Sony APM-22ES Hochtöner defekt

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Johanemus
Neuling

#1 erstellt: 27. Aug 2017, 12:57

Hallo liebe Leute,

bei meinen heißgeliebten Sony APM-22ES (http://www.thevintageknob.org/sony-APM-22ES.html) ist ein Hochtöner defekt. Ich habe den Hochtöner bereits entnommen und konnte relativ leicht an die Schwingspule heran kommen, diese war mächtig durchgeschmort. Den Spuren nach zu Urteilen, hat mein Vorbesitzer den Hochtöner auch schonmal auseinander gebaut, sodass wahrscheinlich schon nicht mehr die originale Schwingspule verbaut war.

Ich würde dem Lautsprecher gerne wieder seinen alten (oder auch einen neuen, hauptsache wieder vollen) Klang zurück geben, habe aber leider noch nicht wirklich eine Ahnung wie. Deswegen würd ich mich freuen, wenn jemand hier ein paar Vorschläge bewertet.

1. Kann ich mit ein bisschen Löten die alte Schwingspule durch eine "Fertig-"Schwingspule tauschen? Ich habe von der Größe passende Modelle gefunden, nur der Widerstand ist mit 8 Ohm höher als der eigtenltiche Widerstand von 6 Ohm. Trotzdem möglich?

http://sickenshop.de/ecombase/product_info.php?products_id=1272

2. Kann ich alternative einen neuen Hochtöner, welcher von den Abmessungen und dem Widerstand her passt, einbauen? Wenn das ginge, hätte da jemand Produktvorschläge?

3. Schwingspule selber wickeln: das scheint auch machbar zu sein, man siehe hier, vorletzter Post:

http://audiokarma.or...eter-trouble.417007/
--> wo könnte ich so einen Spulendraht her bekommen?

Ich freue mich über jede Hilfe, vermisse meine Lautsprecher, lieben Gruß

shabbel
Inventar

#2 erstellt: 31. Aug 2017, 06:17

Grundsätzlich sind Reparaturen an der Schwingspule sehr schwer auszuführen. Es gibt vielleicht bei Ebay.com (USA) passenden Ersatz.

Ein neuer Hochtöner ist bei einem Zweiwege-System besonders kritisch, weil die Frequenztrennung relativ niedrig angesetzt wird. Der bauartbedingte Frequenzgang des Hochtöners hat dann starken Einfluss auf den Gesamtklang. Der Sonyhochtöner muß nicht zwingend 6 Ohm haben, weil die Gesamtbox diesen Wert hat. Nachmessen mit dem Multimeter kann Sicherheit geben.

Wichtige Eckdaten für Ersatz:

Wirkungsgrad in dB sollte mindestens 90 dB sein.
Impendanz in Ohm am besten genau wie im Original, sonst stimmt die Frequenztrennung nicht.
Der Frequenzgang des Hochtöners scheint ziemlich weit runter gehen zu müssen. Ich habe da was von 2000 Hertz gelesen. Die meisten Hochtöner sind für so tiefe Frequenzen nicht ausgelegt.
Immer beide Hochtöner tauschen, sonst stimmt Stereo nicht mehr.

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