Telefunken TR350 - kein FM Radioempfang

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patrickommen
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Jun 2017, 17:13
Hallo zusammen,

gestern habe ich vom Schrott einen Telefunken-Receiver TR 350 und einen Plattenspieler TS 950 gerettet. Ich habe das Gerät von innen vorsichtig ausgesaugt und etwas gereinigt sowie die wackelnde Beleuchtung und den festklemmenden Einschalter in Stand gesetzt. Am Plattendreher funktioniert das Gerät, von ein paar knackenden Schaltern und Potts mal abgesehen ganz gut - zumindest aus dem Kopfhörerausgang kommt ein Signal, um die Lautsprecherterminals zu testen, musste ich erst ein paar DIN-Stecker bestellen.

Leider funktioniert das Radio nicht. Auf der Mittelwelle gibt es immerhin ein Rauschen, der FM-Tuner gibt aber keinen Mucks (auch kein Rauschen). Auch die LED-Skala rührt sich nicht. Was kann ich hier tun, um das Fehlerbild weiter zu lokalisieren? Gibt es typische Macken am Radioteil dieses Typs, ähnlich wie bei den Gleichrichtern in der Trafo-Baugruppe?

Für jeden Tipp schonmal danke vorab!

Patrick
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 29. Jun 2017, 20:16
Sind alle Betriebsspannungen vorhanden?
Evtl. könnte u.a. der TCA4500 defekt sein.

Schau auch hier mal rein.
Hier gibt es ein SM.
Monsterle
Inventar
#3 erstellt: 29. Jun 2017, 22:29
Als Erstes würde ich unbedingt den Selen-Gleichrichter B30C350/250 (GR501, roter AEG-Klotz) ersetzen durch eine Silizium-Brücke im DIL-Format. Am Ausgang dieses Gleichrichters liegen 35V an, die weiter abgeregelt werden zu 26V. Diese Spannung wird an verschiedensten Stellen im Gerät benötigt, unter Anderem auch im Empfangsteil.

Es ist gut möglich, daß damit das Problem bereits beseitigt ist, weil Selen-Gleichrichter über die Zeit hochohmig werden und somit die gleichgerichtete Spannung einbricht. Den Stereodekoder TCA450A hätte ich zunächst weniger im Verdacht.

Gruß
Heinz


[Beitrag von Monsterle am 29. Jun 2017, 22:41 bearbeitet]
patrickommen
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 30. Jun 2017, 12:01

Monsterle (Beitrag #3) schrieb:
Als Erstes würde ich unbedingt den Selen-Gleichrichter B30C350/250 (GR501, roter AEG-Klotz) ersetzen durch eine Silizium-Brücke im DIL-Format. Am Ausgang dieses Gleichrichters liegen 35V an, die weiter abgeregelt werden zu 26V. Diese Spannung wird an verschiedensten Stellen im Gerät benötigt, unter Anderem auch im Empfangsteil.


Hallo Heinz,

Danke für den Hinweis. Mit diesem Tipp scheinst Du der Forensuche nach ja ziemlich oft schon richtig gelegen zu haben. Ich habe jetzt einen anderen Gleichrichter eingebaut und nachgemessen. Allerdings hat dieser an + 38,2V. Am tuner-IC habe ich dagegen nur 3 V, obwohl es 12 sein sollten. Hast Du weitere Tipps?

Danke nochmal!


[Beitrag von patrickommen am 30. Jun 2017, 16:39 bearbeitet]
Monsterle
Inventar
#5 erstellt: 30. Jun 2017, 21:37
Hallo Patrick,

was für einen Gleichrichter hast du nun eingebaut? Da eine Silizium-Brücke eigentlich eine deutlich größere Schleußenspannung als eine Selen-Brücke hat (also einen größeren Spannungsabfall verursacht), überrascht mich etwas, daß die gleichgerichtete Spannung nun bei 38,2V liegt.

Ich gehe davon aus, daß du den Schaltplan vorliegen hast und damit klarkommst.

Stimmen denn die anderen Spannungen? Am Steckverbinder SV501 - Pin 2 sollten 26V anliegen, an Pin 3 sollten es 17V sein. Gemessen jeweils gegen Masse.

