Portberechnung/-auslegung mit WinISD

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DT-Events
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 14. Aug 2013, 07:47
Hi ihr,
Dieses Thema bereitet mir etwas Kopfzerbrechen,
Beispiel:
Gehäuse 100l Netto, 50Hz Tuning, Port 5x40cm, grob 35cm tief.
Soweit so gut, wenn ich nun mittig eine durchgängige Strebe in den Port einziehe, dessen Breite, sprich die Holzstärke (Bsp. 15mm) von der Portfläche abziehe (40cm - 1,5cm) verringert sich die Tiefe des Ports, bei gleichbleibendem Tuning logischerweise aufgrund geringerem Querschnitt um ein paar Millimeter/Zentimeter.
Kann man das so machen oder werden dann durch die Strebe ZWEI Ports daraus?
Wenn ich nämlich 2 Ports eingebe mit 5x19,25cm ((38,5cm (Breite Strebe abgezogen) durch 2)) kommen bei gleichem Tuning nicht unerheblich längere Ports bei raus!!

Was ist nun richtig?
Breite der eingezogenen Streben von der Portfläche abziehen oder je nach Anzahl der Streben die Anzahl der Ports erhöhen?
1 Strebe - 2 Ports
2 Streben - 3 Ports
usw...

Danke schonmal, hoffe mein Problem kommt halbwegs verständlich rüber
stoneeh
Inventar
#2 erstellt: 14. Aug 2013, 13:14
haben kürzlich erst ein spanplatten-testgehäuse gebaut mit zwei 5,5x50cm ports. bei volllast habts die portwände aber bis zu einem cm nach aussen getrieben, darum haben wir da auch schnell streben reingeschnitten (auch ca 1,5cm breit). am klang hat sich nix geändert. also brauchst dir keine sorgen machen, das kann man durchaus noch als 1 port sehn
DT-Events
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 14. Aug 2013, 13:44
Dennoch veränderts das Tuning wenn man die Länge unverändert lässt, aber durch die streben an querschnitt verringert.
Dadurch wirds etwas tiefer, evtl nur 1-3Hz aber immerhin, sofern die Streben links und rechts zur Verringerung beispielsweise eingeklebt werden.

Mich interessiert obs die Eigenschaften, bzw das Tuning des Ports anders beeinflusst, dieser also als mehrere Ports anzusehen ist, wenn die Strebe(n) mittig eingezogen wird/werden.
Reduziert man den Querschnitt indem man links und rechts etwas wegnimmt, wirds Tuning bei gleicher Länge tiefer, soweit ists mir klar.
*xD*
Inventar
#4 erstellt: 18. Aug 2013, 07:46
Hi

Was die Simulation sagt gilt bei reellen Portformen sowieso nur als Näherungswert - die Umbegung hat auch erheblichen Einfluss auf das Tuning - ein Port der an einer Wand entlangläuft fällt kürzer aus als einer der freistehend in der Box endet.

Jobsti hat hier irgendwo mal Korrekturwerte für verschiedene Positionen gepostet die wohl ganz gut hinhauen, du kannst danach ja mal suchen.
DT-Events
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Aug 2013, 10:31
Interessant!!
Danke für die Info
Yavem
Inventar
#6 erstellt: 28. Aug 2013, 15:25
Moin,

mit solchen Peanuts würde ich mich bei der Portauslegung nicht beschäftigen. Viel wichtiger ist, dass der Port strömungsoptimiert ist (zumindest abgerundete Kanten innen und außen). Ein überfahrener Port, der zunehmend turbulente Ströumung verursacht, ändert sein Tuning gut und gerne mal um 10 Hz, zumal er auch an Wirksamkeit verliert und viele Verzerrungen erzeugt.

In der Größenordnung von 1 bis 3 Hz zu rechnen ist auch unsinnig. Wenn du deinen Subwoofer z.B. nachts auf einem Festival einsetzt wo es gern mal 10°C kalt wird rutscht das Tuning im Gegensatz zum Betrieb tagsüber in der Sonne auch mal um 3 Hz rum. Die Resonanz des Ports ist nämlich proportional zur Schallgeschwindigkeit, welche näherungsweise proportional zur Wurzel der Temperatur ist.

Das Wichtigste ist wie gesagt, dass der Port groß genug ist (bei langhubigen Lautsprechern klappt 1/2 Sd, also Hälfte der Membranfläche ganz gut, bei hohem Tuning und kleineren Xmax-Werten tuts auch 1/3 Sd). Das in Einklang mit Tiefgang und Gehäusegröße zu bringen ohne den Port unnötig oft zu falten ist nicht unbedingt eine Kunst, aber definitiv eine Herausforderung die oft in der Meinung Bassrelfexboxen berechnen wäre ein Kinderspiel in Vergessenheit gerät.

Übrigens würde ich wetten, dass du den unterschied zwischen 45 und 50 Hz Tuning nicht hören würdest. Es gibt wichtigere Sachen als die 100%ig exakte Berechnung.

LG - Hagen
stoneeh
Inventar
#7 erstellt: 28. Aug 2013, 15:51
ein erfrischend praxisbezogenes posting
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