Reparatur Netzteil Vorverstärker Onkyo P3890 - Umstieg auf neue Geräte?

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leontinoi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Nov 2013, 13:00
Liebes Forum,

an meinem Vorverstärker ist eines der Netzteile für die Ausgangsstufe defekt; es sieht nicht so aus, als wenn hier noch ein passgenaues zu bekommen wäre. Was tun?
Hier ein Foto von meiner (exakt meiner) Vorstufe. Links sitzen die beiden Netzteile. Es gibt links außen am Gerät noch ein Netzteil für die Bedienelemente.
http://old-fidelity.de/thread-1262-page-3.html (Beitrag #59)

Momentan denke ich darüber nach, mir mit der Audiolab 8200CDQ eine neue DAC-Vorstufe zuzulegen. Als Endstufe betreibe ich momentan eine Uher UMA 2000 von 1993/94. Im Zuge der Umstellung böte sich vielleicht einmal ein Umstieg auch im Endstufenbereich an, z . B. auf die Audiolab 8200MB-Monoblöcke. Denn die Bauteile der Endstufe sind ja mittlerweile auch 20 Jahre alt. Das ist mir im Klangbild bisher nicht negativ aufgefallen, aber bei neueren guten Endstufen mit neuen Elkos dürfte doch die Dynamik und die Souveränität im Tiefton dann doch größer sein!? Oder denke ich da zu schematisch?
Ich betreibe die Endstufe an der KEF R900.

Gruß!
Sven
stallion007
Stammgast
#2 erstellt: 05. Nov 2013, 15:16
Die Uher UMA 2000 von 1993/94 ist nach Ansicht der Mehrheit hier noch nicht mal ein Klassiker. Ich würde mir da jetzt nicht zu große Sorgen um das Alter machen. Bei neueren Geräten sind Dynamik und Souveränität bei gleicher Leistung auch nicht unbedingt größer als bei älteren. Probleme bei älteren Geräten hört man meiner Meinung nach erst wenn wirklich etwas kaputt oder verschlissen ist. Daher würde ich davon abraten vorbeugend neue Geräte anzuschaffen. Ansonsten würde sich eine Überholung der Uher wohl auch noch lohnen. Meine Klassiker (teils überholt teils nicht) klingen jedenfalls immer noch gut, auch im Vergleich zu neueren Geräten. Ob und wie man den ONKYO P-3890 noch reparieren kann, kann ich dir leider nicht sagen. Aber den Experten hier würde eine genauere Fehlerbeschreibung sicher helfen.
Die Geräte von Audiolab habe ich noch nicht gehört, gefallen mir im ersten Moment optisch nicht so gut, scheinen aber solide und gut verarbeitet. Aber die Geräte müssen dir gefallen. Am besten wäre es natürlich die Geräte bzw. deren Klang zu Hause testen zu können und dann zu entscheiden.
leontinoi
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Nov 2013, 16:17
Danke für die Rückmeldung, stallion 007.

Eines der Netzteile ist defekt. Die Vorstufe ist zwar schon in Reparatur, aber bei Onkyo ist wohl kein Netzteil mehr zu bekommen. Das Netzteil ist entsprechend konfektioniert/ gekapselt. Deswegen wirkt die Hifi-Werkstatt jetzt etwas ratlos auf mich.

Mehr kann ich dazu erst einmal nicht sagen. Meine Frage also: Könnte ein Ersatz-Netzteil für dieses Gerät beschafft werden?

Wäre der Thread im Unterforum "Reparatur/Wartung" besser aufgehoben?

Gruß! Sven


[Beitrag von leontinoi am 05. Nov 2013, 16:18 bearbeitet]
golf2
Inventar
#4 erstellt: 05. Nov 2013, 16:28
Hallo,

entgegen vorheriger Meinung würde ich mir gleich was neues zulegen. Audiolab baut wirklich gute Geräte - habe selber eine 8200er Vorstufe.
Auch die 8200er Monoblöcke sind Klasse Teile, da kommt die Uher trotz höherer Leistung kaum mit denke ich.

golf2
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 05. Nov 2013, 17:21
Hi,

unter den Abdeckungen befinden sich doch nur die Trafo`s. Das bei einen Vorverstärker, bei dem sicherlich keine hohen Ströme fließen, so ein Teil durchschmort, ist schon ungewöhnlich.

