Luxman R-341 Loop als Pre-Out nutzen?

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blademage
Stammgast
#1 erstellt: 11. Mrz 2013, 20:14
Kurze Frage an die, die sich mit den Luxmännern der 90er auskennen:

Ist der "Effekt-Loop" des R-341 vor oder nach der Lautstärkeregelug geschaltet?

oder anders gefragt:

Kann ich am Ausgang dieses Einschleifwegs meine Endstufen anschließen und dabei die gesamte Vorstufe samt Klang- und Lautstärkeregelung nutzen?

Ich wollte etwas "Resteverwertung" betreiben und übrig gebliebene Komponenten verwerten. Darunter sind u.a. ein Denon DCD 2560, ein Luxman R-341 und 2 Stk. Adcom GFA 535 II Endstufen...
Poetry2me
Inventar
#2 erstellt: 11. Mrz 2013, 23:12
Du kannst den Pre-out Ausgang des R-341 dazu verwenden.

Im Service Manual beim Block Digram kannst Du den Signalverlauf erkennen. Der Signal Processor Ausgang liegt vor dem Lautstärke und Balance Regler, ist also ungeeignet. Aber der Pre-out tut genau das, was Du brauchst.

Luxman R-341 block diagram detail

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 11. Mrz 2013, 23:26 bearbeitet]
blademage
Stammgast
#3 erstellt: 11. Mrz 2013, 23:17
Danke!

Nur zu schade, dass der nicht herausgeführt ist. Ich habe nur Tape-Loop und Signal-Pozessor.
Poetry2me
Inventar
#4 erstellt: 11. Mrz 2013, 23:36
Es scheint verschiedene Versionen des Receivers zu geben.

Du kannst aber den Pre-out nachrüsten. Alle elektrischen Voraussetzungen sind da.
Ausgangspuffer ist die Tone Control Stufe (auf dem "TONE P.C.Board").

- Poetry2me
blademage
Stammgast
#5 erstellt: 12. Mrz 2013, 08:31
Danke!

Ich werde ihn am Abend mal zerlegen und schaun, wie er innen aussieht. Der Schaltplan ist auch schon eine Hilfe. Wenns keine großen Umstände sind, werd ich mir überlegen, wie ich es dezent realisiere. Da er bisher noch nie offen war und aussieht wie neu, mag ich ihn ja nicht verunstalten:)

Schade, dass er so schwachbrüstig ist und ab April 110m² zu beschallen hat, ansich klingt er ja gut, wie er ist (nur eben zu schwach). Die Adcoms sind aber auch sehr fein und bringen gute 120W auf jede Seite, da sie brückbar sind. Aber mal sehen, ob das überhaupt nötig ist, oder ob ich sie wie früher fürs BiAmping nutze.
blademagebuero
Neuling
#6 erstellt: 12. Mrz 2013, 12:38
Ausgang Tone P.C. Board
So nun bin ich hier. Dieser Anschluss (CH4) ist als Flachbandkabel ausgeführt.
Spricht etwas dagegen, es aufzutrennen und Pin 1 und 3 als Signal, Pin 2 als Masse einfach abzugreifen, oder sollte ich lieber "ordentlich" eine Brücke wie beim Loop einbauen? Sehe ich das Richtig, dass mich die Pins 4-6 nichts angehen und unangetastet bleiben sollten?

PS: Bitte entschuldigt die Neuregistrierung, ich habe leider keinen Zugriff auf mein Passwort und mein privates Mailkonto.

Edit: Habe eben gesehen, dass ja sogar alles auf der Platine vorbereitet zu sein scheint (mal abgesehen von Widerständen, die in der 220V Schaltung nicht vorhanden sind). Dann werde ich wohl anfangen, Löcher zu bohren und Buchsen zu setzen.


[Beitrag von blademagebuero am 12. Mrz 2013, 16:23 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#7 erstellt: 12. Mrz 2013, 18:55

Spricht etwas dagegen, es aufzutrennen und Pin 1 und 3 als Signal, Pin 2 als Masse einfach abzugreifen, oder sollte ich lieber "ordentlich" eine Brücke wie beim Loop einbauen? Sehe ich das Richtig, dass mich die Pins 4-6 nichts angehen und unangetastet bleiben sollten?


