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Technics SU-Z2+A -A |
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Autor |
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RJShark
Ist häufiger hier |
21:37
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#1
erstellt: 10. Okt 2018, |
Hallo da draußen, ich habe hier einen dieser schönen altmodischen Verstärker, der irgendwie nicht laufen will aber viel zu schade ist, entsorgt zu werden... Ganz offensichtlich ist der Widerstand R327 regelrecht geschmort... Der Verstärker lässtsich zwar einschalten, es kommt aber kein Mucks an den Lautsprechern an. Hat vielleicht jemand einen Schaltplan und eine Stückliste des Gerätes? Oder kann ein scharfes Foto vom Innenleben (insbesondere von R327) machen? Das wäre richtig klasse... Freue mich auf Hilfe bei der Rettung ![]() |
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CarlM.
Inventar |
21:58
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#2
erstellt: 10. Okt 2018, |
Wenn der besagte Widerstand 47 Ohm hat, dann ist dies das Service Manual (von Tanya): ![]() |
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RJShark
Ist häufiger hier |
08:51
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#3
erstellt: 11. Okt 2018, |
Ah...danke. Ich werde mal einen besorgen und ausprobieren.... Viele Grüße, |
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CarlM.
Inventar |
08:59
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#4
erstellt: 11. Okt 2018, |
Verstehe mich aber richtig. Ich habe nur den zum Schaltplan geliefert. Der Hinweis auf 47Ohm dient nur der Überprüfung, dass es der richtige Plan ist. Kannst Du denn noch eine Aufschrift oder Farbringe erkennen? Das sollte dann gelb violett schwarz und ein vierter Ring sein. [Beitrag von CarlM. am 11. Okt 2018, 09:00 bearbeitet] |
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RJShark
Ist häufiger hier |
09:37
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#5
erstellt: 11. Okt 2018, |
nein, leider ist nix mehr zu erkennen.... es muss mal ein gelber erster Ring gewesen sein....sonst nichts .... |
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CarlM.
Inventar |
10:14
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#6
erstellt: 11. Okt 2018, |
Anbei der interessierende Ausschnitt aus dem Plan. R327 und R325 sind identisch. Kannst Du ein Photo von diesem Ausschnitt hier einstellen? Dann kann man die Leistung der Widerstände auch optisch einschätzen. ![]() [Beitrag von CarlM. am 11. Okt 2018, 10:28 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
10:47
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#7
erstellt: 11. Okt 2018, |
Ich habe hier ein paar schöne Bilder gefunden. Da kann man R327 auch gut erkennen. ![]() Ich hoffe, dass der eigentliche Schaden nicht im Hybrid-Endstufen-IC liegt. |
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RJShark
Ist häufiger hier |
10:58
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#8
erstellt: 11. Okt 2018, |
RJShark
Ist häufiger hier |
10:59
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#9
erstellt: 11. Okt 2018, |
Ahhh...Danke ;-) DAS war der entscheidende Hinweis. Auf dem Bild eingerahmt ist der R325. Ich melde mich nach dem Austausch..... |
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CarlM.
Inventar |
11:10
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#10
erstellt: 11. Okt 2018, |
Leider steht im Schaltplan dazu keine Leistungsangabe. Nach dem Aussehen sollte es aber 1W oder mehr sein. Auf jeden Fall wegen der Wärmeentwicklung mit dem Abstand zur Platine (wie auf dem Foto) einlöten. |
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RJShark
Ist häufiger hier |
11:44
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#11
erstellt: 12. Okt 2018, |
Hallo ![]() Habe den verschmorten Widerstand getauscht...Auch alle anderen Widerstände und Dioden gecheckt. Alles ok...Habe den Hybrid (STK2038) gewechselt und sämtliche Transistoren getauscht.... Beim Einschalten schlagen nun die VUs gleich rechts an... Habe natürlich sofort ausgeschaltet und die VUs gehen gaaanz langsam wieder auf 0. Hat da jemand eine Idee für mich? Könne es vielleicht die AN7060 Ids sein die defekt sind? Wie könnte ich das rausbekommen? Oder kann auch ein defekter Kondensator die Ursache sein??? Bin ratlos... |
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CarlM.
