Grundig MA100 - Lauter Brummton beidseitig (manchmal Lautstärke anschwellend)

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Fux77
Neuling
#1 erstellt: 04. Jan 2020, 11:53
Hallo zusammen,

ich habe bei meinem MA100 bereits alle Elko's (inklusive der Großen) erneuert.

Der Fehler ist geblieben: ein lauter Brummton, unabhängig vom Eingangssignal, auf beiden Kanälen.
Manchmal schwillt der Brummton auch an: zuerst leiser und irgendwann innerhalb von drei, vier Sekunden wird er ganz laut. Der Brummton tritt sporadisch, meistens ein paar Minuten nach dem Einschalten auf.
Ich vermute, dass an der Spannungsstabilisierung etwas nicht passt und habe anhand des Schaltplans einen verdächtigen Schaltungsteil ausgemacht --> siehe Foto im Anhang (markierter Teil um T904 / D904). Könnte hier ein defektes Bauteil vorliegen?
Da der Austausch recht aufwändig ist, will ich nicht wild drauf los tauschen.
Wer kann mir helfen bzw. hat einen Tipp?

Vielen Dank und Grüße
Fux77
PS: Habe das Foto leider nicht größer bekommen, habe jetzt noch den Ausschnitt mit der T904/D904 hochgeladen.
jpeg_2020-01-04_10-36-07_1
Brummton - Ausschnitt


[Beitrag von Fux77 am 04. Jan 2020, 16:36 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#2 erstellt: 04. Jan 2020, 12:26
Das ist erstmal ein 100 Ohm Widerstand. Müßtest mal in die Legende schauen um heraus zu finden was das * bedeutet.

Liegen die +17,3 Volt am Emitter von T904 an ?

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 04. Jan 2020, 12:29 bearbeitet]
Fux77
Neuling
#3 erstellt: 04. Jan 2020, 12:30
Hallo Uwe,
der R911 ist ein schwer entflammbarer Widerstand.
Laut Service-Handbuch bedeutet der Stern: "Abstand Widerstandskörper zur Druckplatte 8mm"

Ich versuche es zum Rausmessen.

Grüße
Markus


[Beitrag von Fux77 am 04. Jan 2020, 12:31 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#4 erstellt: 04. Jan 2020, 13:21

Fux77 (Beitrag #1) schrieb:


ich habe bei meinem MA100 bereits alle Elko's (inklusive der Großen) erneuert.

Der Fehler ist geblieben: ein lauter Brummton, unabhängig vom Eingangssignal, auf beiden Kanälen.
Manchmal schwillt der Brummton auch an: zuerst leiser und irgendwann innerhalb von drei, vier Sekunden wird er ganz laut.
...
Da der Austausch recht aufwändig ist, will ich nicht wild drauf los tauschen.


Dann lag es wohl nicht an den Elkos

Gruß Uwe
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 04. Jan 2020, 14:35
Bist Du absolut sicher, dass alle Lötstellen okay sind und keine Haarrisse in den Leiterbahnen vorliegen?
Haarrisse sind manchmal nur im Licht einer LED-Taschenlampe erkennbar (auch bei Durchleuchtung der Platine).

Das Gerät dürfte ja so in etwa 35 Jahre alt sein. Da kommt so etwas vor.
Fux77
Neuling
#6 erstellt: 04. Jan 2020, 16:27
Spannung an der angegebenen Stelle passt (17,6 V, vorgegeben sind 17,3 V).
Optisch mit Lampe habe ich kontrolliert und nachgelötet habe ich natürlich auch alles (soweit nicht übersehen).
Ich habe jetzt die Z-Diode D904 erneuert. Fehlersuche ist schwierig, weil der Fehler immer nur sporadisch auftritt, meistens ein paar Minuten nach Einschalten.


[Beitrag von Fux77 am 04. Jan 2020, 16:35 bearbeitet]
wombel69
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Jan 2020, 18:09
Hallo Markus,

hast du den Gleichrichter mal überprüft, nicht das da eine Diode einen sporadischen Feinschluss hat.
Das hatte ich mal bei einem HF-Generator der dann nur verbrummte Signale lieferte. Da hatte auch der Vorbesitzer bereits die Elkos getaucht, was aber natürlich nicht viel gebracht hat.
Wenn du ein Oszilloskop hast solltest du dir die Spannungen mal in der Einstellung AC ansehen, wieviel Brumm auf den Leitungen ist.

Desweiteren kann es natürlich auch eine fehlende oder wackelnde Masseverbindung sein.

Lässt sich die Lautstärke des Brummens durch die Lautstärkeeinstellung beeinflussen, dann ist der Fehler eher weiter Vorne.
Wenn nicht, ist er weiter hinten oder im Netzteil.

Viele Grüße
Wolfgang
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