Völlig richtig, da spricht nichts dagegen. Die Pins 1, 2, 3 sind pre-out in der Reihenfolge L, Masse, R.
Die Pins 4, 5, 6 des Flachbandkabels sind Spannungsversorgung des Tone Amp, die lässt man also in Ruhe.

Auftrennen geht natürlich. Man kann aber auch in Schönheit sterben bei den Pre-out / Main-in Anschlüssen, da sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Alleine wenn man an all die tollen vergoldeten Cinch-Buchsten denkt
Nimm vielleicht die, wofür man nur runde Löcher bohren muss, mit isolierenden Plastikringen.
Sparversion: Nur Pre-out bauen.

Der Tone Amp ist Pufferverstärker und ermöglicht dadurch Pre-out.
Lautstärkeregler liegt wie gesagt vor dem Tone Amp.
Luxman R-341 schematic detail tone amp

Ersetzt man im Tone Amp die Kondensatoren C313, C314, C315, C316 (je 2,2µF) und C331, C332 (je 4,7µF) durch WIMA MKS-2 Typen, hat man auch klanglich viel Spaß an dem Gerät. Dann kommt es in die Liga der Adcoms.

- Poetry2me
blademage
Stammgast
#8 erstellt: 12. Mrz 2013, 22:28
Danke für die Tips! Ja, ich hab noch einen beinahe passenden 2x2 Satz Chinchbuchsen für Printmontage. Es muss nur Schild mit der Rundfunkgenehmigung voanders hin und soweit ich gesehen habe, dürfte die Platine sich nicht unterscheiden, denn da wo bei der 110V Version die Buchsen sind, sind bei mir Brücken auf der Platine.

Zu den Wimas - Danke für die präzise Info. Ist es relevant ob 50V oder 63V Typen? Sollte ich die beiden Elkos auch gleich gegen 63V Typen ersetzen (sie sind gut und trocken, aber ich hätte hier noch zahlreiche Panasonic 10mF und BHC 15mF)?

Kann man am Phonoeingang auch was optimieren? Nicht, dass da ein toller Dreher dranhinge, aber ab und zu wird auch hier sicher mal aufgelegt.

Ich kann Dir für Deine Hilfe hier garnicht genug danken!
Poetry2me
Inventar
#9 erstellt: 13. Mrz 2013, 08:20
Wima Folienkondensatoren: 50V oder 63V gibt sich in dieser Anwendung nicht viel, die 4,7µF gibt es als MKS-2 meistens nur in 50V.

Andere Elkos: Ja, ich würde auch die Blocker für Versorgungsspannung C335 ... C338 gegen neue tauschen, beide von Dir genannten würden gehen, Kapazitätswert muss nicht exakt stimmen, passt also.

Phono Amp: Da wäre am Eingang 4,7µF MKS-2 und am Ausgang 2,2µF MKS-2 ganz gut.
Am Ausgang liegt ein Elko 1µ als Koppelkondensator, dem noch mal eine Folie 1µ parallelgeschaltet wurde. Diese Konstruktion kann durch einen einzigen MKS-2 2,2µ ersetzt werden oder man kann auch einfach nur den Elko ersetzen. Die genaue Kapazität ist nicht so wichtig, darf auch höher als 2µ sein.

Luxman R-341 schematic detail phono amp recap

Auch hier könnten die Blocker Elkos an der Versorgung C215 und C216 ausgetauscht werden.

- Poetry2me
blademage
Stammgast
#10 erstellt: 13. Mrz 2013, 08:52
Danke!

Dann weiss ich ja jetzt, was zu tun ist!

Es macht richtig Spass mal was für sich selber zu machen. Sonst tausche ich nur Elkos in Computern anderer Leute. Die Adcoms waren das letzte was ich vor ca. 10 Jahren für mich selber "repariert" hatte (die waren schon ab Werk höchst abenteuerlich).
blademagebuero
Neuling
#11 erstellt: 15. Mrz 2013, 14:24
Das Hauptproblem war der Platz im Gerät und auf der Platine. Die 4er-buchse für Printmontage hätte nicht auf die Platine gepasst, weil a.) das Layout anders ist und b.) zwei Kondensatoren im Weg waren.

Somit wurden es doch die kleinen Schraubbuchsen, die ich auch bei den Adcoms eingesetzt hatte. Wieder aus Platzgründen wurde es auch nur die Sparversion mit dem nur-Out. Die Drähte sind zwar farblich nicht korrekt, aber von hoher Güte und traumhaft zu verarbeiten. Im Vergleich zu den anderen Verbindern zwischen Nadel und Lautsprechermembran sind sie sicher nicht das schwächste Glied.

