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YAMAHA CA-1010-- MutingSchalter+A -A |
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Autor |
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Rimodar
Stammgast |
#1 erstellt: 15. Jan 2019, 13:18 | |
Hallo Mituser Mir ist bei meinem Yamaha CA1010 aufgefallen, dass, wenn ich den Audio-Mutingschalter betätige, manchmal eine Seite ausfällt oder aber leiser wird. Der Audio-Mutingschalter ist ein mechanischer Schalter, der wohl im Innern irgendwie nicht mehr richtig Kontakt hat. Ich habe jetzt diesen Schalter freigelegt. Der Schalter scheint aus zwei Teilen zu bestehen. Auch die Zentrierscheibe für die Poties und Hebelschalter ist frei von einer Fixierung. Siehe Vorderbild des Yamahas. Fragen: Die mir vielleicht ein Mituser beantworten kann?? 1.Wie kann ich diesen Schalter in zwei Teile zerlegen ohne das ich den Schalter auslöten muß? 2. Wo ist hier der geniale Trick zum Zerteilen, um an die Kontakte zu kommen? Denn augenscheinlich besteht dieser Hebelkontaktschalter aus 2 Teilen 3. Wie kann ich den Muting-Schalter deaktivieren? Brauche ich eigentlich nicht! Danke für eine Antwort und freundlichst von hier! |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 15. Jan 2019, 13:58 | |
Ohne Ausbau geht eine Reparatur sicherlich nicht. Und auch dann wird es ohne Bastlergeschick schwierig, denn - wenn ich es richtig sehe - das Gehäuse ist genietet. Zur Deaktivierung: Dazu muss man in der Lage sein, den Schaltplan zu lesen und die Bauteile sowie ihre Kontakte eindeutig zu identifizieren. Das SM gibt es hier: https://elektrotanya.com/yamaha_ca-1010.pdf/download.html So wie es aussieht, handelt es sich um einen "Abschwächer". Dies bedeutet, dass das Signal einmal durch einen Widerstand bzw. durch Widerstände an verschiedenen Orten oder daran vorbei geleitet wird. Die einfachste Methode wäre deshalb vermutlich (müsste ich nochmals genauer prüfen), die betreffenden Widerstände durch Draht zu überbrücken bzw. die Widerstände durch Drahtbrücken zu ersetzen. Ohne die Fähigkeit Schaltpläne zu lesen und die Fertigkeit "Sauberes präzises Löten" geht das aber nicht. |
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Lennart777
Inventar |
#3 erstellt: 15. Jan 2019, 15:14 | |
Ohne Auslöten des Schalters geht in der Tat nichts! Die vernieteten Wände können so bleiben, wie sie sind. Es muss lediglich der Schalter unten geöffnet, dann fachgerecht gereinigt und anschließend wieder richtig zusammenbauen. Dann geht der auch wieder 30 Jahre. So etwas machen wir jeden Tag. Grüße Lennart |
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Rimodar
Stammgast |
#4 erstellt: 16. Jan 2019, 10:51 | |
Hallo Mituser, Hallo CarlM und Lennard777, Eure Beiträge haben mir sehr geholfen! Für mich bedeuten Eure Einträge, dass es nur ein Auslöten gibt, um den Defekt am Mutinghebelschalter zu beheben. Das traue ich mir aber nicht zu, auch fehlt mir fürs Löten die sichere Hand, bzw. das nötige "richtige Werkzeug" und die ERFAHRUNG! Ich werde meinen Yamaha CA-1010 wieder zusammenbauen und in eine Werkstatt in Münster geben, Yamaha Händler. Sollte ein Mituser aber genau wissen, wie ich diese Mutingfunktion durch überbrücken deaktivieren kann, würde ich mich freuen. Ein Überbrücken durch "einfaches Löten" mit einem einfachen Lötkolben traue ich mir wohl zu, aber wie gesagt. ein Auslöten natürlich nicht! Sehr freundlichst von hier! [Beitrag von Rimodar am 16. Jan 2019, 10:52 bearbeitet] |
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Lennart777
Inventar |
#5 erstellt: 16. Jan 2019, 15:53 | |
Vorsicht bei der Abgabe von so alten Hifi-Geräten bei "normalen" Radio-Fernseh-Werkstätten. Den Schalterausbau und fachgerecht reinigen beherrschen die allerwenigsten! Meistens läuft es darauf hinaus, dass das Gerät nach 14 Tagen wieder abgeholt werden kann, weil das Ersatzteil (Mutingschalter) nicht mehr lieferbar ist - kostet meist zwischen 30 und 50 Euro. Die andere Variante ist, dass der Schalter ordentlich mit Kontaktspray geflutet wird - kostet meist zwischen 100 und 200 Euro. Das hält aber nur maximal drei Monate, danach ist es eher schlimmer. Auf jeden Fall vorher absprechen und klären !! Alternative: man geht zum Spezialisten (Hifi-Restaurator) - kostet zwar etwas mehr, dafür werden alle Schalter und Potis auf diese Weise behandelt und dann spielt der Verstärker wieder wie neu - und hält wieder mindestens 20-30 Jahre. Grüße Lennart |
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CarlM.
