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Sony TA-515 Bj. 1980+A -A |
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Autor |
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BlauBarschBube
Neuling |
#1 erstellt: 18. Okt 2007, 14:27 | |
Hallo Leute, Ich habe ein Problem mit meinen Verstärker Sony TA-515 von ca. 1980. Ich will einmal kurz auf das Problem eingehen. Also es ist so, das ich leise Musik hören kann mit dem Verstärker. Sobald ich aber ein Tick lauter mache, fängt er an zu "knistern", die Musik wird "schrammig" und dann schaltet er sich ab. Wenn ich mich nicht täusche, tritt dieses Problem bei dem rechten Lautsprecherausgang auf. Einmal ausgeschaltet und wieder ein, kann ich wieder leise Musik hören (damit meine ich etwas weniger als Zimmerlautstärke). Hat vielleicht jemdand einen Tipp? Mein Reparaturservice hier in meiner Stadt will schon knapp 30 Euro für einen KVA haben. Nun kann ich dieses "Schmuck"-Stück bei Ebay schon für ca. 40-45 Euro gebraucht kaufen.(nur weiß man dort halt nicht in welchen Händen er war) Bin technisch schon ein wenig begabt, dass will heißen, ich habe einen Lötkolben und kann auch damit umgehen. Nur müsste man mir sagen was ich "auslöten" soll und was wieder neu rein muss. Kann mir vielleicht jemand weiter helfen? Gruß Mark |
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bukongahelas
Inventar |
#2 erstellt: 19. Okt 2007, 04:31 | |
Hast Du ein Messgerät (Multimeter) ? Dann könnte man bei vom Netz getrennten Gerät und mittels 100 Ohm Widerstand entladenen Hauptelkos zwischen den beiden Kanälen ohmsche Vergleichsmessungen machen, Halbleiter und Widerstände prüfen. Widerstände auf Verschmorungen sichten. Je "grösser" (dh Lastwiderstand mit mehr als 1 Watt) ein Widerstand ist desto grösser die Wahrscheinlichkeit eines Defektes. Falls beide Kanäle getrennte Stromversorgungen haben, sind die + und - Spannungen an den Hauptladeelkos spiegelbildlich gleich gross ? Es kann auch nicht schaden, nur um diese Fehler auszuschliessen, Potis und Schalter mit Kontaktspray zu bearbeiten. Desgleichen die Arbeitskontakte des Boxenschutzrelais, sofern vorhanden. Wenn alles nichts bringt, jedes Bauelement auslöten und prüfen, alle Lötstellen nachlöten. gruss bukongahelas |
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norman0
Inventar |
#3 erstellt: 19. Okt 2007, 06:23 | |
Hallo Mark, herzlich Willkommen im Forum. Tritt der Fehler erst seit kurzem auf? Das Ausschalten kommt daher, dass die Protect-Schaltung ein Problem festgestellt hat. Du kannst mal messen, ob der DC-Offset noch passt. Grüße Norman |
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BlauBarschBube
Neuling |
#4 erstellt: 19. Okt 2007, 09:40 | |
Hallo, vielen Dank schonmal für die Antworten. Ein Messgerät kann ich mir besorgen, mein Bruder hat so ein Ding. Werde mir den Umgang damit mal von ihm erklären lassen, sollte kein Problem sein. Wie lange dieses Problem schon da ist kann ich nicht genau sagen, hatte ca. ein 3/4 Jahr einen anderen Verstärker am Laufen und weiß nicht mehr, wieso ich den Sony "abgeklemmt" habe. Ich denke aber mal, weil diese Problem auftrat. Die Potis habe ich kurz bevor ich ihn wieder angeklemmt habe, gereinigt mit WL-Spray. Dennoch habe ich zu euren Antworten noch Fragen, 1)wie genau stelle ich das Entladen der Hauptelkos an? 2)was ist "messen, ob der DC-Offset noch passt". Messen ob das Netzteil noch genug Power hat? Habe zum Glück nächste Woche Urlaub, werde mich dann gleich mal ran setzen. Bin dennoch für jeden weiteren Tipp sehr dankbar! Gruß Mark |
