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Vollverstärker vs. Endstufe+A -A |
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Autor |
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TheBong
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 21. Feb 2017, 13:54 | |
Guten Tag, ich habe vor Kurzem begonnen, eine PA-Anlage in meinem Keller ("Musiker-Keller", Schlagzeug, Gitarren-Stack, etc.) aus gebrauchten Teilen zusammenzuschustern. Meine Erfahrungen beruhten bis dahin auf der Nutzung einer e800 mit zwei PA302 und Mixer vom Thomann (für Verein), die Komponenten passten somit immer gut zusammen. Nun habe ich sehr günstig 4 Stück 15" Fullrange bekommen, 2 davon die Holzkisten vom Thomann (Eco), die andern 2 Omnitronics. Über die mangelnde Qualität bin ich mir durchaus im Klaren, aber alles zusammen für 100 Euro konnte ich dann doch nicht abschlagen. Da ich zuerst noch keine Endstufe in meinem Rack hatte, allerdings den Mixer (Eurorack 1204 FX Pro) und EQ etc.. alles schon anschließen und testen wollte, habe ich kurzerhand einen alten DENON PMA-425 R angeschlossen, schnell 2 Speakon-Stecker auf die Kabel geschraubt und los gings. Der Denon wird mir 70W an 4 Ohm angegeben, aber in Kombi mit dem Mixer, also einem erhöhten Eingangspegel für den Vollverstärker brachte die kleine Hifi-Kiste den Keller zum Beben. Alle 4 15" hingen dran, Amp voll aufgedreht und mit EQ nachgeregelt. Absolut partytauglich, zumindest für elektronische Musik, Metal ist ja bekanntlich den Boxen gegenüber anspruchsvoller. Soooo, back to Topic: Da das ganze nur eine Übergangslösung war, hat es mich sehr gefreut, als endlich meine Behringer EP1500 von der Bucht eintraf. Kein Leistungsmonster, aber ich dachte mir, wenn 70W an PA-Lautsprechern schon so die Sau rauslassen können, was passiert dann mit 400W oder wieviel die auch bringen mag. Selbst mit großen Abzügen müsste es doch noch mehr rumpeln. Aber: Falsch gedacht. Mit den gleichen Mix-/ und EQ-Settings und gleicher Lautsprecherverkabelung, konnte ich den Main-Regler am Mischpult problemlos auf 0 stellen. Mit dem Denon sind mir da schon fast die Ohren geplatzt.... Kann mir das einer erklären? Kann es sein, dass die Endstufe schwächelt (allerdings dann auf beiden Kanälen gleich). Oder das ich an der Funktionsweise des Vollverstärkers irgend etwas missverstanden habe? (Klangregelung via direct-sound ausgeschaltet). Ich bin drauf und dran, an den Denon ein paar Rack-Ohren drainzukleben |
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fordgranada23
Stammgast |
#2 erstellt: 21. Feb 2017, 14:35 | |
Ich würde von einem Problem bei der Verkabelung / bei der Einstellung des Amps ausgehen.... Signal verpolt? Ls kabel verpolt? evt. falsche Eingangsempfindlichkeit eingestellt..... etc.... am sichersten alles auseinander und nocheinmal zusammenbauen ;-) das hilft meistens .... LG J |
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TheBong
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 21. Feb 2017, 15:17 | |
Also eine Verpolung bei den Lautsprechern kann ich in soweit ausschließen, als dass ich auch an der Endstufe die Schraubklemmen verwendet habe, da ich gerade keine Lust hatte, die Kabel hinter den Boxen wieder rauszuziehen und durch beidseitige Speakons zu ersetzen. D.h. was beim Denon auf + klemmte, wurde auch bei der Endstufe an + geklemmt. Die Eingangsempfindlichkeit kann ich an der Endstufe leider nicht einstellen. Lediglich ein Tiefpass ist aktiv, ich glaube bei 30Hz, stand so als Empfehlung in der Anleitung. Kann es am eingeschalteten Clip-Limiter liegen? Mich wunderte vorallem, dass der Vollverstärker, bzw. dessen Endstufe mit einem stark abgehobenen Eingangssignal so gut zurecht kam. Ich habe nur bei extremem Boost am Mischpult Verzerrungen wargenommen. Die Endstufe verzerrte/clippte sehr viel früher. Hat sonst jemand Erfahrungen mit Vollverstärkern und einem Mixer davor um Party-Level zu erreichen? |
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Timo1997
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 21. Feb 2017, 15:24 | |
