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Frage: wie schliesse ich Lapp Ölflex an ?+A -A |
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Autor |
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newsreader
Stammgast |
#1 erstellt: 06. Jul 2005, 05:00 | |
Hallo, ich möchte meine Geräte mit Lapp Ölflex 110 CY 3*1,5 mm² an das 230 Volt-Netz anschliessen. Wie und wo ich die 3 Innenleiter anschliessen muss ist mir klar. Nur wo schliesse ich den Schirm an ? 1. überhaupt nicht = alles nur Show 2. nur am Schuko-Stecker ( Erde ) = Schirm einseitig an der Quelle angeschlossen 3. nur am Gerät ( Gehäuse ) = Schirm einseitig am Ziel angeschlossen 4. am Schukostecker ( Erde ) und am Gerät ( Gehäuse ) = Schirm beidseitig angeschlossen Frage zum Anschluss im Schukostecker ( falls nötig ): Wie bekomme ich die ganzen Drähte unter die Erdungsklemme ? Bitte keine Grundsatzdiskussion über Kabelklang. mfG newsreader |
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Panther
Inventar |
#2 erstellt: 06. Jul 2005, 07:22 | |
Hi Newsreader, soweit Du mit Quelle die "Seite der Stromquelle" meinst, d.h. den Schukostecker, ist 2. richtig. Je nach Ausführung gibt es Schukostecker, die sogar zwei Schraubklemmen für die Masse haben. Die dürften mittlerweile allerdings selten sein. Bei den üblichen mit nur einem Schraubanschluss für die Erdung musst Du halt schauen, wieviel Litzen vom Schirm Du zusammen mit dem Erdleiter in der größten gerade noch passenden Adernendhülse unterbringst. Den Rest vom Schirm verdrillst Du schön (ggf. leicht gekürzt) vor der Endhülse und isolierst das ganze sauber mit Schrumpfschlauch. Grüße Panther |
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pragmatiker
Administrator |
#3 erstellt: 06. Jul 2005, 19:38 | |
Ich würde es (ohne in eine Grundsatzdiskussion über Kabelklang einzusteigen) aus hochfrequenztechnischen Gründen genau andersherum machen (also wie 3. - den Schirm auf der Verstärkerseite auflegen). Begründung: In diesem Fall stellt der Schirm sozusagen eine rohrförmige "Verlängerung" des metallischen Verstärkergehäuses über das Netzkabel dar. Mit anderen Worten: Das Netzkabel verläuft abschirmungstechnisch praktisch fast vollständig im Verstärkergehäuse und befindet sich damit innerhalb der durch das Verstärkergehäuse vorgegebenen Abschirmung. Grüße Herbert |
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Marius_Loubeeka
Neuling |
#4 erstellt: 25. Mai 2011, 13:04 | |
Rein EMV-technisch sieht es so aus: 1. richtig, alles nur Show 2. & 3. auch alles nur Show, Störungseinstrahlung in das Kabel sogar noch schlimmer! Laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gilt das zumindest für Netzwerkleitungen 4. vielleicht auch nur Show: - am Gerät auf jedem Fall über kurzem Weg ans Gehäuse - Konsequent wäre es aber nur, wenn Du die Schirmung ununterbrochen bis zu einem Netzfilter (wenn vorhanden) oder einer anderen Stelle durchführst, wo Du sicher keine Störungen auf der Leitung hast. Und da galube ich, dass bis zum NH-Sicherungskasten nicht mal weit genug wäre... Auf den Unterputz-Kabeln können schließlich auch Störungen einstreuen und auch auf dem Weg bei Dir ins Haus. Mir stellt scih schon die Frage, warum Du ein geschirmtes Netzkabel verwenden willst? Gruß Nebux [Beitrag von Marius_Loubeeka am 25. Mai 2011, 13:39 bearbeitet] |
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Amperlite
Inventar |
#5 erstellt: 25. Mai 2011, 14:19 | |
