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HK PM665 / Knallen im Lautsprecher bei Bass Contour+A -A |
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Autor |
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teacfreak
Stammgast |
#1 erstellt: 08. Jan 2021, 12:17 | |
Hallo zusammen, Ich habe hier ein Problem mit einem PM665. Nach gründlicher Revidierung des Gerätes zeigte sich beim Test des Bass-contour-Schalters ein deutliches Knallen in beiden Lautsprechern. Das Knallen wird noch verstärkt, wenn zuerst der Mute-Schalter gedrückt ist und danach der Bass-Contour-Schalter. Der Mute-Schalter alleine macht keine Geräusche. Dieser Effekt tritt nur bei Lautstärken über 5 Teilstriche auf. Die Darstellung des Mute-Schalters ist etwas verwirrend. Er funktioniert genauso wie der BASS Contour-Schalter. Jedenfalls gehe ich davon aus.... Folgende Teile wurden bei der Revidierung überarbeitet: - Ausbau aller Dreh-Schalter und Reinigung der Kontakte - Erneuerung der Koppel-Kondensatoren Folie: C901 / C909 / C507 / C902 / C910 Elektrolyt: C507 / C508 - Reinigung aller Potentiometer - Erneuerung aller Druckschalter inkl. Bass-contour - nachlöten diverser Verbindungen und Lötpunkte - Abgleich der Ruheströme und Offset- Spannungen Ich weiss nicht mehr was ich noch machen muss um diesen Fehler zu beseitigen. Hat jemand diesen Fehler schon einmal gehabt und eventuell eine Lösung? Gruss H.-Peter [Beitrag von teacfreak am 08. Jan 2021, 16:40 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 08. Jan 2021, 12:57 | |
Das Probem ist ja widersprüchlich. Wenn der Mute-Schalter ON ist, darf sich der Volumenregler nicht auswirken, weil das Signal ja auf GND gelegt wird - zumindest wenn man nach Drücken des Mute-Schalters etwas wartet bis man Bass-Contour auf ON stellt. Hast Du beim Elkotausch ggf. gegen Folie ersetzt? Ich würde zwei Punkte überprüfen: 1. Bei gezogenem Netzstecker prüfen, ob die Schalter so funktionieren wie sie es sollten. 2. Falls Folien-Kondis eingesetzt wurden, überdenken, ob dies eine Auswirkung haben kann. Weisst Du denn genau, dass der Defekt so vor den Arbeiten nicht vorhanden war? Ich würde dies gar nicht bemerken, weil ich vor jedem Schalten das Volumen auf 0 drehe. [Beitrag von CarlM. am 08. Jan 2021, 12:58 bearbeitet] |
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Hifihoppie
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 08. Jan 2021, 13:25 | |
Der gute alte harman im Karton PM665. Mein "Trennverstärker".... Der braucht immer viel Pflege, wenn er optimal funktionieren soll. Hier müssen ALLE, wirklich ALLE kleinen Elkos im hellblauen Schrumpfschlauch raus! Diese verlieren Kapatzität oder verursachen Leckströme und entkoppeln daher Gleichspannungsanteile im Signal nicht mehr zuverlässig. Genau das dürfte hier der Fall sein. Ich hatte mal einen mit ca 20V Gleichspannung am rechten LS-Ausgang, verantwortlich dafür waren auch diese hellblauen Elkos, dazu mehr weiter unten. Man nehme sich das Service-Manaul und schaue mal ,was sich Elko-mäßig rund um den Bass-Contour-Schalter so tut. Aber auch auf der Endstufen-Treiberplatine sitzen diese hellblauen Dinger und können zu Zeitbomben werden,denn diese können auch einen kapitalen Endstufencrash hervorrufen. Oder Lautsprecher zerstören, denn der harman hat kein Relais am LS-Ausgang. Die Schutzschaltung sperrt die Endstufentransistoren, daher kann man Ruhestrom auch erst NACH der Freischaltung messen. |
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teacfreak
Stammgast |
#4 erstellt: 08. Jan 2021, 19:12 | |
