Uher UMA 2000 kleiner Fehler

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Sit085
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jan 2018, 20:58
Hallo zusammen, da ich keinen passenden Thread gefunden habe, schilder ich hier mal mein Problem. Ich besitze eine Uher Uma 2000 Endstufe, die perfekt funktioniert, bis auf eine kleines Problem. Wenn sie länger ausgeschaltet ist, >2Std, dann kanckst es aus einem Lautsprecher beim einschalten.

Ich kann im Internet nur ein ganz schlecht kopiertes Manual finden. Heute habe ich auf der Endstufen-Platine alle Elkos getauscht. Bis auf einen Elko sind alle nahezu perfekt.Die 5! Relais habe ich ausgebaut, gereinigt und wieder eingebaut. Fehler immer noch da. Jetzt gibt es noch die Netzteilplatine mir jeder Menge Enstörkondensatoren (Keramik) Kann der Fehler hier liegen? Vlt. hat jemand eine Idee.....
eckibear
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 14. Jan 2018, 22:43
Einige Möglichkeiten:
1) Relaiskontakte verschweißt, d.h. Kontakt immer geschlossen: Testweise andere LS-Ausgänge verwenden.
2) Defekter Kanal. Messe die DC Offset Spannung am Ausgang nach. Ruhestrommessungen sind evtl auch aufschlußreich
Sit085
Stammgast
#3 erstellt: 14. Jan 2018, 23:29
Erst mal danke für deine Hinweise! Die Relais sind in Ordnung. Auf Kanal b ist es das selbe. Ich habe sie heute ausgelötet und gereinigt. Gleichstrom ist nicht vorhanden! Ruhestromeinstellung ist das Problem. Da ich kein Manual habe finde ich auf dem Board keine Messpunkte. Es gibt auch keine Potentiometer zum einstellen.

Das Knallen ist einmal nach dem einschalten vorhanden. Danach nicht mehr. Ich kann sie aus und einschalten da passiert nichts und die Relais schalten perfekt. Erst wenn die Endstufe länger ausgeschaltet war knallt es einmal...


[Beitrag von Sit085 am 14. Jan 2018, 23:31 bearbeitet]
Sit085
Stammgast
#4 erstellt: 15. Jan 2018, 15:22
Sollte jemand ein brauchbares Manual haben oder einen Link kennen dann her damit
eckibear
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Jan 2018, 17:03
Wie lange verzögert das Relais beim Einschalten? Liegt es evtl. nur daran, dass es etwas zu früh durchschaltet?
Sit085
Stammgast
#6 erstellt: 16. Jan 2018, 00:00
Ja genau, wird das Gerät das erste mal nach längerem eingeschaltet zieht es direkt an. Danach funktioniert es wie es soll.
eckibear
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Jan 2018, 01:25
Die Schutzschaltung ist defekt.
Zuerst sollte man die ganzen Elkos um den TA7317P erneuern, besonders an Pin 8 und Pin 6.
Die anderen sind auch wichtig, wenn's mal darauf ankommt...

Wenn das nicht hilft, wird ggf. der TA7317P defekt sein. Ist aber unwahrscheinlich, da im Dauerbetrieb bislang nicht auffällig.


[Beitrag von eckibear am 16. Jan 2018, 01:27 bearbeitet]
Sit085
Stammgast
#8 erstellt: 16. Jan 2018, 23:06
So wie es aussieht ist der Fehler verschwunden. Im Bereich der Schutzschaltung habe ich 2 weitere Elkos getauscht. Diese hatte ich beim ersten mal nicht zuhause. Jetzt sind alle neu. Dann habe ich gesehen das die Platine viele schlechte/kalte Lötstellen hatte. Alles sauber nachgelötet. Jetzt scheint sie zu funktionieren.
Ich teste mal die nächsten Tage und berichte.

Vielen Dank Eckibear für deine Mühe!

Gruß
Sit085
Stammgast
#9 erstellt: 16. Jan 2018, 23:37

Sit085 (Beitrag #8) schrieb:
So wie es aussieht ist der Fehler verschwunden. Im Bereich der Schutzschaltung habe ich 2 weitere Elkos getauscht. Diese hatte ich beim ersten mal nicht zuhause. Jetzt sind alle neu. Dann habe ich gesehen das die Platine viele schlechte/kalte Lötstellen hatte. Alles sauber nachgelötet. Jetzt scheint sie zu funktionieren.
Ich teste mal die nächsten Tage und berichte.

Vielen Dank Eckibear für deine Mühe!

Gruß :prost


Leider ist der Fehler immer noch vorhanden. Das Relais zieht an. Fällt ab und zieht wieder an....ich bestelle einen ta7317p


[Beitrag von Sit085 am 16. Jan 2018, 23:41 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Jan 2018, 23:43
Freut mich für Dich !
Viel Spass mit dem Teil, sollte mit den neuen Elkos lange halten !
Sit085
Stammgast
#11 erstellt: 17. Jan 2018, 09:55
Die ta7317p ist bestellt. Heute abend schaue ich mir mal die Widerstände bzw. Dioden um den Pin8 an und messe alles durch. Vlt. liegt hier der Fehler. Die kurzzeitige Spannung muss ja irgendwo her kommen. Einen defekten Kondensator kann ich ausschließen. Vor dem Einbau habe ich alle durchgemessen und auf Kapazität geprüft.


