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Revision Sansui B-2102

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Uwe_1965
Inventar
#51 erstellt: 09. Mai 2017, 22:30
Oh Mann wie blöd kann Man(n) sein, aber wie gut das ich Bilder mache,
OK, wem das noch nicht passiert ist, werfe den ersten Elko

Ist schon erledigt, die flogen alle raus, auch schon wegen der Optik

jetzt ist es richtig

das hätte eine schöne Saurei gegeben, wenn der mir

Danke Euch beiden.

Gruß Uwe.
AnthonyP
Inventar
#52 erstellt: 09. Mai 2017, 22:44
Keine Sorge, ich darf nicht werfen ;-)Gruß
Jo
Uwe_1965
Inventar
#53 erstellt: 13. Mai 2017, 09:04
Es hat keiner was geworfen, da bin ich ja mal beruhigt

Soweit funktioniert auch alles, der 2SK150 ist eingebaut und funzt, Dank noch an Richard.

Nur diese Einstellerei ist immer noch nicht ganz sauber, zumindest auf der linken Seite. ich hatte ja erst die 2 x MV 103 in Verdacht, schienen aber in Ordnung, dann habe ich mittlerweile Step by Step alle Widerstände neu gemacht, es wurde aber immer ein wenig besser und jetzt bleiben wieder die MV-103 übrig. Ist es immer noch so das 3 x 1N4148 der richtige Ersatz ist? Oder gibt es da mittlerweile bessere Lösungen?
Und noch zu der o5z16y, scheint wohl eine 16 V Zenerdiode zu sein, ist das eine ganz normale 0,5W, müßte sie wohl bestellen weil ich habe nur eine ZF15 hier.

Gruß Uwe
Broesel02
Inventar
#54 erstellt: 13. Mai 2017, 22:16
Oder diese hier:
http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT
Das wäre der korrekte Ersatz.
Bei der ZenerDiode sollte die 15V auch gehen,- aber 16V ist natürlich besser.

Richard
lux-01
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 13. Mai 2017, 22:39
Nimm doch deine 15V und schalte eine 1N4001 o.ä. in Reihe, dann kommst Du auf die Toleranz einer 16V Z-Diode. Es wird schon seinen Grund haben, warum da 16 und nicht 15 V verbaut sind! Ein Vermögen würde ich da jedenfalls nicht ausgeben!

Grüße
Rolf
Uwe_1965
Inventar
#56 erstellt: 14. Mai 2017, 13:36
Hallo Richard,
über die bin ich auch schon mal rüber gestolpert, nur der Preis ist ja

Da habe ich jetzt erst mal die 12ct Variante 3 x 1N4148 genommen, aber leider war es das auch nicht.

Zu der 16V Zener, Danke Rolf mit dem Tip, ich werde die 15 V mal Probehalber reinmachen, ob es an Ihr liegt.

Vielleicht suche ich auch an der falschen Stelle, aber was ich suche ich ein Temperaturdrift Problem, was sich so nach ca. 5 min Einschaltzeit bemerkbar macht und auch nicht direkt kontrollierbar ist. Es zu beschreiben ist etwas schwierig, vielleicht suche ich auch an der falschen Stelle, denn auch das Ausschalten ist etwas komisch, bzw. nicht auf beiden Seiten gleich.
Es gewittert hier ich schreibe nachher weiter.

....
Uwe_1965
Inventar
#57 erstellt: 14. Mai 2017, 14:05
...Gewitter hat sich verzogen.

Also Einschalten auf beiden Seiten fast gleich, Bei Step 1 sind die 0mV relativ schnell 10 sek erreicht.
Step 2 beginnt etwa bei +50 mV und sinkt stetig auf 0 mV dauert etwa 2 min.
Step 3 ist auch fast gleich beginnt so etwa bei 200 mV und ist nach 5 min bei 0mV nur jetzt zappelt der linke Kanal etwas rum im Bereich +/- 100 mV, der rechte ist stabil.
Das Ausschalten ist etwas seltsam, habe anfangs nicht so darauf geachtet, aber vielleicht ein Anhaltspunkt.
Rechts bleibt Step 1 bei 0mV, Step 2 steigt auf etwa 300 mV und Step 3 auf 160 mV und sinkt dann etwa nach 10 bis 15 min auf 0mV.

Links: Step 1 geht auf schief Lage +30mV, Step 2 steigt auf 80 mV sinkt dann auch etwa in 10 min auf 0 mV und Step 3 steigt kurz (sekunde) auf 3 V* und sinkt innerhalb von 10 Sekunden auf 0mV. Also hier ist bei 2 Sachen ein Unterschied, Step 1 Schieflage und Step 3 sinkt ganz schnell auf 0, während bei der rechten Seite Step 1 bei 0 bleibt und auch Step 3 langsam 10-15 min sinkt.

Wenn jemand ein Tip hat?

Gruß Uwe.

*Korrektur, es waren nicht 300mV sondern 3 V


[Beitrag von Uwe_1965 am 14. Mai 2017, 15:21 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#58 erstellt: 14. Mai 2017, 21:38
Uwe,
ich verstehe zwar nicht was du da in deinen Steps machst aber:

3 X 1N4148 hat definitv eine andere Diodenkennlinie als die MV-103. Soll heissen: die Temperatur- und Stromkennlinie ist NICHT gleich. Wenn du einen konstanten Strom hast und eine konstante Temperatur oder aber die unterschiedliche Delta T- Linie keine Rolle spielt kann man die drei 1N4148 einsetzen. Im anderen Fall würde ich das nicht tun.
Wenn du die drei Dioden in der MV-103 noch messen kannst würde würde ich den Fehler auch woanders suchen. Was kannst du den an den MV-103 ausgelötet messen?