Mit "Tuner-IC" meinst du den Stereodekoder TCA450A (IC103)? Dort sollten 12V anliegen, die aber von den 17V von IC501 abgeleitet werden.

Deshalb würde ich empfehlen, beginnend bei der Spannungsversorgung, systematisch die Soll-Spannungen nachzumessen, und so den Fehler einzukreisen.

Gruß
Heinz
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 01. Jul 2017, 08:23
Hallo zusammen,

nach meiner Erfahrung ist es normal, dass man mit Silizium Gleichrichtern höhere gleichgerichtete Spannungen erzielt als mit Selen.
Die Flußspannung ist zwar bei Selen eher kleiner, dafür haben Selen Gleichrichter aber einen höheren Innenwiderstand.

Die 38V dürften also passen.

Ansonsten - wie gesagt - systematisch nachmessen.

Gruß
Bernhard
patrickommen
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 01. Jul 2017, 19:46
Guten Abend!

Die Messung auf der Endstufenplatte ergibt:
Gr501: 37,2V
D505: 33V (allerdings oben auf der Diode, ist aber ja wohl egal?) statt 60V
T406: 61V
T1406: 0,1V (statt 60V)
Ic 501: 17V
Ic 502: 22,5V

Auf der Platte, wo auch ta4500 drauf ist:
M18: 17,5 V
Le4, Pin3: 17,5 V
Ic103, PIN 16: 13,5 Volt (statt 12)
Ic102, PIN 11: 15v (statt 13,4)
M8: 14,2V (statt 13,3)
Auf t104 s: 8,7 und d: 17V (der sitzt aber ziemlich schief und hat einem Knick in einem Beinchen...)
T111 c: 7,5 V (statt4,1)
T112 c: 7,5 V (statt4,1)
T107 E 0,25V


Monsterle (Beitrag #5) schrieb:
Hallo Patrick,

was für einen Gleichrichter hast du nun eingebaut?



...habe bei Conrad einen mit der Aufschrift B40R gekauft. Der ist zwar rund, soll aber dem Verkäufer zufolge das gleiche machen.


Monsterle (Beitrag #5) schrieb:
Hallo Patrick,

Stimmen denn die anderen Spannungen? Am Steckverbinder SV501 - Pin 2 sollten 26V anliegen, an Pin 3 sollten es 17V sein. Gemessen jeweils gegen Masse.



auf SV501, Pin 2 habe ich nur gut 22 Volt, auf Pin 3 korrekte 17 Volt

Tolles Forum!:)
Danke...


[Beitrag von patrickommen am 02. Jul 2017, 09:50 bearbeitet]
patrickommen
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 02. Jul 2017, 09:36
ach ... und dann habe ich noch eine Frage - oder ein paar:

Ja, den Schaltplan /das Reparaturmanual habe ich - Fernsehtechniker bin ich aber nicht und als Ingenieur ebenfalls eher vom mechanischen Ufer. Ich habe also gestern Abend ein bisschen was zum Thema Transistoren zu lernen versucht, aber auch gemerkt, dass ich hier noch sehr, sehr, sehr lange werde lesen müssen.;) Ich kann ja mit Blick auf meine Leiterplatte nichtmal erkennen, ob es sich denn nun um eine Emitter- oder Kollektor-Schaltung handelt, geschweige denn, was das bedeutet...:(

Ich habe ja nun die Prüfpunkte durchgemessen, kann aber nicht sonderlich viel damit anfangen.

Gibt es also vielleicht ein Prinzip, nach dem hier gemessene, abweichende Werte nun Rückschluss auf defekte Bauteile ermöglichen oder kommt man ums komplette Verstehen nicht herum?
Warum benennt der Hersteller genau diese Punkte?
Sind das genau die Teile, die dann auch für den Defekt in Frage kommen?
Wie funktioniert das "systematische" Einkreisen also grundsätzlich?

Vielleicht hat ja auch jemand gute Links dazu oder eine Literaturempfehlung für Anfänger?