[Beitrag von Sit085 am 17. Jan 2018, 10:18 bearbeitet]
Anbeck
Inventar
#12 erstellt: 17. Jan 2018, 10:18
Hallo
ich meine mich erinnern zu können das mein damalige UMA 2000 in den 90er beim einschalten auch geknackst hat.
War das vorher nicht so?
Sit085
Stammgast
#13 erstellt: 17. Jan 2018, 10:34
Also ich habe sie so gekauft. Ich denke nicht das es normal ist. Der ta7137 gibt erst nach prüfung und ca. 5sek Spannung weiter. Somit wird das "knacksen" umgangen.

Wenn ich sie direkt nach dem Auschalten wieder einschalte dann schaltet das Relaisi nach ca.5 sek ein und nichts knackst.

Aber ich bin optimistisch, das Problem bekomme ich in den Griff Dafür gefällt mir die Endstufe viel zu gut.
Anbeck
Inventar
#14 erstellt: 17. Jan 2018, 10:39
ich behaupte mal das ist normal das ist so
Sorry würde dir gern was anderes sagen!
Anbeck
Inventar
#15 erstellt: 17. Jan 2018, 10:42
Ja die Endstufe ist der Hammer ich glaube 22kg und was mit 400 Watt pro Kanal ich hatte die UPA 1000 Vorstufe an Focal Expression
leider gibts die nur ohne Fernbedienung. Ich habs geschafft die durch zu braten wurde mir aber kostenlos repariert.
Edles Stück


[Beitrag von Anbeck am 17. Jan 2018, 10:44 bearbeitet]
Sit085
Stammgast
#16 erstellt: 17. Jan 2018, 10:54

Anbeck (Beitrag #15) schrieb:
Ja die Endstufe ist der Hammer ich glaube 22kg und was mit 400 Watt pro Kanal ich hatte die UPA 1000 Vorstufe an Focal Expression
leider gibts die nur ohne Fernbedienung. Ich habs geschafft die durch zu braten wurde mir aber kostenlos repariert.
Edles Stück



Ja Leistung hat sie genug. Was ich aber richtig gut finde ist die Kontolle über die Lautsprecher. das macht sie fast so gut wie eine Sansui b2101.

Vieleicht habe ich auch deine Endstufe gekauft


[Beitrag von Sit085 am 17. Jan 2018, 10:54 bearbeitet]
Anbeck
Inventar
#17 erstellt: 17. Jan 2018, 11:03
Ja kann sein
Den Lüfter fand ich allerdings ein bisschen laut wenn er denn mal los geht und der hat noch ein regelbaren Loudness Schalter.
Bahalten!
Sit085
Stammgast
#18 erstellt: 18. Jan 2018, 15:34
So laut hatte ich sie noch nicht, bzw. lange aufgedreht

Aber kommt noch
Anbeck
Inventar
#19 erstellt: 18. Jan 2018, 16:46
Ich habe damals noch bei meinen Eltern im Haus gewohnt und wenn die mal nicht da waren gings los.
In einem "normalen" Mietshaus kann man die gar nicht so fordern das der Lüfter jemals angeht.
Ich weiß ja nicht wie es bei dir aussieht aber verdirb dir den Spass nicht mit den Nachbarn
eckibear
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 18. Jan 2018, 17:09
Eine Ursache für das kurzzeitige Anziehen des Relais beim Einschalten könnte der 47uF Kondensator sein, der am Schaltausgang des ICs sitzt.
Nach Applikationshinweisen und Innenschaltung von Toshiba gehört da eigentlich auch nichts dergleichen hin.
Wenn die Relais empfindlich genug sind, reicht der Aufladestrom durch den Elko aus um sie kurz zum Anziehen zu bringen.
Sit085
Stammgast
#21 erstellt: 18. Jan 2018, 18:19
@Anbeck

ich besitzte ein eigenes Haus, dies ist aber einseitig angebaut. Laut geht schon, wenn keiner da ist

@eckibear

das könnte natürlich auch sein. Ich tausche das ic mal aus und berichte. Ich bin optimistisch das ich die Lösung finde
Anbeck
Inventar
#22 erstellt: 18. Jan 2018, 18:49
Sit085 schrieb



ich besitzte ein eigenes Haus, dies ist aber einseitig angebaut. Laut geht schon, wenn keiner da ist


Na dann steht dem ja nichts im Weg
Sit085
Stammgast
#23 erstellt: 21. Jan 2018, 19:33
So der ta7317 ist getauscht. Immer noch das selbe. Scheint wie angesprochen vom Werk aus so zu sein...
Anbeck
Inventar
#24 erstellt: 21. Jan 2018, 19:39
Ja leider fand ich aber kein Beinbruch

Behältst du die Endstufe trotzdem?
eckibear
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 22. Jan 2018, 02:27
Ich würde mal den in #20 genannten Elko abklemmen.
Sit085
Stammgast
#26 erstellt: 22. Jan 2018, 10:35
@eckibear,

habe ich schon probiert

Dann schaltet sie nach dem einschalten direkt zu ohne zu verzögern.

