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VU-Meter kalibrieren (UHER LA-1200)+A -A |
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Autor |
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KEF-User
Neuling |
#1 erstellt: 03. Sep 2016, 19:32 | |||
Guten Abend, ich habe neulich zu einem ganz guten Kurs eine UHER LA-1200 Endstufe geschossen. So weit bin ich auch recht zufrieden, allerdings stehen die Zeiger der VU-Meter leider nicht mehr auf "0", sondern etwas darüber. Jetzt wollte ich mich mal erkundigen, wie man das wieder korrigieren kann? Auf der Platine sind zwei weiße Trimmpotis (siehe Foto). Sind diese dafür gedacht, oder ganz woanders für? Ich möchte da nicht einfach so dran rumdrehen. Des weiteren ist leider die Beleuchtung defekt da die alten Birnen alle durchgebrannt sind. Allerdings steht auf den Birnen leider rein gar nichts drauf. Sie haben noch nicht einmal eine Fassung. Jetzt war ich im Elektroladen um die Ecke und dort hat man mir als Ersatz etwas kleinere Birnen mit 6Volt gegeben (man sagt mir dort, dass dies Standard in Elektrogeräten sei...). Diese Birnen sind allerdings bei weitem nicht hell genug und bringen daher leider rein gar nichts. Kann es sein, dass da evtl. doch 12Volt anliegen? Vielen Dank und beste Grüße Thomas |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 03. Sep 2016, 23:54 | |||
Auch wenn das Gerät ausgeschaltet ist? Dann ist es kein elektronischer Fehler, sondern ein mechanischer in dem VU-Meter. Wenn es nur im eingeschalteten Modus ist, ist hier ein Defekt vorhanden. Ein Einstellen funktioniert dabei nicht.
Die sind dafür, ja.
Sehr löblich, denn man kann auch viel dadurch zerstören.
Bei einer 12V Spannungsversorgung und 6V Lämpchen, wären sie viel zu hell, da natürlich die doppelte Spannung annliegt. Du solltest einfach mal die anliegende Spannung messen. |
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KEF-User
Neuling |
#3 erstellt: 04. Sep 2016, 09:02 | |||
Guten Morgen, und vielen Dank für die Antworten! Also die VU-Meter sind auch im ausgeschalteten Zustand nicht auf "0". Was könnte denn dann mechanisch daran defekt sein? Ich dachte das funktioniert über ein Magnetfeld und einer Spule mit Spannung...??? Verstehe ich das also richtig, dass die Trimmpotis zwar für das VU-Meter sind, man aber die Zeiger damit nicht einstellen kann?! Was denn dann, vielleicht wie diese ausschlagen? Das mit der Spannung messen ist eine sehr gute Idee, bin ich aber irgendwie nicht drauf gekommen... Wie viel Watt dürften die Birnen denn so ca. haben? Will ja auch nicht, dass es unnötig heiß wird, aber die Beleuchtung funktioniert indirekt über Acrylglas. Beste Grüße |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#4 erstellt: 04. Sep 2016, 10:19 | |||
Hi,
Ja, der Ausschlag bei voller Leistung wird damit "kalibriert". Hier übrigens der Schaltplan deines Gerätes: http://bilder.hifi-forum.de/max/743158/plan_258439.jpg (die Potis sitzen im Plan oben rechts) Der (mechanische) Null-Ausschlag bei Drehspul-Meßwerken ist manchmal durch eine kleine Schraube am Messwerk selbst justierbar (in Grenzen), ist aber wahrscheinlich nicht zugänglich ohne den Verstärker weitgehend demontieren zu müssen. Der Nullpunkt verstellt sich (muss aber nicht) im Laufe der Jahre durch Erschütterungen, Ausleiern von Federn sowie Korrosion (=Reibung) im Meßwerk. Leider alles Dinge die sich durch Nachjustage eher verschlimmbessern ... Wenn dein LA 1200 soweit läuft solltest du froh sein dass VU-Meter-Nullpunkt und defekte Birnchen die einzigen Fehler sind. Falls es dich interessiert, es gibt hier einen längeren Reparaturthread: http://www.hifi-foru...8172&back=&sort=&z=1 Gruss, Michael |
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Rabia_sorda
Inventar |
#5 erstellt: 04. Sep 2016, 10:28 | |||
Ohne Spannung, kein Magnetfeld. Daher lässt sich das VU (Drehspuleisen) nur mechanisch auf "0" abgleichen. Sie haben vorne eine kleine Schraube, an der der Zeiger '(sehr vorsichtig) "geeicht" wird. Um an die Schraube zu gelangen, muss natürlich die Frontplatte des Verstärkers demontiert werden.
Richtig, du kannst nur den Zeigerausschlag (nach rechts) einstellen, nicht aber den Zeiger auf "0" stellen (nach links).