Danke vorab und schönen Sonntag!
Monsterle
Inventar
#9 erstellt: 02. Jul 2017, 20:44
Hallo Patrick,
als Literatur könnte ich Dir z.B. empfehlen:
-- Tietze / Schenk - Halbleiterschaltungstechnik, Springer-Verlag, ISBN 3-540-19475-4 (ist allerdings schon ingenieurmäßig...!)
-- Tabellenbuch Elektronik, Kohl+Noltemyer Verlag / Europa Lehrmittel, ISBN 3-88173-059-1
-- Messtechnik, Nachrichtentechnik /Energietechnik. Messgeräte - Messmethoden - Messübungen, Kohl+Noltemeyer Verlag, ISBN 3-88173-052-4
falls es noch etwas über Nachrichtentechnik speziell sein soll:
-- Freyer - Nachrichtenübertragungstechnik, Hanser-Verlag, ISBN 3-446-15137-0

Gruß
Heinz
Monsterle
Inventar
#10 erstellt: 02. Jul 2017, 22:24
Bei der Fehlersuche würde ich so vorgehen:
- Visuell prüfen, auch von unten, ob irgendetwas auffällig aussieht (oder riecht ;)). Es könnte z.B. ein Elko ausgelaufen sein.
- Lötstellen überprüfen: Werden bei den alten Geräten gerne mal brüchig - und der TR350 hat immerhin bereits knapp 40 Jahre auf dem Buckel...
- Dann werden die Sicherungen überprüft. Immer dran denken, daß diese nicht grundlos auslösen.

Falls nichts gegen eine Inbetriebnahme spricht: Einschalten und die Versorgung nachmessen:
Beginnend beim Trafo, dann nach hinten durcharbeiten. Also: Nach den Gleichrichtern, dann nach den Stabis, ... dann schauen, ob die entsprechende Versorgung auch bei den anderen Leiterplatten ankommt - bei TFK wurde z.B. gerne Starrdraht verwendet, der auch schon mal unbemerkt brechen kann.

Wenn, wie hier, die 26V nicht stimmen, könnte man z.B. auch probehalber SV501 abziehen (also alle Folgemodule spannungslos machen) und dann nochmals nachmessen, ob evtl. ein anderes Modul die Spannung herunterzieht. 22V wären schon etwas arg wenig.

T104 ist übrigens nur für AM zuständig. In diesen Bereichen wirst du inzwischen kaum noch etwas empfangen, evtl. noch mit einer guten Antenne etwas aus Osteuropa. Hier in Mitteleuropa sind MW- und LW-Sender inzwischen abgeschaltet.

T111 und T112 bekommen ihre Spannung über R185. Wenn aber die Kollektorspannung an den beiden zu hoch ist, sperren sie (Emitterschaltung )
Hier sollte die Spannung an den Basen konrolliert werden. Ich könnte mir einen defekten C179 (4,7µF) vorstellen, oder eine defekte D109 (1N4148).
Monsterle
Inventar
#11 erstellt: 02. Jul 2017, 22:44

1. - Gibt es also vielleicht ein Prinzip, nach dem hier gemessene, abweichende Werte nun Rückschluss auf defekte Bauteile ermöglichen oder kommt man ums komplette Verstehen nicht herum?
2. - Warum benennt der Hersteller genau diese Punkte?
3. - Sind das genau die Teile, die dann auch für den Defekt in Frage kommen?


1. - Verstehen der Schaltung ist freilich immer hilfreich. Die im Schaltbild angegebenen Werte sind Anhaltspunkte zur Kontrolle, so daß es schon (geringe) Abweichungen zu tatsächlich gemessenen Werten geben kann. Sie können aber einen Hinweis auf einen Fehler und durchaus auch auf ein defektes Teil geben.
2 .- Das sind Punkte, die helfen sollen, Spannungen an anderen Stellen in der Schaltung zumindest einzuschätzen.
3. Nein, nicht zwangsläufig. Und genau da greift wieder das Verstehen der Schaltung. Der Hersteller verrät natürlich nicht im Schaltplan die Schwachstellen seiner Konstruktion
patrickommen
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 04. Jul 2017, 17:05
So ... jetzt habe ich weiter geforscht,gemessen, gelesen und probiert - soweit ohne Ercebnis. Dann hab ich das Ding frustriert wieder zugeschraubt und muss nun feststellen, dass ich ihn offenbar kaputt repariert habe. Zum einen funktioniert am 'Tape'-Eingang jetzt keine Quelle mehr, zum anderen ist der linke Kanal (bzw. auf beiden Paaren A+B der linke Kanal) tot. Ich habe beschlossen, das Ding morgen zu "Hört sich gut an" zu bringen. Allen, die es mit mir versucht haben, gilt mein großer Dank.