Pre-Out

Den großen BHC Elkos haben nicht und nicht auf die Platine gepasst (sie sind mit 45mm viel zu breit), weswegen es die Panasonic wurden (rundherum min. 1mm Platz, auch wenns am Foto anders aussieht). Und das gerade rechtzeitig, da einer der beiden originalen schon an der Unterseite gerissen war (allerdings trocken). Die Wimas in den passenden Kapazitäten sind leider noch nicht da, werden aber auch noch verbaut.

Elkos

Danke nochmal für Deine Unterstützung
Poetry2me
Inventar
#12 erstellt: 15. Mrz 2013, 23:30
Danke schon mal für die tolle Dokumentation mit Bildern.

Bin gespannt wie es dann insgesamt wird

- Poetry2me
blademage
Stammgast
#13 erstellt: 20. Mrz 2013, 23:42
Die Kondensatoren am Tone-Board sind leider nicht gegen WIMAs zu ersetzen. Da ist kein Platz, wenn die Platine wieder ins Gehäuse soll.

An der Phonosektion ist etwas mehr Platz, aber auch hier sind sich C202 und C213 im Weg. Ich werde mir morgen einen Plan einfallen lassen.
Poetry2me
Inventar
#14 erstellt: 21. Mrz 2013, 08:37
Ich habe gelegentlich die Folienkondensatoren auch unten an der Platine angebracht. Oft ist da noch ca. 1cm Platz und man lötet die Beinchen direkt an die passenden Lötaugen an, den Kondensator evtl. an der Platine anliegend.
Kann ja sein, dass das hier auch geht.

- Poetry2me
blademage
Stammgast
#15 erstellt: 21. Mrz 2013, 08:49
Danke ich schaus mir noch mal an. Daran, die Kos auf die Unterseite zu löten hatte ich garnicht gedacht. Hab ich noch nie gemacht. "Ziehe" ich dabei nicht automatisch den Lötzinn in die falsche Richtung?

Auf jeden Fall hat sich schon das nächste Problem ergeben: Die Adcoms haben ihr altes Leides auf einmal wieder: die vier Trafos brummen fröhlich vor sich hin. Bin schon am Überlegen, wie ich das in den Griff bekomme, zumal die Trafos ja schon mit Silikonringen verschraubt sind und nach oben mit Schaumstoff gedämmt.
Poetry2me
Inventar
#16 erstellt: 21. Mrz 2013, 19:42

"Ziehe" ich dabei nicht automatisch den Lötzinn in die falsche Richtung?

Ich schaue halt, dass die Platine mindestens hochkant steht, bequemer wäre natürlich man legt sie mit Lötseite nach oben. Aber sobald das Lötzinn hart ist, zieht sich nichts mehr, dann kann die Platine liegen wie sie will und die Bauteile "unten dran" sitzen bombenfest, solange die Bauteile so federleicht sind wie z.B. ein WIMA MKS-2 Kondensator.

Brummende Trafos der Adcom Endstufen: Würde eher einen separaten Thread empfehlen. Ein Thema für sich.

- Poetry2me
blademage
Stammgast
#17 erstellt: 21. Mrz 2013, 19:46
also am Tone-Board werde ich die Verbesserungen lassen. Die ELNAs klingen nicht soo schlecht, dass ich mir die Mühe mache und das Risiko eingehe.

Der Tausch der Kos beim Phonoteil hat leider nicht das gewünschte Resultat gebracht. Er klingt immer noch nicht annähernd wie der A-383 (am CD Eingang z.B. sind sie sich sehr ähnlich) und der rechte Kanal hat immer noch den Vorhang davor (den ich eigentlich auf die Kondensatoren geschoben hatte, da die ja reichlich ungünstig angeordnet sind). Er klingt belegt, bzw. so, als fehlten Höhen oder obere Mitten.
Nun habe ich auch schon einen anderen Plattendreher probiert (einen SL-1900 mit Grado Platinum Reference und mit Concorde Pro + OM20). An beiden Drehern und mit allen Systemen. An der Box liegts auch nicht. Die habe ich genauso gegengetauscht wie die Endstufen. Demnach muss es am Phonoeingang liegen ;(
Das einzige, was ich noch nicht versucht habe, ist den Wahlschalter auf Aux zu stellen und den Eingang mit einem CD-Player zu befeuern. Aber ich denke mal, dass dann die gesamte Schaltung umgangen wird (hab das SM jetzt nicht da um nachzusehen).

