Verkabelung so OK oder doch Sicherungen nach Cap?

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nbymyname
Stammgast
#1 erstellt: 11. Apr 2018, 10:46
Hi, mein Soundprojekt (Touran 5T mit 20cm TMT + BB -- Bericht und Fotos folgen) schreitet so weit voran, dass ich nun die Endstufen einbauen kann :-)

Nachdem ich mein Auto nicht gleich abfackeln möchte, hätte ich gerne ein kurzes "OK", wenn mein Plan so stimmt.

Die 50A-Sicherung und der Kabelquerschnitt, da insgesamt maximal 2kW RMS an Leistung da sind (Audio System Twister F4-560 + Steg QM 310.2).
[Edit]: Bei den 50A bin ich mir gerade nicht sicher, ich glaube, früher habe ich bei gleicher Verstärkerkonfiguration sogar mit 70A abgesichert.[/Edit]

Da ich direkt nach der Batterie absichere und den Kabelquerschnitt für die Stufen nicht verändere, sollte glaube ich auch keine neue Sicherung notwendig sein beim Aufteilen übers Powercap!?
Beim BitTen DSP dürften 1 - 2A als Sicherung auch reichen, die müsste ich erst kaufen - sind 10A auch OK (die hätte ich daheim) oder ein Risiko? Darf das Massekabel vom BitTen zum Cap dann auch etwas dicker sein (dünner wohl nicht?) als das Pluskabel?


Mein Plan würde so aussehen:

Stromplan Touran

Passt das so oder gibts Einwände? ;-)

Danke!
LG


[Beitrag von nbymyname am 11. Apr 2018, 10:54 bearbeitet]
visualXXX
Inventar
#2 erstellt: 11. Apr 2018, 12:37
35mm² mit nur 50A abgescihert ist ein bisschen Perlen vor die Säue. Sicher das ruhig mal mit 100 oder 125A ab.
Man sichert mit dieser Sicherung das Kabel ab, deine Geräte haben damit erstmal nix am hut.

Wenn deine Endstufen 2KW RMS abgeben sollten, dann bräuchtest du dafür deutlich über deine 70A. und dann passt dein Konzept so eigentlich nicht mehr.


Zum DSP gilt das gleiche wie oben.
Die Sicherung schützt das Kabel, nicht dein Gerät! (Das ist meist Intern nochmal abgesichert)
Also kannst du ohne weiteres 2,5mm² und 10A Sicherung verwenden.
(Sicherung geht auch immer kleiner, kannst auch eine 1A Sicherung in das Kabel packen.)

Bei deinen Endstufen würde ich den Cap Rauswerfen und mit einer kleinen Zusatzbatterie arbeiten.
nbymyname
Stammgast
#3 erstellt: 11. Apr 2018, 17:21
Hallo,

danke für die Erklärung - ist nun einleuchtend :-).

Trotz der 2kW hat die damalige Sicherung überlebt (und ich hab schon ab und zu ziemlich Gas gegeben) - werd mal schaun, was das war.

Wegen der Batterie werd ich mir was überlegen.

Smartjaner
Inventar
#4 erstellt: 12. Apr 2018, 10:16
Die 2KW wirst du mit einem Frontsystem und einem Subwoofer nie abrufen, bzw. hast du noch Nie abgerufen. Mit dem Cap wirst du nicht Glücklich. 35er Ladeleitung zur Zusatzbatterie. Von der Zusatzbatterie mit jeweils 25er Kabel in die Endstufen. Das Ganze muss aber richtig abgesichert werden, daher brauchst du für die Ladeleitung Zwei Sicherungen a´ 125 Ampere und die Leitungen von der Zusatzbatterie zu den Endstufen jeweils mit 80 Ampere absichern.
nbymyname
Stammgast
#5 erstellt: 12. Apr 2018, 11:30

Smartjaner (Beitrag #4) schrieb:
Die 2KW wirst du mit einem Frontsystem und einem Subwoofer nie abrufen, bzw. hast du noch Nie abgerufen.


Das denke ich auch. Die Angabe habe ich gemacht, weil ich dachte, dass das für die Sicherung relevant wäre.

Mit dieser Konfiguration wurde ich im alten Auto schon sehr glücklich - zumindest was die Lautstärke betrifft, die ich ja ohnehin nur selten ans Limit treibe. Ob da eine Zusatzbatterie auch klanglich etwas bringt, kann ich nicht sagen...aber eigentlich wollte ich alles so lassen, da es - wie gesagt - für mich völlig ausreichend war....das Cap hab ich nun mal schon und dient jetzt zumindest als praktischer Verteiler :-)
nbymyname
Stammgast
#6 erstellt: 12. Apr 2018, 12:10

Smartjaner (Beitrag #4) schrieb:
. Von der Zusatzbatterie mit jeweils 25er Kabel in die Endstufen. Das Ganze muss aber richtig abgesichert werden, daher brauchst du für die Ladeleitung Zwei Sicherungen a´ 125 Ampere und die Leitungen von der Zusatzbatterie zu den Endstufen jeweils mit 80 Ampere absichern. :prost


Warum eigentlich nicht mit 35er-Kabeln und ohne Absichern weiter? Weniger Aufwand/Kosten - auch Nachteile?
Smartjaner
Inventar
#7 erstellt: 12. Apr 2018, 15:09
Du kannst auch mit 35er weiter machen, absichern musst du trotzdem. Du musst die Ladeleitung vorne nach der eigentlichen und vor der Zustzbatterie absichern. Ebenso muss du die Leitungen die von der Zusatzbatterie zu den Endstufen gehen absichern. Nachteile hast du dann wenn dir die Karre abfackelt und die Versicherung dir keinen Cent bezahlt weil die Anlage nicht Ordnungsgemäß angeschlossen/verkabelt/abgesichert war.