Richard
Uwe_1965
Inventar
#59 erstellt: 15. Mai 2017, 12:43
Hallo Richard,
die 2 MV 103 sind auch noch in Ordnung

D1 D2

Das Kästli sagt: Ir= 55nA, Uf=1,98V, C=19pF, der andere ist fast dito.

Die Steps sind die Einstellungen in Kap.5
Step 1 hier auf dem Flat Amp Center DC (Step 1 5-1)
Step 2 Hot/Cold Balance (Step 1/2 5-2)
Step 3 Center DC (Step 3/4 5-2)

Manual Adjustments

Die beiden Dioden baue ich auch wieder um, denn die waren es nicht.

Guß Uwe.

Nachtrag, die 3x4148 haben laut Kästli 2,06 V und laut meinem Multimeter 1,82V
3x1N4148


[Beitrag von Uwe_1965 am 15. Mai 2017, 13:18 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#60 erstellt: 15. Mai 2017, 15:49
Ich denke einen kleinen Schritt bin ich weiter, nachdem ich R30 (ganz oben rechts, neben dem Poti) getauscht hatte wurde das gezappele merklich ruhiger.
2-3 von den dicken braunen Widerlingen muss ich noch bestellen, aber dann ist sie fertig.

Platine 4618Links

lg Uwe
Uwe_1965
Inventar
#61 erstellt: 19. Mai 2017, 21:40
Sodele, habe jetzt noch die fehlenden kleinen "Kartoffelkäfer" auf der Linken Seite nachgerüstet, auch die Emiterwiderstände und was soll ich sagen, ich drücke mich mal so aus, die rechte Seite klingt etwas erbärmlich , wobei insgesamt ist alles bestens.
So langsam bekomme ich auch den Dreh raus beim bestellen.
Hier noch ein Bild der Emitterwiderstände

Emitterwiderstände

die mußten raus. Hat man von oben garnicht gesehen. Die rechte Seite kommt Morgen dran, wird wohl auch etwas schneller gehen, wie die Linke.

Schönes Wochenende noch

Gruß Uwe.
lux-01
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 20. Mai 2017, 08:19
Hallo,

„ich drücke mich mal so aus, die rechte Seite klingt etwas erbärmlich , wobei insgesamt ist alles bestens.“

Ja was denn jetzt, verstehe ich nicht? Verzerrt die Endstufe?

Grüße

Rolf
Uwe_1965
Inventar
#63 erstellt: 20. Mai 2017, 08:58

lux-01 (Beitrag #62) schrieb:
Hallo,

„ich drücke mich mal so aus, die rechte Seite klingt etwas erbärmlich , wobei insgesamt ist alles bestens.“

Ja was denn jetzt, verstehe ich nicht? Verzerrt die Endstufe?

Grüße

Rolf


Hallo Rolf,
probiere es doch mal mit "Quote", dann sieht das zitieren schöner aus.

Nein, es verzerrt nichts, ich wollte nur vermeiden zu schreiben, das ein handgeschnitzter Metallschichtwiderstand im Signalweg besser klingt wie ein alter Kohleschichtwiderstand. Da es nicht so viele sind, habe ich mir mal den Spaß gegönnt und welche besorgt und sie sehen ja auch ganz schick aus.

Gruß Uwe.
lux-01
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 20. Mai 2017, 09:55
Und denke bitte daran, die kleinen „Schlitzaugen“ in den Widerständen brauchen täglich Fisch, ansonsten hat es mit dem Superklang bald wieder ein Ende!

Grüße
Uwe_1965
Inventar
#65 erstellt: 20. Mai 2017, 10:51
Da hoffe ich mal das ich Glück habe, da sie wohl aus USA stammen, da kann ich sie mit Hamburger füttern.

Uwe

Aber einen kleinen Defekt habe ich trotzdem zu vermelden, und zwar das Relais für das System A hat abundzu einen Ausfall auf der Linken Seite, System B funktioniert. Ich denke das werde ich beheben wenn ich die neuen Lautsprecherbuchsen mache.


[Beitrag von Uwe_1965 am 20. Mai 2017, 10:55 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#66 erstellt: 20. Mai 2017, 11:17
Ja, die nicht-induktiven Vishay Dale Widerstände sind wirklich gut in Audio Verstärkerschaltungen.
Uwe_1965
Inventar
#67 erstellt: 21. Mai 2017, 17:32
Ja, die scheinen gut zu sein, aber ich habe mal wieder was ->

Kennt jemand die Cinch Anschluß Buchsen von Sansui,
sind das irgendwelche ganz ganz speziellen, die vielleicht wenn man den Stecker zieht auf Kurzschluß gehen, oder so irgendetwas
An der Seite ist auch so eine Nickelfabene Lasche die sich bewegt, wenn man den Stecker rein steckt.

Cinch Anschluß Buchse

Denn irgendwas stimmt da nicht, wenn ich bei Lautstärke Poti auf 0 Stellung, einstelle, ist alles ok, wenn ich das Poti (rechts) nur ein Stück auf drehe geht die Kiste in Protection?? Auch wenn ich ihn nur anmache, dann bewegt sich die LED Anzeige, als würde Musik spielen??
Links ist alles ok.

