HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Akai AM-75, Spannungsversorgung defekt | |
|
Akai AM-75, Spannungsversorgung defekt+A -A |
||
Autor |
| |
Rafterstar
Stammgast |
#1 erstellt: 09. Nov 2016, 09:07 | |
Hallo liebe Leute, ich habe hier einen wunderschönen Akai AM-75, aber leider mit 100hz-Brumm. Da die 2 dicken Siebelkos nicht mehr topfit aussahen, habe ich mich für einen Tausch dieser entschieden. Original waren verbaut: 10000 uF, 63V von Nippon. Als Ersatz habe ich diese gekauft mit selbigen Werten: Elkos Als ich das Gerät dann schon offen hatte, habe ich gleich noch die 48V-Relais gegen neue Finder getauscht. Vor dem Auswechseln der Teile hat das Gerät bis auf das Brummen und die natürlich leicht kratzenden Potis einwandfrei funktioniert. Nach dem Wechseln der Teile nun folgendes Problem: Die Relais schalten nicht frei. Wenn ich öfter aus- und einschalte dann schalten sie manchmal doch durch, allerdings nach einer geringen Zeit drehen sie dann wieder ab, also öffnen wieder. Ich konnte kein Muster erkennen, wann die Relais schalten und wann nicht, allerdings selbst wenn sie schalten, öffnen sie nach kurzer zeit wieder. Es scheint, als ob irgendwie die Spannungsversorgung sehr instabil ist und schwankt. Kann es sein, dass die neuen Siebelkos kurzfristig zuviel Saft gezogen haben und der Brückengleichrichter evtl. etwas abbekommen hat? Die Elkos habe ich gekauft, weil sie die absolut gleiche Pin-Belegung haben wie die original verbauten Nippons. Damit ich nicht mit den Beinchen herumwurschteln muss und sie schön fest verbaut sind. Allerdings scheint da irgendetwas jetzt nicht zu funktionieren. Lötstellen habe ich soweit alle überprüft und die sind in Ordnung. Hat vielleicht jemand eine Idee, wo ich die Suche nach dem Defekt starten kann / sollte? Danke schonmal! Beste Grüße Aaron |
||
Bertl100
Inventar |
#2 erstellt: 09. Nov 2016, 12:14 | |
Hallo zusammen, wenn das Relais mal anzieht, dann funktioniert das Gerät normal? Wenn ja, dann würde ich mal das Gerät absuchen nach gerissenen Lötstellen, Kontaktproblemen bei Steckerbindern usw. Kommt häufiger vor, dass durch das Hantieren zusätzliche Probleme entstehen. Gruß Bernhard |
||
|
||
Rafterstar
Stammgast |
#3 erstellt: 09. Nov 2016, 17:39 | |
So, habe den Amp jetzt mal angeschlossen. Wenn die Relais freigeben spielt er "noraml". Aber verflucht: Das Brummen ist noch immer da. Und zwar nur durch die Lautsprecher, also der Trafo macht da mechanisch nichts. Nach Kontaktfehlern habe ich schon gesucht (optisch), da hilft dann wohl nur messen, wenn es wieder auftritt. Aber wo zum Teufel kann dieser Brummton noch herkommen, wenn es nicht die Siebelkos waren? Hat da jemand schonmal eine Erfahrung damit gemacht? Gruss Aaron |
||
Bertl100
Inventar |
#4 erstellt: 09. Nov 2016, 18:25 | |
Hallo zusammen, du solltest eher die Versorgung für die Vorstufen ansehen. Die großen Elkos verursachen sehr selten ein Brummen - bei niedriger Lautstärke wird ja kaum Strom aus ihnen gezogen! Da wirds bestimmt irgendwo noch eine z.B. +/-15V Versorgung geben! Gruß Bernhard |
||
Lennart777
Inventar |
#5 erstellt: 09. Nov 2016, 18:37 | |
Die Längstransistoren im Netzteil sind im AM-75 sehr häufig völlig kalt - da mal alles gründlich nachlöten. Grüße Lennart |
||
Rafterstar
Stammgast |
#6 erstellt: 09. Nov 2016, 22:16 | |