[Beitrag von Smartjaner am 12. Apr 2018, 15:13 bearbeitet]
Joze1
Moderator
#8 erstellt: 12. Apr 2018, 15:45

Smartjaner (Beitrag #4) schrieb:
35er Ladeleitung zur Zusatzbatterie.


Es gibt keine Ladeleitung, der Begriff ist sehr irreführend. Das ist eine Zuleitung, über die übrigens der gesamte Strom des Generators zuzüglich dem der Zusatzbatterie fließt, wenn der Motor läuft und der volle Strom abgerufen wird.

Schaut man sich an, was der ineffiziente Analogprügel QM310.2 so an Strom zieht, wird klar, dass eine 35er Zuleitung tatsächlich sehr mickrig ist. Da ist der Strom/Querschnitt schon deutlich über dem, was man dem Kabel auf die Länge anvertrauen sollte, ganz besonders zwecks Verlust-/ bzw. Heizleistung.

Funktionieren tut vieles, da habe ich inzwischen auch schon die wildesten Sachen gesehen. Aber wenn man es dann mal richtig macht, ist man erstaunt, wie viele Verluste man über so eine Bastelei immer in Kauf genommen hat.
nbymyname
Stammgast
#9 erstellt: 13. Apr 2018, 06:42

Smartjaner (Beitrag #7) schrieb:
Du kannst auch mit 35er weiter machen, absichern musst du trotzdem.



Aha, danke. Dachte, wenn sich der Querschnitt nicht verjüngt, ist dann noch die erste Sicherung (knapp hinter der Batterie) ausreichend. Alles klar, dann bekommen diese kurzen Kabel auch noch ne Sicherung :-). Die alte Sicherung war übrigens eine 80A. Zugegebenermaßen war die alte Verkabelung kompletter Mist: Schlechte Crimpverbindungen, teils ohne Aderendhülsen - dass es trotzdem funktioniert hat und über 10 Jahre nix passiert ist, stimmt mich positiv, dass es mit der sauberen Verkabelung - trotz gleichen Querschnitts - ebenfalls ohne Probleme läuft.

Habe mich entschlossen, das 35er-Kabel mit 100A und die ca. 0,75m langen 25mm²-Kabel mit 60 oder 80A abzusichern (je nachdem was der Shop lagernd hat). Da bin ich wohl auf der sicheren Seite.


Kann ich als Leitung für den DSP auch ein 2,5mm² Lautsprecherkabel verwenden (wird ja mit nur 10A gesichert)? Oder was würde man da richtigerweise nehmen?

Joze1
Moderator
#10 erstellt: 13. Apr 2018, 07:10

nbymyname (Beitrag #9) schrieb:
Dachte, wenn sich der Querschnitt nicht verjüngt, ist dann noch die erste Sicherung (knapp hinter der Batterie) ausreichend.


Das stimmt auch, so lange du keine Zusatzbattterie verwendest. Sobald du eine nutzt, müssen auch alle Leitungen, die davon abgehen, abgesichert werden.


nbymyname (Beitrag #9) schrieb:
Kann ich als Leitung für den DSP auch ein 2,5mm² Lautsprecherkabel verwenden (wird ja mit nur 10A gesichert)? Oder was würde man da richtigerweise nehmen?


Ja, kannst du machen, das ist unproblematisch und wird häufig so gemacht.

Trotzdem als Denkansatz nochmal: Bei Vollast genehmigt sich die Steg über 150A. Die wirst du vermutlich nie ausgefahren haben, dennoch sollte man natürlich seine Verkabelung auch so auslegen, dass man das Maximum, was die Verbraucher benötigen, da auch ohne zu viel Heizleistung zu produzieren, nach hinten bekommt.
DerSamoaner
Stammgast
#11 erstellt: 13. Apr 2018, 07:11
Mein Bit Ten ist mit 1A abgesichert. Ich meine mich zu erinnern dass dieser Wert auch in der originalen Betriebsanleitung steht.
nbymyname
Stammgast
#12 erstellt: 13. Apr 2018, 08:44

Joze1 (Beitrag #10) schrieb:

Trotzdem als Denkansatz nochmal: Bei Vollast genehmigt sich die Steg über 150A. Die wirst du vermutlich nie ausgefahren haben, dennoch sollte man natürlich seine Verkabelung auch so auslegen, dass man das Maximum, was die Verbraucher benötigen, da auch ohne zu viel Heizleistung zu produzieren, nach hinten bekommt.