Es gibt Firmen, die wickeln Trafo´s nach Kundenwunsch, schick Ihnen den Trafo hin, dann haben sie gleich den richtigen Kern und am Besten auch noch die Spannungsangaben, die man ja an dem intakten Trafo messen kann, was schonmal die Kosten halbiert,

Hans
leontinoi
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Nov 2013, 21:57
Interessant: Zwei so gegensätzliche Meinungen. Neukauf oder Hifi-"Klassiker" behalten. Letzlich wohl auch eine Frage des Lifestyle und der Lebenshaltung. Nostalgie vs. Fortschrittsglaube... oder so.

Gruß! Sven
golf2
Inventar
#7 erstellt: 07. Nov 2013, 08:26
Klar kannst Du die Geräte auch behalten. Ich denke halt, Deine Kef's hätten halt das Potential zu was Neuem. So on.

golf2
leontinoi
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 07. Nov 2013, 10:49
Ja, der Lautsprecher hat wohl noch Potential und die Frage bewegt mich, inwiefern da auch noch deutlich hörbar etwas von der Verstärker-Seite geht. Hast du die Monoblöcke schon selber gehört und kannst sie charakterisieren? Welche Endstufen hast Du an Deiner 8200er Vorstufe?

Im Forum tummeln sich ja ein paar Kraftprotze, die den Audiolab-Monoblöcken Schwächlichkeit unterstellen und auf schwere Kandidaten von Glockenklang, Emotiva, Anthem, Audreal etc. verweisen - die Audiolab-Monos sind sicherlich nicht üppig dimensioniert und nominell ist meine alte Uher-Endstufe sogar leistungsstärker und laststabiler, aber bei einem 25qm-Raum mit mittleren Lautstärken (die wohl kaum Sinus-Leistungen von mehr als max. 40 Watt erfordern) sollte das doch überhaupt keine Rolle spielen...

Da es bei mir die Option gibt, beim Händler um die Ecke die Monos auszuleihen, werde ich die wohl mal gegen die gute alte UHER UMA 2000 antreten lassen. Zuvor muss aber die Vorstufen-Frage geklärt (und bezahlt) sein. Onkyo hat sich immer noch nicht bei der Reparaturwerkstatt gemeldet.

Gruß! Sven


[Beitrag von leontinoi am 07. Nov 2013, 10:50 bearbeitet]
golf2
Inventar
#9 erstellt: 11. Nov 2013, 15:19
Hallo Sven,

sorry etwas verspätet. Ich betreibe an den Audiolabs die aufgerüsteten SAC 50er und bin (für mich) an dem Punkt angelangt wo ich nichts mehr um- bzw aufrüsten muss.
Die kleinen Kerle haben mehr als genug Power. Die Audiolab Monoblöcke habe ich mal zusammen mit dem 8200er Pre gehört, klang auch gut. Probier auf jeden Fall aus, Dir was auszuleihen. Lohnt sich immer. Ich hatte damals nicht die Möglichkeit. Bin mit dem Ergebnis inzwichen aber völlig zufrieden.

Gruß

golf2


[Beitrag von golf2 am 11. Nov 2013, 15:21 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#10 erstellt: 11. Nov 2013, 16:17
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist vermutlich T901 defekt (NPT-1148DG)? Da wird's dann wahrscheinlich die Thermosicherung erwischt haben. Bleibt zu hoffen, daß die Trafos nur eingedost, aber nicht vergossen sind. Sonst hat man praktisch keine Chance, das Ding da rauszuoperieren. Wäre schade um den Onkyo, ist ein hochwertiges und recht aufwendiges Gerät.
Grundi69
Inventar
#11 erstellt: 11. Nov 2013, 16:29
Hallo!

Thermosicherungen, die quasi mit im Trafo eingegossen und nicht gewechselt werden können, sind ja ein echtes Ärgernis, zumal sie wohl auch oft einfach so durchgehen und nicht wegen Überhitzung.
Hier hat es einen High-End Tuner von Onkyo erwischt. Ein Forums-Kollege konnte das Teil aber wiederbeleben.

Wenn es in der Vorstufe 2 identische Trafos gibt, sollte es doch möglich sein, die Spannungen zu messen und den defekten Trafo zu ersetzen.

Gruß
Groomy
leontinoi
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 11. Nov 2013, 19:29
Hallo!


ist vermutlich T901 defekt (NPT-1148DG)?

Ja!


Bleibt zu hoffen, daß die Trafos nur eingedost, aber nicht vergossen sind. Sonst hat man praktisch keine Chance, das Ding da rauszuoperieren.