Inventar |
#6 erstellt: 16. Jan 2019, 16:05 | |
Das ist sicherlich ein guter Rat. Eine "normale" Werkstatt sollte aber in der Lage sein, die alternativ angedachte Überbrückung des Schalters durchzuführen. Den Schaltplan kann man ja als Ausdruck mitliefern. Oder? Aber: ein sehr präziser Arbeitsauftrag und eine schriftliche Absicherung sind immer sinnvoll. |
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Rimodar
Stammgast |
#7 erstellt: 16. Jan 2019, 20:29 | |
Hallo alle Mituser, hallo CarlM und Lennard777, für die letzten beiden Beiträge DANKE! Habe meinen Yamaha CA-1010 erstmals wieder zusammengebaut! Dabei habe ich etwas ausprobiert und werde am Wochenende darüber berichten, was sich dabei beim Yamaha getan hat! Bin selber gespannt! Wiederum freundlichst von hier, |
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Rimodar
Stammgast |
#8 erstellt: 21. Jan 2019, 15:02 | |
Hallo Mituser, habe meinen Yamaha CA-1010 übers Wochenende endgültig zusammengebaut! Wie auch immer, aufschrauben werde ich ihn in der nächsten Zeit nicht mehr! Wenn gar nichts mehr geht, geht er in Reparatur, lasse es mir 200 Euro kosten! Also, beim Zusammenbau des CA-1010 ist mir folgendes aufgefallen: 1. Die 6 Hebelschalter wie Subsonic-Filter, Operation, High Filter, Tone Control und Muting werden durch ummantelte Federn Position gehalten. Beim Betätigen dieser Hebelschalter entsteht nicht das Gefühl eines „Druckpunktes“ eines „Einrastens“. Auch in der horizontalen „schlackern“ die Hebel deutlich. Ich habe jetzt festgestellt, dass diese 6 Zugfedern zu lang sind und keine Wirkung haben, den Hebel kontrolliert zu halten. Ich habe daher alle Hebelnasen nach oben hin verbogen, um den Weg für die Zugfedern zu verlängern. Jetzt haben alle Hebel mehr Spannung. Auch ist bei Schalterbetätigung bei allen 6 Hebelschaltern ein "Druckpunkt", "Einrasten" zu fühlen. Die Hebel "Schlackern" auch nicht mehr 2. Beim normalem Einbau der Vorderfront habe ich dann festgestellt, dass der Vorderfronthebel beim "Tone Control Bass 500Hz" kein Spiel nach oben hat. Bei der Funktion 500Hz kann es also sein, das der Hebelschalter zwischen „o und 1“ steht und im Schalter keinen richtigen Kontakt hat Also, die Front muss genau eingebaut werden oder man erhöht die Front in der vertikalen durch eine 1mm Unterlegscheibe! Hebel schlägt oben an! Vielleicht dadurch kein Kontakt und die Höhen, Mitten werden unsauber wiedergegeben! Nach unten haben die Hebel ausreichend Spielraum Die "Nasen" habe ich nach oben gebogen. Der Weg für die Federn wurden dadurch verlängert Bin Gespannt, ob meine Beobachtung und das Handanlegen 1. Federweg verlängern 2. Front in der vertikalen erhöhen durch Unterlegscheiben mit Erfolg gekrönt wird! Ich habe jetzt den ganzen Sonntag mit meinem Yamaha CA-1010 „rumgespielt“ Kein Ausfall! Eure Meinung wäre mir wichtig! Ich hoffe, mein „Geschreibe“ ist für Euch nachvollziehbar! Freundlichst von hier [Beitrag von Rimodar am 21. Jan 2019, 15:04 bearbeitet] |
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