Vielen Dank für die guten Infos zu den Anschlüssen. Ich habe nur das Cap, das zählt - zur Sicherheit nochmal - ja nicht als "Batterie"?

Danke auch für den Denkansatz - ich verstehe den Standpunkt und habe jetzt versucht, nen Shop in meiner Nähe mit nem 50mm² Kabel zu bekommen. Ich möchte den Einbau unbedingt am Wochenende insofern fertigstellen, als dass ich mal Musik hören kann und den BitTen grob einstelle, also geht das nur mit dem 35mm² Kabel, das schon eingezogen ist.

Wenn ich mit 100A absichere, sollte ich ja dennoch die Sicherheit haben, dass kein Kabelbrand auftreten kann, da ja die von dir angesprochenen 150A nicht gezogen werden können - sehe ich das richtig?
Rein von der Leistung war das alte System mehr als ausreichend für mich - ans Limit bin ich sicher nie gekommen, sonst wäre vermutlich die 80A-Sicherung gegangen - oder haben die schlechten Kabelverbindungen durch höhere Widerstände eher protektiv gewirkt?

Ich überlege schon, ein 50mm² Kabel zu bestellen, allerdings würde ich am liebsten alles so belassen, sofern das Auto sicher ist.
Smartjaner
Inventar
#13 erstellt: 13. Apr 2018, 09:19
Unter Vollast 150 Ampere, aber eine Endstufe läuft in der Regel nie und ununterbrochen auf Vollast, das bekommt man höchstens mit einem Sinuston hin und man voll aufdreht. Du willst einen BB und TMT an die eine Endstufe dran hängen, was soll denn als Sub an die Steg?
Ich bleib dabei, 35er Leitung reicht Vollkommen aus.
Joze1
Moderator
#14 erstellt: 13. Apr 2018, 09:33

nbymyname (Beitrag #12) schrieb:
Ich habe nur das Cap, das zählt - zur Sicherheit nochmal - ja nicht als "Batterie"?


Nein. Aber davon wurde vorher geschrieben, deshalb vermutlich auch die Verwirrung mit den mehreren Sicherungen.


nbymyname (Beitrag #12) schrieb:
Wenn ich mit 100A absichere, sollte ich ja dennoch die Sicherheit haben, dass kein Kabelbrand auftreten kann, da ja die von dir angesprochenen 150A nicht gezogen werden können - sehe ich das richtig?
Rein von der Leistung war das alte System mehr als ausreichend für mich - ans Limit bin ich sicher nie gekommen, sonst wäre vermutlich die 80A-Sicherung gegangen


Über Kabelbrand wirst du dir bei einer so niedrigen Absicherung sowieso keine Sorgen machen müssen. Ich denke da viel eher an Materialerosion durch die entstehenden Spannungsabfälle und damit zusammenhängende Heizleistung, sei es die Ummantelung oder das Kupfer an sich... Wie auch immer, das sind dann eben auch weitergehende Betrachtungen. Wenn man einfach will, dass es läuft, dann wird das so vermutlich auch funktionieren.


Smartjaner (Beitrag #13) schrieb:
Unter Vollast 150 Ampere, aber eine Endstufe läuft in der Regel nie und ununterbrochen auf Vollast, das bekommt man höchstens mit einem Sinuston hin und man voll aufdreht.


Wenn man seine Endstufe nie ausfährt, kann man gleich eine kleinere kaufen. Das ist wie einen Lamborghini zu kaufen und dann nur Reifen mit Freigabe bis 210 km/h aufzuziehen, weil man eh nie schneller fährt. Das ist nicht der Anspruch, nach dem ich meine Komponenten dimensioniere...
nbymyname
Stammgast
#15 erstellt: 13. Apr 2018, 19:26

Smartjaner (Beitrag #13) schrieb:
Du willst einen BB und TMT an die eine Endstufe dran hängen, was soll denn als Sub an die Steg?


Da kommt ein MB Quart PWE 352 im geschl. Gehäuse dazu. Das ist auch der Grund für die groß dimensionierte Endstufe - mir wurde gesagt, dass der viel Leistung braucht, aber super spielen soll. Die Steg hab ich einfach günstig gebraucht kaufen können und spielt gebrückt perfekt mit dem Woofer zusammen.

Ich habs jedenfalls nicht bereut ;-).

Um die Freisprecheinrichtung zu nutzen, hab ich die TMT vorerst ans VW Radio gehängt - und bin schon sehr beeindruckt, was da weitergeht - kaum vorstellbar, wie das dann mit "etwas" mehr Leistung durch die Twister wird. Wahrscheinlich würd ich da nichtmal nen Woofer vermissen


Tja, das mit dem 50mm²-Kabel ist echt ne schwere Entscheidung - ich möchte echt schon gern die Baustelle Auto abschließen...andererseits finde ich Joze1s Argumente sehr einleuchtend :-).

Ich überleg mir das am WE.

Danke jedenfalls für eure Tipps!
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