Gruß Uwe
Broesel02
Inventar
#68 erstellt: 21. Mai 2017, 19:04
Das mit den RCA Buchsen ist leider oft bei den alten Geräten ein Malheur. Da die oft aus mehreren Teilen bestehen deren Kontaktstellen sich lösen und dank der immerwährenden Korrosion dann den Kontakt verlieren. Manchmal kann man die Blechteile wieder zusammenlöten und so die Kontaktsicherheit wieder herstellen.
Aber vielleicht findest du in irgendeinem Ebay Restposten gleichartige in neu,- sofort bestellen, einbauen und froh sein. Oder du musst neue einbauen. Die teuersten sind die von WBT. Die passen aber auch nicht immer. In meinen Kenwood Geräten baue ich oft diese hier ein:

http://www.hifi-foru...13561&hl=&postID=1#1

Und BTW: Zeige mal für ein Relais das in der Endstufe ist. Vielleicht gibt es das ja auch noch neu, dann braucht man es nicht zu polieren.

Zu den Emitterwiderlingen: Das solche Widerlinge ihren Wert schleichend verändern habe ich bisher noch nie erlebt. Das finde ich spannend. Aber ich wechsle sie inzwischen bei allen Endstufen mit denen ich hören möchte gegen Dale CPF 3W Typen. Klanglich bisher immer eine gute Entscheidung. Auch ganz ohne Fischfutter. Allerdings sind die definitv nicht so belastbar wie die oft eingesetzten MPC Typen. Die können einem ja schon mal rot glühend entgegenleuchten und haben danach immer noch ihren vorgegebenen Nennwert. Das macht der Dale Typ nicht mit, der wird bei Überlast sofort hochohmig.

Richard
Uwe_1965
Inventar
#69 erstellt: 22. Mai 2017, 07:44
Jetzt wird wohl auch ein Schuh daraus. Da es ich es mir Leid war immer vom BA den Stecker abziehen und umstecken, habe ich einfach an meinen CA, der hat ja 2 Ausgänge ein neues Kabel genommen. Das ist minimal länger wie das alte und da hat sich wohl was verkorskt in der Buchse.
So wie ich es jetzt noch nachvollziehen kann, letztendlich kam ich ja so auf die Buchse, hatte ich wohl nach dem abziehen der Steckverbindung einen Widerstand von 6,8 k (bei Nullstellung Lautstärkepoti), dann habe ich ja fein alles eingestellt. und wenn ich das Lautstärke Poti nur ein Stückchen aufdrehe, sprang der Wert auf 0,544 Ohm. Das war dann schon Protction.
Jetzt habe ich den Stecker ein paarmal raus und rein gemacht jetzt ist Links wie Rechts. Aber das kann nicht so bleiben. Ich werde erstmal ein Provisorium machen, um dann in aller Ruhe, wie @Richard, in Deinem Thread die Richtigen einbauen.

Die Emitterwiderlinge sind schon Geschichte, sind schon neue drin. An 2en hängt auch ziemlich nahe ein Vortreiber dran, der wohl mal oder öfters warm geworden ist.

Das Relais hätte ich erstmal versucht sauber zumachen, ansonsten ist es ein Omron G4W-1112 P US Typ,
Contact : TV-8
15A 250VAC
15A 24VDC
Coil: 24VDC
Ich habe noch nicht geschaut, aber da wird es bestimmt noch Ersatz zu beschaffen sein.
Edit: also das Omron ist für die B-Seite, ist wohl schon mal getauscht worden, bei der A-System ist ein Matsushita drinne, und so wie ich es lesen konnte mit den selben Specs.
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 22. Mai 2017, 08:20 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#70 erstellt: 26. Mai 2017, 18:11
So, kleines Freitag Abend update

es funktioniert alles wieder, aber ich grübel gerade über die Einstellung Geschichte, die läßt mir keine Ruhe und kann mir auch keinen reim daraus ziehen, was sich da Sansui wirklich gedacht hat, aber vielleicht gibt es ja doch eine Erklärung.

Es geht um die wackelige Einstellung bei 3 und 4 (Links und Rechts) Center DC, soll 0V +/- 5mV eingestellt werden, da lach ich mir derzeit einen weil vielleicht mit Mühe +/- 20 mV mit Glück einzustellen sind. Testpoint ist Out (Hot) und GND, mit dem Poti kVR2 das in Reihe mit R5 270R und die beiden Parallel zu R22 180R liegt. Bei der besten Einstellung hat das Poti 50 R, ergibt also ein Rges. = 115 R.

Planauschnitt1b

Rot habe ich die Plus Seite gezeichnet, Blau die Minus Seite. Die Widerstände R30, R31 und R41 sind 120 R. Und oben im Bild noch das Konstrukt mit dem Poti .

Die Coldsite wird nur mit den 120R Widerstände eingestellt und ergibt hinten also Out (Cold)- GND mit 50mV und ich versuche krampfhaft, weil Temperaturdrift, höchstwahrscheinlich auch am Poti mit dem Poti Out (Hot)- GND auf 0V einzustellen.

