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(Brummschleife?) Onkyo T-4040 Tuner - Netzbrumm selbst ausgeschaltet am Verstärker

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HiFi-Boy61
Stammgast
#1 erstellt: 27. Jul 2019, 23:16
Hallo Klassiker-Schlosser,

bevor ich die Kiste aufschraube, kann mir vieleicht einer schon vorab einen Tip zum Fehler einkreisen geben.
Problem: Onkyo T-4040 Tuner hängt an Onkyo A-7040 Verstärker. Via Cinch, am Tunereingang (logisch :-)
Hierbei brummt der Amp zwar leise, aber vernehmlich und schon störend selbst bei abgeschaltetem (!) Tuner. Gerade via Kopfhörer. Der Brumm ist nicht Lautstärkeabhängig (also konstant) und ein Netzbrummton.

Wird am Tuner (abgeschaltet!) nun das Netzkabel (Kaltgerätestecker) abgezogen ist der Brumm komplett weg. Cinchleitungen sind nicht die Ursache, Verstärker auch nicht, alles ok, Eingange auch alle brummfrei. Kommt also zu 100% vom Tuner.

Letzlich dürfte doch nichts mehr Strom haben? Isolationswiderstand des Gerätes ist geprüft, alles ok. Funkentstörkondensator (Rifa Knallfrosch)?. Sonstige Ursachen? Trafo?

Danke für Tipps.

Gruß HiFi-Boy61
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 28. Jul 2019, 00:53
Evtl eine Brummschleife, durch einen Potentialausgleich geschuldet....
Brummt es also auch noch, wenn das Koax-Kabel der Antenne gezogen wurde?
HiFi-Boy61
Stammgast
#3 erstellt: 28. Jul 2019, 10:59
Hallo Rabia_sorda,

Danke, nein es sind nur 2 Krokodilklemmenleitungen angeschlossen als Behelfsantenne. Empfang bereits sehr gut so. Habe ich an etlichen Tuner schon so gemacht oder auch teils konstant, gab nie Probleme.

Gruß HiFi-Boy61
klausES
Inventar
#4 erstellt: 28. Jul 2019, 11:28
Testweise mal den Netzstecker des Tuner um 180° gedreht.
Veränderungen ?
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 28. Jul 2019, 13:08

Der Brumm ist nicht Lautstärkeabhängig (also konstant) und ein Netzbrummton.


Nochmal zum Verständnis. Der Brumm kommt aber definitiv nicht aus dem Gerät selbst, sondern über die Lautsprecher?
Wenn dies so ist, dann verwirrt es aber ein wenig, denn normalerweise sollte der Verstärker dann den Brumm auch lautstärkeabhängig verstärken.
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 28. Jul 2019, 14:19
Nach dem Abarbeiten der obigen beiden Vorschläge/Fragen hätte ich auch noch eine Anmerkung.

Laut Schaltplan wird das Gerät durch den Ein/Aus-Schalter komplett vom Netz getrennt. Es gibt also weder eine Fernbedienung noch ein Standby.
Wenn dem so ist, kommt ja im ausgeschalteten Zustand nur dann ein Stromkreis zustande, wenn der Funkenlöscher (Knallfrosch?) den Schalter unzulässig überbrückt.
Oder gibt es sonstige Besonderheiten wie z.B. eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz etc. ?
klausES
Inventar
#7 erstellt: 28. Jul 2019, 15:11
Dazu wäre es hilfreich wenn der TE diese zwei Punkte nochmal genauer differenzieren würde.

HiFi-Boy61 (Beitrag #1) schrieb:
...Wird am Tuner (abgeschaltet!) nun das Netzkabel (Kaltgerätestecker) abgezogen ist der Brumm komplett weg...


[Beitrag von klausES am 28. Jul 2019, 15:13 bearbeitet]
HiFi-Boy61
Stammgast
#8 erstellt: 28. Jul 2019, 17:07
Hallo,

Danke zunächst mal an alle die sich des Themas angenommen haben. Paar weitere Infos:

1.) Den Netzstecker habe ich versuchsweise 180 Grad gedreht. = Keine Veränderung.

2.) Der Brumm kommt über den Verstärker (Kopfhöhrer oder Lautsprecher) da der Tuner am Verstärker angeschlossen ist. Der Verstärker ist NICHT Ursache des Brumms. Auch nicht einer der anderen oder der Tiunereingang.

