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Wie geht das?+A -A |
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Autor |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 23. Apr 2008, 07:00 | |||||
Gefunden bei FL: Dass es sowas an Netzsteckern gibt ist bekannt. Aber dass es auch an Cinchsteckern montiert wird, ist mir neu. Wer kann sich vorstellen, dass und wie sowas geht? Hier noch Angaben aus der Page: http://www.fl-electronic.de/live_connection/hf-x.html
Seltsamerweise gibt es für Analogplattenspieler kein extra Modul, obwohl doch der Verstärkereingang eindeutig kapazitiv abgeschlossen ist, die Quelle einen induktiven Charakter zeigt, ein anderer Abschlusswiderstand besteht gegenüber CDP und vor allem ganz andere Pegelverhältnisse herrschen. Wer hat eine Idee? |
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Argon50
Inventar |
#2 erstellt: 23. Apr 2008, 12:50 | |||||
Sorry, passe! Dazu fällt mir nichts mehr ein. Ich merk nur das ich schon beim lesen von fl-electronic so eine leichte Übelkeit verspüre. Grüße, Argon |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 23. Apr 2008, 14:32 | |||||
Eigentlich wollte ich wissen, wie es gehen könnte, denn gehen kann es nunmal nicht, zumindest im Cinchbereich. Also, ich schreib mal, warum es nicht geht: Eine LED braucht in Leitrichtung, also zum funktionieren, rund 2V. Und damit man etwas sieht, sind selbst bei hellen LED so an die 3mA nötig. Nehmen wir einen CDP. Der liefert etwa 2V eff. Das macht als Spitzenspannung rund 2,83V. Da bleibt für den LED-Vorwiderstand 0,83V übrig. Und für 3mA ergibt das einen Wert des Vorwiderstandes von rund 270 Ohm. So, jetzt reagiert die LED nur bei der richtigen Halbwelle, bei welcher sie leitend ist. Und damit wirkt sie in diesem Moment als Last. Nehmen wir einfach mal einen Ri des CDP von 100 Ohm an (ein üblicher, eher guter Wert für Unterhaltungselektronik). Und jetzt fangen wir mal an zu rechnen. Bis +2V passiert nichts, da sperrt die LED noch. Dann beginnt sie zu leiten und damit fliesst ein Strom durch die LED, den LED-Vorwiderstand und den Ri des CDP. Und dieser Strom bildet am Ri einen Spannungsabfall, genau wie am Vorwiderstand. Das Signal, das wir anhören, ist nun jenes, das parallel zur LED mit Vorwiderstand anliegt. Ohne diese Mimatik würde nichts passieren, es gäbe den Spannungsabfall nicht und es gäbe nicht die 2V-Schwelle, wo der Spannungsabfall erst beginnt und es würde keine Rolle spielen, ob man die positive oder negative Halbwelle der Musik anhört. Es wäre also ohne das Zeug einfach nur original. Sobald diese LEDerei aber da ist, entsteht ein Klirr von (in unserem Rechenbeispiel) 8,6% bei den Pegelspitzen. Dies wäre theoretisch K2, weil es sich nur um eine Halbwelle handelt. Aber es setzt nicht allmählich über den ganzen Bereich ein, sondern recht schlagartig, was einem leichten Clipping ähnlich ist und damit Frequenzen höherer Ordnung erzeugt. Damit überhaupt etwas passiert, muss die LED leuchten, weil etwas anderes kann sie nicht. Und damit sie leuchtet müssen diese 2V mal überschritten werden. Es wird nun behauptet, dass es diese Konstruktion auf HF-Störungen abgesehen habe. Also wird man ein Filter einsetzen, das die NF unbeschadet durch lässt und erst HF-Störungen irgendwie abmurkst. Gehen wir mal davon aus, dass der CDP keine HF abstrahlt. Dann muss die HF doch auf dem 1m-Kabelstück zum Verstärker eingefangen werden. Und diese HF muss mindestens 2V sein, sonst geht ja nichts. Man könnte sich jetzt fragen, wie nahe am regionalen UKW-Sender man wohnen müsste, um diese Spannung zu bekommen. Das wäre in einem Abstand, wo die Tauben gebraten umherfliegen. Also, die Wirkung im HF-Bereich ist sehr wahrscheinlich gleich Null. Im NF-Bereich kann sie durchaus störend in Erscheinung treten. Und wenn man die LED als Klirrgenerator verwendet und die Signalspitzen verklirrt, so erreicht man damit eine hochtonreichere Wiedergabe, weil die Klirrprodukte Oberwellen der Musik sind. Das wäre dann die eine Variante dieses Dings. Oder man schaltet einen