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Pioneer CT-F1250 Cassettendeck reparieren+A -A |
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Autor |
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weakbit
Stammgast |
#1 erstellt: 13. Okt 2015, 19:10 | |
Hallo HiFi Fans, Heute repariere ich mein Cassettendeck Pioneer CT-F1250 - das Band bleibt stehen und der rechte Wickelteller macht eine Bandschlaufe. Zuerst schraube ich einem die 6 Schrauben des Deckels herunter und habe den Deckel ab. Das erste das Defekt ist ist der Cassettenhalter oben im Laufwerk. Ein kleines Plastikteil ist dort abgebrochen ich habe es durch ein Acrylglas ersetzt und mit einem Acrylatkleber angeklebt. Diese Begrenzung benötigt das Deck das es nicht durch die Fender weiter herunter gedrückt wird. Die Fender spannt die Kassette zwischen oben und Unten ein. Die Front bekommt man herunter in dem man die oberen 3 Schrauben aufschraubt und dann die unteren von unten. Es müssen keine Regler herausgedreht werden das Ding ist echt gut gebaut man kommt ohne Große Problem zum Laufwerk dazu. Plastikteil hinten am Anschlag gebrochen. Das Plastikteil wird mit einem Acrylatglas verklebt und das stellt den Anschlag dar. Damit die Feder diese kleine Halterungsklappe nicht zu weit herunterdrückt. Der Plastikhalter haltet die Kassette oben. Links/Rechts ist der Schnapper der das Teil haltet beim Ausbauen ist Vorsicht geboten denn das Plastikteil ist schon mehr als 35Jahre alt. BauJahr 1979 Plastikteil wieder eingebaut und funktioniert. Der Motor bleibt immer wieder stecken zuerst läuft er schnell dann langsam und dann bleibt er stehen an einer bestimmten Position. Ich baue den Motor aus der von vorne mit 2 Schrauben befestigt ist beim Ausbau bitte Aufpassen denn die kleinen Schrauben fallen gleich in das Laufwerk hinein! Mit einem Schraubendreher schlage ich mit einem kleinen Hammer die seitlichen Einfalzungen wieder auf und löse den Deckel herunter. Erstaunlich im Motorgehäuse befindet sich ein zweites Motorgehäuse mit Gummilager vorne und hinten. Die drei Falze des Motor werden wieder wie vorhin mit dem Schraubendreher aufgeschlagen ("Papuschka-Motor Vielleicht ist ja noch ein 3ter Motor drinnen) Jetzt ist er offen und man kann sofort erkennen das sehr viel Schleifstaub drinnen ist der von den Schleifern kommt. Dieser Staub gehört entfernt und dann gehören die Kontakte gereinigt - der Kollektor gehört eingeölt (mit einem Punkt Öl nicht mit einem Liter das ist ja kein Automotor!) Aufschrauben des Inbus - der ist sehr klein es dürfte kleiner 1mm sein. Der Rotor mit Kollektor des Motor er muss gereinigt werden Der Schleifstaub im Motor man muss ihn heraus klopfen und den Motor innen Reinigen ebenfalls den Kollektor und die Beilagscheibe die ist auch Wichtig sie darf nicht verloren gehen denn sie ist das Lager der Achse - die muss man auch Reinigen und mit einem Punkt Öl versehen. Es darf nichts schwimmen das ist kein KFZ Motor! Den Kollektor Reinigen und auch die Schleifer die muss man eventuell noch nach biegen aber Vorsichtig. Motor zusammenbauen und die Laufwelle aufschrauben ca. 1,5mm Abstand vom Motorgehäuse. Wichtig ist das man über die beiden Kontakte ein Klebeband klebt damit kein Kurzschluss entsteht das ist Wichtig! Die Schrauben mit einem Klebeband auf den Schraubendreher ankleben und ein drehen bis das der Motor hält. Den Riemen mit einem kleinen Drahthacken aus einem 1,5mm Kupferdraht über die Laufrolle ziehen. Den Motor so weit drehen das man das 2. Loch erkennen kann und dann die 2. Schraube hinein drehen. Viel Spass beim Motor reparieren - ein Test kommt noch wenn ich das Gerät fertig repariere hoffentlich Morgen. MfG weakbit [Beitrag von weakbit am 13. Okt 2015, 19:42 bearbeitet] |
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Orpheus66
Inventar |
#2 erstellt: 05. Aug 2016, 19:01 | |
Der Start Deines Threads ist zwar schon etwas her, so dass ich Deinen Beitrag leider erst heute lese, aber antworten wollte ich trotzdem. Man muss ja stets dankbar sein für solche Reparaturanleitungen, denn nur so kann mancher selbst entscheiden, ob er sich das auch zutraut, oder lieber die Finger davon lässt und sein Schätzchen doch besser einem Fachmann anvertraut. Auf alle Fälle hast Du es sehr anschaulich beschrieben und toll bebildert. Ich denke auch immer noch darüber nach, ob ich bei meinem CT-F1250 selbst dabei gehe, oder lieber einen Profi-Doktor konsultiere. Gibt es denn noch eine Fortsetzung Deines Reparatur-Berichts...? |
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weakbit
Stammgast |
#3 erstellt: 07. Aug 2016, 15:34 | |
Hallo, soll ich das machen? wenn ja bitte schreiben dann tausche ich die Riemen und den Anttriebsteil gleich aus das muss auch mal gemacht werden. [Beitrag von weakbit am 07. Aug 2016, 15:34 bearbeitet] |
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Orpheus66
Inventar |
#4 erstellt: 12. Aug 2016, 13:09 | |
Das ist nett von Dir und Dein Angebot ehrt mich... lieben Dank dafür. Aber da ich das schwere Gerät ungern mit der ("Wurf"-)Post versenden möchte, werde ich mich doch um eine andere Lösung des Problems kümmern müssen. |
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weakbit
Stammgast |
#5 erstellt: 19. Aug 2016, 17:51 | |
das mit der Post ist ein echtes Problem denn wie gut soll man sein Gerät verpacken denn die alten Kunststoffteile brechen auch schon beim hinschauen so wie bei meinem Deck ab. Der Jammer ist das dann wie immer Niemand etwas damit zu tun haben will und keiner für den Schaden aufkommt denn wenn einem da etwas passiert sagen die das ist ein altes Gerät dafür gibt es keine Ersatzteile und Wert ist es auch nichts denn es gibt es nicht mehr zu kaufen. |
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