Vermutlich, weil es irgend ein Technikabstinenzler empfohlen hat. Bevor man mit Gewalt versucht, einen Schirm in einem üblichen Schukostecker aufzulegen und dabei am Ende noch eine Verbindung zwischen Schirm und L1 herstellt (kann tödlich enden!) *, wählt man lieber Variante 1, entfernt den Schirm im Stecker und erfreut sich schlicht und ergreifend an der geilen Optik. Wenn man dann noch sein Gehirn einschaltet und in Gedanken den Weg der Stromleitung zum Hauptverteiler verfolgt, braucht man noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen haben, technisch Kompromisse eingegangen zu sein. Edit: * wer schon mehrere solche Stecker konfektioniert hat weiß, dass es da auch ohne Schirm schon recht eng zugeht. [Beitrag von Amperlite am 25. Mai 2011, 14:21 bearbeitet] |
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ruesselschorf
Inventar |
#6 erstellt: 26. Mai 2011, 17:24 | |
Hallo, also, bei industriell gefertigten geschirmten Netzleitungen ist der Schirm immer am Netzstecker mit dem Schutzleiter verbunden, auf der Geräteseite getrennt vom Schutzleiter herausgeführt. -Bei HiFi- Voodoo Leitungen mag das anders sein, da sieht man die unmöglichsten Konstrukte- Ich kenne diesbezüglich die VDE Bestimmungen nicht, könnte mir aber vorstellen dass der Schirm zwingend am Stecker mit dem Schutzleiter verbunden werden muß, da bei einer Beschädigung des Kabels, dadurch Schluß zwischen Phase und Schirm, dieser unter Spannung stehen würde. Aus technischer Sicht ist der EMV Gedanke bei HiFi doch eh Käse, es geht doch nur um die,zugegeben, schöne Optik des Ölflex 110. Aus Sicherheitsgründen lege ich daher bei diesem Kabel den Schirm beidseitig auf Erde. Gruß, Helmut [Beitrag von ruesselschorf am 26. Mai 2011, 17:26 bearbeitet] |
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killersnake
Stammgast |
#7 erstellt: 26. Mai 2011, 19:54 | |
Industriell gefertigte Netzkabel mit Schirm?! Nicht mal bei Frequenzumrichtern und Servoverstärkern macht man so ein Käse. Motorleitungen und Steuerleitungen sind Pflicht da teilweise mehrere KW Ausgangsleistungen mit PWM angesteuert werden. hier auf Seite 31 unter "EMV-gerechte Installation" nachlesen. |
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ruesselschorf
Inventar |
#8 erstellt: 27. Mai 2011, 00:17 | |
Danke! Mir ging es nicht um Sinn oder Unsinn geschirmter Netzkabel, sondern nur um den korrekten Anschluß des Schirms Gruß, Helmut |
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killersnake
Stammgast |
#9 erstellt: 27. Mai 2011, 20:14 | |
Du hast was von "industrielle Netzkabel mit Schirm" geschrieben Korrekter Schirmanschluss bei NETZKABELN??? Gibts nicht! -Du kannst den Schirm nicht flächig mit Gehäuse verbinden. -Weder Schuko-,noch Kaltgerätestecker haben Schirmkontakte/Flächen. Wenn du dein Equipment neben einem offenen HF-Schweissgenerator dauerhaft betreibst, dann hilft nicht einmal ein geschirmtes Netzkabel...... [Beitrag von killersnake am 27. Mai 2011, 20:20 bearbeitet] |
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ruesselschorf
Inventar |
#10 erstellt: 27. Mai 2011, 23:17 | |
...geschirmte Netzleitungen gibt es aber zu kaufen, ich hab auch noch eines rumliegen, vor Jahren bei der Fa. Buerklin gekauft, also kein Voodoo Zeuch. Oder hier: 'Gigahertz Solutions Kaltgeräte-Anschlussleitung, geschirmt Kaltgeräte-Anschlussleitung für durchgängigen Schutz, minimiert Elektrosmog bei Anschlusskabeln von Computern, Monitoren, Druckern und anderen beweglichen Geräten. Flexible PVC-Schlauchleitung mit VDE-Zeichen, geschirmt und verdrillt Winkel-Schukostecker und Kaltgerätebuchse angespritzt Grenzwerte gem. TCO-Richtlinie werden unterschritten 250 VAC / max. 10 A belastbar/ Länge 2 m, Leitungsquerschnitt 3 x 1 qmm' Das mag nun wieder ein Voodoo Kabel sein, aber wie schon gesagt, es geht mir nicht um Sinn oder Unsinn - nur um die VDE gerechte Verarbeitung. Gruß, Helmut |
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killersnake
Stammgast |
#11 erstellt: 29. Mai 2011, 12:36 | |
