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Mikrofone zur Sprachbeschallung in Kirche+A -A |
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Autor |
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marius2000
Stammgast |
#1 erstellt: 30. Dez 2011, 00:22 | |||
Hallo, ich poste das hier im Party-PA Bereich, da es sich eher um Low-Budget als wirklich Profi-PA handelt Es geht um folgendes: Ich wurde beauftragt mir die Anlage in einer kleinen Dorfkirche anzuschauen, da sie nicht immer funktioniert und wenn sie funktioniert nicht viel bringt. Nach erstem testen wusste ich sofort, dass das was da verbaut ist total fehl am Platz ist. Es gibt 2 Mikrofone eins am Altar, das leicht nach oben gerichtet ist und eins am Rednerpult, das einen Schwanenhals hat. Beide Mikrofone sind Dynamisch und sehr betagt. Sie sind viel zu unempfindlich, sodass aus den Boxen nur ein Signal kommt, wenn man direkt vor dem Mikro ist. Das ist aber beides nicht möglich. Als Verstärker dient ein Strässer Mischverstärker (meiner Meinung nach einfach nur extrem teuer ohne dass er seinen Dienst besonders gut macht). Zu guter letzt ist alles unsymmetrisch verkabelt (ca. 30-50m) und auch die Lautsprecherkabel haben einen viel zu geringen Querschnitt (höchstens 0,75mm^2 bei ca. 50m). Ich habe dann mal meine Endstufe und gute Kondensatormikrofone angeschlossen und alles lief ausreichend gut. Mein Plan ist nun: Beide Mirkos werden getauscht durch 2 Kondensatormikrofone. Es wird ein Kleinmischpult gekauft. Der Verstärker wird vorerst bleiben und nur zur Not ausgetauscht. Alle Kabel werden getauscht. In dieser Kirche finden im Monat nur 1-2 Gottesdienste statt, deshalb ist das Budget auch sehr gering und die Qualität muss nur ausreichend und nicht perfekt sein (um es perfekt zu gestalten müssten sowieso die Lautsprecher gewechselt werden). Ich habe nun folgendes rausgesucht, das ich zum testen einfach mal bestellen werde und bei Bedarf behalten werde: Rednerpult:The T.Bone Schwanenhalsmikrofon Gleich die erste Bewertung hat mich überzeugt, da verwendet jemand dieses Mirkofon ebenfalls an einem Rednerpult in einer Kirche Altar: The T.Bone MB-78 Beta bei diesem bin ich mir nicht 100%ig sicher, da es ebenfalls eine Supernierencharakteristik hat. Für den relativ großen Abstand zwischen Alter-Redner wäre eigentlich eine Nierenchrakteristik besser oder? Für den Alter hab ich mir außerdem noch ein SHURE SM 86 angeschaut, was aber relativ teuer ist. Als Mischpult soll ein Behringer Kleinmischer inklusive Lowcut dienen. Was haltet ihr davon? Geht mein Plan so auf, wie ich mir das vorstelle? Versteife ich mich zu sehr auf Kondensatormikrofone oder sind die für den Zweck schon am besten geeignet? Gibt es bessere Alternativen, die ebenso günstig wären? Bisher komme ich auf 300-350€. Es sollte nicht mehr wie 500€ kosten d.h. ein bisschen Budget wäre noch da. MfG Marius |
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light-Green_Apple
Inventar |
#2 erstellt: 30. Dez 2011, 00:50 | |||
Um dir mal den Rücken zu stärken: Ich mach es fast immer genau so, wie du, nur mit anderen Mikrofonen. Erst zu Weihnachten habe ich eine Kirche mit Sprache und Band beschallt (für ca 1000 Besucher), für die Sprache habe ich ebenfalls Kondensatoren genommen. Die waren jedoch etwas hochwertiger als die, die du rausgesucht hast (Neumann KM 184), was der Funktion aber keinen Abbruch tut. Als Altarmikrofon würde ich deshalb vielleicht ein Kleinkondensatormikrofon vorschlagen, wie auch ich es benutze. Funktioniert super bis auf 1m Abstand vom Mikrofon. Erste Rückkopplungen habe ich mangels EQ in der Summe einfach mit dem EQ im Kanal gekillt. |
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marius2000
Stammgast |
#3 erstellt: 30. Dez 2011, 01:06 | |||
Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Dann liege ich mit meiner Auswahl ja schonmal gar nicht total daneben. Das von dir verwendete Neumann Mikrofon ist natürlich viel zu teuer für meine Anwendung. Ich hab mich jetzt aber mal nach Kleinmembranmikros umgesehen und folgendes gefunden: The T.Bone Kleinmembranmikro Ist natürlich auch wieder günstig aber bei dem gibt es auch Bewertungen mit guten Erfahrungen in Kirchen. Wäre das was? Aus einer anderen Kirchen kenne ich ein rundes Mirko, das man einfach auf den Altar stellen kann. Das sieht dann von der Form aus wie eine Creme- oder Bonbon-Dose. Solche habe ich noch nicht gefunden. Gibt es solche in meiner Preisklasse? |
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DB
Inventar |
#4 erstellt: 30. Dez 2011, 16:59 | |||
... was auch völlig ausreichend ist, weil es sich hier mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um eine 100V-Anlage handelt.