Also ich bin langsam so weit, einfach das Poti und Parallel Widerling zu ersetzen mit 120 R, so wie Cold, oder ich baue auf der Cold Seite genau dasselbe Kontrukt ein und habe dann wohl genau dasselbe, das ich es eh nicht so genau einstellen kann wie es sein soll.
Oder, gibt es ein paar ganz spezielle Widerlinge die so im Bereich 0- 70°C einen konstanten Widerstand haben?
Schönen Tag und schönes Wochenende noch

Gruß Uwe.
Uwe_1965
Inventar
#71 erstellt: 27. Mai 2017, 15:37
Ok ich habe es, es lag wohl an der Batterie von einem der vielen Multimeter, die ich gerade hier habe, das es ein wenig träge reagierte. Also durch das verstellen des Poti wird auch die Cold Seite eingestellt, habe mir doch gedacht so blöd kann Sansui nicht sein. Ich erkläre es mir mal so, duch die gekreuzte Rückkopplung reagiert auch die Cold Seite, ganz leicht zeitverzögert, wobei das auch an der Reaktionsgeschwindigkeit vom Multimeter liegen kann.
Also obiger Beitrag hat sich erledigt.Soweit.
Jetzt bleibt mir nur noch die Suche nach den tollen Temperaturbeständigen, resistenten, -stabilen Widerlingen

lg Uwe
Broesel02
Inventar
#72 erstellt: 28. Mai 2017, 22:08
Widerstände: Immer noch Dale CMF & CPF. Wenn es geht die am höchsten belastbaren CMF Typen wählen. Sonst CPF Typen nehmen.
TKD willst du nicht bezahlne und danach wirds dann richtig exotisch, teuer und nicht mehr besser
Uwe_1965
Inventar
#73 erstellt: 29. Mai 2017, 11:14
...und es wäre so einfach gewesen, wenn es in Beitrag #30 jemandem aufgefallen wäre, zumindest denen die auch so ein "Kästli" haben.....


Uwe_1965 (Beitrag #30) schrieb:
...
Ich habe mir aus einem Akai AM 35 2 x 2SK170 ausgebaut und mal durchgemessen und das Kästli sagt folgendes:

sK170

das soll doch der sein:

Datenblatt SK170
...
Ich glaube nicht das die beiden kaputt sind, weil der Verstärker lief noch einwandfrei

Was ist hier falsch?

Gruß Uwe


Ich habe dem Bug gefunden, die zwei 2SK170 waren keine N-Fet mehr, sondern gehen bestenfalls als Transitor noch durch. Und genau das war auch die Ursache. Ich habe alle µPA68H gegen 2 SK163 getauscht und jetzt scheint es zu funktionieren, zumindest nach 5 x Einschalten mußte ich nichts mehr nachjustieren und die vormals eingestellten Werte waren dann auch wieder da. Mal schauen wie lange das anhält.
Was mich nur wundert ist, das immer die Rückkopplungseite defekt war Eingangseite N-Fet und und andere Seite BJT

Grruß Uwe
eckibear
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 29. Mai 2017, 16:15
Der 2SK170 hat nur 40V Sperrspannung. Die Typen uPA68 und 2SK163 haben jeweils 50V Sperrspannung.
Der 163er Ersatz sollte nicht Rang "K" haben, sondern mindestens "L", sonst läuft man Gefahr, dass diese Stufe in Sättigung fährt.
Uwe_1965
Inventar
#75 erstellt: 29. Mai 2017, 16:39
Dann habe ich ja mal Glück gehabt, denn es steht L 24 Z drauf.

Gruß Uwe.
eckibear
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 29. Mai 2017, 17:29
Das scheint dann OK zu sein.

Wenn Du die DC/Temperatur Stabilität verbessern willst, musst Du die beiden Gehäuse irgendwie thermisch koppeln.

Im Original ist der uPA68 als SIL ausgeführt, mit "gespiegelten" DGS pins.
Die beiden SK163 im TO92 kann man "normalerweise" an den Flachseiten gut aneinander kleben. Leider passt das nicht zum Layout der Susi Platine.
Aber man könnte sie auch mit den Bäckchen halbwegs aneinander kleben.
Irgendein Thermo-Kleber auf Epoxyd Basis ist völlig OK, viel Wärmefluß ist ja nicht vorhanden.
Uwe_1965
Inventar
#77 erstellt: 29. Mai 2017, 18:45
Hallo Eckibear, Danke für den Hinweis, ich habe mich mal für die Variante entschieden, weil ich die Füßchen wegen ungewollten Einstreuungen kurz halten wollte.
Geklebt mit 2K Wärmeleitpaste. (Hinweis, bitte keine Leistungstransistoren damit kleben, weil elektrisch leitend.) aber hier funktioniert es wunderbar.

Auf dem Bild sieht man auch den Abstand den die beiden haben.

PlatineNeu mit SK163

Vor dem Einbau war der Temp. Unterschied bei 0,5 bis 1,2 K und jetzt liegt er bei 0,2 bis 0,5 K, bei 1 Stunde Laufzeit lag die Temp. beim FlatAmp bei ca 44°C und bei Amp etwa bei 39°C.

Gruß Uwe.
eckibear
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 29. Mai 2017, 19:52

Uwe_1965 (Beitrag #77) schrieb:
...ich habe mich mal für die Variante entschieden, weil ich die Füßchen wegen ungewollten Einstreuungen kurz halten wollte...Geklebt mit 2K Wärmeleitpaste... Auf dem Bild sieht man auch den Abstand den die beiden haben.


Sieht vorbildlich aus!
Uwe_1965
Inventar
#79 erstellt: 30. Mai 2017, 07:33
[/quote]
Sieht vorbildlich aus!
[quote]
Das geht runter wie Butter. Danke.

