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Netzteil für "Analog Komputer" von '80er KHL Lautsprechern+A -A |
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Autor |
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Analogkomputer
Neuling |
#1 erstellt: 29. Okt 2017, 18:18 | |
Hier gab es einmal ein Thema "KLH-1 High End Rarität von Henry Kloss", Lautsprecher - er ist nicht mehr da. Ich bin sehr glücklicher Benutzer der KLH-2 (etwas kleiner, 2 x 200 W RMS, ca 1980) und betreibe sie mit einer Siemens 666 Anlage (innen Sanjo auch ca. 1980). Hierzu gibt es hier noch hifi-forum: Siemens 666. Die Lautsprecher dürfen nur zusammen mit einem KLH-2 "Analog-Komputer" betrieben werden. Der soll verhindern, daß tieffrequente Impulse (Infraschall) mit hoher Amplitude den Tieftöner zerstören wegen ungenügender Membransteifigkeit. Auch scheint er etwas als Equalizer zu fungieren, und bietet einen Modus für Lautsprecherstellung nahe einer Wand. Meine Probleme: 1) Ich habe leider ungenügend Schimmer von Elektronik. 2) Ich habe 2 (stinkende) Elkos im Analogkomputer erneuert, und hoffte damit ein Brummen zu verhindern. Der Komputer brummt aber nach wie vor unangenehm hörbar. Mittels Handy-App habe ich festgestellt, dass es sich um genau 50 Hz handelt, mit geringerer Spitze bei 100 Hz. Ich vermute nun, dass ich ein besseres Netzteil brauche. Wenn ich bei laufendem Betrieb den Komputer ausschalte oder das Netzteil abziehe, ist das Brummen weg. Das Originale war nicht mehr vorhanden, Conrad "empfahl" mir ein VoltCraft 240 VAC - 12 VDC Netzteil mit 500 mA, offensichtlich kein Schaltnetzteil. Welcher Art Netzteil (Spannung:12-14V) wird das brummen verhindern? Und welche Leistung könnte nötig sein, denn es gibt keinerlei Angaben dazu in den alten Unterlagen. Dankeschön! |
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rummsdikabumms
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 29. Okt 2017, 18:42 | |
Hallo, hier scheint jemand das gleiche Problem gehabt zu haben: http://www.classicspeakerpages.net/IP.Board/index.php?/topic/5748-klh-1-2-3-analog-computer-what-power-adapter/&tab=comments#comment-107209 So wie es aussieht braucht man hier aber ein 12-14Vac power supply, a.k.a. "Transformator". Der Trafo sollte natürlich möglichst gut isolieren, nicht nur wegen der Sicherheit sondern auch wegen der Brummfreiheit. Bewährt haben sich Trafos mit geerdeter Schirmwicklung. Das Brummen kann aber auch noch von einer anderen internen Stelle kommen, z.Bsp. einer schlecht geregelten Hilfsspannung im "Komputer". Wenn Du schon einen/zwei Elko erneuern musstest, sollte man annehmen, dass auch weitere schon altersschwach sind. |
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Analogkomputer
Neuling |
#3 erstellt: 29. Okt 2017, 21:20 | |
Danke, rummsdikabumms, das ging schnell! - hast mich jetzt echt ungewollt rummsbumms bloßgestellt! A) Der Miniscus der da postete war ich, und das vor nur vor 1½ Jahren... Wo Andere ein Gedächtnis haben, ist bei mir ein schwarzes Loch. B) Ich hab jetzt nicht ordentlich nachgeschaut. Das Netzteil ist wirklich AC - AC. Ich nahm daher damals an die ElKo's sorgen für eine ordentliche Gleichrichtung. Jetzt stehe ich einfach nur sehr dumm da. Also, nach dem einen Posting dort ist anzunehmen, dass 250mA genügen. Ich habe jetzt 500. Erledigt. Der Komputer hat also eine interne Gleichrichtung (vermutlich), aber jetzt ist klar die großen, ersetzten, Elkos waren nicht für das Brummen veranwortlich. Weitere davon habe ich jedoch nicht erkennen können - vielleicht bin ich zu ungebildet. Hier nochmal das Photo der Platine. Kann man daraus etwas ersehen? NS: kann gerne ein besseres Foto schießen, ist nur lästig weil es direkt an die LS-Ausgänge (!) des Verstärkers angeschlossen sein muss. [Beitrag von Analogkomputer am 29. Okt 2017, 21:27 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 30. Okt 2017, 19:56 | |
