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Poti Achse abgebrochen - Reparaturbericht+A -A |
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Autor |
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bukongahelas
Inventar |
#1 erstellt: 10. Mai 2013, 03:19 | |
An einem Rotel Receiver war die Achse des MasterVolumePoti abgebrochen. Poti ausgebaut Die Achse war im Lager fest und wurde mit WD-40 und Erwärmen des Poti mit Fön wieder leichtgängig gemacht. Danach die mehrstufige Reinigung mit K60 , Bref , Wasser , Fön und T6. Dann den Achsstumpf planfeilen und mit 1-2mm Bohrer ein ca 5mm tiefes Sackloch möglichst mittig und in Flucht der Achse bohren. Ein Achsstück von anderem def Poti entsprechend lang absägen. Kann auch sterngezackt sein oder glatt , dann reicht ein Stück Alu-Stange. Stirnflächen planfeilen. DurchgangsLoch mit demselben Bohrer bohren , nun hat man eine Hülse. Schaft des Bohres abbrechen , nun hat man einen genau der Bohrung passenden Stift. Alle Teile/Klebeflächen mit Alkohol entfetten , mit 2K Kleber "Endfest 300" bestreichen und die Teile zusammenfügen. Hülse durch Drehen in Flucht der Achse ausrichten. 24 Stunden aushärten lassen Diese Klebverbindung ist stabiler als der mechanische Endanschlag des Poti , man könnte es also mit Gewalt überdrehen ; die Klebverbindung also mehr als ausreichend stabil. Mit dieser Methode werden auch gebrochene Knochen "genagelt". bukongahelas |
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Lennart777
Inventar |
#2 erstellt: 10. Mai 2013, 07:55 | |
Nicht schlecht - die Idee mit dem Bohrer, Uli!! Grüße Lennart |
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Bertl100
Inventar |
#3 erstellt: 10. Mai 2013, 08:25 | |
Hallo zusammen, eine sehr schöne Beschreibung und Illustration! Gruß Bernhard |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 10. Mai 2013, 16:26 | |
Moin, das groesste Problem ist es, die Bohrungen mittig anzubringen. Manchmal wuenscht man sich eine kleine Drehmaschine mit Bohrfutter im Reitstock ;-) Gluecklicherweise sind die meisten Achsen dieser Potis aus Alu, das erleichtert das Bohren. Gleichzeitig ist es aber auch der Grund, warum sie abbrechen. Noch empfindlicher sind die Potis mit Achsen aus Zinkdruckguss, die spaetestens beim Zurueckbiegen brechen. Nach Angaben des Herstellers kann man die Klebestelle beim Aushaerten erwaermen. Der Kleber haertet dann schneller und vor allem mit hoeherer Festigkeit aus. Darauf bezieht sich auch das "Endfest 300", diese Festigkeit wird nach Packzettel nur erreicht, wenn man auf etwa 100°C erwaermt. 60°C sollte das Poti auf jeden Fall ertragen koennen, wenn mehr als "nur Zimmertemperaturfestigkeit" gerfoderlich ist. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 10. Mai 2013, 16:27 bearbeitet] |
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Bepone
Inventar |
#5 erstellt: 10. Mai 2013, 16:35 | |
Hallo Peter, die Endfestigkeit vom "Endfest 300" ist bereits bei Zimmertemperatur-Aushärtung enorm. Sollte für diesen Einsatzzweck auch mehr als ausreichend sein. Ich verwende diesen Kleber sehr gerne, habe noch zwei uralte Blechtuben davon (Binder + Härter), die bereits an diversen Stellen rissig sind und auslaufen. Der Kleber ist im Endprodukt immer noch super. Gruß Benjamin |
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bukongahelas
Inventar |
#6 erstellt: 11. Mai 2013, 03:37 | |
Die durch ungenaues Bohren entstandene Exzentrizität bzw axialer Fehlwinkel ist garnicht so falsch. Der Stift steht zwar schräg und nicht mittig , jedoch hat die Bohrung der Hülse prinzipiell denselben Winkel/Exzenterfehler. Durch Drehen der Hülse auf dem Stift kann man die Hülse auf dem schrägen Stift der Achse entsprechend ausrichten. Der Stift ist schräg , Potiachsstumpf und Hülse dagegen einigermaßen in Flucht. Exzentrizität ist nicht so schlimm. Es ist ja ein Poti und kein rotierendes Rad , Fehlstellungen fallen kaum auf. Die größere Endfestigkeit von EF300 ist bekannt , Packungsaufdruck. Jedoch einen Backofen für 24 Stunden auf 60° zu erwärmen ist zu aufwändig. Die Klebstelle ist eh stabiler als die Endanschläge des Poti. Soeben eingebaut , funktioniert wieder leichtgängig rastend ohne Knistern , auch die Loudness. Der EF300 Kleberkragen mußte noch etwas weggefeilt werden , damit U-Scheibe und Mutter über die Potiachse paßten. bukongahelas |
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