3.) Der Brumm ist noch da wenn der Tuner ausgeschaltet ist (Alle Lampen aus, Gerät aus)

4.) Der Brumm ist weg, sobald man am Tuner (hat 2 Cinchbuchsen hinten) die Cinchleitung abzieht. Egal ob ein oder ausgeschalteter Tuner.

5.) Nur die Cinchleitung angeschlossen = Brumm weg. Testweise andere Cinchleitungen = keine Änderung.

6.) Ja, der Brumm wird etwas lauter, aber nicht wesentlich (bspw. nicht so wie wenn ein Plattenspieler "brummt" wegen Masseproblem usw.) wenn man den Verstärker voll aufregelt.

7.) Normale Steckdosenleiste (3er mit Glimmlampe, ohne Ü-Spannungsschutz) wurde verwendet. Habe versuchsweise andere 3er Dose verwendet bzw. direkt in Steckdose. Keine Änderung.

8.) Abziehen der Cinchleitung an Tuner direkt oder Amp, bzw. Netzstecker am Tuner raus (abgeschaltet!) = Brummen beendet.

Ich vermute die "Knallfrösche" (2x) / Netzschalter als mögliche Ursache (?).

Ich füge mal einige Bilder an.

Gruß HiFi-Boy61


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[Beitrag von HiFi-Boy61 am 28. Jul 2019, 17:09 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 28. Jul 2019, 17:27
Die beiden Funkenlöscher sehen schon rein optisch nicht mehr gut aus. Das Harz ist bereits rissig. Das muss nichts heißen. aber es macht - wie schon geschrieben - Sinn, die beiden gegen X2-Typen auszutauschen.

Zudem ist mir aufgefallen, dass die Kabel zum Spannungswähler und zur Netzbuchse sowie auch das blau/schwarze Kabelpaar unsauber verlegt und kaum korrekt verdrillt wurden. Da würde ich einmal im Netz suchen, ob Du ein Bild mit korrekter Kabelverlegung findest. Ansonsten: jedenfalls ordnungsgemäß verdrillen und soweit wie möglich an möglichen "Störsendern" und potentiellen "Störsignalempfängern" vorbeiführen.


[Beitrag von CarlM. am 28. Jul 2019, 17:29 bearbeitet]
HiFi-Boy61
Stammgast
#10 erstellt: 28. Jul 2019, 17:41
@CarlM

Danke, ja ich schaue mal was ich finde. Die beiden Knallfrsche stehen auf der Argenda :-) Irgendeine Ursache muss es ja haben. Das mit den Leitungen verdrillen kläre ich.

Gruß HiFi-Boy61
HiFi-Boy61
Stammgast
#11 erstellt: 29. Jul 2019, 13:04
Hallo,

das Problem lies mir keine Ruhe. Habe daher mehrfache Tests gemacht und konnte es nun lokalisieren:

1.) Versuchsweises anschließen eines Onkyo T-4090 Tuners statt des T-4040 an den Onkyo A-7040 = gleiches Netzbrummen (!) - somit scheidet der T-4040 eigentlich aus. Der testweise angeschlossene T-4090 hängt normalerweise an einem A-7090 und hat dort keinerlei Netzbrummton.

2.) Versuchsweises anschließen des (vermeintlich brummenden) T-4040 an den Onkyo A-7090 Verstärker ("großer Bruder" des A-7040) = keinerlei Netzbrummton.

3.) Versuchsweises anschließen des (vermeintlich brummenden) T-4040 an einen Onkyo A-8015 Verstärker = keinerlei Netzbrummton.

4.) Bei noch genauerer Betrachtung / Test zeigte sich, dass der Netzbrummton am A-7040 Verstärker bei angeschlossenem (aber ausgeschaltetem!) T-4040 Tuner bei *allen* Stellungen des Eingangswahlschalter gleichmäßig vorhanden ist (!). Sprich egal ob Tuner / Phono 1 / Phono 2 usw. - Erst wenn das Netzkabel (oder die Cinchleitung) am T-4040 getrennt war hörte das Netzbrummen auf.