Inventar |
12:55
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#12
erstellt: 12. Okt 2018, |
Hast Du die ausgebauten Halbleiter auch geprüft? Das könnte ja Hinweise auf die ursprüngliche Schadensursache geben. Ich hoffe zudem, dass man Dir nicht bei den neuen Teilen ein gefälschtes oder defektes Modul untergejubelt hat. Die VU-Meter liegen ja über einen Widerstand direkt an den Ausgängen des Hybrid-IC. Wenn der Ausschlag derart stark ist, könnte ja ein interner Kurzschluss und somit die Ausgabe der +/- Versorgungsspannungen auf den Ausgängen erfolgen. Test: Entweder im stromlosen Zustand mit dem Durchgangstester prüfen. Alternativ: Die bekannte Vorschaltglühlampe nutzen und Spannungen (Gleichspannung am Ausgang?) messen. Vielleicht gibt es ja Foristen, die das Gerät genau kennen und Dir besser helfen können als ich. ![]() |
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RJShark
Ist häufiger hier |
15:34
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#13
erstellt: 22. Okt 2018, |
Hallo zusammen, ich bin tatsächlich noch immer ratlos.... Ich habe nochmals alle Widerstände gecheckt...alles bestens... Wie kann ich denn den STK 2038 und die AN7060 testen? Ich habe den Verdacht, der STK2038 ist nicht, wie er sein soll. Leider habe ich wegen des extremen Ausschlages der VU auch kaum eine Chance zum testen (habe Sorge, dass die Nadeln abbrechen ![]() |
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CarlM.
Inventar |
16:52
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#14
erstellt: 22. Okt 2018, |
Das Problem ist auch nicht so einfach zu lösen. Vermutlich würde ich mir die Datenblätter ansehen und dann gucken bzw. messen, ob zwischen bestimmten Pins ein Kurzschluss ist, wo keiner sein sollte. Die Datenblätter habe ich gefunden: ![]() ![]() Eine andere Option wäre es, den Verstärker über einen regelbaren Trenntransformator oder zumindest in Reihe mit einer 60W-Glühlampe zu betreiben, um den maximalen Strom zu begrenzen. |
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Poetry2me
Inventar |
19:07
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#15
erstellt: 26. Okt 2018, |
Der Schaltplan des Technics SU-Z2 ist leider so gezeichnet, dass man zwar die Pins der ICs durchzählen kann, aber sich kein logischer Plan der Schaltungsstufen ergibt. Dadurch ist es mühsam, die Funktion des durchgebrannten Widerstandes R327 zu durchschauen. Ich habe hier einen Schaltplan-Auszug der linken und rechten Endstufe aus dem Service Manual gemacht: ![]() Folgendes kann man sich zusammenreimen: Pro Kanal bildet das IC AN7060 die ersten beiden Schaltungsstufen eines Endverstärkers ab, nämlich Stufen der Spannungsverstärkung (VAS - Voltage Amplification Stages) Der Transistor Q301 (links) und Q302 (rechts) bildet eine eigene Schaltungsstufe, welche zwischen AN7060 und dem STK-Modul für Stromverstärkung SVISTK2028 liegt. Der Widerstand R327 ist ein Arbeitswiderstand des Transistors Q301 und verbindet dessen Emitter mit der positiven Railspannung (Versorgungsspannung). Man kann eine ähnliche (nicht gleiche) Schaltung im Datenblatt des STK2038 II finden, woraus man auch erkennen kann, woraus wahrscheinlich die Schaltungsstufen des AN7060 bestehen. ![]() Im Datenblatt des AN7060 findet man wiederum eine Beschreibung für die Funktionsweise der Zwischenstufe mit Transistor Q301 ![]() Leider stimmt das SVISTK2038 nicht überein mit dem Datenblatt des STK2038 II. Der im Technics eingesetzte STK hat deutlich weniger Pins und möglicherweise auch ein einfacheres oder anderes Innenleben. Man müsste das Datenblatt des SVISTK2038 haben, um mit Sicherheit sagen zu können, was der Transistor Q301 im STK Modul ansteuert. Wahrscheinlich ist es die Ruhestromschaltung und die Basisanschlüsse der Treibertransistoren. Wenn nun R327 durchgebrannt ist, dann könnte Q301 durchgebrannt sein und Durchgang haben. Ursache könnte gewesen sein, dass einer der Treibertransistoren im STK Durchgang von der Railspannung am Collector zu seinem Basisanschluss hat und damit den Transistor Q301 und den Widerstand R327 mit in den Tod gerissen hat. - Johannes |
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RJShark
Ist häufiger hier |
19:38
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#16
erstellt: 26. Okt 2018, |
Danke für den Tipp. .. ich werde Q301 dann nochmal checken. Wollte mir einen Regel-Trenntrafo zulegen. Bin nur verblüfft, was die Dinger kosten..... Ich werde berichten..... |
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Broesel02
Inventar |
11:51
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#17
erstellt: 27. Okt 2018, |
Wie hatte hier mal einen Thread in dem auch die STKs nieder waren und jemand einfach eine kleine Class-D Endstufe stattdessen eingesetzt hat: ![]() Die STKs funktionierend zu bekommen ist nach meiner Meinung fast unmöglich. Daher ist es dann am Ende einfacher in das hübsche Gehäuse einen kleinen preiswerten Schaltverstärker einzubauen. Das würde ich hier jedenfalls vorschlagen. Richard |
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RJShark
Ist häufiger hier |
18:59
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#18
erstellt: 28. Okt 2018, |
Hallo zusammen, es ist zum Mäusemelken... Also ich habe den Q301 gecheckt....Hat keinen Durchgang und scheint ok. Dann habe ich noch C401 gewechselt...war aber auch ok. D301 hat wie sie soll nur in eine Richtung Durchgang...allerdings bewegt sich schon beim Anlegen des Diodenprüfers die VU Anzeige (beide Seiten). Bei Anlegen von Strom wieder der volle Anschlag der VU's ....es ist wrklich frustrierend, scheint im STK zu liegen...Ich werde wohl den Z2 abschreiben müssen.... schade.... |
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Poetry2me
Inventar |
21:56
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#19
erstellt: 28. Okt 2018, |
Hast Du Q301 auch ausgelötet und dann geprüft? Das würde ich empfehlen. Nur um das vorsichtshalber noch mal zu sagen: Im eingeschalteten Zustand kannst Du Transistoren nur dann prüfen, wenn Du rein die Spannungspegel überprüfst. Eine Diodentest-Messung der Transistoren liefert im eingeschalteten Zustand unbrauchbare Ergebnisse. EDIT: Mit "eingeschaltet" meinte ich das Gerät. Es macht wenig Sinn, einen Messtrom durch einzelne Bauteile zu schicken, wenn das Gerät gerade eingeschaltet ist und andere Ströme bereits durch die Bauteile fließen. Danke für den offline Hinweis, Carl :-) - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 29. Okt 2018, 13:45 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
11:18
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#20
erstellt: 29. Okt 2018, |
CarlM.
