HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Luxman L410 - LS-Terminal | |
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Luxman L410 - LS-Terminal+A -A |
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Autor |
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CarlM.
Inventar |
13:46
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#1
erstellt: 13. Jul 2019, |
Ich habe das vorhandene Lautsprecher-Terminal umgebaut, sodass nun sowohl Bananenstecker gesteckt wie auch dickere Kabel verschraubt werden können. Nun habe ich mich dabei letztlich gefragt, was diese sonderbare Konstruktion mit dem blauen, weißen und schwarzen Kabeln vom Terminal zur Hauptplatine soll. Auf dem Terminal-Board sind GND (an Chassis) sowie die schwarzen Buchsen des linken und rechten Kanal elektrisch getrennt bzw. nur durch zwei PS-Kondensatoren von 1nF verbunden. Nun führen die besagten Kabel zu einem Wirewrap-Verbinder auf der Hauptplatine, um dann .... man staune ... auf der Lötseite über drei Drahtbrücken zum Mittelkontakt (GND) der beiden großen Siebelkos zu gelangen. Muss ich das verstehen? Oder gibt es dazu eine Logik, die man im einschlägigen Ingenieurstudium vermittelt bekommt? Hier die Abbildungen: ![]() ![]() ![]() Im roten Rahmen befinden sich die drei Pins des Wirewrap-Verbinders. [Beitrag von CarlM. am 13. Jul 2019, 13:48 bearbeitet] |
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AnthonyP
Inventar |
20:26
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#2
erstellt: 13. Jul 2019, |
Wenn ich das richtig sehe, kommen die drei Kabel direkt aus der Endstufe und werden von der Platine rückgeführt zu den LS-Schaltern auf der Front. Mutet ein wenig umständlich an und führt ja auch schon mal zu Aussetzern. Lg Jo |
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CarlM.
Inventar |
21:22
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#3
erstellt: 13. Jul 2019, |
Ne, ne, die drei Kabel (weiss, blau, schwarz) aus Bild 1 gehen genau dahin wo im Schaltplan (Abb. 3) das rote Rechteck ist und werden somit alle drei dann auf GND zusammengeführt .... ![]() Man könnte also auf die Kondensatoren und zumindest 2 der drei Kabel verzichten unddafür einfach am Terminal alle schwarzen Buchsen zusammen auf GND legen. |
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Poetry2me
Inventar |
06:05
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#4
erstellt: 15. Jul 2019, |
Auf das Thema bin ich auch schon einmal gestoßen - auf unangenehme Weise ![]() Ich hatte einen L-410, bei dem sich verschiedenen Transistoren der zweiten und dritten Schaltungsstufe seltsam verhielten und offensichtlich kaputt gingen. Bei Messungen zeigte sich, dass die anliegende Versorgungsspannung für die vorderen Stufen tatsächlich weit über den 60 Volt lag, also eher 80-Volt oder mehr. Dadurch wurde bei einigen Transistoren die zulässige Maximalspannung überschritten und sie brachen durch ![]() Wie konnte das sein? Der Trafo kann ja nicht plötzlich höhere Spannung erzeugen. ![]() Und jetzt kommt es: Der Grund war, dass die kleine Metall-Lasche als Masseführung zum Gehäuse am Lautsprecherterminal keine Verbindung mehr hatte !!! ![]() Das ist die EINZIGE Verbindung zwischen den beiden Netzteil-Massen !! ![]() Entfernt man die kleine Lasche am LS-Terminal, dann driften die Versorgungsspannungen bzw. deren Mitte (die Massen) allmählich auseinander, bis eine gefährlich hohe Spannung zwischen Teilen der Schaltung entsteht. Aber es wird noch besser. Ich habe das damals weiter untersucht und herausgefunden, dass an mehreren Stellen in der Schaltung die Masseführung ausschließlich über das Gehäuse läuft, sowohl für die Versorgung, als auch für das Signal. ![]() Mehrere vorgesehene Jumper und Widerstände auf der Platine zwischen den Massen sind NICHT BESTÜCKT. DIE LÖSUNG: Man kann - ohne Nachteile (!) - einfach die beiden Massen verbinden. Eine kurze Verbindung auf der Platinenunterseite genügt. (rote Verbindung) Alternativ kann man natürlich auch die vorgesehenen Jumper und Widerstände bestücken, wobei dei Masseverbindung dann immer noch an anderer Stelle über das Gehäuse führt. Das war es glaube ich, was Du auch gefragt hattest. ![]() - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 15. Jul 2019, 06:12 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
08:13
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#5
erstellt: 15. Jul 2019, |
Hallo Johannes, vielen Dank für Deine interessanten Informationen. Ein ähnliches Problem gibt es auch beim Pioneer VSX-D810 - nur wird da keine gut sichtbare Metallöse am Chassis befestigt. Nein - eine einzige der schwarzen Befestigungsschrauben des LS-Terminals stellt die Masseverbindung her. Diese Schrauben sind unterschiedlich lang. Vertauscht man sie und die eine entscheidende Schraube ist zu kurz, gibt es Probleme. Die Railspannung wird dann stark asymmetrisch. Wenn man Glück hat brennt nichts durch. Aber Knallgeräusche beim Umschalten sind dann eines der möglichen Symptome. Aber bei meiner Anmerkung ging es nur sehr trivial darum, dass man aus meiner Sicht ein sehr viel einfacheres Terminal ohne viele "Gedöns" machen könnte: alle schwarzen Buchsen zusammen und ohne die zwei Kondensatoren mit GND verbinden. Die von Dir vorgeschlagene Optimierung würde dann sogar die drei Kabel vom Terminal zur Platine überflüssig machen. HG Carl |
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Poetry2me
Inventar |
12:33
![]() |
#6
erstellt: 15. Jul 2019, |
Auch wenn es Dir nur um die Möglichkeit eines anderen LS Terminals ging, sind meine Ausführungen denke ich hilfreich. Ohne die kleine Kupferlasche geht nämlich was kaputt ![]() - Johannes |
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CarlM.
Inventar |
14:36
![]() |
#7
erstellt: 15. Jul 2019, |
Natürlich ... Danke! Das Gerät läuft nun auch wieder ... ![]() ![]() ![]() ![]() x ![]() x ![]() [Beitrag von CarlM. am 15. Jul 2019, 17:46 bearbeitet] |
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