Nun kam mir folgender Gedanke: Alle diese 3 Geräte (T-4040 / T-4090 und A-7040) sind ja Schutzklasse 1 Geräte (geeerdetes Gehäuse) und haben alle entsprechende Kaltgerätestecker. Ich habe die T-4040 Kiste also nochmals aufgemacht und (versuchsweise, dauerhaft weg geht ja nicht) den Schutzleiter am Metallchassis entfernt. Bilder unten. Und siehe da: BRUMMTON KOMPLETT WEG! Das ist die Ursache. Es gibt also irgendeine Rückkopplung über Schutzleiter/Erde. Das erklärt auch das brummen wenn der Tuner ausgeschaltet ist und dessen stoppen, wenn Netzleitung abgezogen.

Nun habe ich irgendwo mal was von "Erdschleife" / Brummen gelesen, bin aber nicht mehr so im Thema drin. Kann mir jemand weiterhelfen? Die Ursache scheint ja am A-7040 also am Verstärker zu liegen (?) weil beide Tuner zwar an diesem "Amp" brummen, an den beiden anderen Amps wo ebenfalls getestetet jedoch nicht. Denn der A-7090 ist auch ein Schutzklasse 1 Gerät, dort brummen beide Tuner jedoch nicht. Der A-35 hingegen ist Klasse II.

Danke für Tipps.

Gruß HiFi-Boy61

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[Beitrag von HiFi-Boy61 am 29. Jul 2019, 13:06 bearbeitet]
HiFi-Boy61
Stammgast
#12 erstellt: 29. Jul 2019, 13:25
EDIT / Nachtrag:

Das brummen tritt bereits auf, wenn man Masse des Cinchsteckers (vom Tuner) mit Masse der Cinchbuchse am Verstärker verbundet. Also ohne "komplett" einzustöpseln... egal bei welchem Eingang (logisch, da ja alle Masse).


[Beitrag von HiFi-Boy61 am 29. Jul 2019, 13:25 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 29. Jul 2019, 18:26
Schwieriger Fehler...
Ich könnte mir hierzu auch fehlende Masseverbindungen vorstellen.
Daher solltest du dir erstmal die Lötseite der Platine genauer ansehen und nach kalten Lötstellen suchen.
HiFi-Boy61
Stammgast
#14 erstellt: 29. Jul 2019, 18:49
Hallo Rabia_sorda,

Danke zunächst. Ja, das ist wirklich eine unübliche Geschichte. Was so an Masseanschlüssen Platine -> Chassis war habe ich gelöst und nachgezogen wieder. Klopftest / Drücktests Platine(n), Gehäuse usw. brachte alles nichts. Kalte Lötstelle ist ein gut denkbarer Ansatz. Auch das vorübergehende, testweise entfernen des Schutzleiters am Chassis des Verstärkers brachte (wie zuvor schon ebenfalls am Tuner versuchsweise gemacht) wiederum Brummfreiheit. War auch in einem anderen Raum und habe beide Geräte direkt and 2 Steckdosen (Wand) angeschlossen, also ohne 3er Dose. Keine Veränderung. Werde auch mal wie von dir vorgeschlagen noch die Platine(n) nachlöten.

Gruß HiFi-Boy61
klausES
Inventar
#15 erstellt: 29. Jul 2019, 20:52
Wenn ich es richtig gelesen habe... läuft alles auf diesen einen Amp raus und keiner der genannten Tuner hat damit zu tun ?
Dieser eine Amp (sein Gehäuse) ist am Schutzleiter angeschlossen ?
Falls; zunächst Trafo prüfen. Isolationsmessung. (Da gäbe es mehrere Möglichkeiten).
Rabia_sorda
Inventar
#16 erstellt: 29. Jul 2019, 21:24
Ich gehe mal davon aus, das deine Elektroinstallation schon mit einem FI ausgestattet ist?
Alte regionale Installationen können tatsächlich in DE bestehen, wo noch eine klassische Nullung vorhanden ist.
Falls der Trafo einen Isolationsfehler haben sollte, sollte im Grunde der FI fliegen. Dies ist dann aber von der Höhe des Fehlerstromes und am verwendeten FI abhängig. Bei einer klassischen Nullung würde hier erst bei einem sehr viel höheren Kurzschluss Strom die Sicherung fliegen. Hier können dann durchaus höhere "Brummspannungen" auftreten.