Hallo, Ich habe zur Verdeutlichung nochmal das Schaltbild des Mute-Schalters und die ausgetauschten Kondensatoren in den Post eingefügt. Haben denn Folienkondensatoren irgend welche Nachteile im Signalweg? Soweit ich weiss sind die gegenüber Elkos eigentlich eine Verbesserung oder? Der Mute-Schalter verursacht laut Schaltbild und Frontplattenaufdruck gedrückt ein um 20dB geringeres Signal, (Die Bezeichnung ON /OFF ist im Original-Plan verdreht!) Einen Kurzschluss des Signal gegen Masse kann ich hier nicht erkennen. Da diese Schalter (SPEA12234B) alle von Alps kommen und die gleiche Schaltfunktion haben, sollten die auch I.O. sein. Einziger mir bekannter Unterschied zwischen Schaltern mit blauem und weissem Druckknopf sind: - Die blauen haben eine offene Schaltweise - Die weißen eine kurzschiessende Schaltweise. Die weissen Schalter sind leider nicht mehr zu bekommen. Natürlich werde ich die Schaltfunktionen nochmals bei gezogenem Netzstecker überprüfen...🔍🔍🔍 Gruss H-Peter [Beitrag von teacfreak am 08. Jan 2021, 21:55 bearbeitet] |
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Baldy-017
Stammgast |
#5 erstellt: 09. Jan 2021, 18:23 | |
Hi, Liegt vermutlich daran, dass die neuen Alpsschalter Zwillngsreiter haben und die originalen Alps Drillingsreiter. Würde mal Bass Contour wieder durch den alten Schalter ersetzen und dann mal testen. Gruß Baldy |
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teacfreak
Stammgast |
#6 erstellt: 09. Jan 2021, 22:47 | |
Hallo, habe ich vergessen zu erwähnen. Der eingebaute Bass -Contour-Schalter ist Weiss und noch einer aus neuem alten Bestand. Also Drillingsreiter mit kurzschliessender Schaltweise. Nach Prüfung der im Schaltbild angegebenen Spannungen in der Bass-Contour -Schaltung, wurden keine grossen Abweichungen festgestellt. Laut Informationen eines nicht Forum Mitgliedes sind vermutlich einige Transistoren nicht mehr I.O. Ausprobieren werde ich zuerst mal die Schaltung an den Koppel-C's aufzutrennen und direkt zu überbrücken, um zu sehen, ob die Impulse von wo anders her kommen. Die Überbrückung der Schaltung mit jeweils einem Kondensator hat ein positives Ergebnis gezeigt. Das Knallen ist weg!!! Ich vermute nun, dass das Störsignal nicht von der umliegenden Schaltung, sondern aus der B-C -Schaltung kommt. Als nächstes werde ich die in der Schaltung angegebenen Transistoren bestellen und einlöten. 2SC2603 E / Q901 / Q902 / Q905 / Q906 2SA1115 E / Q903 / Q904 / Fortsetzung folgt....... Gruss H.p. [Beitrag von teacfreak am 10. Jan 2021, 21:26 bearbeitet] |
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teacfreak
Stammgast |
#7 erstellt: 22. Jan 2021, 16:40 | |
Hallo, die Transistoren sind nun angekommen und wurden von mir gleich eingebaut. Leider ist das Ergebnis das gleiche. Beim Einschalten der Bass-contour knallt es im Lautsprecher gewaltig. Verstärkt wird das Knallen immer noch wenn zuvor die Mute-Taste gedrückt wurde. Ich weiss jetzt nicht mehr wo ich noch suchen soll. Es wurden bisher alle Koppel-C's und Transistoren in dieser Schaltung ausgetauscht. Einfach die Schaltung dauerhaft zu überbrücken ist ja auch keine Lösung. Hat jemand eine Idee???? Gruss H.-Peter |
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teacfreak
Stammgast |
#8 erstellt: 23. Jan 2021, 19:56 | |