Man(n) könnte es wärmetechnisch bestimmt noch optimieren, aber es ist erstmal hinreichend.

Gruß Uwe.
Uwe_1965
Inventar
#80 erstellt: 06. Jun 2017, 15:02
Bis jetzt läuft alles wunderbar, so das ich mich mal den LS Terminals zuwende, hier habe ich ja links beim A-Terminal das Problem, das das Relais nicht richtig durchschaltet.
Ich werde es erstmal versuchen zu reinigen,aber wenn das nicht klappen sollte habe ich mich mal schnell auf die Suche nach Ersatz umgeschaut, anbei Bild vom Original Relais:

Matsushita JC2ad AR39093

Viel Infos gibt g... nicht her, aber ich bin als Ersatz, weil auch von der Pinbegung und Abmaßen alles stimmen würde bei dem hier hängen geblieben:

Omron G4W-2212-P US Typ.auch der Spulenwiderstand kommt hin 640R zu 720R vom Omron. Das einzige was mich irritiert ist die Angabe 7A 60VDC bzw. 7A 250VAC wäre das die max Angabe was es schalten kann oder die Nennsspannung bzw. Nennstrom.
Anbei der Datenblattauszug vom Omron:

Datenblattauszug Omron

Für etwas Aufklärung wäre ich dankbar.

Gruß Uwe.


[Beitrag von Uwe_1965 am 06. Jun 2017, 15:04 bearbeitet]
lux-01
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 06. Jun 2017, 18:06
Was irritiert dich da? 7A ist immer das Maximum, bei Gleichspannung 60V, bei Wechselspannung 250V, was es schalten kann!

Grüße
Rolf
eckibear
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 06. Jun 2017, 18:36
Man unterscheidet hier zwischen Schaltstrom und Dauerstrom:

Sobald der Schalter geschlossen ist/bleibt gilt die Angabe für den Dauerstrom ("carry").

Im Schaltvorgang ("switching") selbst können kontakterrodierende Funken entstehen, die auch den Abschaltvorgang verzögern oder im Extremfall sogar verhindern können. Der im Übergang ein- oder ausgeschaltete Strom ist der Schaltstrom. Je nach Kontaktart und Material kann er vom Dauerstrom abweichen, beides bestimmt die zulässigen Anwendungsgebiete.

Gleichstrom und Alles im Bereich weniger Hz, zumindest deutlich weniger als 50Hz, stellt höhere Anforderungen an die Kontakte, weil sich Gleichstrom deutlich schlechter abschalten lässt als Wechselstrom mit seinen Nulldurchgängen.
Andersherum ist das der Grund warum gerne auch mit DC geschweißt wird, der Bogen geht nicht so leicht aus. Letzteres geht aber auch mit einigen kHz wieder ganz gut, denn dann ist die Zeit zwischen den Nulldurchgängen zu kurz um den Bogen vollständig zum Erlöschen zu bringen, die Schweißung reisst nicht mehr ab.
Das ganze Spiel hängt auch von der Spannung am Kontakt/Übergang ab. Je höher die Spannung im Kreis, desto leichter bleibt das Plasma im Kontaktbereich erhalten (Zündspannung).

Bei Schaltern und Sicherungen will man genau Dies natürlich verhindern. Sicherungen für hohe Spannungen enthalten z.Bsp. immer spezielle Löschsande. Auch deren Abschaltvermögen hängt aber immer noch von der Stromart, DC oder AC, ab. Deshalb ist bei guten Sicherungen immer eine Maximal-Spannung für AC oder/und DC angegeben. Die Schaltspanungen ein und derselben Sicherung für DC sind teilweise wesentlich geringer als bei AC, z.Bsp. 32VDC und 250VAC.

Bei Relais für DC und induktive Lasten werden idR spezielle Kontaktmaterialien eingesetzt, die ebenfalls funklenlöschende Eigenschaften besitzen.
Früher, genauer vor RoHS, war darin sehr giftiges Kadmiumoxid, CdO. Heute wird meistens Zinnoxid SnO im Kontaktmaterial eingebaut.
Beim Öffnen unter Stromlast verdampft immer ein kleinerr Teil des Kontaktes mitsamt dem Zusatz, der dann zur Löschung des Funkens beiträgt.

Der Pferdefuss dieses Patents ist leider, dass sich auf diesen Kontakten sehr schnell eine Oxidschicht bildet, was bei LS Relais die bekannten Aussetzer verursacht, die man mit "Aufreissen" des Reglers zumindest kurzzeitig beheben kann, weil durch die höhere Spannung die Oxidschicht elektrisch durchbrochen wird.
Bei 230VAC Relais und einem dicken Motor geschieht auch nichts Anderes, nur merkt es niemand.

Man steht bei der Auswahl eines LS-Relais immer vor der Wahl zwischen einem "guten" oxidfreien Kontakt und einem langlebigeren, aber zeitlebens etwas problematischen Kontakt.


[Beitrag von eckibear am 06. Jun 2017, 18:43 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#83 erstellt: 06. Jun 2017, 18:59
Ok, Danke für die Antworten, dann nehme ich es mal als JA, ich könnte es nehmen, falls es mal so weit ist. Aber es scheint Top in Ordnung zu sein, der der Bug lag auf der Rückseite der Platine:

Platinen Schaden

Kleiner Haarriss um die Lotstelle von Terminal A Links (Hot).
Das Relais innen sieht noch TipTop aus.

