Unterschiede bei Upscalern?

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moritz.83
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Mai 2014, 13:12
Liebe Hifi-Foristen,

nachdem sowohl Abspieler als auch BluRay-Filme mittlerweile im bezahlbaren Bereich liegen, muss nun endlich ein BluRay-Player ins Haus.
Da ich noch viele DVDs besitze, die ich sicherlich nur in Ausnahmefällen nochmals als BluRay kaufen werde, stellt sich mir die Frage, ob es (gravierende) Unterschiede bei den Upscalern in den Playern gibt? Worauf sollte ich außerdem noch achten?

Vielen Dank!

Moritz
Amatiya
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 02. Mai 2014, 20:19
Hi und willkommen!

Beim Hochrechnen von DVDs sind die Panasonic-Modelle von 2012 ganz vorn mit dabei, da sie im Gegensatz zu ihren eigenen Nachfolgern (zwecks Kosteneinsparung) und den Playern anderer Hersteller noch einen bestimmten Chip (Uniphier Pro²) verbaut haben, der bekannt dafür ist das Beste aus DVDs herauszuholen. Es gibt sicherlich auch andere Modelle mit guten Ergebnissen, allerdings habe ich schon des Öfteren gelesen, dass viele aktuelle Blu-ray-Player zwar eine super Bildqualität bei Blu-rays liefern, aber beim Upscaling von DVDs patzen.


[Beitrag von Amatiya am 02. Mai 2014, 20:29 bearbeitet]
sl.tom
Inventar
#3 erstellt: 04. Mai 2014, 14:03

moritz.83 (Beitrag #1) schrieb:
Da ich noch viele DVDs besitze, die ich sicherlich nur in Ausnahmefällen nochmals als BluRay kaufen werde, stellt sich mir die Frage, ob es (gravierende) Unterschiede bei den Upscalern in den Playern gibt?

Unterschiede beim Upscaling sind bestenfalls marginal und niemals gravierend - und meine Filmsammlung besteht ausschließlich aus DVDs.


Worauf sollte ich außerdem noch achten?

Mir persönlich ist das unterbrechungsfreie Abspielen von DVD-9 beim Layerwechsel sehr wichtig, das allerdings die wenigsten Modelle beherrschen...

Gruß Tom
moritz.83
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 04. Mai 2014, 22:03
Danke für eure Antworten!


sl.tom (Beitrag #3) schrieb:

Unterschiede beim Upscaling sind bestenfalls marginal und niemals gravierend - und meine Filmsammlung besteht ausschließlich aus DVDs.
Gruß Tom


Das habe ich mir schon gedacht, dann kann ich also nach anderen Kriterien wie keine/wenig Laufgeräusche, Anfassqualität, Ausstattung, Preis/Leistung usw. aussuchen.

Auf die 2012er von Panasonic würde ich trotzdem gerne einen Blick werfen, da der Uniphier-Chip ja überaus gelobt wurde/wird. Weiß jemand, wo ich einen Überblick über diese Modelle bekommen kann? Kommen für diese noch FW-Updates? Gibt es eventuelle Fallstricke bei einem "so alten" Modell?

Moritz
LJSilver
Inventar
#5 erstellt: 05. Mai 2014, 10:25

Mir persönlich ist das unterbrechungsfreie Abspielen von DVD-9 beim Layerwechsel sehr wichtig, das allerdings die wenigsten Modelle beherrschen...


Auch nach so langer Zeit hält sich hartnäckig die Meinung, dass der Layerwechsel eine Hardware-Sache wäre. Das ist es aber primär nicht. Laut DVD-Spezifikation geht das Glätten des Layerwechsels technisch nicht, da die Pause für den Layerwechsel im Datenstrom (GOP-Sequenz) vermerkt ist.

Alle Lösungen, die die Gättung ermöglichen, sind Workarounds von div. Anbietern, die aber nicht dem DVD-Standard entsprechen, da in diesem Fall Layerwechsel-Zeitstempel im Videostream manipuliert werden, d.h. Daten auf der Disc werden vom Player in den Buffer geladen und dort verändert.


Prinzipiell gibt es beim Upscaling verschiedene Verfahren, die unterschiedlich rechenintensiv sind sowie unterschiedliche Ergebnisse liefern. Hierbei sind verschiedene Aspekte je nach Verfahren abzuwägen:

- Schärfe
- Rauschreduktion
- Aliasing
- Doppelkonturen
- Rechenaufwand

Von daher gibt es nicht DEN besten Upscaler. Die Panasonics setzen dabei eher auf Schärfe, sind im Gegenzug aber sehr empfindlich bei auf DVD enthalten digitalen Artefakten, da der Verzicht auf Filter beim Upscaling diese gnadenlos zum Vorschein bringt.


[Beitrag von LJSilver am 05. Mai 2014, 10:44 bearbeitet]
sl.tom
Inventar
#6 erstellt: 06. Mai 2014, 22:03

Auch nach so langer Zeit hält sich hartnäckig die Meinung, dass der Layerwechsel eine Hardware-Sache wäre. Das ist es aber primär nicht. Laut DVD-Spezifikation geht das Glätten des Layerwechsels technisch nicht, da die Pause für den Layerwechsel im Datenstrom (GOP-Sequenz) vermerkt ist.

Sorry, aber der LBP legt lediglich die Sprungmarke und keine Pause vor, welche nicht innerhalb einer class-group liegen darf und <4,07 GB liegen muß. Da jede Kauf-DVD-9 OTP vorliegt, reduziert sich ein Layerwechsel, sofern nicht gerade vorsätzlich beim Authoring Schindluder getrieben wird, indem bspw. der LBP weit vor 4,07 GB und danach vielleicht der ein oder andere Bonus zu liegen kommt, damit das Laufwerk erst an den äußeren Rand navigieren muß, tatsächlich auf die Zeit der Refokussierung und etwas Vorauslesen, was mit Hilfe eines kleinen Puffers schon seit langer Zeit auf ein Maß reduziert werden kann, damit es nicht mehr auffällt - jeder armselige DVD-Player, den Aldi (Marke: Tevion) seinerzeit für 50 Flocken vertickt hatte, beherrschte das perfekt, während manche, auch höherpreisige Markenhersteller sich hierbei anstellen, als ob es eine technische Herausforderung wäre...
Wenn ich mir dann allerdings anschaue, welche Hersteller auch beim Verkauf von Filmen mitverdienen, wird hingegen ein Schuh daraus - die Hoffnung hegend, daß manch ein Filmfreund seine Filme auch ein drittes Mal, dann auf BD, kauft - das ist allerdings meine persönliche Haltung zum Thema, YMMV.

Gruß Tom
LJSilver
Inventar
#7 erstellt: 07. Mai 2014, 10:40
Allerdings ist genau diese Benutzung des Puffers und damit einhergehende Modifikation der GOP-Sequenz nicht Teil der DVD-Spezifikation. Hochwertige Hersteller halten sich meistens sehr genau daran.
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