Eine Isolationspruefung sollte unbedingt vorgenommen werden. Wo kommst du her, denn ich hätte dazu das Messgerät und könnte es prüfen.
HiFi-Boy61
Stammgast
#17 erstellt: 29. Jul 2019, 21:25
Hallo Klaus,

ja korrekt, es scheint auf den Onkyo A-7040 Amp raus zu laufen. Ein ebenfalls testweise angeschlossener T-4090 brummte ebenfalls daran. Dieser ist normalerweise an einem A-7090 und absolut dort brummfrei. Beide Tuner brummen auch weder am A-7090 noch am A-35. Es liegt also am Amp. Abklemmen des Schutzleiters am Chassis des A-7040 macht den Brumm weg. Also scheint es klassische Brummschleife (Erdschleife) zu sein. Nur hat das der Amp aber sicher ja nicht serienmäßig (Design bedingt). Ich ging eben nochmals mal mit dem Isomesser dran. Ist zwar Chinateil (siehe Bild) tut aber seinen Dienst sonst recht gut. Also wenn ich den Amp (eingeschaltet) durchprüfe (1 Pol jeweils an den einen bzw. später anderen Steckerstift, anderen immer Pol Chassis, beides große starke Krokoklemmen) ist die Iso einwandfrei (endlos Ohm, egal ob 220 o. 500V Test). Du dachtest vermute ich den Trafo abklemmen und so durchmessen? Den alles eingebaut wird ja noch anderes Zeugs "auf dem Weg hin" mitgemessen. Die beiden Rifa-Knallfrösche scheiden ja aus als Ursache, auch wenn sie wie üblich, schon etwas angeschlagen (rissig) sind.

Gruß HiFi-Boy61

vici2


[Beitrag von HiFi-Boy61 am 29. Jul 2019, 21:32 bearbeitet]
HiFi-Boy61
Stammgast
#18 erstellt: 29. Jul 2019, 21:31
@ Rabia_sorda

Ein FI ist eingebaut, alles moderner Standard. Isotest habe ich schon gleich bei Erstinbetriebnahme / Check nach Gebrauchtankauf damals gemacht. Danach Revision und wieder getestet als fertig für Sammlung war. Mache ich grundsätzlich immer so. Eben nochmals (siehe vorherige Info). Es ist auch keine Spannung vorhanden zwischen Chassis und Schutzleiter wenn dieser abgeklemmt (gemessen mit DVM).

Vorhin auch mal 80% Hauptplatine nachgelötet, auch keine Änderung. Alles an Masse (zentraler Punkt und an Gehäuse) ebenfalls geprüft. Cinchbuchsen von innen (Anschlüsse ebenfalls).

Hinten an den Cinchbuchsenanschlüssen hat es jeweils einige große, runde flache KerKos. Einer auch gegen Masse/Chassis. Aber ich denke die scheiden wohl eher als Ursache aus (?)

Danke auch für Angebot, ist aber "bissle" weit - bin Süddeutschland :-)


[Beitrag von HiFi-Boy61 am 29. Jul 2019, 21:40 bearbeitet]
HiFi-Boy61
Stammgast
#19 erstellt: 29. Jul 2019, 21:46
Das sind Bilder vom betreffenden A-7040


IMGP7915

IMGP7916

IMGP7917

IMGP7918

IMGP7919

IMGP7920

IMGP7921

IMGP7922

IMGP7923
Rabia_sorda
Inventar
#20 erstellt: 29. Jul 2019, 21:49
Auf den Tuner-Bildern schlecht zu erkennen, aber es sieht so aus als ob der Trafo primär 2-polig geschaltet wird. Somit sollte, bei ausgeschaltetem Gerät, dieses Brummen ja nicht vom Trafo ausgelöst werden (z.B.: bei einem Iso-Fehler). Hier wird dann womöglich der Fehler allein darin bestehen, das hier die Cinchmasse "hart" auf dem PE-Kontakt liegen wird.
Wenn du nun einen PE-Kontakt an die Cinchmasse des Verstärkers legst, müsste es, nach meiner Vermutung, auch brummen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 29. Jul 2019, 21:51 bearbeitet]
HiFi-Boy61
Stammgast
#21 erstellt: 29. Jul 2019, 22:27
Korrekt, der Netzschalter schaltet 2 polig, siehe auch Schaltbild (die 120V Version schaltet nur einpolig).

Die Bilder direkt oben zuvor sind alle vom A-7040 (Verstärker). der Tuner brummt ja nicht wie inzwischen ausgeschlossen ist.

Die Erde (Schutzleiter) der Kaltgerätebuchse geht direkt an Chassis (Metall) auf der anderen Seite geht die Masse vom zentralen Massepunkt auch auf Chassis. Beides Lötösen + Blechschraube (von allem was ich weiß sollte die Lötöse am Schutzleiter auch eine Zahnscheibe haben, hatte sie aber nicht, mache ich mal noch ran eine).


