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Accuphase E-302+A -A |
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Autor |
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bukongahelas
Inventar |
#1 erstellt: 13. Okt 2014, 11:49 | |
Hi , nach längerer erfolgloser Suche frage ich hier nach dem Service Manual oder Schaltplan für einen Accuphase E-302 Vollverstärker . Im E-302 sind diese Platinen eingebaut : 711-0016-10 PreAmp 115-0324-23-AC Front Switch+Poti 717-0019-00 PowerAmp 716-0162-00 Rear Buchsen 721-0018-00 Front Power Supply Evtl ist Doku dieser Platinen , eingebaut in andere Accuphase Amps , verfügbar . Gruß und Dank bukongahelas |
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bukongahelas
Inventar |
#2 erstellt: 17. Okt 2014, 03:41 | |
Auf der Platine 711-0016-10 PreAmp sind zwei mit EQ Offset bezeichnete Trimmpotis nicht bestückt . Da sie im Bereich des PhonoPreAmps liegen , vermute ich DC Offset der Phono-Stufe . Die nichtbestückten Trimmpotis deuten darauf hin , das diese Platine auch (mit den Potis) in anderen Accuphase Amps eingesetzt wird . Auf der Platine 711-0016-10 PreAmp gibt es auch noch zwei mit FL Offset bezeichnete bestückte Trimmpotis , vermutlich DC Offset des PreAmp . Die Endstufen selbst haben kein DC-Offset Poti , nur Bias Trimmer . Welche Spannung an den vermutlichen Bias Testpunkten anliegen soll , bleibt mangels Doku ein Rätsel . Es bleibt nur Messung der Istwerte beider Endstufen , Durchschnittbildung und Neuabgleich beider Kanäle , danach Kontrolle der Kühlkörpertemperatur bei Ruhe und ca 80% Aussteuerung mit Musik und Lautsprechern. Der erste Fehler , Kontaktprobleme an der Steckerleiste und/oder gebrochene Lötstellen wurden beseitigt . Nun zweiter Fehler , ein Kanal des PhonoPreAmp schwingt und hat viel mehr Spannungsverstärkung . Mangels Doku bleibt nur hirnloser langdauernder Kanal-Kreuztausch von Bauteilen , die sich nicht ausgelötet prüfen lassen , wie FET und OP , bis der Fehler wandert . Man sieht daß eine zielgerichtete Reparatur ohne zumindest Schaltplan sehr schwer und zeitraubend ist . Das ist ärgerlich , weil die Doku ja existiert , aber absichtlich vom Hersteller vorenthalten wird . Daher frage ich nochmals nach dem Service Manual des Accuphase E-302 bzw Doku der Platinen . bukongahelas |
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DB
Inventar |
#3 erstellt: 17. Okt 2014, 06:10 | |
Hallo, wenn die Verstärkung viel zu hoch ist, dann würde ich eher in der Gegenkopplung suchen. MfG DB |
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bukongahelas
Inventar |
#4 erstellt: 17. Okt 2014, 15:18 | |
Ein Kanal des Phonopreamp schwingt und hat große Spannungsverstärkung , der andere geringe Spannungsverstärkung und schwingt nicht . Weiß nicht was normal ist , beides scheint nicht OK. Alle Transistoren (26 Stück) kreuzgetauscht , ebenso OP . Platine komplett nachgelötet und gereinigt , auf Kurzschlüsse und Unterbrechungen optisch geprüft . Alle Elkos erneuert , teilweise durch Foko ersetzt (1y und 0y68) . Bipolare Elkos ausgelötet und Kapazität gemessen . Alle noch OK . Zwei Relais ausgebaut , mit LaborNetzteil 12V versorgt und Öffner+Schließer gemessen . OK , weniger als 3 Ohm (Instrumentenanzeige). Die Spulen der beiden Relais liegen parallel , schalten also gemeinsam . Ein Relais ist mit MM/MC auf der Platine bezeichnet . Der Fehler wandert kanalweise nicht , alles o.g. war umsonst , außer daß man nun weiß woran es nicht lag . Nun bleiben nur noch Fokos und Widerstände übrig , ebenso Leiterbahnen und ungewollte Kurzschlüsse (was aber schon teilweise durch kpl Nachlöten , Reinigen und Sichtprüfung erledigt ist) . Evtl müssen auch alle Leiterbahnen auf Verbindung geprüft werden , unsichtbarer Haarriß . Platine reagiert im Betrieb nicht auf Bewegen oder Biegen . Der PhonoPreAmp besteht im Eingang aus 3+3 parallelgeschalteten FET als Differenzverstärker mit Transistor-Stromquelle. Dann kommt der OP , in seiner GK liegt das RIAA Netzwerk . Am Ausgang des OP eine Gegentakt Endstufe . Der Aufbau gleicht dem PhonoPreAmp des E-305 . Nicht bestückt sind die Trimmer für EQ Offset und 2 dazugehörige Widerstände . Stimme zu daß der Fehler vermutlich in der RIAA GK zu suchen ist , da sie ja Vu und Frequenzgang des OP bestimmt . Leider kommt man zu Meßzwecken weder an Bauteil- noch Lötseite der Platine heran , Schachteinbau . Daher bleibt nur Ausbau , etwas verändern , einbauen und hoffen daß der Fehler wandert . bukongahelas |
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DB
Inventar |
#5 erstellt: 17. Okt 2014, 16:20 | |
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber Alternativen sehe ich auch nicht. Fang mal zuerst mit den Widerständen an. Ist der Phonokrempel wenigstens gesteckt? Hilft das? MfG DB |
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bukongahelas
Inventar |
#6 erstellt: 18. Okt 2014, 04:26 | |
Den Plan vom 305 hatte ich schon , ist ähnlich der 302 Bestückung . Fehler: Es lag an einer haarfeinen Lötbrücke die nicht sein sollte , bemerkt beim Widerstandstest mit einseitig Auslöten . Nun beide Phono Kanäle bei MM und MC gleich . Die Phono+PreAmp Platine ist am unteren Ende gesteckt , zusätzlich 2 Steckverbinder mit Kabeln , also lötfrei aus ihrem engen Montageschacht demontierbar . Die unteren Steckbuchsenreihen passen in Platinenstecker auf der darunterliegenden Poti+Schalter Platine. Sind über die Jahre praktisch festgewachsen , Platine muß mit Zange herausgehebelt werden . Mit jedem Stecken + Teslanol T6 gehts dann leichter . Diese Steckverbinder sind mechanisch beim Stecken hochbelastet , waren teilweise gebrochen , wurden nachgelötet . Dadurch produzierte der PreAmp Gleichspannung , was die Endstufe verstärkte und DC-Protect auslöste . Gut: Echte PreOut und PowerAmpIn Cinchbuchsen , mit Schiebeschalter überbrückbar . Dadurch konnte der DC-Abschalt-Fehler leicht dem PreAmp zugeordnet werden . Im E-302 sind viele Relais verbaut , zB die Eingangswahl , -20dB Muting und MM/MC Umschaltung . Daher wenig Kontaktprobleme . Mastervolpoti läßt sich auslöten , teilweise öffnen (2 Schrauben) und mit Teslanol Oszillin T6 behandeln . Es gibt eine 3stufige Loudness . Bass und Höhen Poti fehlen aber . Gute Mechanik , massive Metall Frontplatte , relativ leicht demontierbare Baugruppen . Was noch fehlt ist die Einstellanweisung für Bias . Alternativ werden die Spannungen über den Emitterwiderständen gemessen und beide Kanäle angeglichen . bukongahelas |
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