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Akai X 201 Sinterlager richtig ölen+A -A |
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Autor |
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Panamulu
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 05. Mai 2021, 16:22 | |
Hallo HiFi Freunde, nach viel Schrauberei und einem Riemenwechsle läuft meine Akai fast total ruhig. Nur in den ersten 30 Minuten nach dem Einschalten höre ich so ein metallisches Singen aus dem Bereich des Capstanlagers. Nach diesen 30 Minuten ist nur noch das leise Fauchen der Lüfter wahrnehmbar (aus der Nähe) und ich denke, das bisschen Öl, was ich da so reinbekommen habe, hat ab da einen ordentlichen Schmierfilm aufgebaut. Die Sinterlager haben ja normalerweise Öl in ihren Hohlräumen, so wie ein nasser Schwamm Wasser hat. Dieses Öl ist natürlich nach 50 Jahren wech. Idealerweise würde ich die Buchse ausbauen und per Unterdruck altes Kram rausholen und neues Öl einarbeiten. Da ich die Buchse nicht ausbauen kann würde ich gerne wissen, wie ich am Besten ordentlich Öl dort hinein bekomme. Beim normalen "Öl reinkippen" läuft das dünnflüssige Sinteröl ja ganz schnell sonst wo hin. Also, gibt es da eine Möglichkeit? Danke |
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Uwe_1965
Inventar |
#2 erstellt: 05. Mai 2021, 17:34 | |
Warum kannst Du die nicht ausbauen, kenne jetzt die Örtlichkeiten nicht. Bein Sinterlager hast Du schon richtig geschrieben, saugt das Sintermaterial das Öl auf gibt es dann als Schmiermittel während des Drehens ab. Du müßtest erstmal mit Aceton oder Waschbenzin den Rest des alten noch rauswaschen, dann am besten das neue Öl in einem Marmeladenglas erwärmen 80-100°C und dann die Buchse einlegen 1/2Stunde, dann Deckel drauf und abkühlen lassen. das Vakuum zieht dann das Öl in Sintermaterial. Uwe |
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Panamulu
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 05. Mai 2021, 17:57 | |
Hi Uwe, der Ansatz hört sich verdammt gut an. Ich dachte eigentlich, dass diese Sinterbuchsen eingepresst sind? |
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Uwe_1965
Inventar |
#4 erstellt: 05. Mai 2021, 18:04 | |
Du willst doch das drehende Teil schmieren, dieses kann nicht eingepresst sein, sonst wäre es eine Presspassung |
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Panamulu
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 05. Mai 2021, 19:00 | |
Ne, nicht das drehende Teil. Also nicht die Capstanwelle, sondern die Sinterbuchse, in der sie läuft. Diese Sinterbuchsen speichern ja Öl, aber nach 50 Jahren dürfte da nix mehr drin sein. Und man muss die Buchsen sich vollsaugen lassen, entweder in siedendem Öl oder per Unterdruckbetankung. Aber dafür muss die Buchse ausgebaut sein. |
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Uwe_1965
Inventar |
#6 erstellt: 05. Mai 2021, 19:04 | |
Dafür müßtest Du die Buchse und das Teil in dem sie eingebaut ist, ausbauen. Mache doch mal Photo von der Geschichte. Gruß Uwe |
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Panamulu
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 05. Mai 2021, 19:36 | |
Uwe_1965
Inventar |
#8 erstellt: 05. Mai 2021, 19:50 | |
wie lange hast Du Zeit... bis sich das Öl die Mühe macht zwischen Welle und Lager einzudringen und das Sinterlager sich sagt ah komm Öl, es ist gerade genug da ich sauge Dich auf 1 Tag eine Woche einen Monat, Jahr Im DualBorad gab es glaube ich mal eine Thread zum Thema Sinterlager oder gib doch mal in einer Suchmaschine " Sinterlager ölen" ein Gruß Uwe |
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Panamulu
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 05. Mai 2021, 20:02 | |
Habe ich schon gemacht. Sinterlager ölen ergibt IMMER den Tipp, es in 80 Grad heisses Öl zu legen (vorher mit Aceton säubern) Oder die geile Seite mit der Spritze und dem Unterdruck. Für beides muss aber das Lager raus. Bei einem Plattenspieler Motor bekommt man die raus (Dosenmotor z.B.) Aber ich wüsste schon bei einem Tapedeck nicht, wie ich die Buchse demontieren sollte. Und vor so einer fetten Maschine habe ich noch mehr Respekt. |
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hf500
Moderator |
#10 erstellt: 05. Mai 2021, 20:11 | |
Moin, also, bei den Sinterlagern, die ich bisher so nachgeschmiert hatte, war der aufgebrachte Tropfen Oel nach ein paar Minuten verschwunden. Da er nirgendwo hinkonnte, nehme ich an, im Sinterkoerper ;-) Auch die Kapillare zwischen Welle und Lager zieht gerne das Oel ein. Ganz so schlimm, dass es Tage braucht, ist es nicht. 73 Peter |
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Uwe_1965
Inventar |
#11 erstellt: 05. Mai 2021, 20:14 | |
Richtig Aceton oder Waschbenzin und auch Richtig Lager bzw. das Teil wo das Lager eingebaut ist, müßte raus. Dein Thementitel lautet ja auch "...Sinterlager richtig ölen " was soll man da schreiben, wie man es stümperhaft machen kann. Die Frage wäre auch, ist es wirklich ein Sinterlager oder ein einfaches Gleitlager. Wenn wirklich ein Sinterlager, dann zumindest die Welle soweit entfernen, das sie gerade noch im Lager steckt, warm machen, am beste beides ÖL und Lager und das Sinter das Öl aufsaugen lassen und auch dem ganzen Zeit lassen, klar nicht Tage oder Wochen (war oben etwas übertrieben ) Uwe [Beitrag von Uwe_1965 am 05. Mai 2021, 20:26 bearbeitet] |
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