Laß das Mischpult weg, das bringt nur zusätzliche Fehlbedienungsmöglichkeiten rein. Zwei Kondensatormikros (Niere oder Superniere) und eine Phantomspeiseeinheit sollten genügen. MfG DB |
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Ralfii
Inventar |
#5 erstellt: 30. Dez 2011, 21:31 | |||
Für Sprache nutze ich ich immer ein AKG Cgn99 http://www.thomann.de/de/akg_cgn_99_cl.htm Kostet 100 Euro AKG empfielt für ungeübte Sprecher und wechselnde abstände auch eher eine normale Niere Dazu vielleicht auch einen kleinen Yamaha Mixer mit eingebautem Kompressor für die wechselnden Redner und abstände http://www.thomann.de/de/yamaha_mg_102_c.htm Die Enstufe/Verstärker und die Boxen könntest du ja dranlassen, wenn sie noch funktionieren Das solltest du mit deinem Buget mal ausprobieren Bei uns in der Kirche hängt auch ein sauteures Komplettsytsem, bei dem der Kunde nichtmal die Klangregelung verändern kann, lediglich die Kanallautstärke kann geändert werden. Das System ist 12 Jahre alt, es gibt keinen Support mehr dafür und die Verantwortlichen regen sich darüber auf, das sie nun so einen damals teuren Klotz am bein haben. Für Locations mit fest installierten Anlagen und Mischpulten mit vielen Knöpfen mache ich immer ne Kurzanleitung, für was die Regler und Knöpfe da sind (Hi, Mid, Lo wissen ja die meisten, aber bei Mute Aux und PFL hörts dann doch eher auf..) Es gibt auch in vielen Mischpultbedienungsanleitungen eine Blankoseite, wo die einstellungen notiert werden können. Das mit den korrekten Einstellungen versehen, einlaminieren und aufhängen. Dann klappt das auch mit ungeübten Bedienern Gruß [Beitrag von Ralfii am 30. Dez 2011, 21:36 bearbeitet] |
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marius2000
Stammgast |
#6 erstellt: 31. Dez 2011, 01:51 | |||
Es ist ziemlich sicher keine 100V Anlage. Ich kenne mich zwar nicht 100V Technik aus aber über eine ganz normale Endstufe, die ich zum testen angeschlossen habe läuft alles. Wäre es eine 100V Anlage würde das doch nur mit einem 100V Verstärker funktionieren oder? Das AKG sieht gut aus. Ich werde es mal mit dem T.Bone vergleichen und dann entscheiden welches ich nehme. Eine extra Phantomspeisung wäre zwar auch eine möglichkeit, allerdings kann ich dann damit das Signal nicht mehr anpassen und auch weitere Mikrofone kann ich nicht ohne weiteres anschließen. Der Mesmer wird an der Anlage nicht viel bedienen. Der schaltet alles ein und ist dann froh wenn alles läuft mehr wird er nicht machen. Wie gesagt ich werde den Mesmer kurz einweisen und dann wird an dem ganzen nichts mehr verändert (höchstens die Lautstärke). Die sind froh, wenn alles funktioniert. Bevor etwas verändert wird holen die eher nochmal mich. Ich werde nun die T.Bones bestellen, das AKG Mikro, das Mischpult und eine Phantomspeisung (Millenium 2-Kanal). Wenn das Mischpult nicht benötogt wird werde ich nur die Phantomspeisung behalten ansonsten nehme ich das Mischpult. MfG Marius [Beitrag von marius2000 am 31. Dez 2011, 01:52 bearbeitet] |
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Ralfii
Inventar |
#7 erstellt: 31. Dez 2011, 09:36 | |||
Ich würde die Phantomspeisung nicht nehmen und nur mit dem Mischpult arbeiten, weil ein Compressor drin ist. Dadurch sind wechselnde ab stände zum Mikrofon einfach automatisch nachzuregeln. Aber wenn du eh 2 Mikros bestellst, und eins zurückschickst, juckt das auch nicht. Kann man eine Phantomspeisung überhaupt mit den unsymetrischen Kabeln verwenden, oder wirst du neue legen ? |
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DB
Inventar |
#8 erstellt: 31. Dez 2011, 10:24 | |||
Nun, hören wirst Du auch was, wenn Du einen Verstärker mit niederohmigem Ausgang anschließt, nur eben leise. Es ist eine Frage, welche Leistung der Verstärker hat. Strässer war/ist eigentlich der Austatter für Kirchen-Ela-Anlagen. Ich würde eine Tischzentrale (mit Summenklangregelung) reinstellen, kein extra Mischpult. Je weniger Knöpfchen dran sind, desto besser. MfG DB [Beitrag von DB am 31. Dez 2011, 10:25 bearbeitet] |