Gruß Uwe
lux-01
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 06. Jun 2017, 21:53
Was ich in einem Satz erkläre braucht eckibear halt eine Din A4 Seite dazu!! Er vergisst halt oftmals, dass er es mit Laien zu tun hat, was Elektrotechnik betrifft! Warum er das immer wieder macht, keine Ahnung, ist auch egal! Lange Rede …..Relais passt!!

Grüße
Rolf
eckibear
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 06. Jun 2017, 22:31

lux-01 (Beitrag #84) schrieb:
Was ich in einem Satz erkläre braucht eckibear halt eine Din A4 Seite dazu!!

Was hattest du denn erklärt ?


Er vergisst halt oftmals, dass er es mit Laien zu tun hat, was Elektrotechnik betrifft!

Es gibt selbst unter Laien solche, die lesen können und auch lernen wollen.
Leute, die hier unterwegs sind, sind offensichtlich auch bereit, etwas selbst anzupacken und dabei das eigene Hirn einzusetzen.
An die hatte ich primär gedacht. Wem's nicht passt, darf sein Problem behalten, ist ja schließlich seines.


Warum er das immer wieder macht, keine Ahnung, ist auch egal!

Wenn man ignorant sein will, sogar total egal. Hauptsache der Lötkolben qualmt schön.


[Beitrag von eckibear am 06. Jun 2017, 22:33 bearbeitet]
lux-01
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 06. Jun 2017, 22:58
eckibear

Du nimmst Dich mit deinen Aussagen einfach zu wichtig! Sorry!!
Der TS hat deine Aussagen in keiner Weise verstanden, meine schon!!! Aber nachlesen hilft oft, probiere es mal!!

Grüße
eckibear
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 07. Jun 2017, 00:01

lux-01 (Beitrag #86) schrieb:
Du nimmst Dich mit deinen Aussagen einfach zu wichtig! Sorry!!
Der TS hat deine Aussagen in keiner Weise verstanden, meine schon!!! Aber nachlesen hilft oft, probiere es mal!!


1) Auch zu viele Ausrufezeichen machen es nicht besser und noch weniger richtig.
2) Deine vorige Feststellung "7A ist immer das Maximum, bei Gleichspannung 60V, bei Wechselspannung 250V, was es schalten kann!"
ist irreführend: Das Maximum ist immer höher als die reine Schaltfähigkeit, schon rein begrifflich.
Auf die Relais wird aber die Nennlast (wieder etwas anderes) gedruckt, die ebenfalls unter der Maximallast liegt, manchmal sogar unter der Schaltlast.

Das Thema Schalter/Relais etc. ist, so einfach es auf den ersten Blick erscheinen mag, in der Praxis halt doch etwas komplizierter. Deshalb gibt es letztlich auch so viele verschiedene Kontakt-Materialien und -Typen fast jedes Herstellers. Auf deren Webseiten findet man auch alle lesenswerten Infos dazu aus erster Hand.
Uwe_1965
Inventar
#88 erstellt: 07. Jun 2017, 08:21

lux-01 (Beitrag #81) schrieb:
Was irritiert dich da? 7A ist immer das Maximum, bei Gleichspannung 60V, bei Wechselspannung 250V, was es schalten kann!

Grüße
Rolf


Nun das hat sich ja dann geklärt, das es die Nennspannung bzw. Strom ist.

Und Eckibear Antwort war doch für mich Maschinenbauer sehr hilfreich, wobei mir es lieber wäre ich hätte ein Datenblatt von dem Matsushita, denn aus den Diagrammen vom Omron, könnte es knapp werden,

Diagramm Omron

wenn noch Musik spielt, also wenn ich im AC Bereich bin ist ja alles ok, ich hatte mir nur vorgestellt, ich bin im Defektfall im DC Bereich und bei 45 VDC und 4,44A.
Klar, wenn ich Ihn einschalte sollte er ja garnicht erst öffnen, aber während des Betriebs, dann könnte es doch knapp werden, oder?
Ist natürlich alles nur Theorie!

Gruß Uwe.
Lennart777
Inventar
#89 erstellt: 07. Jun 2017, 08:30
Also als aussenstehender Mitleser bei diesem Disput, muss ich doch mal Partei für eckibear ergreifen. Die Erklärungen der Problematik von Relais in der Lautsprecher-Schutz- und Verzögerungs-Anwendung sind hier doch sehr erhellend.

lux-01: ich glaube, ich weiß, was Du meinst - denn eckibear kann manchmal doch etwas anecken und herumstänkern - hat er diesesmal aber keineswegs getan. Er kann doch nichts dafür, falls es so stimmt, wie Du vermutest, dass Uwe1965 das ohnehin nicht alles verstehen würde - wovon ich keineswegs überzeugt bin.

Grüße
Lennart
Uwe_1965
Inventar
#90 erstellt: 07. Jun 2017, 08:41
Danke Lennart

lg Uwe
Grundi69
Inventar
#91 erstellt: 07. Jun 2017, 10:45

lux-01 (Beitrag #86) schrieb:
eckibear
Du nimmst Dich mit deinen Aussagen einfach zu wichtig! Sorry!!
Der TS hat deine Aussagen in keiner Weise verstanden, meine schon!!! Aber nachlesen hilft oft, probiere es mal!!

Das finde ich schon ziemlich anmaßend von dir!
Die Ausführung von eckibear bzgl. Relais war recht interessant (für mich - für andere stille Mitleser vermtl. auch).
Also, nicht gleich immer so lospoltern...

