HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Hilfe : Widerstand identifizieren | |
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Hilfe : Widerstand identifizieren+A -A |
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Autor |
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Benito1
Neuling |
#1 erstellt: 16. Nov 2020, 11:25 | |
CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 16. Nov 2020, 11:48 | |
Woher weisst Du denn, dass die Widerstände durch sind, wenn Du deren Wert nicht kennst? Zum anderen: das Gerät muss unbedingt gereinigt werden - vorsichtig mit Staubsauger und weichem Pinsel aussaugen. Zum Wert des Widerstands ... dazu findet man im Internet bei Eingabe von "Widerstand Farbcodes" diverse Seiten, z.B. diese: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109051.htm braun-schwarz-rot ergibt demnach ... 1 - 0 - und 2 Nullen ----> 1000 Ohm = 1 kOhm. Gold: 5% Toleranz |
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Benito1
Neuling |
#3 erstellt: 16. Nov 2020, 11:58 | |
Benito1
Neuling |
#4 erstellt: 16. Nov 2020, 12:09 | |
Die Watt Zahl ergibt sich hieraus aber nicht oder? Bei Conrad gibt es noch das Thema Belastbarkeit: 0,1 / 0,25 Watt oder 0,5 Watt ? |
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CarlM.
Inventar |
#5 erstellt: 16. Nov 2020, 12:17 | |
Mit 0,4 oder 0,6W wird es keine Probleme geben. Präzise Auskunft gibt das Service Manual: https://elektrotanya.com/akai_am-35_55_65_sm.pdf/download.html#dl Daraus geht auch hervor, dass an diesen Widerständen normalerweise nur 0,6 V anliegen. Sie können also nicht einfach so kaputt gehen. Vermutlich ist ein Endstufentransistor durchlegiert, so dass die volle Railspannung von +/- 58V eingewirkt hat. Die "Temperatur"-Transistoren TR501 und TR502 (auf dem Kühlkörper) werden auch hinüber sein. Zur Funktion: Die Widerstände gehört zur Temperaturkompensation des Ruhestroms (der durch die Endstufentransitoren fließt). [Beitrag von CarlM. am 16. Nov 2020, 12:20 bearbeitet] |
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Benito1
Neuling |
#6 erstellt: 16. Nov 2020, 12:40 | |
nochmals Danke. Auf das Gerät wurde ein Glas Wasser ausgeschüttet - woraufhin die beiden Widerstände durchgeschmort sind. Ich probiere mein Glück diese zu ersetzen - vielleicht war es das schon. LG |
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CarlM.
Inventar |
#7 erstellt: 16. Nov 2020, 12:46 | |
Wenn Du es unbedingt ausprobieren willst, solltest Du zumindest die Glühlampen-Methode verwenden, die hier im Forum bereits vielfach beschrieben wurde. Man schaltet eine herkömmliche 60W-Glühlampe in Serie zu einer Ader des Netzkabels. Dadurch wird im Fall eines Defekts die Stromstärke wirksam begrenzt. Folgeschäden werden also vermieden. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#8 erstellt: 16. Nov 2020, 14:01 | |
Hallo,
Erkennbar sind aber 3 defekte Widerstände und die Widerstände unter dem Flachbandkabel kann man nicht wirklich erkennen (mit etwas Phantasie sehen sie aber auch defekt aus). Wie Carl schon erwähnte, werden hier noch weitere Schäden vorhanden sein und die durchgebrannten Widerstände sind nur die Folgeschäden - eine Ursache ist aber eine Andere ... Hier werden wohl noch einige Halbleiter defekt sein und bei einem Endstufenschaden sollten besser immer alle Halbleiter erneuert werden. Wenn nur ein einziger defekter Halbleiter in der Schaltung verbleiben sollte, wird dadurch sehr oft wieder der gleiche, oder ein anderer Schaden auftreten. [Beitrag von Rabia_sorda am 16. Nov 2020, 15:37 bearbeitet] |
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Uwe_1965
Inventar |
#9 erstellt: 16. Nov 2020, 15:13 | |
Die Hoffnung stribt zuletzt, aber es sind schon 3 Widerstände und Wasser, am besten Mineralwasser, ist elektrisch leitfähig und da wird es auch nicht sichtbare Schäden geben. Gruß Uwe |
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CarlM.
Inventar |
#10 erstellt: 16. Nov 2020, 15:52 | |
Man kann das ja leicht ausrechnen. Ein Widerstand mit 1k und 250 mW benötigt eine Spannung von > 16V um überlastet zu werden. Wenn er so aussieht wie auf dem Photo, wird die Spannung deutlich höher gewesen sein. Das bleibt kaum etwas anderes als die Railspannung. Der dritte R im Bunde könnte der 560 Ohm sein, der zwischen den genannten Transistoren liegt. Andere Kandidaten wären die beiden 15 Ohm-Widerstände an den Basen der Endstufentransistoren. Ich denke auch, dass weniger die Eigenschaft der Leitfähigkeit beim Wasser eine Rolle gespielt hat. So groß ist die nämlich nicht. Vermutlich hat die schnelle und ungleichmäßige Abkühlung für Chaos beim Bias gesorgt. Da wird wohl eine Runderneuerung fällig sein ... |
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Uwe_1965
Inventar |
#11 erstellt: 16. Nov 2020, 17:53 | |
Hallo Carl, ich würde Dir zustimmen, wenn es sich um Reinstwasser handelt, da liegt der Wert (laut Internetrecherche) bei 0,0559 µS/cm da sind 18,2 MegaOhm*cm, da passiert nicht viel. Trinkwasser bis 1990 durfte hier einen Grenzwert haben von 1000µS/cm das wären 1000 Ohm*cm, der heutige Grenzwert in Deutschland liegt bei 2790 µS/cm das wären dann nur noch 358 Ohm*cm. Mineralwässerchen mit viel Na+ K+ MG++ Ionen sind noch leitfähiger, Meerwasser hat etwa 500000µS/cm Dazu gibt es auch einen schönen Schulversuch Wobei, da hatte ich noch gar nicht daran gedacht, das das Wasser natürlich einen plötzlichen Kühleffekt hatte |
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CarlM.
Inventar |
#12 erstellt: 16. Nov 2020, 18:13 | |
Die Sache ist doch einfach. Versuch macht kluch. Ich habe auf meiner Edelstahlspüle eine Wasserlache erzeugt (ca. 10 cm²) und habe an die Spüle und in die Lache die Elektroden meines R-Messgeräts gehalten. Ergebnis Werte von ca. 1 MOhm (zumindest einige 100 kOhm). Das sind eigentlich eher Messbedingungen für hohe Werte (geringer Abstand von ca. 1mm und relativ großer Querschnitt). [Beitrag von CarlM. am 16. Nov 2020, 18:14 bearbeitet] |
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Uwe_1965
Inventar |
#13 erstellt: 16. Nov 2020, 18:52 | |
Mach mal ne Brise Salz (Na+CL-) dazu Gruß Uwe |
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Bertl100
Inventar |
#14 erstellt: 18. Nov 2020, 09:15 | |
Hallo zusammen, die Verschmutzungen im Gerät - aufgelöst in dem darübergeschütteten Wasser - können durchaus eine signifikante Leitfähigkeit ergeben. Gruß Bernhard |
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