Ich werde berichten, wie es ausgegangen ist.
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 04. Jul 2017, 20:30

Ich werde berichten, wie es ausgegangen ist.


Da bitten wir drum

Viel Erfolg!

patrickommen
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 05. Jul 2017, 19:18
So ... läuft gut an. Die Werkstatt vor Ort hat mir dringend von der Reparatur abgeraten. "Tuner ist immer schlecht" war das eine, eine Stunde wäre da schnell vorbei und vielleicht auch zwei. Das würde sich für das Gerät vorne und hinten nicht lohnen. Sehe ich ja genauso, ich hatte mir da wohl was erhofft, das nicht zu erwarten war...;) Also mach ich mich nochmal selbst ran.

Es sind drei Fehler zu lösen:
1. Das Thema Radioempfang
2. -neu- der tote linke Kanal
3. -neu- der nicht mehr funktionierende Tape-Eingang.

Mit Nummer zwei fange ich an.
Schon der Stecker SV18, vom Travo kommend, hat nicht die Spannungen, die er haben soll.

Gegen Masse messe ich auf
1+2: 19,0 Volt (der Schaltplan sagt 28,8 Volt)
3+4: 33,5 Volt (der Schaltplan sagt 47,7 Volt)
5+6: 00,0 Volt (der Schaltplan sagt 5,4 Volt)
An GR501 gehen wie gesagt 38Volt ab (nicht nur 35V).

An den ICs messe ich
501
1: 0V
2: 33V
3: 17V
4: 5V
502
1: 0 V
2: 37,7V
3: 22,6V
4: 4,3V

C516 hat auf einer Seite ebenfalls 37 Volt, auf der anderen Seite 0.
Kann man daraus schon was ableiten?

Zu Punkt 2: Hier habe ich ebenfalls die Endstufenplatte in Verdacht, weil der Fehler auf beiden Räumen gleichermaßen auftritt, also sowohl auf Raum 1, als auch auf Raum 2 der rechte Kanal funktioniert, der linke aber nicht. Auf T1406/C habe ich keine Spannung, überhaupt sind 1406, 1405 und 1407 allesamt tot auf allen Beinchen (<0,1V). In der Gruppe T408, T401 und T1401 ist nur auf T408C ebenfalls 37,7Volt, alle anderen sind tot. Was kommt hier als Ursache in Frage?

Danke!


[Beitrag von patrickommen am 05. Jul 2017, 19:44 bearbeitet]
Monsterle
Inventar
#15 erstellt: 06. Jul 2017, 02:55
Hallo,
wie die Antwort des High-End-Ladens ausfällt, hätte ich Dir vorab sagen können, und das zum Nulltarif "Tuner ist immer schlecht" - eine solche pauschale Vorab-Auskunft dürfte wohl drei Dinge wiederspiegeln: 1. Fehlende Messgeräte, 2. Fehlende Erfahrung im HF-Bereich und 3.Vor Allem keine Lust, sich mit so einem Gerät zu befassen, da es erstens 40 Jahre alt ist und obendrein nix "Exklusives".
Und doch, die Reparatur lohnt sich durchaus. Der TR350 ist zwar kein Hi-End- aber trotzdem ein solides Gerät. Und gerade bei den alten Geräten kann man mit meist relativ einfachen Mitteln noch viel mehr wieder i.O. bringen als bei manchem modernen.


Gegen Masse messe ich auf
1+2: 19,0 Volt (der Schaltplan sagt 28,8 Volt)
3+4: 33,5 Volt (der Schaltplan sagt 47,7 Volt)
5+6: 00,0 Volt (der Schaltplan sagt 5,4 Volt)


==> Ist das Multimeter für die Messungen am Trafo auch ganz sicher auf Wechselspannung (AC) gestellt? Die Spannungen an den Stabis stimmen nämlich. Und auch die Spannung an C516, der ist nämlich am Eingang des einen Stabi gegen Masse geschaltet.