So wie ich die Hifi-Werkstatt verstanden habe, ist genau das das Problem. Also: Keine Aussicht auf eine Reparatur? Denn dass Onkyo die Ersatzteile noch hat, ist mittlerweile sehr unwahrscheinlich. Laut Hifi-Werkstatt (ESW Köln) steht definitive Rückmeldung von Onkyo immer noch aus, man hat mir aber schon bei FME Hifi (Bonn) keine Hoffnung mehr gemacht...

Lese mir mal gleich den Wiederbelebungsversuch des Onkyo Tuners durch...

@ Golf2: Eine Ausleihe der Monoblöcke ist möglich. Wenn wieder etwas Geld in der Kasse ist, werde ich's aus Neugier einfach mal machen. Aber die Uher UMA 2000 (gebaut in Korea unter der Federführung von Harman Deutschland) ist eine sehr gute Endstufe, auch wenn die innere Verarbeitung mies ist...

Gruß! Sven


[Beitrag von leontinoi am 11. Nov 2013, 19:51 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 11. Nov 2013, 19:41
Wenn man sich ein bisschen Mühe gibt, kann man beide Transformatoren gegen vergleichbare Serienware auswechseln und auch anständig einbauen.
Die technischen Eigenschaftgen der Vorstufe bleiben 1:1 erhalten.
Normale "Teilewechselwerkstätten" machen sowas natürlich nicht, da das Gerät dadurch z.B. seine Prüfzeichen verliert.

Ich kaufe ihn dir ggf. ab


[Beitrag von -scope- am 11. Nov 2013, 19:55 bearbeitet]
leontinoi
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Nov 2013, 19:54

kann man


Kann wer? Good Old Hifi? Aber ich möchte ungerne wieder verschicken...(wohne in Bonn)

Die Vorstufe möchte ich erst einmal behalten, obwohl ich gerade den Audiolab 8200 CDQ als DAC/Vorstufe erworben habe... Hänge doch sehr an diesem Vorverstärker.

Gruß! Sven
-scope-
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 11. Nov 2013, 19:58

Kann wer?


Das kann wirklich jeder dahergelaufene Reparierer
Es ist ein sehr geringer Schwierigkeitsgrad.

Das Problem ist die "Rechtslage". Das Gerät ist dann nicht mehr im Originalzustand.Die Prüfzeigen verlieren u.U. ihre Gültigkeit.
"Normale" Werkstätten lassen sich auf sowas in der Regel nicht ein. Schon aus versicherungstechnischen Gründen.

Es geht also nicht um "wer kann"....sondern "wer will"


Die Vorstufe möchte ich erst einmal behalten,

Auch gut....


[Beitrag von -scope- am 11. Nov 2013, 20:18 bearbeitet]
leontinoi
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 11. Nov 2013, 20:14
Dann frage ich schon einmal "in die Runde":

Wer könnte sich vorstellen, an dieser Vorstufe die richtigen Trafos zu finden und zu wechseln?

Gruß! Sven

PS: Nach Möglichkeit ein nicht ganz "dahergelaufener Reparierer"
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 11. Nov 2013, 23:08
Hi,

ruf doch mal bei Trafo Baule in Herne an, die sind sehr flexibel und wickeln dir vielleicht einen nach Muster,

http://web2.cylex.de...--baule-3368298.html

Hans
Broesel02
Inventar
#18 erstellt: 11. Nov 2013, 23:42
Wenn

die beiden Trafos im Gerät die gleichen sind UND du die Nennspannungen aus dem Service- Manual weisst kann man mit Messen und Lesen sicher einen elektrisch passenden Trafo bekommen. Ich gebe meinen Vor- Postern da recht. Zum Beispiel bei Bürklin oder anderen. 15 bis 20 Euro. Das erscheint mir überschaubar. Der einzige Pferdefuss ist, das die Nennspannungsangaben der Trafos nicht immer die sind die unter geringer Last im Betrieb auftreten. Da können schon mal ohne Last 25% mehr Spannung drauf liegen. Und wenn der Rest der Schaltung nicht genug Last erzeugt kann das zu viel sein.

Aber es lohnt sich sicher den Trafo zu ersetzen. Ich bestelle dir auch einen Trafo und helfe dir beim Einbau. Dann haben wir ja das ganze Thema mit Haftung und so weiter nicht, du machst etwas an deinem Gerät. Punkt. Ich wohne in Siegburg, das ist doch auch nicht soo weit. (einen Leih- VV hätte ich sicher auch)

Bei der Endstufe kann man sicher noch was verbessern. Uher (Unter Hundert Einer Richtig) ist nicht so sehr mein Favorit. Aber das ist ja ein anderes Thema.

Richard
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