A-7040_Netz


[Beitrag von HiFi-Boy61 am 29. Jul 2019, 22:31 bearbeitet]
HiFi-Boy61
Stammgast
#22 erstellt: 29. Jul 2019, 22:34
Eingänge...


eingänge
HiFi-Boy61
Stammgast
#23 erstellt: 29. Jul 2019, 22:43
Nachtrag: Der Brumm ist wie gesagt auch bei komplett herunter geregelter Lautstärke (= 0) im Kopfhöher und dann bei allen Eingängen vernehmbar, gleich laut, also nicht nur beim Tunereingang.


[Beitrag von HiFi-Boy61 am 29. Jul 2019, 22:44 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 29. Jul 2019, 22:45
Blöde Sache.....vor allem wenn man selbst nicht die Geräte vor sich hat.
Heute fällt mir dazu erstmal nichts mehr ein, ausser, wie schon erwähnt, doch mal einen extra PE an der Cinchmasse des Verstärkers vor zu nehmen. Wenn es dann auch brummt, ist im Verstärker wohl eine fehlerhafte Masse vorhanden.


[Beitrag von Rabia_sorda am 29. Jul 2019, 22:46 bearbeitet]
HiFi-Boy61
Stammgast
#25 erstellt: 29. Jul 2019, 22:54
Du meinst vom Schutzleiter/PE an der Kaltgerätebuchse testweise Leitung an den zentralen Massepunkt (ist auf der Platine) oder an die Masse (zentrale) der Cinchbuchsen?


[Beitrag von HiFi-Boy61 am 29. Jul 2019, 22:54 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#26 erstellt: 29. Jul 2019, 22:57
Hast Du aktuell alle anderen Quellen abgestöpselt? Nicht, dass z.B. ein defekter Plattenspieler über die Phono-Erdbuchse eine Schleife herstellt.
Sorry, falls es aus Deiner Sicht eine "dumme Frage" ist - aber irgendwann stellt man ggf. auch solche Fragen, wenn es keine anderen Optionen gibt.
Rabia_sorda
Inventar
#27 erstellt: 29. Jul 2019, 22:59
Einfach eine Litze vom Verstärker-Gehäuse (Phono GND, blanke Schraube, ...) an den blanken Cinchmassen.
Wenn es dann wirklich brummen sollte, existiert im Innern des Verstärkers ein Massefehler.
Ich bin gespannt 😳


[Beitrag von Rabia_sorda am 29. Jul 2019, 23:10 bearbeitet]
HiFi-Boy61
Stammgast
#28 erstellt: 29. Jul 2019, 23:12
So, eben gemacht. Leitung mit 2 Krokos von der Masseschraube für Plattenspieler zur Masse der Cinchbuchen. Brummt immer noch. Und zwar solange bis entweder die Cinchleitungen am Tuner abgezogen werden oder der Netzstecker vom Tuner (ebenfalls Klasse 1 Gerät) aus der 3er Dose gezogen wird (sind beide in gleicher 3er Dose). Wie gesagt brummt egal ob der Tuner ausgeschaltet dabei ist. Wie gesagt, das brummen ist auch weg wenn man jeweils die Schutzleiterverbindung zum Chassis versuchweise entfernt. Egal ob am Tuner oder Verstärker.
klausES
Inventar
#29 erstellt: 29. Jul 2019, 23:46
2 poliger Netzschalter; offen brummt es auch...
Wir hätten da z.B. C001 und C002 welche parallel zu den zwei Schliessern liegen.

Gibt es irgendwo einen Netzfilter (mit einem C zum Gehäuse/Erde) ?


[Beitrag von klausES am 29. Jul 2019, 23:47 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 30. Jul 2019, 00:29
Sind alle Keramikkondensatoren von C011 bis C015 vorhanden und korrekt angeschlossen? Sie sollen die Masseanschlüssen an den Eingängen kapazitiv mit dem Blechgehäuse verbinden.
Rabia_sorda
Inventar
#31 erstellt: 30. Jul 2019, 00:58
Du hast mich nicht genau genug verstanden. Es sollte einzig und allein nur am Verstärker so vorgenommen werden und dies ohne jeglichen anderen Geräte.
HiFi-Boy61
Stammgast
#32 erstellt: 30. Jul 2019, 10:34

Rabia_sorda (Beitrag #31) schrieb:
Du hast mich nicht genau genug verstanden. Es sollte einzig und allein nur am Verstärker so vorgenommen werden und dies ohne jeglichen anderen Geräte.