Wieviel genau kann ich dir nicht sagen, aber hier sollte man klein anfangen, wenn man nichts genaues weis. Eine "gängige" Leuchtstärke wären bei angenommenen 12V, und etwa 200mA Stromaufnahme der Lampe, etwa 2,4W. Das ist aber jetzt nur ein Beispiel. Ansonsten kann man mittlerweile schon gute LED´s bekommen, wodurch die Glühlampen-Optik nicht leidet. Dazu muss man natürlich die Spannung gleichrichten, glätten und ab/angleichen. |
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hf500
Moderator |
#6 erstellt: 04. Sep 2016, 14:16 | |||
Moin, Drehspuleisen? Habe ich was verpasst? ;-) Es stimmt, die meisten Schalttafelinstrumente haben eine Nachstellvorrichtung, mit der man den Nullpunkt einstellen kann. Die haben die meisten dieser Geraeteinstumente nicht. Meist muss das Instrument geoeffnet werden und dann darf man ueberlegen, wie man den Nullpnkt zerstoerungsfrei einstellt. Die Dinger sind einigermassen empfindlich und die Rueckstellfeder hat man schnell verbogen (es ist eine Spiralfeder, die vor der Drehspule liegt, die Rueckstellkraft aufbringt und den Strom der Spule zufuhrt. Eine zweite Feder liegt auf der anderen Seite des Messwerkes) Solange der Nullpunktfehler nicht gravierend ist, laesst man besser die Finger davon. 73 Peter |
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Rabia_sorda
Inventar |
#7 erstellt: 04. Sep 2016, 17:53 | |||
Die alten Geräte hatten meist die Möglichkeit, nur halt nicht alle. Ob die Uher das hat, habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können. Hier ist bei einem alten Sansui die Schraube zu erkennen. Bedenken muss man natürlich, dass die Sansui in einer ganz anderen Liga spielt(e) und dort auch hochwertigere Bauteile verbaut wurden. |
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hf500
Moderator |
#8 erstellt: 04. Sep 2016, 18:14 | |||
Moin, diese Instrumente sehen ziemlich nach Schalttafelinstument aus. Das macht ja auch nichts, der Geraetehersteller muss fuer ein Instrument aus dem Katalog nur die passende Skale herstellen lassen. Das mit spitzerer Feder kalkulierte Uher wird dagegen preiswertere Instrumente haben, bei denen jeder "Luxus" fehlt, wie eben die Nachstelleinrichtung. 73 Peter |
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KEF-User
Neuling |
#9 erstellt: 05. Sep 2016, 11:10 | |||
Ah ok, aber um das machen zu können müsste ich das ja wahrscheinlich mit irgendeinem Signal nachmessen?! Dazu habe ich vermutlich eh keine Möglichkeiten und rein vom Gefühl würde ich sagen, dass es zumindest ungefähr hinkommt... ;-) Vielen Dank, den werde ich mir direkt mal abspreichern!
Hmm, ich schaue später mal nach, ob ich da eine Schraube zum nachjustieren finde und falls ja, ob ich mich dann überhaupt daran traue. Verschlimmbessern muss ja nämlich auch nicht sein. Und vermutlich müsste ich danach wirklich auch nochmal an die Trimmpotis da sich sonst alles verschiebt? Vielen besten Dank |
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KEF-User
Neuling |
#10 erstellt: 05. Sep 2016, 11:44 | |||
Das macht natürlich Sinn! Ich schau mal, ob ich so eine Schraube finde und falls ja, ob ich mich dann überhaupt da ran traue... Ein kompletter Tausch der VU-Meter macht sicherlich auch keinen Sinn, da diese dann vermutlich neu über die Trimmpotis eingestellt werden müssten?!
Dank des Schaltplans den Michael mir hier gepostet hat weiß ich jetzt, dass die Lampen 8V haben (muss ich das gar nicht mehr nachmessen). Und ich habe noch ein paar von diesen Lampen für meinen Marantz rumliegen http://www.ebay.de/i...l1m9axKGdWFOx3a7cY-g Ich glaube ich werde dann einfach mal probieren ob diese genug Licht liefern. Da muss ich dann zwar etwas wegen dem Anschluss prutschen, aber das sollte machbar sein. LED´s wäre natürlich auch eine Idee, sicherl auch wegen der Farbvielfalt. Aber das mache ich dann lieber mal in Ruhe... |
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KEF-User
Neuling |
#11 erstellt: 05. Sep 2016, 11:58 | |||
Ich schaue mir das später nochmal an und werde berichten wie das bei den dort verbauten Instrumenten ausschaut... |
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KEF-User
Neuling |
#12 erstellt: 05. Sep 2016, 17:23 | |||
So, ich bin gerade dabei mich um die Beleuchtung und die VU-Meter zu kümmern und so wie es ausschaut kann ich meine Marantz-Lämpchen dafür nehmen und die VU-Meter konnte ich auch ganz einfach auf "0" zurückstellen. Und zwar war dies ganz einfach durch die Verlängerung an der Zeigerbefestigung möglich (siehe Foto). Nun sieht es auch im ausgeschaltetem Zustand wieder vernünftig aus. |
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hf500
Moderator |
#13 erstellt: 06. Sep 2016, 17:18 | |||
Moin, da hast du maechtig Glueck gehabt. Diese Messwerke sind vorbereitet/unrspruenglich entwickelt worden fuer Abdeckungen mit Einstell"schraube". Ein exzentrischer Stift an der "Schraube" greift in den Schlitz des Verstellhebels und damit kann man dann den Hebel durch drehen der Schraube verstellen. Man hat also nicht allzuviel weggelassen ;-) 73 Peter |
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