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marius2000
Stammgast |
#9 erstellt: 31. Dez 2011, 15:14 | |||
Wirkt sich so ein Compressor bei einfacher Sprachbeschallung so positiv aus? Ein nachregeln sollte und wird nicht stattfinden. Ich werde die Anlage einmal einstellen und dann wird nur noch die Lautstärke bei bedarf geregelt. Ich werde auf jeden Fall neue symmetrische Kabel legen, daher geht das auch mit der Phantomspeisung. Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Nur der Verstärker ist von Strässer, der wurde erst vor 4 Jahren angeschafft. Die Boxen haben sicher mehr als 50 Jahre auf dem Buckel. Ich habe eine 350Watt@8Ohm Endstufe angeschlossen und die Gainregler waren bei ca. 10 Uhr also kaum aufgedreht. Es kam ordentlich was raus eigentlich schon ausreichend für einen Gottesdienst daher sind es meiner Meinung nach immer noch normale Lautsprecher. Gibt es eine Möglichkeit, wie ich einfach erkennen kann, dass ob es 100V sind oder nicht? Tischzentrale? Kannst du das genauer erklären? Was meinst du da genau? MfG Marius |
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DB
Inventar |
#10 erstellt: 01. Jan 2012, 11:02 | |||
Hallo, Du brauchst nur einen der Lautsprecher zu öffnen, ob ein Übertrager drin ist. Wenn der Lautsprecher mehrere Abgriffe oder einen Umschalter für verschiedene Leistungen hat, ist er 100V. An dem Strässer-Verstärker müßte man es auch sehen. Es sollte mich sehr wundern, wäre es nicht so. Die Leistung, die bei einem Gottesdienst zur Beschallung gebraucht wird, dürfte sich im einstelligen Watt-Bereich bewegen, der Frequenzbereich ist auch recht eng. 150Hz-10kHz sind da völlig ausreichend. Tischzentrale: http://www.lautsprec...tischverstaerker.htm MfG DB |
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marius2000
Stammgast |
#11 erstellt: 01. Jan 2012, 22:24 | |||
Ich schau mir den Verstärker mal genauer an. Aber vorerst sollen ja nur die Mikrofone getauscht werden. Ich hab jetzt solche Mikrofone gefunden wie ich gemeint haben sogenannte Grenzflächenmikrofone, die man einfach auf den Altar stellen kann. Das wäre doch ideal für den Altar oder? Leider gibt es ziemlich wenig Auswahl ich habe mal zwei rausgesucht. Mal wieder einmal ein teureres Markenmikrofon und einmal ein günstiges. Ich werd beide miteinander verlgleichen, wenn ihr sagt, dass die für meinen Zweck geeignet wären: BEYERDYNAMIC MPC 65 V BK THE T.BONE GZ400 Ich vermute mal, dass ich mit dem T.Bone eher mit Rückkopplungen kämpfen muss wie mit dem Beyerdynamic. Grenzflächenmikros sollen ja bei Verwendung mehrerer Mikros sehr empfindlich sein, was Rückkopplungen angeht. MfG Marius |
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Gurke28
Stammgast |
#12 erstellt: 03. Jan 2012, 01:02 | |||
Für Sprache würde sich das gute alte Shure SM 58 eigenen, ist günstig zuverlässig keine Problme mit Rückkopplung wenn du auf Pult verzichen willst reichen ja auch 2 aktivmonitore oder so |
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light-Green_Apple
Inventar |
#13 erstellt: 03. Jan 2012, 01:13 | |||
Nein, eignet sich nicht. Schonmal von 20-30 cm ein SM58 besprochen? Sowas kann man nehmen, wenn einer Ansagen o.ä. macht, aber doch nicht bei einer Predigt. Wobei: Nutzt der Papst nicht auch ein Beta58? |
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DB
Inventar |
#14 erstellt: 03. Jan 2012, 15:29 | |||
Ich würde kein SM58 und Abkömmlinge wählen: man soll doch sicherlich den Kopf der Sprechenden noch sehen. Davon abgesehen ist das mit dem Besprechen aus größerer Entfernung auch so eine Sache. Kondensatormikrofone sind eine gute Wahl, schon allein deswegen, weil die von ihnen abgegebene Signalspannung wesentlich größer ist. MfG DB |
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