@poetry2me: Was meinst Du kann daran schuld sein? Sollte ich den IC auch noch tauschen? Gibt's da was besseres? Oder sollte ich einfach einen billigen Phono-Pre davorhängen und auf den internen Phono verzichten?
Poetry2me
Inventar
#18 erstellt: 21. Mrz 2013, 20:43

also am Tone-Board werde ich die Verbesserungen lassen. Die ELNAs klingen nicht soo schlecht, dass ich mir die Mühe mache und das Risiko eingehe.


Ich kann Dir nur empfehlen, zumindest C313, C314, C315, C316 (je 2,2µF) durch Folien zu ersetzen. Du wirst es hinterher wissen, warum ich Dir das empfehle.


Dumpfer Klang der Phono-Stufe:


Poetry2me (Beitrag #9) schrieb:
Luxman R-341 schematic detail phono amp recap


Wenn ich mir den Schaltplan so ansehe, dann sind die Eingangskapazitäten der Phono-Stufe absolut unüblich hoch.
Normale Eingangskapazitäten liegen in Summe bei 100pF bis 220pF.
Hier im R-341 finden wir 1200pF + 330pF = 1530pF, also 1,5 Nanofarad Phono Eingangskapazität !!!!
(C203 & C207 bzw. C204 & C208 liegen parallel im Sinne der Eingangskapazität, die Symbole in schwarz sind für US- und Canada Version, die anderen für Rest der Welt, daher C203/C204 = 1200pF)
Je nach Tonabnehmer-Induktivität dürfte sich das massiv begrenzend auf den Frequenzgang der Höhen auswirken.

Ich würde glatt mal den 1200pF Kondensator rausnehmen. Davon geht nichts kaputt und wird wohl auch nichts anfangen Radioempfang haben, weil ja immer noch die 330pF drin sind.


- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 21. Mrz 2013, 20:44 bearbeitet]
blademage
Stammgast
#19 erstellt: 21. Mrz 2013, 21:19
Der Linke Kanal klingt aber absolut brillant, luftig und detailliert. Es ist nur der rechte, der so belegt klingt. Und zu hohe Kapazität am Phono klingt auch anders. Das ist glaub ich nicht das Problem. Es sind nämlich meinem Gehör nach die sehr hohen Frequenzen sehr wohl voll da, es fehlt irgendwo zwischen 5-7 und 10-12kHz würde ich meinen (wenn ich das mit dem SEA dazuregle).

Ich verstehe die Schaltung sowieso leider nicht ganz. Die Serienschaltung von C215/216 ist mir genauso ein Rätsel wie der Umschalter hinten, der Phono- / Aux2 schaltet. Radioempfang ist übrigens mit ca. -60db hier immer gegeben. Bei 50% Lautstärke kann man am Phonoeingang gut den Sender hören, der "nebenan" im Tuner eingestellt ist.
Poetry2me
Inventar
#20 erstellt: 21. Mrz 2013, 23:45
OK, dann scheint die Eingangsspule mit Parallelwiderstand R201/R202 (470 Ohm) eine abschottende Wirkung zu haben. Die sehr hohe Eingangskapazität scheint nicht so stark mit der Induktivität im Tonabnehmer zu interagieren.
Trotzdem ist es in meinen Augen unnötig, hier 1200pF zu schalten. Aber egal, Hauptsache es funktioniert.

Das Rätsel C215 und C216 kann ich auflösen: Das sind ganz einfach die Blocker für positive (Pin 5) und negative (Pin 9) Versorgungsspannung. Das ist ein Doppel-OpAmp-IC, so dass die Versorgung nur an einem OpAmp eingezeichnet ist.

Das andere Rätsel mit dem Schalter kann ich ebenfalls auflösen: Das ist eine kleine Besonderheit. Offensichtlich hat man erkannt, dass ein Phono-Eingang nicht mehr so häufig benutzt wird in den letzten Jahren. Die Gegenkopplung des Phono-Entzerrers kann man mit dem Schalter so überbrücken, dass daraus ein ganz normaler Line-Verstärker wird, der den Frequenzgang nicht verändert und die Verstärkung 1 hat.