@Rabia_sorda

Wenn der Verstärker ohne jegliche andere Geräte (also hinten an den Eingängen "nix" dran) läuft brummt er ja auch nicht :-) Er brummt nur, sobald er mit dem Tuner (egal ob T-4040 oder T-4090 = beides "Schutzklasse 1"-Geräte) per Cinch verbunden ist *UND* diese(r) Tuner mit Netzkabel in Steckdoset steck. Netzkabel am Tuner abgezogen brummt ja nichts, ebenso Cinch abgezogen (= keine Geräte am Verstärker) - auch da brummt dann nichts. Genauso wenig brummt es, wenn ein Tape und/oder Plattenspieler (beide Eurostecker! "Schutzklasse 2"-Geräte) angeschlossen sind egal ob diese eingeschaltet sind oder nicht. Es brummt gleichmäßig (laut) bei jeder Stellung des Eingangsquellen-Wahlschalters - auch bei Lautsärke komplett auf Null gedreht.
Rabia_sorda
Inventar
#33 erstellt: 30. Jul 2019, 10:44
Ich habe dich schon verstanden...
HiFi-Boy61
Stammgast
#34 erstellt: 30. Jul 2019, 10:50
@ Eckibaer
@ CarlM
@ klausES


Hallo, Danke für eure Tipps. Es war kein Plattenspieler angeschlossen. Wenn dieser alleine (ohne Tuner) angeschlossen ist (was ich ebenfalls getest hatte) brummt nichts. Der Dreher ist auch ein "Schutzklasse 2"-Gerät mit Eurostecker. Auch ein versuchsweise am Tunereingang statt dem T-4040 oder T-4090 (Beide ja Klasse 1, Schutzleiter) angeschlossener Onkyo T-35 Tuner (Schutzklasse 2, Eurostecker) brummt *nichts*.

Es brummt also nur bei Geräten mit Schutzleiter.

Ich habe euch Detailbilder eben mal gemacht. Mit Pfeilen markiert.

- KerKos an den Eingangsbuchsen, sowie der KerKo von Cinchmasse -> Gehäuse
- KerKo Netzteil, neben Siebelkos
- Netzschalter (2 polig geschaltet) mit 2x Rifa-Knallfröschen
- Zentraler Massepunkt (auf Hauptplatine)
- Schutzleiteranschluss an Gehäuse
- Masseanschluss an Gehäuse (vom zentralen Massepunkt Platine abgehend)

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masse


[Beitrag von HiFi-Boy61 am 30. Jul 2019, 10:53 bearbeitet]
klausES
Inventar
#35 erstellt: 30. Jul 2019, 11:44
Fi war ja vorhanden (auch an diesem Stromkreis wirksam ?) also "sollten" Null und Schutzleiter in der Hausinstall. nicht zusammen benutzt/verbunden verlaufen.

Brummt dieser Amp wenn gar nichts angeschlossen ist und du (z.B. mit Bananen-Kabel) dessen Gehäuse oder eine Cinch Buchse (Schimung aussen)
testweise mal mit der zugänglichen Schutzleiter-Klammer der Schuko Steckdose (einer freien in der gleichen Steckdosenleiste) verbindest ?
HiFi-Boy61
Stammgast
#36 erstellt: 30. Jul 2019, 12:09
@ klausES

Er brummt ja nicht, wenn nichts angeschlossen ist. Er brummt ja auch nur wenn der Tuner (egal ob T-4040 odet T-4090) angeschlossen sind (auch bei ausgeschaltetem Tuner). Beides wie gesagt auch Klasse 1 Geräte, wie der Verstärker auch. Schließt man hingegen eine schutzisolierten Tuner (T-35) an brummt nichts. An gleicher Dose hängender A-7090 brummt mit beiden dieser Tuner (4040/4090) nicht. Der Amp um den es geht, brummt auch in anderem Raum direkt an doppelte Wandsteckdose angeschlossen wenn der Tuner dort ebenfalls angeschlossen und beide Geräte mit Cinchleitung (Tunereingang=) verbunden sind. Auch bei abgeschaltetem Tuner. Den von dir vorgeschlagenen Test (Krokoklemmenleitung Schutzleiterkontakt -> Chassis Verstärker) habe ich eben gemacht, keine Änderung. Die Isolation (Isomesser geprüft) ist ja auch ok.