Kondensator parallel zur LED. Dieser bewirkt eine Höhendämpfung und entschärft die LED-Klirranteile. Das ist die andere Variante. Dass also das Zeug keine Wirkung bei HF haben wird, ist aus technischer Sicht so gut wie gegeben. Ich gebe zu, dass ich mir kein solches Ding beschafft habe, um es auseinander zu nehmen. Aber in einem Cinchstecker hat nichts grossartiges Platz, der ist mit einer LED, einem Kondensator und einem Widerstand schon gefüllt. Und eine Stromversorgung gibt es nicht. Wenn also etwas leuchten sollte, dann kommt es aus der Tonspannung und diese wird damit belastet. Aber kann ja sein, dass doch noch jemand eine bessere Idee hat, wie es trotzdem funktionieren könnte... Dass wir allerdings das Geheimnis durch den Hersteller erfahren, ist eher unwahrscheinlich |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 23. Apr 2008, 17:22 | |||||
Moin, wenigstens ist eine Aussage auf der Webseite nachvollziehbar, naemlich, dass die RCA-Ausfuehrung nicht bei Rec-Out Anschluessen mit Pufferstufe wirkt. Aber auch ohne wird es nicht wirken, denn der Aufnahmeausgang ist ueber Widerstaende von der Signalschiene entkoppelt. Und somit war es das mit "auf alle Eingaenge wirken". ;-) Welch ein Unfug... Man koennte uebrigens Low-Current LEDs nehmen, die geben bei 300µA schon gut Licht und haben 1mA Nennstrom. Wenn man Rote waehlt, liegt die Schwelle bei etwa 1,8V. Das sind Welten, da verschwinden dann dicke Filzvorhaenge... 73 Peter |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#5 erstellt: 23. Apr 2008, 18:34 | |||||
Leute, ich kann Euch nicht verstehen. Richtig, vieles ist Voodoo aber nicht alles. Hier handelt es sich um durchaus wirkungsvolle Filter. Den "HF-X Netz Silencer für Netzversorgung" habe ich vermessen. Die Messergebnisse ohne und mit dem HF-X Netz Silencer zeigen die beiden unteren Diagramme. Man achte auch auf die Y-Achsen. Der Fachmann erkennt sofort die Reduzierung der HF-Störungen durch den HF-X Netz-Silencer. Gruß Uwe |
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kptools
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 23. Apr 2008, 19:09 | |||||
Hallo, warum nicht gleich in Volt ? Grüsse aus OWL kp |
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3rd_Ear
Inventar |
#7 erstellt: 23. Apr 2008, 19:55 | |||||
Die Funktion des Silencers leuchtet jetzt sogar mir ganz logarithmisch ein! |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 24. Apr 2008, 20:05 | |||||
Spannung in µV Pegel in dBmV Pegel in dBµV 0,1 µV -80 dBmV -20 dBµV 1 µV -60 dBmV 0 dBµV 10 µV -40 dBmV 20 dBµV 100 µV -20 dBmV 40 dBµV 1 mV 0 dBmV 60 dBµV 10 mV 20 dBmV 80 dBµV 0,1 V 40 dBmV 100 dBµV Damit es nicht so kryptisch ist.......... Hier sind nicht nur Elektriker! |
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KSTR
Inventar |
#9 erstellt: 24. Apr 2008, 20:37 | |||||
Komisches Späßle, Richi. Im Text steht nix von LED oder Leuchtdiode... wie kommst du also speziell drauf? - Grüße, Klaus |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 25. Apr 2008, 06:02 | |||||
Das habe ich so aus der Abbildung geschlossen. Da sind ja an den Cinch wie auch am Netzstecker so linsenartige Abschlüsse. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 25. Apr 2008, 07:29 | |||||
Nehmen wir mal an, es wäre da keine LED drin. Dann müsste es ein Seriekreis sein. Dieser könnte Sinn machen, wenn man sich darauf einigt, dass eine einzelne Frequenz stört. Und früher hätte man da 27MHz angenommen, denn damit wurden Walky-Talky betrieben, Flugmodellfernsteuerungen, Babyphones usw. Ist diese Frequenz noch aktuell, oder welche soll man heute bekämpfen? Wenn wir mal davon ausgehen, dass für Plattenspieler die selben Stecker verwendet werden wie für die anderen Leitungen, darf die Kapazität nicht grösser als etwa 22pF sein. Bei 27MHz ergäbe dies ein XC von 268 Ohm. In einer Hochpegelstrecke (CDP) kann man einerseits mit einer Impedanz von 268 Ohm noch nicht die Welt bewegen, andererseits aber auch mit einer Kapazität von 22pF, wenn das verwendete Kabel schon die 10 fache Kapazität aufweist.Wenn man also die Wirkung auf einen Saugkreis ausrichtet, ist mit Rücksicht auf die Plattenspieler-Verwendbarkeit kein Blumentopf zu gewinnen. Die Wirkung wäre erstens auf diese eine Frequenz beschränkt und zweitens wäre sie erst noch recht bescheiden. In der Praxis könnte also von einer HF-Wirksamkeit nicht gesprochen werden. Und da ja das NF-Signal nicht beeinflusst werden soll, aber bei HF die Wirkung fraglich ist, wäre auch bei so einer Konstruktion die letztliche Wirksamkeit praktisch NULL |