2. -neu- der tote linke Kanal

Wenn am Kollektor von T406 (Endstufe Rechts) die korrekten 61V, an T1406 (Kollektor, Endstufe Links) hingegen 0V messbar sind, liegt das höchstwahrscheinlich an einer durchgebrannten Sicherung FU1502 (Träge, 2,5). Allerdings sollte nicht nur die Sicherung ersetzt, sondern auch gleich geprüft werden, ob die Endstufen-Transistoren noch intakt sind.


[Beitrag von Monsterle am 06. Jul 2017, 03:01 bearbeitet]
patrickommen
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 06. Jul 2017, 21:38
....es gibt für mich offenbar noch einen laaaaangen, laaangen Weg zu gehen.


3.Vor Allem keine Lust, sich mit so einem Gerät zu befassen, da es erstens 40 Jahre alt ist und obendrein nix "Exklusives".

Ha! Genau das hat er auch gesagt: "Wenn's jetzt ein alter Marantz wäre...".
Er war dann ganz erschrocken, als ich gesagt hab, dass ich meinen alten Marantz jetzt erstmal für den Telefunken einmotten will.;)



==> Ist das Multimeter für die Messungen am Trafo auch ganz sicher auf Wechselspannung (AC) gestellt?

nein, war es gestern nicht. heute schon. Alle Werte im Soll.



...liegt das höchstwahrscheinlich an einer durchgebrannten Sicherung FU1502 (Träge, 2,5).

Nochmal Anfängerfehler. Sicherung wieder heil, Kanal wieder da.

Es bleibt auf der Endstufen-Platte dabei, dass auf IC502/3 keine 26, sondern nur 22 Volt liegen, auch wenn ich SV501 abziehe. Laut Schaltplan liegt vor diesem Pin ja nun nur C516 - ist hier also der Übeltäter zu vermuten?

Auf der Tuner-Platte habe ich zudem heute eine alte Reparatur gefunden, von der ich hier mal ein Foto gemacht habe:
Kondensator am IC

Zum Tape-Eingang: Wenn ich einen CD-Player über Cinch anschließe, gibt es zwar ein Signal und Ton auf den Boxen, allerdings viel, viel leiser als beim Plattenspieler, der weiterhin einwandfrei funktioniert.

Ich geh erstmal schlafen. So ein abend ist irgendwie viel zu schnell vorbei, wenn man was tut, von dem man keine Ahnung hat.:))

Wie immer danke vorab!
Monsterle
Inventar
#17 erstellt: 06. Jul 2017, 22:20
Hehe... wer sagt's denn. Man kennt doch seine Pappenheimer...

Der Keramik-Kondensator auf dem Bild ist höchstwahrscheinlich keine Reparatur. In der Serie kam und kommt es gelegentlich vor, daß die Schaltung etwas nachgebessert werden muß, etwa weil eine Schaltung eine Schwingneigung hat, während sie verstärken soll... die Leiterplatte nochmal ändern wäre aber unterm Strich viel zu teuer. Und dann wird so ein Teil nachträglich im Werk reingefrickelt.

Die Ausgangsspannung der Stabis wird übrigens über den Spannungsteiler (die beiden Widerstände) am Regeleingang definiert. Möglicherweise stimmt da der Wert eines der Widerstände nicht mehr.


[Beitrag von Monsterle am 06. Jul 2017, 22:23 bearbeitet]
holli05
Stammgast
#18 erstellt: 07. Jul 2017, 07:03
Der Kerko kam sicher beim Hersteller zusätzlich auf die Leiterseite. Am Pin11 des ZF-Verstärker/Demodulator-IC102 CA3089 liegt die Betriebsspannung.
Der IC-Hersteller gibt in Meßschaltungen nur 0,05uF zur Stützung an, der verbaute Stützelko C136 sitzt aber wohl etwas zu weit vom Pin weg, um Schalteinflüsse auf der Betriebsspannung in Richtung Frontend ausreichend zu reduzieren.
patrickommen
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 08. Jul 2017, 08:06
Kurzer neuer Zwischenstand:
Hab gestern noch einen sehr gut erhaltenen TR-550 in der Bucht gekauft. Jetzt repariere ich also an meinem Zweitgerät.
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