Grundig C6000 leiert, läuft zu langsam.wo sitzt der Motorbaustein ?

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andeejark
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 01. Mrz 2020, 03:49
Mein C6000 leiert. Ich suche die Platine mit der Regelung.. Haben die die Platine ernsthaft mit im Motorgehäuse ?

Wie bekomme Ich das auf, außer mit einer Eisensäge ??

laufwerksmotor-grundig-c6000_597018

Man muß doch an das Poti zur Geschwindigkeitseinstellung kommen können.

Ich suche auch noch die Platine vom UKW Mischteil; womöglich ist die in dem kleinen Blechkästchen
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 01. Mrz 2020, 04:09
Ein Leiern hat ja nichts mit der Einstellung der Geschwindigkeit zu tun. Wenn es daran liegen würde, würde es nur zu langsam oder zu schnell laufen.

Die Geschwindigkeit wird mit dem Poti R5 auf der Motorplatine eingestellt. Dazu braucht es aber eigentlich eine Stroboskopkassette oder andere Hilfsmittel.
Ein Leiern beseitigt es aber nicht.

Ist das Bild von dir?


[Beitrag von Rabia_sorda am 01. Mrz 2020, 04:25 bearbeitet]
andeejark
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Mrz 2020, 20:00
Nein, es ist aus dem Forum, Ich habe nicht um Erlaubnis gefragt. Ich habe den Motor mit Gewalt geöffnet, da er einen Kurzschluß hat.
Ein Leiern kann ja auch entstehen, wenn ein Bauteil innerhalb der Regelung defekt ist, z.B einer der Transistoren würde leitend, oder das Signal käme nicht mehrr zum Eingang. Ich habe jetzt unfreiwillig die Gelegenheit, die Platine neu zu bestücken. Nur frage ich mich was der Grundig-Techniker macht, wenn er da messen sollte. Der ist doch nicht mit der Eisensäge, bzw Hammer und Meißel drangegangen. Den Trick, das schonend zu öffnen hab Ich nicht. Ich hatte beidseitig einen dicken Schraubendreher in den Spalt gerammt und plötzlich flog das auseinander. Wobei...Ich wa rmächtig wütend gestern Abend. Höre meine Lieblingskasette und plötzlich Qualm :-)

Um die Geschwindigkeit abzugleichen, habe ich eine Meßkasette mit 400Hz und 1kHz Tönen, nur ist mir die momentan noch zu schade. ich habe einen Revox B710 als Referenz

IMG_0959IMG_0960


[Beitrag von andeejark am 01. Mrz 2020, 20:04 bearbeitet]
hf500
Moderator
#4 erstellt: 01. Mrz 2020, 22:07

andeejark (Beitrag #1) schrieb:
Haben die die Platine ernsthaft mit im Motorgehäuse ?


Moin,
ja, genau da ist sie, wie du herausgefunden hast ;-) (
Aus raeumlichen Gruenden hat man damals Tantalelkos verwendet, die drei roten Perlen. Die sind inzwischen bekannt dafuer, gerne mit Krachen oder Kurzschluss auszufallen. Wenn also der Motor nicht wegen Verschleiss das Leiern angefangen hat, koennte auch ein Tantalkondensator daran schuld sein.
Die Kondensatoren kann man heute oft mit normalen (Miniatur-)Elkos ersetzen. Bei Kapazitaeten bis 5µF sollte man je nach anliegender Spannung auch keramische SMD-Kondensatoren in Betracht ziehen.

73
Peter
andeejark
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Mrz 2020, 04:05
Ich könnte ja beqeum einen Ersatzmotor nehmen, es werden ja nicht überall Probleme mit der Platine bestehen, aber Ich will das jetzt genau wissen. Wenn Ich die neu bestücke, weiß ich was Ich habe. Vorausgesetzt, ich bekomme das alles hin, einschließlich Einbau. Ich will ja lernen, fertig kann Jeder.