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KSTR
Inventar |
#12 erstellt: 25. Apr 2008, 15:02 | |||||
Äh, dass das Dingens nicht wirklich eine Wirkung haben kann, als Paralleschaltung, ist natürlich klar (das wollte ich auch nicht in Abrede stellen, ganz im Gegenteil). Evtl. ist es ja wirklich eine LED (nicht angeschlossen, schätze ich mal), weil sowas a) immer gut aussieht und b) zufällig exakt den passenden Durchmesser hatte Grüße, Klaus |
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3rd_Ear
Inventar |
#13 erstellt: 25. Apr 2008, 18:11 | |||||
Einen R-C-Hochpaß oder R-C-Tiefpaß könnte man ganz locker in dem ominösen Wurmfortsatz verstecken. Damit wären höchst einfach die beschriebenen Klangveränderungen (also subtil hellere bzw. dunklere Klangfarbe) zu erzielen. Für's Einschleifen in die Cinchzuleitungen von Verstärkern gibt's sowas zum Vorschalten vor Car-HiFi-Verstärker z.B. hier! - Allerdings mit deutlich heftigerem Einfluß auf den Frequenzgang. Was Hai-Ender nicht alles treiben, um nur ja bloß nicht die heiligen Klangregler des Verstärkers aus der Mittelstellung wegdrehen zu müssen... |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 26. Apr 2008, 06:12 | |||||
Das Ding wird ja einfach parallel auf die Leitung gesteckt. Ein R macht da keinen Sinn, weil er ja auch nur parallel als Last vorhanden sein könnte. Und da das Ding auch und besonders bei Plattenspielern empfohlen wird, und da ja ein Lastwiderstand von 47k vorgeschrieben ist (lassen wir eine Toleranz von 5% zu), so könnte der zusätzliche Parallelwiderstand nur 1M sein. Und ein Parallelkondensator von 22pF wäre das Maximum, das wir dem Plattenspieler noch zumuten können. Ohnehin haben wir beim Entzerrverstärker geringe Wahrscheinlichkeit der HF-Störungen, solange es sich nicht um einen Transistor-Vorverstärker der ersten Stunde von Dual handelt. Und ein RC-Glied bestehend aus einer Serieschaltung von R und C als Parallelschaltung auf die Leitung macht nun gar keinen Sinn. Aber a) werden wir über das Innenleben nur dann Aufschluss erhalten, wenn jemand so ein Ding ersteht und es schlachtet und b) gibt es gar keine Möglichkeit, einen sinnvollen, breitbandigen HF-Unterdrücker in dieser Parallelschalt-Funktion zu bauen, der selbst bei einem Plattenspieler keine negativen Auswirkungen hat. Es wird sich also wie mit Sicherheit anzunehmen ist nichts an der Tatsache ändern, dass da ein nutzloser Stecker ohne irgendwelche Wirkung verkauft wird. Sollte Hersteller oder Vertrieb diese Zeilen lesen und anderer Ansicht sein, wäre es am einfachsten, das Innenleben offen zu legen. Oder es könnten zumindest Messresultate vorgelegt werden. Falls aber etwas kommt (was mehr als unwahrscheinlich ist), das nur in gehabterArt zusammengeschwurbelt ist, disqualifiziert sich Hersteller und Vertrieb selbst. Gefragt sind Fakten und nicht Märchen. |
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kptools
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 26. Apr 2008, 09:19 | |||||
Hallo, ich bin ja für den einen oder anderen Spass zu haben, aber 60,- € sind mir dann doch zu viel, um nur mal zu nachzugucken, was da "drin" ist. Der Materialwert der Stecker und Y-Adapter liegt jedenfalls bei max. 6,- €. Grüsse aus OWL kp |
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Amperlite
Inventar |
#16 erstellt: 19. Mai 2008, 19:15 | |||||
Sehr schön!
Ein Schelm, wer böses denkt... [Beitrag von Amperlite am 19. Mai 2008, 19:16 bearbeitet] |
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