016, 08:56

Aber ich denke gerade über eine Lösung mit einem Umschalter nach. So das das Netzgerät weggeschaltet und gleichzeitig der Akku zugeschaltet wird.

Dazu müsstest du noch einen kleinen Elko, mit etwa 1000μF, mit dem Pluspol an dem Zündungsplus und zur Masse schalten. Das wäre eine Vorsichtsmassnahme, da Öffner öffnen, bevor Schliesser schliessen. Dadurch hast du bei einem Umschalten immer eine Spannung am Z-Plus anliegen.

Was meint ihr wie lange der Akku die Speicherung aufrecht erhalten kann?

Das kannst du dir ausrechnen. Hierzu brauchst du nur die Stromaufnahme von dem Z-Plus messen. Damit hättest du alle Daten.

kalli2000
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 26. Jul 2016, 20:38

@Rabia sorda
Danke Karsten,
vielleicht brauche ich gar keinen Elko. Das System reagiert etwas träge. Ich kann ganz kurz (1/2 Sek.) das Netzteil aus- und wieder einschalten ohne das der Speicher gelöscht wird. Werde nächste Woche bei Conrad stöbern und nen Schalter und den Elko holen und es probieren.

[Beitrag von kalli2000 am 26. Jul 2016, 20:39 bearbeitet]

Rabia_sorda
Inventar

#9 erstellt: 26. Jul 2016, 20:40

Das System reagiert etwas träge. Ich kann ganz kurz (1/2 Sek.) das Netzteil aus- und wieder einschalten ohne das der Speicher gelöscht wird.

Meist sind in den Radios schon Elkos verbaut, die das Ganze etwas puffern.

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