@Anbeck,

ja damit muss ich dann wohl leben... Behalten werde ich das Teil.
Anbeck
Inventar
#27 erstellt: 22. Jan 2018, 11:00
Sit085 schrieb


ja damit muss ich dann wohl leben... Behalten werde ich das Teil.


Gute Entscheidung!!
Anbeck
Inventar
#28 erstellt: 22. Jan 2018, 12:48
Vielleicht ist das ja noch interessant für dich UHER UMA 2000
eckibear
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 22. Jan 2018, 14:07

Sit085 (Beitrag #26) schrieb:
...habe ich schon probiert. Dann schaltet sie nach dem einschalten direkt zu ohne zu verzögern.


Dann hast du jetzt sehr wahrscheinlich den falschen Elko abgeklemmt:
Am IC Ausgang ist ein 47uF Elko, der gemäß Unterlagen des Herstellers gar nicht dorthin gehört.
Ein anderer Elko sitzt an einem der Eingänge (Pin 8 soweit ich erinnere), der ausdrücklich für die Einschaltverzögerung zuständig ist.
Wenn der weg ist, kein Wunder....


[Beitrag von eckibear am 22. Jan 2018, 14:10 bearbeitet]
Sit085
Stammgast
#30 erstellt: 22. Jan 2018, 19:49
Auf der ganzen Platine gbt es nur 2 Stück 47uf Kondensatoren. Der eine sitzt am Ausgang Pin 8 der andere nachgeschaltet. Am IC Eingang gibt es keinen 47uf Kondensator. Kannst du mir sagen an welchem Pin der sitzten soll? Aus dem Schaltplan raus kann ich es nicht erkennen. Gruß
eckibear
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 22. Jan 2018, 21:03
Die normale Einschaltverzögerung wird mit dem Elko und dem Widerstand an Pin 8 vorbestimmt.
Solange dort keine drastisch veränderten Bauteilwerte verbaut wurden, sollte die Verzögerung einige Sekunden betragen.

Im Plan fällt allerdings auf, dass der Minuspol des Elkos an einer Erdung liegt, also nicht direkt an der lokalen Masse des ICs, Pin4.
Ob das auf der Platine tatsächlich auch so ist...?
Wenn man die vielen Strippen hin und her verfolgt, sollten diese Massen jedenfalls letztlich alle verbunden sein, außer man hat einen Massefehler z.Bsp. durch lose/oxidierte Stecker. Dann bekommt man sicher unklare Schaltzustände, nicht nur beim Einschalten.

Der Schaltungsteil ist einzig für die Verzögerung zuständig. Warum dieser elende Drahtverhau dazu noch eingebaut wurde weiß der Kuckuck.
Auf jeden Fall erweitert es die Fehlermöglichkeiten. Daher folgender Vorschlag:

Kontrolliere, ob der Minuspol des Elkos mit dem Pin 4 des ICs, direkt auf der Platine verbunden ist.
Wenn nicht, würde ich eiskalt den Elko-Minuspol abklemmen und an einen mit Pin4 direkt verbundenen Lötpunkt setzen.
Trotzdem sollte unbedingt eine niederohmige Verbindung zwischen Pin4 und der Gehäusemasse und den Minuspolen am Lautsprecherausgang bestehen, sonst funktioniert die Schutzschaltung nicht.

Eine zusätzliche Prüfung besteht darin, Pin 8 mit Pin 4 kurzzuschließen. Damit wird die "Summe aller Fehler" vom IC eindeutig erkannt,
denn zum Einschalten der Relais müssen an Pin 8 immer ein Paar Volt anliegen (d.h. wenn der Elko langsam aufgeladen wurde).
In dieser Konfiguration dürfen die Relais definitiv nicht mehr einschalten, auch nicht verzögert

Wenn die Relais aber immer noch kommen liegt ein Fehler im IC vor.

Oder aber der Kondensator an Pin 6 (Ausgang) ist zu groß oder er hat einen Schluß, so dass er "am IC vorbei" die Relais mit Strom versorgt.
Wie schon gesagt, nach Toshiba Unterlagen gehört ohnehin kein Kondensator dorthin.
Sit085
Stammgast
#32 erstellt: 23. Jan 2018, 22:16
@eckibear, erst mal vielen Dank für deine Mühe und deinen ausführlichen Tipps. Daumen hoch

Ich mache am Wochenende weiter und melde mich wieder zurück.

Gruß
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