ich suche mich tot nach der Z-Diode D5. Im Schaltplan eingezeichnet, auf der Platine nicht mehr? Davon hängt doch die Regelung ab ? Unbenannt2Unbenannt
andeejark
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Mrz 2020, 04:14
Lustig ist auch die Bestückung D3/D4. Da meine zerbröselten Dioden aussehen wie Z-Dioden habe Ich mal nachgeschaut. Eine BZ 102/1V4 ist eine 1,4 Volt Z-Diode, die Klammer bedeutet ersatzweise für D3 und D4, die ja je 0,7V Schwellspannung haben. OK Ich klopp da zwei 4148 rein und gut iss :-)
hf500
Moderator
#7 erstellt: 02. Mrz 2020, 19:33
Moin,
die "Zweidiodenloesung" ist im Layout ja auch vorgesehen.
C3 ist ein prima Kandidat fuer einen SMD-Kondensator.
D5 fehlt im Bestueckungsplan da, wo "R4"steht. An der Stelle steckt auf deiner Platine ein Bauteil, sieht wie eine Diode aus.
Zusammen mit D1 klemmt sie die Spannung am Schleifer von R5 auf max. die dort angeschriebenen 3,9V. Diese Leitung ist auch ueber den Anschluss "FB" herausgefuehrt, damit man den Motor z.B. mit einem Schalter am Handmikrophon stillsetzen kann. Da diese Leitung mitten in den Regler eingreift, muss auch dieser Weg bei schlechtem Gleichlauf ueberprueft werden.

73
Peter
andeejark
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Mrz 2020, 20:46
Weshalb es nun gequalmt hatte, weiß ich nicht. Als ich das Gehäuse offen hatte, waren Trimmpoti, die beiden Dioden und ein Kondensator gebrochen. Habe dann alle Kondis, die Transen, die Dioden einfach neu gemacht. Die Transen waren nicht nötig, waren noch heil, aber egal, wer weiß, was da überlastet war...neu ist neu. Hab mich von dem FB Anschluß irritieren lassen..Alles lief. Einbau ins Gehäuse, die Gummireste reingepröckelt, alles lief. Deckel drauf, noch mal gedrückt. Motor steht. Beim ersten Mal die Spule einseitig abgerissen, beim zweiten Mal...wars wieder was Anderes. Nun vieleicht hätte Ich das Original Gummi nicht zerschneiden müssen, aber die Platine war nicht rauszubekommen. Und alle Lötstellen so ausgeführt, als wenn die Lötzinn sparen mußten. Jetzt läuft er wieder, sieht nur etwas lädiert aus...egal mein Motto ist immer: "nur nicht aufgeben"...und wenn ich das repariert wegschmeiße, aber der Fehler muß gefunden werden :-) OK bischen biegen kann Ich noch an dem Blechgehäuse :-))

motor 0001
motor 0002


[Beitrag von andeejark am 04. Mrz 2020, 20:49 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Mrz 2020, 15:51
Mit einem Büchsenöffner aus der Küche wäre evtl. weniger Schaden entstanden.
andeejark
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 10. Mrz 2020, 01:46
Wie willst Du denn den Büchsenöffner ansetzen ?

Vor allem, wenn Du nicht weißt, was drin ist, was Du kaputt machst. Den nächste Motor kann ich spurlos aufmachen.
Den Tip hättest Du mir vorher geben können, bei dem dicken Blech wäre jetzt der Motor troztdem kaputt, der Dosenöffner mindestens stumpf und meine Frau zusätzlich
sauer :-)
andeejark
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Mrz 2020, 14:45
Alles läuft. Viel SCHLIMMER !

Ich schau da so auf meinen Löschkopf und der baumelt nur noch an den Drähten :-(((

Kunststoffgehäuse, klar irgendwann platzt die Halterung weg. Ob das Sinn macht den aufzukleben glaube Ich nicht. Aber das wäre ein anderes Thema :-9
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 10. Mrz 2020, 14:57
Hast du ein Bild davon, denn evtl hätte ich noch einen hier.
HiFi-Boy61
Stammgast
#13 erstellt: 19. Nov 2020, 01:26

andeejark (Beitrag #11) schrieb:
Alles läuft. Viel SCHLIMMER !

Ich schau da so auf meinen Löschkopf und der baumelt nur noch an den Drähten :-(((

Kunststoffgehäuse, klar irgendwann platzt die Halterung weg. Ob das Sinn macht den aufzukleben glaube Ich nicht. Aber das wäre ein anderes Thema :-9



Wie schon von mir in dem Beitrag Grundig C6500 kein Lebenszeichen beschrieben habe ich schon mehrere dieser Löschköpfe an Grundig RR Laufwerken erfolgreich mit 2K Kleber geklebt und damit wieder befestigt.

Mathias
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