Moin, irgendwie erinnert das Ganze an den Equalizer fuer die Bose 901. Die brauchen sowas, um aus einen Mittenbereichslautsprecher etwas einigermassen breitbandiges zu machen. Wenn es hier mit 50 Hz brummt, scheint es etwas mit dem Gleichrichter zu tun zu haben, wenn man sonstige Einfluesse ausschliessen kann. Normalerweise hat sowas eine Mehrwegegleichrichtung, die eine Brummfrequenz von 100Hz erzeugt. Die Verwendung von Operationsverstaerkern legt allerdings auch eine symmetrische Stromversorgung nahe, damit man Koppelkondensatoren und etwas Schaltungsaufwand ersparen kann. Mit den beiden Gleichrichterdioden, die ich da sehe, kommt man nur auf eine Gleichrichterschaltung mit Einweggleichrichtung, sowas wuerde 50Hz Brummspannung erzeugen. Muesste etwas von einer Kunstschaltung an sich haben, wenn man nur eine einfache Wechselspannung dafuer braucht. Die Fehlersuche wird ohne genuegend Erfahrung und Messmittel schwierig, denn es geht jetzt darum, die Schaltung des Netzteiles herauszuzeichnen, um zu sehen, was man vor sich hat. Dann mit einem Oszilloskop feststellen, wie hoch die Brummspannungen sind. Was man machen kann: Nachmessen, ob die Dioden noch ok sind und die Betriebsspannungen nachmessen. Dazu die Datenblaetter der ICs (damit man weiss, welcher Anschluss wo ist) besorgen und dort an den Betriebsspannungsanschluessen gegen Masse messen. Bei einer symmetrischen Versorgung erwarte ich da um die +-15V gegen Masse. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 30. Okt 2017, 19:57 bearbeitet] |
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Keksstein
Inventar |
#5 erstellt: 31. Okt 2017, 12:04 | |
Das könnte so eine Schaltung sein, passt auch mit den 50Hz dann: http://www.der-moba....ktgleichrichtung.png
Ich würde einfach mal beide Elkos und beide Dioden tauschen wenn keine Messgeräte zur Verfügung stehen, auf die Einbaurichtung achten. Für die Dioden lassen sich 1N400x verwenden. lg [Beitrag von Keksstein am 31. Okt 2017, 12:05 bearbeitet] |
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Analogkomputer
Neuling |
#6 erstellt: 31. Okt 2017, 12:43 | |
Vielen Dank hf500! Ich bin wohl mit meinem Latein am Ende. Ob die Datenblätter der ICs noch verfügbar sind - k.A.. Ich muss mich an eine Fachkraft wenden. Ich habe mich für fachgerechte Instandsetzung historischer Bauten programmiert, nur das ist realistisch. Wenn jemand aus diesem Form Zeit hat gegen Entsprechendes zu helfen, möchte sich bitte (per PM?) melden. Ansonsten wäre ich über einen Tip dankbar, wer im Rhein-Main Gebiet vielleicht über nötiges Wissen & Interesse verfügen könnte. Ansonsten werde ich mich vor Ort durchfragen und evtl. nötige Konsequenzen ziehen. Sehr herzlichen Dank nochmal! |
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Analogkomputer
Neuling |
#7 erstellt: 31. Okt 2017, 12:57 | |
Oh, noch ein Beitrag! Na das könnte ich noch machen! Ich guck mal auf der Platine wo diese Dioden wären. Die Elco's sind bereits neu, Spannung, Kap. usw. stimmen, weiß allerdings nicht ob es welche Spezielle hätten sein müssen. |
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Analogkomputer
Neuling |
#8 erstellt: 31. Okt 2017, 16:10 | |
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