Erwartest du eine Absolution in Form einer VDE-Norm? Ich kenne keine und es gibt mMn keine da der Aufbau unsinnig ist. Sollte es doch eine Norm geben in der geschirmte Netzkabel erwähnt werden, bitte mitteilen. Ansonsten kann ich nur auf die Empfehlung von Amperlite verweisen. Schirm so gut wie möglich isolieren und gar nicht auflegen. So hat man die visuelle Onanie mit geringster Gefährdung.... |
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rumbazumba
Gesperrt |
#12 erstellt: 29. Mai 2011, 14:01 | |
Ja, aber der Schirm ist nicht "aufgelegt", an keiner Seite. Der Schirm soll bei diesen Kabeln auch eine Emission (im TCO-Sinne) vermindern und nicht (zur Steigerung der HiFi-Qualität, wie vermutlich von dir beabsichtigt) eine "Immission" von elektromagnetischer (Ein)Strahlung verhindern. In diesem Sinne gibt es keine "VDE-gerechte Verarbeitung". [Beitrag von rumbazumba am 29. Mai 2011, 14:07 bearbeitet] |
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ruesselschorf
Inventar |
#13 erstellt: 29. Mai 2011, 17:57 | |
Hallo rumbazumba, mir geht es hier nicht um audiophile Spinnereien. Dass ein geschirmtes Netzkabel keinen Einfluß auf den Klang hat ist mir, als altem Praktiker, schon klar. Es geht mir nur um eine sichere VDE konforme Konfektionierung. Beim mir vorliegenden geschirmten Netzkabel - stammt wohl aus der Medizin-Technik - ist jedenfalls der Schirm im angegossenen Schuko-Stecker mit dem Schutzleiter verbunden, am anderen Ende neben Schutzleiter, Phase, N, getrennt herausgeführt. Ich kann mir auch nicht vorstellen dass man den Schirm einfach so 'in der Luft' hängen lassen kann. Denke, ich werde morgen mal bei Fa. Lapp nachfragen... Gruß, Helmut |
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killersnake
Stammgast |
#14 erstellt: 29. Mai 2011, 18:01 | |
Kannst du evtl ein bild davon reinstellen? Habe das bis jetzt nicht gesehen das schirm am Kaltgerätestecker extra rausgeführt. |
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ruesselschorf
Inventar |
#15 erstellt: 29. Mai 2011, 18:17 | |
Hi killersnake, da ist keine Kaltgerätestecker das Kabel ist zum festen Einbau, also nur drei Drähte und nacktes Abschirmgeflecht. Gruß, Helmut |
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rumbazumba
Gesperrt |
#16 erstellt: 29. Mai 2011, 18:53 | |
@ ruesselschorf, also ich hatte mal solche Netzkabel (mit Abschirmung) von alten CRT Monitore von Tandberg (die ersten die die TCO Norm erfüllten). Zur Wiederverwertung der Kabel habe ich die angegossenen Stecker abgeschnitten und mal aufgeschnitten, um zu sehen wie die Abschirmung aufgebracht wurde. Da war nichts. Das dir vorliegende spezielle Netzkabel ist wohl eine Sonderausführung für Spezialfälle? und mit Sicherheit nicht kompatibel zu normalen Kaltgeräte-Buchsen, bzw normalen Buchsen. [Beitrag von rumbazumba am 29. Mai 2011, 18:57 bearbeitet] |
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Amperlite
Inventar |
#17 erstellt: 29. Mai 2011, 22:12 | |
WENN man eine EMV-kritische Anwendung hat, dann ist selbstverständlich der Schirm fachgerecht aufzulegen. Dazu zählt zwingend ein ununterbrochener, großflächiger Schirmkontakt. Dieser ist über spezielle Schellen im Inneren eines Gerätes/Schaltschranks herzustellen oder zumindest bis zum Eingang über EMV-dichte PG-Verschraubungen. Kurzum: Keine HiFi-Situation im heimischen Wohnzimmer zählt zu einer EMV-kritischen Situation, die ein geschirmtes Netzkabel benötigen würde, noch gäbe es dort überhaupt Steckverbinder, die ein solches Auflegen des Schirmes überhaupt ermöglichen würden. Weiter ist zu bedenken, dass spätestens mit der ersten Steckdose keine Schirmung mehr gegeben wäre. Es ist ähnlich sinnlos, sich mit einem Cocktailschirmchen in den strömenden Regen zu stellen und zu hoffen, nicht nass zu werden. Fazit: Geschirmte Netzkabel bei HiFi = Schwachsinn. Abgesehen von der fetten Optik. [Beitrag von Amperlite am 29. Mai 2011, 22:15 bearbeitet] |
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