Inventar |
11:28
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#21
erstellt: 29. Okt 2018, |
Aus GB von einem Händler, der alles Mögliche verkauft. Das Bauteil ist "unbranded - also ohne Herstelleraufdruck. Zudem ist es "generalüberholt" - wie man ein Amp-Modul überholt, soll mir mal ein Fachmann erklären. Und wenn ich dann die folgende Bewertung finde, ist der Fall für mich klar: "STK3152III is not genuine as stated, not Japanese and definitely not Sanyo. liar Konversation hinsichtlich der Bewertung STK3152III INTEGRATED CIRCUIT (Nr.322173966583)" |
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Poetry2me
Inventar |
14:03
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#22
erstellt: 29. Okt 2018, |
Übrigens: Ich hatte in einem anderen Forum mal eine Ersatzlösung mit zwei LM3886 Chip-Amp Endstufen vorgeschlagen: Das Original war zwar ein einziges voll integriertes Stereo STK, aber das könnte hier im Grunde ebenfalls funktionieren. ![]() Wie man dort sieht, wurde es auch realisiert. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 29. Okt 2018, 14:04 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
19:51
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#23
erstellt: 29. Okt 2018, |
@ CarlM. Da war ich wohl voreilig. Gut, dass du es aufgeklärt hast. ![]() |
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RJShark
Ist häufiger hier |
22:43
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#24
erstellt: 29. Okt 2018, |
Danke Euch allen... ich hatte Q301 ausgelötet und gecheckt. Alles scheint gut...kein Durchgang... Offensichtlich habe ich ein solches fake-Teil (STK2038) erwischt... Leider... Vielen Dank nochmal. Aber in den Originalzustand wird man den schönen Amp wohl nicht mehr versetzen können....schade... |
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CarlM.
Inventar |
23:08
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#25
erstellt: 29. Okt 2018, |
Leider sind Fake-Bauteile ein großes Problem. Dennoch bleibt Dir neben dem Vorschlag von Johannes, den ich auch favorisieren würde, eine weitere Alternative: Die Recherche, in welchen Geräten das Modul noch (mehrfach) verbaut wurde. Dann kan man Glück haben und ein defektes Gerät mit einem defekten und einem funktionierenden Modul ergattern. So habe ich es mit Pioneer VSX-D810 schon erfolgreich praktiziert - aus drei mach zwei. Aber der Vorschlag von Johannes ist sicherlich zielführender und sicherer - außer man legt auf "Originalzustände" großen Wert. |
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klausES
Inventar |
22:16
![]() |
#26
erstellt: 30. Okt 2018, |
Wenn Johannes Vorschlag mit den LM3886 tonal wie Datenmässig (habe jetzt die Datenblätter nicht angeschaut) jetzt nicht schlechter als die des Ori. STK ausfällt, (wovon ich mal ausgehe) käme ich an der Stelle in Versuchung die LM3886 (Blick auf die Bilder des LM3886 lassen ihn klein genug erscheinen) in die "ausgeräumten" alten STK Gehäuse einzubauen. Undzwar nicht nur alleine der Optik wegen sondern zur Verdrahtung "innerhalb der STK" (STK Pinbelegung bliebe Ori.) und gleich so das diese auch die "bestehende Kk - Verteilerplatte" des STK, zum besseren Wärmeübergang auf den eigentlichen Geräte Kühlkörper nutzen können. PS. Habe leider grad keinen defekten STK mehr rumliegen sonst würde ich jetzt einen aufmachen um zu gucken. ![]() [Beitrag von klausES am 30. Okt 2018, 22:23 bearbeitet] |
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