Hier nochmal ein Oszilloskop-Bild vom Störimpuls. Gemessen am Ausgang der Bass Contour-Schaltung. Um die Lautsprecher zu schonen, wurden für den Test die Koppel-C's 507 / 508 entfernt. Auf dem Oszilloskop-Bild sieht es so aus wie die Entladung eines Kondensators. Es ist mir ein Rätsel, wo dieser Störimpuls her kommt. Gruss H.p. [Beitrag von teacfreak am 24. Jan 2021, 10:20 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#9 erstellt: 23. Jan 2021, 20:08 | |
Hast Du die Spannung von +B1 und -B1 gemessen? Vielleicht sind sie vom Betrag her zu unterschiedlich. |
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WBC
Gesperrt |
#10 erstellt: 24. Jan 2021, 10:30 | |
Hallo , kannst Du das "Knallen" bitte mal genauer beschreiben...? Ist es ein dumpfer Knall oder eher ein scharfes "Patschen"...? Kommt das Lautstärkeabhängig...d.h. erst bei höherer Lautstärke...? Aus welchen Chassis kommt es...? Aus welchem Kanal ? Ich frage, weil auch ich seit längerem ein solches Problem habe... LG Carsten PS: tritt das Knallen nur auf, wenn Du den beschriebenen Schalter / Taster drückst...? Unabhängig davon, ob Musik läuft oder nicht...? Wenn dem so ist, haben wir nicht dieselbe Störung vorliegen... [Beitrag von WBC am 24. Jan 2021, 11:10 bearbeitet] |
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teacfreak
Stammgast |
#11 erstellt: 24. Jan 2021, 11:06 | |
Hallo und gutem Morgen, die Spannungen -B1 und +B1 haben einen nur geringen unterschied zum SM, befinden sich aber sicher noch im Rahmen. +B1= 15,4V 》C911 +13,4V - B1= 15,3V 》C912 - 13,4V Gruss H.p. [Beitrag von teacfreak am 24. Jan 2021, 11:27 bearbeitet] |
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teacfreak
Stammgast |
#12 erstellt: 24. Jan 2021, 11:41 | |
Hallo Carsten, Das Störgeräusch höhrt sich an wie ein scharfes knallen und löst bei höheren Pegeln die Schutzschaltung aus. Das Oszilloskop-Bild weiter oben zeigt die Form des Signals. Es kommt aus beiden Lautsprechern und tritt ab der unteren Lautstärke von 4-5 Teilstrichen auf. Bei gedrücktem Mute-Schalter ist das BC-Umschalt-Geräusch noch lauter obwohl das Musik-Signal dabei um -20dB abgesenkt wird. Wie auch schon beschrieben ist das Signal weg, wenn man die BC-Schaltung mit einem Kondensator überbrückt. Gruss H.p. [Beitrag von teacfreak am 24. Jan 2021, 13:24 bearbeitet] |
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WBC
Gesperrt |
#13 erstellt: 24. Jan 2021, 11:55 | |
Genau so würde ich auch meine Störimpulse beschreiben - welche erst bei hohem Pegel auftreten und immer im Bassimpuls... (siehe diesen Fred) Es wurde mittlerweile einiges im Vorverstärker getauscht, weil dort teilweise deutlich falsche Messwerte vorhanden waren - jedoch jedesmal, ohne die Störung zu eliminieren... [Beitrag von WBC am 24. Jan 2021, 11:55 bearbeitet] |
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teacfreak
Stammgast |
#14 erstellt: 24. Jan 2021, 17:07 | |
Hallo, bei meinem Gerät liegt ein etwas anderer Fehler vor. Der Störimpuls kommt immer nur, wenn die Taste Bass-Contour gedrückt wird. Es scheint aber irgend eine Entladung zu sein..... Aus diesem Grund und weil ich keine andere Störquelle ausfindig machen konnte, habe ich eine kleine Schaltungs-Änderung vorgenommen. Vor die Bass-Contour-Schaltung habe ich vor den ersten Kondensator C901 und C902 einen Ableitwiderstand gegen Masse in Höhe von 47K eingebaut. Die Störungen sind jetzt weg Andere Werte wie z.B. 100k haben nicht funktioniert, b.z.w. die Störungen wurden nicht unterdrückt. Das eigentiche Signal wird durch den Widerstand nicht gross belastet und wirkt sich daher bei gedrücktem BC-Schalter kaum aus. Gruss h.p. [Beitrag von teacfreak am 25. Jan 2021, 15:57 bearbeitet] |
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