Also, nachgelötet habe ich jetzt wie ein Irrer. Einige Lötstellen waren wirklich schon marod. Obwohl ich nicht genau weiß, was mit Längstransistoren gemeint ist. Ich habe auch ein wenig gemessen und auffällig war, dass ich bei W 207, das zum Connector Board führt, bei den 5 V ca. 6 V gemessen habe und bei +7 V und -7 V habe ich +13 V bzw. -13 V gemessen. Kann der Fehler damit zusammenhängen? p.s.: Mittlerweile schaltet das Relais gar nicht mehr frei. Jippie!! |
||
Rafterstar
Stammgast |
#7 erstellt: 09. Nov 2016, 22:17 | |
Warum haben die Bilder nach dem Hochladen so eine schlechte Qualität??? |
||
detegg
Inventar |
#8 erstellt: 09. Nov 2016, 22:45 | |
Die Bilder werden fürs Forum scaliert. Anklicken und herunterladen - voila, gesamte Auflösung wieder da. Detlef |
||
Bertl100
Inventar |
#9 erstellt: 10. Nov 2016, 08:51 | |
Hallo zusammen,
Ich sehe am Schaltplan nicht, was aus den +/-7V versorgt wird. Aber klar - so lange nicht alle Netzteilspannungen den richtigen Wert haben, und sauber anliegen, braucht man woanders erst mal nicht weitersuchen! Gruß Bernhard |
||
Rafterstar
Stammgast |
#10 erstellt: 10. Nov 2016, 09:37 | |
Rafterstar
Stammgast |
#11 erstellt: 10. Nov 2016, 09:38 | |
Aber es hat hier tatsächlich gröber etwas auf der Netzplatine. Die gehört mal bereinigt. Werden wahrscheinlich Dioden, Transistoren im Eimer sein, oder? Grüße Aaron |
||
Rafterstar
Stammgast |
#12 erstellt: 10. Nov 2016, 11:00 | |
Bertl100
Inventar |
#13 erstellt: 10. Nov 2016, 11:05 | |
Hallo zusammen, laut Schaltplan sind dort 7V Zenerdioden. Ok. Irgendwo ist ein Fehler! Gruß Bernhard |
||
Rafterstar
Stammgast |
#14 erstellt: 10. Nov 2016, 13:05 | |
Also, im Service Manual sind ja AM-75 und AM-95 zusammengefasst. und beim Schaltplan vom AM-95 ist das genau umgekehrt. Also auch verschieden. ich glaube, die haben sich da vertan. Auszugehen davon, dass beim AM-75 die 7 Volt anliegen sollen, oder? |
||
Bertl100
Inventar |
#15 erstellt: 10. Nov 2016, 14:11 | |
Hallo zusammen, sind denn alle Netzteilspannungen sauber? Oder ist auch irgendwo Brumm drauf? Gruß Bernhard |
||
Rafterstar
Stammgast |
#16 erstellt: 10. Nov 2016, 14:20 | |
Leider habe ich derzeit nur ein Multimeter zur Verfügung. Also ist Brumm-Messen wohl nicht drinnen... |
||
Bertl100
Inventar |
#17 erstellt: 10. Nov 2016, 14:50 | |
.... Multimeter auf AC stellen! Dann zeigt es den Brumm an - nicht exakt, aber die Größenordnung! Gruß Bernhard |
||
Rafterstar
Stammgast |
#18 erstellt: 13. Nov 2016, 16:02 | |
Hallo, also beim Brumm-Messen habe ich nichts brauchbares herausbekommen. Da springen die Anzeigewerte so schnell hin- und her, dass ich nichts ablesen konnte. Der Brumm ist aber mittlerweile meine geringste Sorge. Jetzt ist bei W207 auch noch die mittlere 12V-Spannung auf ca. 5 V gefallen. Und die Leuchtdiode D39 leuchtet auch nicht mehr. Mir scheint, ich zerstöre das Gerät immer mehr... Ich weiß da nicht mehr weiter. Habe keine Anhaltspunkte dafür, was die Defekte hervorrufen könnte. Meine Schaltplanlesefähigkeiten sind da leider zu gering... Grüße Aaron |
||
Rafterstar
Stammgast |
#19 erstellt: 13. Nov 2016, 19:01 | |
So, LEDs leuchten wieder alle. Die 12V-Spannung von Transistor TR4 kommt? Bei diesem habe ich nämlich schon keinen Wert messen können... |
||
AbnR
Neuling |
#20 erstellt: 29. Aug 2017, 19:02 | |
