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Geräte-Festplatte klonen?+A -A |
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Autor |
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Strawhead
Neuling |
#1 erstellt: 03. Nov 2020, 15:28 | |||
Hallo, ich besitze noch 2 alte Pioneer LC60D, der erste schon lange defekt, ein zweiter, gebraucht gekauft, läuft noch. Idee: Die HDD vom funktionierenden Gerät auf die HDD vom defekten Gerät klonen. Ziel: Eigen-Reparatur des defekten Geräts mithilfe der HDD im funktionierenden LX60D. Klar, die Fehlfunktion muss nicht an der HDD liegen, aber es wäre einen Versuch wert. Problem: Das ist keine Windows-HDD, doch sie erscheint, extern über Adapter angeschlossen, am PC in der Windows-Datenträgerverwaltung als Laufwerk, wenn auch ohne Laufwerk-Buchstabe und scheinbar unformatiert. Es ist dort nicht möglich, der HDD einen Kennbuchstaben zu geben oder ihren Datei-Inhalt zu lesen. Man kann nur die Partition löschen und sie dann komplett neu formatieren und benennen. Natürlich ist damit ihr bisheriger Dateien-Inhalt weg, aber das war auch im defekten LX60D so. (Also dadurch kein zusätzlicher Datenverlust.) Wenn die HDD des noch funktionierenden LX60D im PC - aufgrund ihrer Hersteller-spezischen Formatierung - unter Windows ebenfalls nicht ansprechbar sein sollte, wovon ich mal ausgehe, dann kann ich sie als Quell-Laufwerk auch nicht klonen. Oder gibts da einen geheimen Trick, um eine Geräte-HDD, egal wie sie formatiert ist, im PC immer ansprechbar zu machen? Etwa über den Umweg "Command"-Ebene (DOS)? Gruß von Strawhead |
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KarstenL
Inventar |
#2 erstellt: 03. Nov 2020, 16:00 | |||
Du könntest versuchen mit Clonezilla ein Image zu erstellen und das wieder zu installieren. Dafür müssen die Platten aber mE gemountet sein. Oder auch mit einem Linux System, entweder mit Boardmitteln (zB Linux Mint) oder per DD aber auch dabei müssen die Platten gemountet sein. Oder du versuchst eine USB Dockingstation https://www.amazon.d..._encoding=UTF8&psc=1 |
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DB
Inventar |
#3 erstellt: 03. Nov 2020, 16:09 | |||
Linux Livesystem booten und erstmal die Art des Filesystems feststellen. Windows kennt nix anderes als sein eigenes Zeuch. Danach kann man mit dd die Platte kopieren. |
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MBurock
Stammgast |
#4 erstellt: 03. Nov 2020, 16:44 | |||
Bei dd nicht den bs tag vergessen, sonst dauert es laaaangr Sowas wie dd if=<Quelle> of=<Ziel> bs=50M status=progress wäre zielführend. Falls die neue Platte größer ist, mal schauen ob das fs expand unterstützt, sonst einfach den Bereich ungenutzt lassen. |
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CarlM.
Inventar |
#5 erstellt: 03. Nov 2020, 17:18 | |||
Ich habe früher auch mit Software gearbeitet. Nu habe ich mir eine Festplatten-Dockingstation mit Clone-Funktion gekauft und bin total begeistert (Delock ca. 60 EUR). 2x die Clone-Taste drücken und es entsteht tatsächlich ein absolut identisches Duplikat. Eine vollständig verschlüsselte Systemfestplatte funktioniert trotz Verschlüsselung - womit Software immer Probleme hatte - wie das Original. Für die 512 GB SSD hat das Gerät 2 Stunden benötigt. Eine 2 TB HDD sollte also über nacht kopierbar sein. Die Station arbeitet völlig autark benötigt also keinen PC oder andere Hardware. [Beitrag von CarlM. am 03. Nov 2020, 17:20 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#6 erstellt: 03. Nov 2020, 17:21 | |||
Ist richtig, kostet aber Geld. Ein USB-Stick mit einem bootfähigen Linuximage kostet nur ein wenig Geduld. |
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CarlM.
Inventar |
#7 erstellt: 03. Nov 2020, 17:28 | |||
Richtig. Die andere Lösung kostet manchmal aber auch Nerven und taugt nicht für alle Bedürfnisse (s.o.). Da gebe ich das Geld gerne aus. Schließlich kann man über den USB-Anschluss ja auch zwei beliebige Festplatten als externe HDD nutzen. [Beitrag von CarlM. am 03. Nov 2020, 17:29 bearbeitet] |
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MBurock
Stammgast |
#8 erstellt: 03. Nov 2020, 17:55 | |||
Diese Systeme machen genau das gleiche, was dd auch macht, eine bitwise copy der Schreibbaren Sektoren. Für solche, für die es eine echte Arbeitserleichterung ist klasse, die Vorteile sind allerdings alle nichtfunktional. Funktional gibt es keinen Vorteil durch solch eine clone station. Bzgl Verschlüsselung kommt es auf viele Faktoren an. Spätestens wenn der Seed mit einer id des Controllers erstellt wird, klappt das nicht mehr, sonst mit dd ebenso. Ich gebe ja zu, ist man dem Linuxterminal fremd, kann das erschlagen wirken. Für mich gilt, diese Zeile habe ich allemal schneller getippt, als irgendetwas in Hardware herauszusuchen. So kann sich jede Nutzergruppe über die Vorteile freuen, die sich aus ihrer Variante ergeben. |
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KarstenL
Inventar |
#9 erstellt: 03. Nov 2020, 18:08 | |||
+1 Mir scheint der TE ist kein Linux Profi....das Dingen was ich verlinkt habe kostet 30€...gibt bestimmt auch noch günstigere... Ich glaube man muß schon etwas Spaß an PCs haben um sich mit Linux zu beschäftigen... |
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Strawhead
Neuling |
#10 erstellt: 05. Nov 2020, 09:09 | |||
Hallo, erst mal vielen Dank Euch allen! Sind wertvolle Tipps dabei, aber mit LINUX bin ich überhaupt nicht vertraut. Bevor ich ein empfohlenes Direkt-HDD-Kopier-Gerät nutze, werde ich die im funktionierenden LX60D eingebaute - und wahrscheinlich noch uneingeschränkt funktionstüchtge - HDD versuchsweise im defekten LX60D anschließen. Nur wenn danach alles wieder funktioniert, macht ein Klon-Versuch Sinn. Andernfalls liegt ein Defekt woanders vor, etwa in der beschädigten Steuerungs-Firmware des Recorders. Übrigens: Zumindest die CD-Player-Funktion bleibt nach Ausbau der HDD im defekten Gerät erhalten. Also selbst wenn es mit dem Klonen nichts werden sollte, kann man das defekte Gerät weiter als CD-Player nutzen! Mit dankbarem Gruß von Strawhead |
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