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norman0
Inventar |
#5 erstellt: 19. Okt 2007, 11:41 | |
Hallo, das mit dem Entladen der Hauptelkos habe ich noch nie gemacht. Meines Erachtens ist das auch nicht nötig, es sei denn Dein Netzteil ist ein Schaltnetzteil (denke ich aber nicht). Wenn Du ganz sicher gehen willst läßt du den Verstärker mit ausgesteckten Netzstecker ein paar Stunden stehen. Den DC-Offset misst man an den Lautsprecherausgängen des Verstärkers, ohne angeschlossene Lautsprecher (Lautstärkeregeler auf "0", Eingang auf AUX oder TAPE). Hier sollten weniger als 20mV Gleichspannung anliegen. Mehr erfährst Du über eine Suche hier im Forum. Grüße Norman |
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audiophilanthrop
Inventar |
#6 erstellt: 19. Okt 2007, 12:15 | |
Zuallererst sollte man sich einmal die Schaltung eines typischen Verstärkers ansehen, damit man eine grobe Ahnung davon hat, was man da jetzt eigentlich mißt. Dieses Exemplar taugt dafür z.B.: http://www.eserviceinfo.com/downloadsm/27818/kenwood_KA-56.html Oder der: http://www.eserviceinfo.com/downloadsm/6250/Onkyo_A-803.html Ich vermute ja, daß einer der Emitterwiderstände der Ausgangstreiber (beim Kenwood oben ist das der 0,22 Ohm 2x zwischen Q10 und Q12 bzw. Q9 und Q11, beim Onkyo sind es die 0,47 zwischen Q521 und Q523; der Ausgang liegt jeweils in der Mitte) hochohmig geworden ist. Selbst wenn das nicht der Fall sein sollte, läßt sich durch eine Spannungsmessung darüber im Betrieb gleich noch der Ruhestrom prüfen (Ohmsches Gesetz läßt grüßen). Es kann natürlich auch einen anderen hoch belasteten Widerstand erwischt haben - daher sollte man die, wie bukongahelas schon erwähnte, am besten alle prüfen. Wenn man Rs in der Schaltung nachmißt, kann eine zu geringe Anzeige vorkommen, eine zu hohe ist mir dagegen noch nicht untergekommen. Grobes Prüfen der Endtransistoren kann z.B. durch Diodentest zwischen Basis und Emitter erfolgen (Pinbelegung und NPN/PNP beachten), fette Kurzschlüsse sind im Widerstandsbereich zu ermitteln, dabei auch beide Kanäle vergleichen. Klar geht nichts über Auslöten und in den Transistortester stopfen, aber so lassen sich definitiv tote Transen schon mal aussortieren. |
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bukongahelas
Inventar |
#7 erstellt: 20. Okt 2007, 06:14 | |
Transistoren löte ich aus und messe die Basis-Emitter und die Basis-Kollektor Dioden mit dem Multimeter. Kondensatoren werden ebenfalls ganz ausgelötet und mit Kapazitätsmessgerät geprüft. Alles was nur 2 Beine hat wird einseitig ausgelötet,hochgebogen,geprüft,wieder eingelötet. Wenn man das durch hat ist praktisch die Hälfte aller Lötstellen neu. Dann noch die restlichen Nachlöten und Flussmittelreste mit Alkohol abwaschen. Entladen von Elkos: Gerät vom Netz trennen und einen 100 Ohm Widerstand zwischen die beiden Pole des Elko halten.Spannung am Elko nachmessen, sollte fast null sein. Ich hatte mal einen Marantz Amp (der mit dem Frontplattenthermometer). Vom Netz getrennt und 2 Tage, also mehr als 48 Stunden stehen lassen. Dann dran rumgelötet,da gabs einen Blitz aus den immer noch geladenen Elkos, der einige Transistoren und Widerstände killte. Seitdem messe ich immer nach,ob die Elkos auch wirklich leer sind und entlade nochmals mit dem Widerstand wenn nötig. gruss bukongahelas |
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