[Beitrag von HiFi-Boy61 am 30. Jul 2019, 12:11 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#37 erstellt: 30. Jul 2019, 12:36

Den von dir vorgeschlagenen Test (Krokoklemmenleitung Schutzleiterkontakt -> Chassis Verstärker) habe ich eben gemacht, keine Änderung. Die Isolation (Isomesser geprüft) ist ja auch ok.


Das wäre dann nun auch mein Test gewesen
HiFi-Boy61
Stammgast
#38 erstellt: 30. Jul 2019, 18:13
Ich bin inzwischen leider auch ratlos :-(
klausES
Inventar
#39 erstellt: 30. Jul 2019, 18:25

HiFi-Boy61 (Beitrag #36) schrieb:
...
Er brummt ja nicht, wenn nichts angeschlossen ist. Er brummt ja auch nur wenn der Tuner (egal ob T-4040 odet T-4090) angeschlossen sind (auch bei ausgeschaltetem Tuner)...

Das weiss ich ja. Es ging um einen Test, ob der eine betreffende Amp. (der der mit den Tunern dran brummt)
dann brummt wenn nichts angeschlossen ist, aber sein Gehäuse zusätzlich extern mit dem Schutzleiter einer Steckdose verbunden wird.

Du sagst dem ist nicht so.

Im Moment fallen mir nur noch ein paar "halb"legale Massnahmen ein die ausprobiert werden könnten...
CarlM.
Inventar
#40 erstellt: 30. Jul 2019, 18:26
Ich hätte noch drei Ansatzpunkte:

1. Auf Bild 3 sieht es so aus als seien die Pins der Keramikkondensatoren teilweise herausgebrochen.
Man könnte versuchen, sie zu ersetzen oder ausprobieren, was bei Überbrücken passiert.

2. Auf dem letzten Bild sieht nur der Wirewrap-Pin (schwarz) bei der Auschrift Tuner stark korrodiert aus.Da könnte man prüfen, ob es einen Übergangswiderstand gibt.

3. GND der schwarzen Buchsen am LS-Terminal wird über den LS-Wahlschalter geführt. Kann es sein, dass es hier Übergangswiderstände gibt?

Ist natürlich alles ein wenig "Stochern im Nebel". Aber vielleicht besser als garnichts.

p.s.
Austauschen der Funkenlöscher am Ein-Aus-Schalter wäre auch noch eine Option.
HiFi-Boy61
Stammgast
#41 erstellt: 30. Jul 2019, 18:50
Danke euch!

1.) Ja die KerKos sind angebrochen, schaue mir die mal an.

2.) Stimmt, auf dem Bild sieht die Masse vom Tuner seltsam aus, verglichen mit den anderen Wickelpfosten. Schaue mir das mal an. Habe auch ein passendes WireWrap Tool, kann sie ab- und wieder aufwickeln. Man sieht das erst auf den Fotos gut, im Original fiel mir das nicht auf.

3.) Auch der Ansatz mit dem LSP-Schalter werde ich verfolgen, notfalls doch zerlegen. Der bekam nur T6-Kur, weil er soweit einwandfrei lief.

Gruß HiFi-Boy61
HiFi-Boy61
Stammgast
#42 erstellt: 30. Jul 2019, 19:54
Ich gehe heute Abend nochmals auf die Ursachensuche. Klappt es dann immer noch nicht, ist auch meine Motivation langsam am Ende :-) Ich würde dann im nächsten Schritte eines der 3 Sachen hier probieren. Die optische Trennung wäre sicher das Ultimative...



amazon
HiFi-Boy61
Stammgast
#43 erstellt: 30. Jul 2019, 19:58
Natürlich *könnte* (!) man nun auch "einfach" einen Tuner mit Schutzklasse 2 anschließen. Das Brummen wäre dann ja weg. Aber das verbietet nun mal die Authentizität ... da *muss* ein T-4040 dran ... so wie an einen A-7090 ein T-4090 gehört :-)


[Beitrag von HiFi-Boy61 am 30. Jul 2019, 19:59 bearbeitet]
klausES
Inventar
#44 erstellt: 30. Jul 2019, 20:56
Der Trafo des Tuner ist, soweit ich es sehe ja mit nur 2 Schrauben an der Rückwand besfestigt.
Schraube den mal testweise ab und hänge/stelle den "in die Luft" (oder an/auf was isolierendes) und probiere.