Vermutlich nicht mehr aktuell, aber ich schreibs mal dazu... Die Stromläufe haben Fehler. Das mit den 7 V ist bei mir ebenso. Tatsächlich ca. 12V. Die Stabilisierung erfolgt über die D40 Zehnerdiode 12V. Ebenso bei minus 7V. Ich war auch verwirrt und bei der Suche hab ich sie mir gleich durch Abrutschen an dem Leistungstransistor auf dem Regulatorboard gekillt, Ausserdem sind scheints auch Fehler im Plan bei den Verbindungsleitungen zwischen den Platinen. Also 1...10 statt 10...1 vertauscht. Gruß AbnR |
||
hase71gp
Neuling |
#21 erstellt: 03. Sep 2017, 12:20 | |
Hallo an alle, der AM 75 vom Aaron ist jetzt bei mir gelandet, vorerst ich habe es jetzt wieder soweit dass die relais wieder anziehen, und auch halten, die Power LED blinkt auch nicht mehr, also er geht nicht auf Protected, aber die LED D22 leuchtet immer noch nicht , sie bekommt aber 1, 59 V strom,die D23 allerdings 1, 89 V UND: das Brummen ist immer noch da über die Lautsprecher!!! Hat wer noch ideen?? Lg Gunther |
||
DB
Inventar |
#22 erstellt: 03. Sep 2017, 13:26 | |
Welche Spannungen liegen an TR8? |
||
|
|
Das könnte Dich auch interessieren: |
AKAI GX-75 Motor defekt plook am 28.06.2016 – Letzte Antwort am 20.04.2023 – 9 Beiträge |
Akai AM 75 Endstufe irreparabel defekt! DOSORDIE am 02.07.2019 – Letzte Antwort am 25.11.2019 – 28 Beiträge |
Akai AM 75 zerstört AbnR am 29.08.2017 – Letzte Antwort am 02.09.2017 – 7 Beiträge |
AKAI AM 2600 defekt ~Schnörkel am 12.08.2010 – Letzte Antwort am 17.08.2022 – 5 Beiträge |
Akai AM 65 defekt bacherle am 19.01.2015 – Letzte Antwort am 20.01.2015 – 5 Beiträge |
AKAI AM-75 V AMP PCB Problem AKAI_1972 am 04.03.2017 – Letzte Antwort am 25.09.2017 – 16 Beiträge |
Akai GX-75 MKII Nikoma am 27.01.2008 – Letzte Antwort am 12.05.2008 – 6 Beiträge |
Cassettendeck Akai GX-75 Ghost_Max am 07.12.2008 – Letzte Antwort am 09.12.2008 – 11 Beiträge |
Tapedeck Akai GX 75 Ghost_Max am 09.09.2009 – Letzte Antwort am 10.09.2009 – 3 Beiträge |
Akai gx-75. fencki am 10.03.2011 – Letzte Antwort am 12.03.2011 – 4 Beiträge |
Anzeige
Top Produkte in Hifi-Klassiker
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads in Hifi-Klassiker der letzten 7 Tage
- Kondensator ersetzen mit höherem Wert - zulässig?
- WD40 als Kontaktspray?
- Grundig R-2000 Mutingproblem
- Entstörkondensator- Beschriftung und deren Bedeutung
- Dreh - Lautstärkeregler defekt? reagiert falsch oder gar nicht Aiwa NSX AV 320
- Problem bei Reparatur von Pioneer CT 676
- Marantz / Superscope CD-302A Tape Deck
- "Tapedeck-Reparatur" Thread
- Welche Glassicherungen/Feinsicherungen Flink oder Träge ?
- Akai GX-260D-Überholung, Transistorersatztypen?
Top 10 Threads in Hifi-Klassiker der letzten 50 Tage
- Kondensator ersetzen mit höherem Wert - zulässig?
- WD40 als Kontaktspray?
- Grundig R-2000 Mutingproblem
- Entstörkondensator- Beschriftung und deren Bedeutung
- Dreh - Lautstärkeregler defekt? reagiert falsch oder gar nicht Aiwa NSX AV 320
- Problem bei Reparatur von Pioneer CT 676
- Marantz / Superscope CD-302A Tape Deck
- "Tapedeck-Reparatur" Thread
- Welche Glassicherungen/Feinsicherungen Flink oder Träge ?
- Akai GX-260D-Überholung, Transistorersatztypen?
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder927.531 ( Heute: 3 )
- Neuestes Mitglied#Frank_1965
- Gesamtzahl an Themen1.555.846
- Gesamtzahl an Beiträgen21.646.803