PA-Endstufen brauchen einen höheren Eingangspegel als HiFi-Verstärker. Den erzeugst du mit dem Mischpult, sprich der HiFi-Verstärker hat vermutlich schon ein viel zu hohes Eingangssignal erhalten. Dadurch kann es zu Übersteuerungen kommen, welche sich schlussendlich als Klirr aus den Boxen bemerkbar machen. Da das menschliche Ohr sehr empfindlich für Klirr ist, wird dies oftmals mit Lautstärke verwechselt. LG Timo [Beitrag von Timo1997 am 21. Feb 2017, 15:25 bearbeitet] |
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TheBong
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 21. Feb 2017, 15:40 | |
Der Unterschied der benötigten Eingangspegel ist mir bewusst, daher haben viele Endstufen ja einen Schalter zum Wählen der Empfindlichkeit, oder? Aber das mit dem Klirr klingt sehr plausibel. Da es sich eh um minderwertige Lautsprecher handelt und nicht die beste Raumakustik gegeben ist, habe ich jetzt nicht all zu sehr auf die Klangqualität geachtet, sondern ein wenig EDM-Ramsch reingeschickt und das Ergebnis kam mit reichlich Bass und eigentlich zufriedenstellend raus. Ich sollte das ganze wohl mal mit Referenz-Liedern mit Akustikgitarre/Klavier und so etwas testen. Aber dennoch sollte doch die Behringer Endstufe einen viel höheren Pegel erreichen? Bei dieser habe ich Verzerrungen sehr früh wahrgenommen. Mit dem Clip-Limiter kann die frühe Drosselung nicht zusammenhängen? |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#6 erstellt: 21. Feb 2017, 16:10 | |
Oder deine Endstufe ist kaputt... |
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TheBong
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 21. Feb 2017, 17:12 | |
Von einem lauten, ständig laufenden Lüfter mal abgesehen, wirkt sie ganz in Ordnung. Der Pegel beider Kanäle ist ebenfalls identisch. Und das Behringer bei der iNuke-Reihe scheinbar ziemlich bei den Leistungsangaben geschwindelt hat, weiß ich. Von der EP-Reihe ist mir das nicht bekannt. Ich kann mich natürlich auch von den 18kg im Stahlgehäuse getäuscht haben lassen War zum Glück auch nicht teuer. Was gäbe es denn so an Tests, ob das Ding schwere Fehler aufweist? Ich könnte erst mal mit so einer Watt-Anzeige-Steckdose nachsehen, wie viel Saft die Endstufe überhaupt zieht. Ansonsten sind meine elektrotechnischen Möglichkeiten auf einen kleinen Multimeter beschränkt, aber der dürfte mir kaum weiterhelfen. |
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fordgranada23
Stammgast |
#8 erstellt: 21. Feb 2017, 17:39 | |
UND.... Sicher das die Boxen noch Heil sind? mich würde es nicht wundern wenn es die Spulen gegrillt hat.... (clipping) sonst... weitersuchen... näherungsweise die Leistung messen würde ich mit einen Gerät (Toaster/Kochplatte etc.) dessen Widerstand ich messen kann und das ich dann als Last an den LS Ausgang klemme und mit einem 50hz Sinus Ton belaste....dann kannst du Strom und Spannung (AC) messen und schon mal was rechnen ... LG J |
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bierman
Inventar |
#9 erstellt: 23. Feb 2017, 14:58 | |
Ob Behringer bei dem Amp schwindelt kann ich nicht sagen. Was sich aber immer lohnt ist die vierstellige Watt-Angabe mal außen vor zu lassen und nach dem Datenblatt zu schauen. Bei der iNuke 4/6000, die ich mein eigen nenne, relativiert sich die Leistung dann auf 312W oder 440W RMS an 8 Ohm und knapp das Doppelte an 4 Ohm... Well. Denon ist auch eher dafür bekannt konservative Leistungsangaben zu machen. Hab aktuell nen Denon PMA-980R rumstehen, den ich eigentlich mal einigermaßen genau messen könnte. Gefühlt kommt da mehr raus als 90W (8 Ohm). Der EP1500 ist ein alter Bekannter, hatte so einen schon vor ca. 10 Jahren das erste mal offen vor mir. Und so versifft wie der war muss der zu dem Zeitpunkt schon ne Weile auf dem Markt gewesen sein. Also durchaus denkbar dass deiner schon zu DM-Zeiten verkauft wurde und schlicht alt geworden ist (damit meine ich vor allem die Elkos). Einige Amps scheinen auch erst dann vernünftig zu laufen wenn sie ein symmetrisches Eingangssignal bekommen. Mit Cinch auf zweipol-Klinke clippt wahrscheinlich aber auch das Pult bevor der Amp Nennleistung erreicht. Was für ein Mixer ist im Einsatz und wie ist er mit dem Amp verbunden? |
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