[Beitrag von klausES am 30. Jul 2019, 20:59 bearbeitet]
HiFi-Boy61
Stammgast
#45 erstellt: 30. Jul 2019, 21:24
Hallo Klaus,

werde ich machen dann mal anschließend und berichten später. Dahingehend sind beide Tuner übrigens gleich vom Aufbau. Ich habe die auch mal gestern eingestellt als Vergleich (Innenansichten) in anderer Rubrik. Denke das ist auch gleicher Trafo:

http://www.hifi-foru...m_id=84&thread=29364


[Beitrag von HiFi-Boy61 am 30. Jul 2019, 21:26 bearbeitet]
HiFi-Boy61
Stammgast
#46 erstellt: 30. Jul 2019, 22:08
Hallo Klaus,

Trafo komplett abmontiert auf dicke Gummiisomattenabschnitte gelegt (völlig frei und isoliert). Leider keine Änderungen....
klausES
Inventar
#47 erstellt: 30. Jul 2019, 23:14
Ok, der Trafo ist dann dahingehend in Ordnung.

Nächster Test.
Da du die 2 Lösch - C's am Netzschalter eh erneuern wolltest, trenne beide mal an jeweils einem ihrer Beinchen durch
und teste ob es bei ausgeschaltetem Gerät immer noch brummt.


PS. Nebenfrage:
Die zentrale "Schaltungsmasse" hat eine Verbindung zum Gehäuse ? (oder gar mehr als eine einzige Verbindung) ?


[Beitrag von klausES am 30. Jul 2019, 23:16 bearbeitet]
HiFi-Boy61
Stammgast
#48 erstellt: 30. Jul 2019, 23:40
Hallo Klaus,

das werde ich morgen dann mal machen mit den beiden Knallfröschen.

Da fällt mir auch etwas ein: Die beiden Knallfrösche im A-7090 (da wo beide Tuner daran ja nicht brummen) sind getauscht gegen neue (0,01µF 275V~ X2, VDE). Da ging einer im Frühjahr mal hoch bzw. stank fürchterlich. Vielleicht irgendein Zusammenhang, der A-7040 hat ja noch die beiden alten, auch etwas rissigen drin.

Vom zentralen Massepunkt auf der Platine geht nur eine dicke Masseleitung zum Chassis-Seitenstrang rechts. Links ist ja die Erde (Schutzleiter) hinten mit Chassis verbunden. Also auf gegenüberliegender Seite. Ansonsten geht auf das Chassis noch über einen Kerko die Cinchmasse bei den Eingangsbuchsen. Siehe BIlder.

Melde mich wenn ich morgen die Funkentstörer vorübergehend "ausgeschaltet" habe.

Danke und Gruss HiFi-Boy61


[Beitrag von HiFi-Boy61 am 30. Jul 2019, 23:42 bearbeitet]
klausES
Inventar
#49 erstellt: 30. Jul 2019, 23:51
Überprüfe "danach" (nicht gleichzeitig zusammen mit den 2 Knallfröschen)
ob es irgendwo auf diesem Weg der Verbindung, Schaltungsmasse zum Gehäuse, (Kabelösen, Wire wrap etc.) Übergangswiderstände gibt.
Kabelöse/Untergrund blank machen, neu festziehen, Wire wrap lassen wie es ist, aber verlöten.


[Beitrag von klausES am 30. Jul 2019, 23:52 bearbeitet]
HiFi-Boy61
Stammgast
#50 erstellt: 31. Jul 2019, 13:38
Hallo Klaus,

gerade nachgeschaut, aber ich denke ich tausche die Knallfrösche beide komplett aus. Und zwar in jedem Falle, mal unabhängig vom brummen. Die sehen wirklich nicht mehr gut aus. Leider nur noch einen neuen noch hier, muss somit bestellen. Melde mich dann. Das andere mit der Masse checke ich auch.
Rabia_sorda
Inventar
#51 erstellt: 31. Jul 2019, 13:44
Naja, ich hätte jetzt auch keine Schmerzen dabei, das auf 1-polig um zu bauen. Dies machen ja 80 Prozent der Hersteller.
Dazu aber unbedingt die jeweiligen Schaltkontakte parallel verschalten.


[Beitrag von Rabia_sorda am 31. Jul 2019, 13:46 bearbeitet]
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