Gruß
Grundi
eckibear
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 07. Jun 2017, 10:53

Uwe_1965 (Beitrag #88) schrieb:
... ich hatte mir nur vorgestellt, ich bin im Defektfall im DC Bereich und bei 45 VDC und 4,44A.
Klar, wenn ich Ihn einschalte sollte er ja garnicht erst öffnen, aber während des Betriebs, dann könnte es doch knapp werden, oder?


Genau das ist des Pudels Kern.

Solange der Verstärker OK ist und der Kontaktwiderstannd des Relais gering ist, wird es keine Probleme geben.

Erst wenn es drauf ankommt, also beim Defekt, der eben nicht selten hohen DC Strom am Ausgang bedeutet. Dann sollte das Relais als (Ver)Sicherung dienen.

Wenn man genauer hinsieht, kommt es dabei auch auf die angeschlossene Last an, speziell auf den induktiven Teil, denn die in der Induktivität L gespeicherte Energie (E=0.5 x L x I^2) wird weitgehend im Funken freigesetzt, erhält diesen eine Zeit lang und verzögert so das Abschalten. Der momentane Strom I geht sogar quadratisch ein.
Niederohmige Boxen mit großen Induktivitäten in der Frequenzweiche (Drossel in Serie zum Basslautsprecher) sind daher besonders ungünstig.
Aktive Systeme haben es dagegen leichter, da gar keine Drossel etc. vorhanden ist.

Im Grunde bewegt man sich in der Praxis immer ein Stück im Niemandsland, denn nicht jede Situation ist vorhersehbar, kein Relais erfüllt alle Anforderungen gleichzeitig ideal. Das Omron Relais sollte aber OK sein. Manche Hersteller erwähnen in den Anwendungsgebieten auch "Audio" oder Ähnliches, wobei letztlich auch nicht klar ist, ob damit nun ein LS Schutzrelais oder eine Einschaltverzögerung für den dicken Netztrafo gemeint sein soll .
Die Hersteller geben auch leider nicht anhaltsweise an, wie genau die Kontaktlegierung bzw. das Sintermaterial zusammengesetzt ist, es gibt aber sicher größere Variationen dabei.

Wenn man die Lautsprecher besonders absichern will, kann man auch wie es z. Bsp. Quad es lange (evtl. immer noch?) machte, einen "crowbar switch" hinzufügen.
Das ist nichts als ein Kurzschluß am Ausgang (Triac), der durch Fehlermeldung wie "DC" bewusst ausgelöst wird. Daraufhin brennt im Amp eine normale Schmelzsicherung ab und Ruhe ist im Karton.
Im Grunde nicht dumm, denn meist ist der Amp dann eh' schon beschädigt und eine Sicherung ist eben billiger als ein neuer Lautsprecher.
Quad verzichtete sogar ganz auf das Relais und hatte dafür den Einschaltvorgang so gut gezähmt, dass kein Mega "Plopp" entstand.
Uwe_1965
Inventar
#93 erstellt: 07. Jun 2017, 13:32

Grundi69 (Beitrag #91) schrieb:

lux-01 (Beitrag #86) schrieb:
eckibear
Du nimmst Dich mit deinen Aussagen einfach zu wichtig! Sorry!!
Der TS hat deine Aussagen in keiner Weise verstanden, meine schon!!! Aber nachlesen hilft oft, probiere es mal!!

Das finde ich schon ziemlich anmaßend von dir!
Die Ausführung von eckibear bzgl. Relais war recht interessant (für mich - für andere stille Mitleser vermtl. auch).
Also, nicht gleich immer so lospoltern...

Gruß
Grundi


Mmhh die Aussage mit dem TS, er meinte wohl TE, ist aber auch nicht so wichtig, habe ich bewußt überlesen.
@lux-01 ich habe Eckibear sehr gut verstanden, auch wenn wir unterschiedlicher Fakultät sind, das hatten wir an anderer Stelle, das warst Du hier noch nicht im Forum, ausdiskutiert. Seitdem gibt sich Eckibear außerordentlich Mühe mit mir und ich finde er macht das sehr gut
"Also, nicht gleich immer so lospoltern..."
Gruß Uwe.


[Beitrag von Uwe_1965 am 07. Jun 2017, 13:34 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#94 erstellt: 07. Jun 2017, 22:37
Ich habe Eckibaers Ausführungen auch verstanden. Wobei ich bisher von Berylium Kontakten bei höchstwertigen Relais ausgegangen bin. Vielleich habe ich mich da getäuscht. Aber ich habe oft für Muster Berylium Zuschnitte für Stanzwerkzeuge für hochwertige Relais beruflich gefertigt. Es muß also schon etwas damit auf sich haben.
Außerdem kann ich als Betroffener bestätigen daß bei einem Endstufenschaden so ein "normales" Relais, auch wenn es neuwertig ist, schnell mal zusammenschweissen kann. So ist es mir bei meinem letzten Endstufenschaden an einer meiner L-07 M II passiert: Relais zusammengeschweisst. Bei mir opferten sich dann die Emitterwiderstände. Leider aber auch 6 Endtreiber die es nicht mehr gibt

Richard
Uwe_1965
Inventar
#95 erstellt: 08. Jun 2017, 11:26
@Richard, mein Beileid zu dem Schaden, das ist wirklich bitter.
Gruß Uwe.


