Grundig HiFi Zauberklang 3080 .zu wenig Bass.

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mr.fairlane64
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 30. Apr 2015, 16:15
Moin,moin..
ich habe mir eine Röhrenradio Grundig HiFi Zauberklang 3060a zugelegt..Gerät spielt einwandfrei
Ich möchte aber ein bisschen mehr "Bass" aus dem Radio rausholen..Geht das nur über größere/andere Breitbandlautsprecher??Das Gerät besitzt ein 5fach Klangregister..Wie ist das machbar,ohne dem Gerät zu schaden.Welche Bauteile(Teer-/Wachskondensatoren,Kondensatoren,Elkos kann ich ohne technische Kentnisse wechseln??Wo beziehe ich diese Teile her??Muss nach dem eventuellen Wechseln der Teile irgendwas durchgemessen werden??Sorry für meine "Blauäugigkeit"aber ich bin Laie, habe aber keine Angst vorm Basteln..Das Gerät sollte natürlich weiterhin Betriebssicher bleiben
Bin für alle Ideen und Anregungen dankbar..
hf500
Moderator
#2 erstellt: 30. Apr 2015, 19:22
Moin,
normalerweise hat so ein Radio immer einen guten Bass. Wenn es noch nie ueberholt wurde, muss es das. Die verwendeten Papierkondensatoren haben durch Feuchtigkeitsaufnahme alle einen mehr oder weniger schlechten Isolatonswiderstand, was irgendwann eine Gefahr fuer andere Bauteile und Roehren darstellt.

Diese Kondensatoren sind allesamt zu tauschen, ebenso alle kleinen Elkos. Der grosse Mehrfachelko des Netzteiles kann drinbleiben, solange nichts brummt, ebenso alle Kunststoff- und Keramikkondensatoren.
Ersatz fuer die Kondensatoren gibt es hier: http://shop.antikradio-restored.de/index.php?cPath=5_8
Schaltbild hier: http://www.nvhr.nl/g...nOp=&isSubmitted=yes

Grundkenntnisse sollten trotzdem vorhanden sein, vielleicht gibt es ja Jemanden in der Naehe, der helfen kann.

Mehr als den hineinkonstruierten Bass kann man aber nicht herausholen, denn als begrenzendes Bauteil gibt es da den Ausgangsuebertrager, der aus wirtschaftlichen Gruenden so bemessen ist, dass das Geraet den Klang erreicht, den es haben soll. Noch tiefer herunter, was einen groesseren und damit teureren Uebertrager bedeutet, bringt auch irgendwann nichts, weil das der Lautsprecher in diesem Gehaeuse (akustischer Kurzschluss) nicht wiedergeben kann. Ich habe aber noch kein (Grundig-) Dampfradio ab der Kleinradioklasse gesehen, dass "untenrum duenn" war.

73
Peter
grasso
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 30. Apr 2015, 20:49
Die richtige Vorgehensweise wäre: 1.) Frequenzgang an der Lautsprecherzuleitung messen. Bei bestimmter Regler- und Registereinstellung sollte sich ein gerader Frequenzgang ergeben. Lautsprecher mechanisch überprüfen; schwingt er frei, und ist noch alles dran und fest? 2.) Wenn das nicht der Fall ist, Fehler suchen und beheben. 3.) Wenn doch, zufrieden geben. Oder aber experimentieren, Lautsprecher wechseln, aber dann auch damit rechnen, daß man nicht mehr zum Ausgangspunkt zurückfindet.
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 30. Apr 2015, 23:08
Schau mal als erstes, ob die Sicke noch vorhanden und nicht zerbröselt ist.
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 01. Mai 2015, 16:24
Hallo zusammen,

die von Peter erwähnten Papierkondensatoren werden auch in den Klangfilter-Netzwerken verwendet.
Meine durchgängige Erfahrung ist, dass in diesen hochohmigen Schaltungsteilen die gealterten Kondensatoren sich immer so verhalten, als hätten sie deutlich mehr Kapazität.

Das verschiebt auch die Grenzfrequenzen der Klangfilter, und führt immer zu weniger Bass.

Im konkreten Fall (ab nur den Plan vom 3060) wäre das der 47nF C, der parallel zum Bassregler sitzt, sowie der 22nF der vom Abgriff des Lautstärke-Reglers weggeht.
Generell hatten die Grundig-Geräte aus dieser oft eher zu viel Bass.

Gruß
Bernhard
mr.fairlane64
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 01. Mai 2015, 21:02
Moin,
danke erstmal für die schnellen antworten..
ich fange mal der reihe nach an :
1.@ Karsten...
der lautsprecher ist ok..sicke ist i.o.alles ist festgeschraubt..
2.@ 73 Peter..
danke für die infos..werde mal sehen,ob ich aus den bezeichnungen der zu wechselnen teile schlau werde..
das mit dem bass,so wie du es erklärt hast,leuchtet mir ein..
3.@ Grasso..
Frequenzgang messen..da geht es schon los..habe dafür keine gerätschaften..
und rumexperimentieren werde ich nicht mit dem radio..dann lieber so lassen ,wie es ist..
4.. @ Bernhard..
"die von Peter erwähnten Papierkondensatoren werden auch in den Klangfilter-Netzwerken verwendet."
was sind "klangfilter-netzwerke"??würde es helfen,wenn ich bilder vom innenleben des radios einstellen würde??
die bezeichnung "47nF C und 22nF" ist von was??
bitte nicht hauen für meine fragen..
sitz den ein bastler im strausberger raum ??
Gruß Detlef
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