Mobilempfang mit aktiver Magnetantenne

120km DVB-T2 HD in etwa 15km rund um den Sender Bonn.
Allgemein gut, aber längere Aussetzer durch Abschattungen:

- A3 Raum Siegburg
- Raum Mehlem (abgeschattetes Tal)
- A565/A61 von Meckenheim bis Swisttal (dann Empfang Aachen)
- A553 Raum Brühl (Phantasialand) bei Walddurchfahrt

Mobilempfang mit DVB-T2 HD klappt viel schlechter als mit dem alten DVB-T. Auf der A555 zwischen Köln-Süd und Bonn mit absoluter Bestversorgung durch die Ortssender in nur 29km Abstand gibt es mehr Störungen und Aussetzer als brauchbare Bilder. Sogar in nur 3km vom Sender Bonn überwiegen ganz massive Störungen.

Bei einer anderen Tour rund 10km südlich um den Sender Bonn (siehe Bericht oben) war der Empfang streckenweise erstaunlich gut, solange hier keine weiteren Sender aus dem Netzwerk mitempfangen wurden. Besonders der Sender Wesel aus 110km sprengt die maximale Laufzeitdifferenz von 80km und sorgt für Signalprobleme. Das SFN in NRW ist völlig überdehnt.

Wie perfekt der Empfang von DVB-T2 HD sein kann, wenn nur ein einziger Sender empfangen wird, zeigt sich am Beispiel Feldberg/Taunus, wo alle übrigen Sender massiv abgeschattet sind. In über 100km im Bereich Nürburg und Hohe Acht klappt streckenweise störungsfreier Mobilempfang.

K26-WDR (kleines SFN) ist auf der A4 von Köln-Süd bis Langerwehe
völlig unbrauchbar beim Mobilempfang - DVB-T-alt lief bisher bestens.

Genau ab A4-Langerwehe (bei Düren) nach Süden durch enge Täler
und Ortschaften klappte der Empfang aus Stolberg (maximal 11km)
erstaunlich perfekt.

Hauptunterschied war wohl Tempo 70 (max) - statt Tempo 96 (LKW).
Noch entscheidender scheint der Empfang von einem einzigen Sender.

Unterm Strich ist der Mobilempfang seit DVB-T2 HD nicht mehr drin -
das war allerdings nirgendwo jemals irgendwo angekündigt worden.
Neben dem Nichtempfang der NRW-SFNs eine herbe Enttäuschung.

Heute hatte ich die aktive Magnetantenne zu Testzwecken wegen Ahrweiler
(horizontal) mal seitlich in 45 Grad auf der Karosserie angebracht.

Auf der A4 von Köln in Richtung Aachen zeigte die Spitze nach Norden.
Mit dieser falschen Antennenausrichtung war der Empfang viel besser:

Sowohl am Stadtrand von Köln als auch bei mehr als Tempo 100
gab es nur gelegentliche Verpixelungen - komisch, sehr komisch.

Vermutlich wurde der gewohnte Störfaktor SFN stark gedämpft und damit
vorzugsweise nur noch der Ortssender mit stabilem Signal empfangen.

Heute bin ich von Köln bis Kaub (Pfalzgrafenstein im Rhein) gefahren.
Erst über die rechtsrheinische B42 und zurück über die B9 / A61 Boppard.

Das sind rund zweimal 150km, die per DVB-T fast ohne Aussetzer liefen.

DVB-T2 war von Anfang an gestört - aber erst in Leutersdorf am Ufer klasse.
In ähnlicher Distanz von gut 30km kam an der A61 Rast Brohltal nix an.

Damit ist erneut klar geworden, dass DVB-T super und DVB-T2 Murks ist:
Zumindest was den Mobilempfang angeht, der allein mit Solo-Sender klappt.

Auf der A43 vom Kreuz Wuppertal-Nord bis zur Raststätte Hohe Mark
wurde E25-WDR mit aktiver Magnetantenne (in 45° oben an der B-Säule)
etwa 60km weit nahezu störungsfrei empfangen - mitten durchs Revier.

Der Empfang kommt anfangs vom Langenberg (westlich in rund 10km),
gefolgt vom Dortmunder Florian (östlich in rund 15 bis 30km Entfernung)
und später Scholven (Kraftwerk) mit maximal 20km bei kleiner Leistung.

Also - endlich mal ein weiteres positives Beispiel zum regionalen SFN.

Aber auch im Norden von NRW gab es keine Probleme beim NRW-SFN,
weil selbst auf den hier ganz exponierten Empfangsorten in nur 150mNN
kein E26-WDR oder K36-BIBEL aus der Region weit um Köln herum
empfangen werden konnte und damit kein Sender das weite SFN sprengt.