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Jun 2017, 11:29 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 08. Jun 2017, 11:43
Beryllium wird in der e-Technik sehr oft als Bestandteil (ca. 2%) in der Legierung "Berylliumkupfer" verwendet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Berylliumkupfer.

Dieser Werkstoff dient regelmäßig als federelastisches Element in Schaltern und Relais, daher wird auch oft der Name "Federbronze" verwendet.
Auch funkenfreie Werkzeuge (für Öltanker, Förder-Plattformen, Explosionsschutz Bereiche) wurden daraus gefertigt.

Als elektrisches Kontaktmaterial dient es oft in federnden Lamellenstreifen bei Abschirmungen, z.Bsp. an den Türen von Abschirmkabinen, EMV-Testvorrichtungen etc. Auch bei konzentrischen Fassungen für Koaxial-Leistungsröhren (Sender, HF Generatoren) ist es im Einsatz.

Wegen des sehr hohen Kupferanteils ist es aber nicht für den eigentlichen (Relais-) Kontakt geeignet, denn es lässt sich bei den typischen Anwendungsanforderungen zu leicht verschweissen.

Der eigentliche Kontakt von Schaltern und Relais ist daher aus anderem Material und wird in die Kontaktfeder ("Zunge") eingenietet oder eingelötet.
Hochbelastete Kontakte werden oft aus Wolframlegierungen, genauer gesagt Sinterwerkstoffen, wie "Wolfram-Kupfer" hergestellt.
Die Wolfram-Matrix ist sehr beständig gegen Funken, das Kupfer dient quasi nur als Füllmaterial für einen geringeren elektrischen Widerstand. http://www.whs-sondermetalle.de/Wolfram_Kupfer.html.

Die Verarbeitung der Be-haltigen Werkstoffe, insbes. Schleifen oder Laserschneiden, ist aus heutiger Sicht recht problematisch, da schon geringe Staubmengen erhebliche und oft chronische Gesundheitsschäden auslösen können. Spanende Verarbeitung (Abscheren, Stanzen) ist dagegen meist unbedenklich, da die entstehenden Partikel zu groß für aerosole Kontamination und die Aufnahme über die Lunge sind. Aber selbst regelmäßiger längerer Hautkontakt wird schon als bedenklich eingestuft (Hautschweiß und Salze können Bestandteile chemisch lösen).

Besonders gefährlich ist Beryllium-Oxid, BeO, dem man z.Bsp. in der HF Technik immer noch oft begegnet (keramische Isolatoren von Leistungshalbleitern, verwendet wegen sehr hoher Wärmeleitfähigkeit und sehr geringer dielektischer Verluste).
Solange kein Bruch verursacht wird ist das Material unbedenklich, aber schon kleinste Staubmengen, die beim Bruch unweigerlich entstehen, sind gefährlich.
Diese Bauteile müssen fachgerecht entsorgt werden (>> meist Endlagerung in ausgedienten Bergwerksstollen!).


[Beitrag von eckibear am 08. Jun 2017, 11:49 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#97 erstellt: 08. Jun 2017, 12:38
Super Eckibear,
ich habe zu früh mit der Suche nach dem Datenblatt aufgehört, wenn ich gewußt hätte das Panasonic früher Matsushita hieß, ich hatte es schon mal angeschaut aber Panasonic gesehen und wieder weggelegt.
Ich habe das Datenblatt des JC2a Typen gefunden und das sieht wirklich laststabiler aus wie das Omron

Datenblatt JC2a type


im Vergleich zum Omron

OmronDiagramm

wobei der Unterschied (rechte Graphik DPST-NO (2a)) wirklich klein, aber am Ende bedeutend sein kann.

und anbei noch ein Bild vom Innenleben des Relais, hoffe das man was erkennt. Ich habe es als sauber befunden und es auch so belassen.

Relais Innen

Leider gab das Datasheet nicht her, aus was für ein Material die Kontake sind und auf eine Geschmachsprobe habe ich nach Deinen Ausführungen auch verzichtet.

Was für ein Glück war nicht das relais kaputt, sondern nur die Platine.

Gruß Uwe.


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Jun 2017, 12:44 bearbeitet]
Lennart777
Inventar
#98 erstellt: 09. Jun 2017, 08:48
Einfacher Trick beim Anwenden (ganz allgemein bei allen Geräten): das Relais weitgehendst lastfrei schalten lassen! Also: vor dem Einschalten die Lautstärke auf Minimum stellen, erst nach dem "Klick" des Relais, gewünschten Pegel einstellen. Genauso beim Ausschalten: erst die Lautstärke wieder auf Minimum und dann abschalten. So halten die Relais mittlere Ewigkeiten.

Grüße
Lennart
Grundi69
Inventar
#99 erstellt: 09. Jun 2017, 10:16

Lennart777 (Beitrag #98) schrieb:
So halten die Relais mittlere Ewigkeiten.

Ja, aber unterliegt dafür nicht das Lautstärke-Poti einer erhöhten Abnutzung?

Gruß
Grundi
Lennart777
Inventar
#100 erstellt: 09. Jun 2017, 10:17
Das sollte es gut abkönnen, ist und noch nie untergekommen, dass wir "abgenutzte" Potis gesehen hätten

Grüße
Lennart
Grundi69
Inventar
#101 erstellt: 09. Jun 2017, 10:36

Lennart777 (Beitrag #100) schrieb:
ist und noch nie untergekommen, dass wir "abgenutzte" Potis gesehen hätten

Na ja, bisher kannten die User ja auch den o.g. Trick noch nicht
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