Und da wäre auch der nächste Tipp. Wenn dieser Schalter irgendwie spinnt, dann kann das auch etwas ausmachen.
Auch die Kondensatoren in der Gegenkopplung des linken Kanals C209 und C211 wären nach Deiner Fehlerbeschreibung hoch verdächtig.

- Poetry2me
blademagebuero
Neuling
#21 erstellt: 22. Mrz 2013, 14:07
So hier mal wieder ein paar Bilder:
Die Phonosektion:
Phonosektion R-341 mit WIMA

und da ich nicht resistent bin gegen Empfehlungen,
das Tone-Board:
Tone-Board R-341

Interessanterweise scheints da klanglich aber doch mehr zu haben. Es dürfte eine Verkettung mehrerer "Ungereimtheiten" sein. Es gibt bereits etwas Besserung und eine Verschiebung der Probleme.

Ich habe den Schalter gereinigt und C209/211 ersetzt, sowie die sechs Kondensatoren am Tone-Board.

Resultat war im ersten Anlauf genialer Klang im rechten Kanal und Stille links bei allen Eingängen. Daraufhin habe ich nochmal alles zerlegt und gleich das Toneboard nachgelötet. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Balance Poti schon mal ersetzt wurde bzw. extrem verpfuscht gelötet war (es hatte kugelrunde, glänzende Zinntropfen, wobei ich sehen musste, dass die Platine drunter schon beschädigt war. Ich habe die entsprechenden Pins erstmal direkt verdrahtet, nun gehts wieder, aber...

(Kann ich die Balance-Regelung ganz rausnehmen? Kann ich einfach 1 auf 2 und 4 auf 5 kurzschließen?)

zum aber... : Also dieser belegte Klang am rechten Kanal ist jetzt auf allen Eingängen zu hören, wobei er bei Phono und Tuner am deutlichsten wahrzunehmen ist und bei CD am wenigsten.

Wimas im Tone-Board: Ich weiss jetzt was Du gemeint hast. Der Klang hat sich geöffnet in etwa so, wie wenn ich von rechts nach links schalte:) Danke für die beharrliche Empfehlung
Poetry2me
Inventar
#22 erstellt: 22. Mrz 2013, 15:30
Interessant. Du hast es wohl bald geschafft,

Wimas im Tone-Board: Eben!


Das Balance-Poti einfach mal rausnehmen:

Ja, das geht, Wie Du schreibst, an dem Stecker Pin 4 + 5 verbinden und Pin 1 + 2, dann geht das Signal durch. Ein geringfügig höherer Pegel dürfte zu bemerken sein, weil der Widerstand zur Masse hin fehlt, aber das macht nichts kaputt. So kann man erkennen, ob da noch eine kaputte Leiterbahn oder defektes Poti im Spiel war.


Dumpfer Klang mit Abhängigkeit vom Eingang:

Ich würde mal das Input Selector IC401 TC9164N nachlöten. Da müssen alle Signale durch. Solche ICs geben auch gerne mal den Geist auf und müssen dann getauscht werden. Recht viel mehr Möglichkeiten sind dann auch nicht mehr da, wo das Problem herkommen kann.

- Poetry2me
blademage
Stammgast
#23 erstellt: 22. Mrz 2013, 16:03
Also das Poti war unschuldig.
Dann werde ich mir mal den Input Selector bestellen, da ich ihn schon nachgelötet hatte.
Was ich noch machen werde ist das Volume-Board nachlöten Das Volume Poti selber ist zwar ok, aber wer weiß wie die Unterseite der Platine aussieht. Wenn die so aussieht, wie beim Balance Regler, dann ist auch das eine mögliche Ursache:)
blademagebuero
Neuling
#24 erstellt: 25. Mrz 2013, 12:51
Tadaa!

Tausend Dank!

Jetzt mag der alte Knabe zwar als "verbastelt" gelten, aber er funktioniert wieder und das besser denn je.

Auslöser für die Probleme war schlicht und ergreifend eine kalte Lötstelle an der Unterseite des Volume-Boards (wo ich sonst nie nachgesehen hätte, da die Regelung ja tadellos funktionierte).
Poetry2me
Inventar
#25 erstellt: 25. Mrz 2013, 13:41
Na bestens!

____GRATULATION____ zur gelungenen Reparatur und Auffrischung

- Poetry2me
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