"Rosita Stereo" - Anlage kaputt?

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Weserberglandsondler
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Jun 2021, 18:30
Moin!
Ich habe mich mal fix angemeldet, da ich als Teil der "Generation Spotify" keine Ahnung von Plattenspielern und ähnlicher analoger Tontechnik habe ;).
Mein Vater hat sich in seiner Jugend eine Hifi-Anlage gekauft, welche seit einiger Zeit rumstand. Gestern habe ich sie äußerlich mal richtig sauber gemacht und sie angeschaltet. Und siehe da - sie geht noch!
Sie spielt Kassetten und Platten ab, ob die Radiofunktion noch verwendbar ist, weiß ich aber nicht. Genauso wenig, ob die Anlagen oder die Lautsprecher kaputt sind - bei angeschlossenen Lautsprechern spielt nämlich keine Musik über die Lautsprecher ab, obwohl sich Kassette, bzw. "Platte" bewegen. Auch die Radiofunktion ist verstummt.
Mein Vater meinte, dass die Anlage damals einen "Knall" von sich gegeben habe und danach nicht mehr einzuschalten war, weshalb er sie auch nicht mehr verwendet hat. Ob der Knall von der Anlage oder von den Lautsprechern kam, weiß er leider nicht genau. Aber ich gehe mal davon aus, dass es die Anlage war, da beide Lautsprecher stumm sind und es mir sehr unwahrscheinlich scheint, dass beide Lautsprecher gleichzeitig durchgeknallt sind (es war nur "ein" Knall).
Kann man da wohl was reparieren, bzw. gibt es da Ersatzteile? Da wäre es sicherlich gut, zu wissen, welches Modell es genau ist. Da habe ich aber leider auch keine Informationen, aber es steht "Rosita Stereo" auf der Anlage.
Zu den Bildern:
Die Anlage von oben, die Typenschilder der Lautsprecher (ich habe zwei Stück, sie sind identisch) und die Anschlüsse an der Anlage.

Vielen Dank schonmal, ich und mein Vater würden uns riesig freuen, wenn uns jemand helfen könnte! anlage 1anlage 2anlage 3
hf500
Moderator
#2 erstellt: 19. Jun 2021, 19:32
Moin,
willkommen im Forum.
Zur Einordnung:
"Rosita" ist die Firma, die "Tonmoebel" gebaut hat, von ihr stammt das Gehaeuse und unter ihrem Namen wurden die Geraete auch verkauft.
Der Cassettenrecorder ist ein Philips. Nichts Besonderes, aber fuer den Zweck brauchbar.
Der Plattenspieler kommt von Dual, bekannte, solide Technik.
Das Rundfunkteil ist wahrscheinlich von Suedfunk. Die haben fuer diverse Firmen die Elektronik (Rundfunk, Verstaerker) gebaut, auch fuer Dual. Als eher kleinerer Hersteller hat man die Chassis mechanisch eher einfach gebaut, das erspart den Bau teurer Bearbeitungswerkzeuge. Die Elektronik ist mit Standardbauteilen erstellt, was die Ersatzteilbeschaffung erleichtert.
Diese Geraetekombination gehoert zu den eher guenstigen Geraeten ihrer Zeit. Rosita war in den 70ern eher eine "Kaufhausmarke", wurde auch ueber den Versandhandel vertrieben. Oder eben beim Radiohaendler fuer das untere Ende des Sortimentes, man muss ja fuer jeden Bedarf was anbieten. Wobei man wissen muss, dass solche Geraete damals relativ teuer waren. "Billigelektronik" in heutigen Sinne gab es praktisch nicht.

Die Lautsprecher von Summit sind ganz ordentliche Boxen, sie kommen praktisch aus einer Familie mit Canton und Heco.

Der Fehlerbeschreibung nach ist das Rundfunkteil defekt. Was genau, ist schwer zu sagen, dazu muss man es untersuchen. "Knall und aus" kann eine durchgebrannte Sicherung bedeuten. Da sie selten "einfach so" aufgeben, muss herausgefunden werden, warum, falls es der Fall ist.
Die Fehlersuche setzt natuerlich etwas tiefergehende Kenntnisse dieser Sorte Technik voraus.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 19. Jun 2021, 19:34 bearbeitet]
Weserberglandsondler
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 19. Jun 2021, 19:44
Moin, vielen Dank für deine Antwort! Also nichts besonderes, aber was brauchbares. Da lohnt sich ja die Reparatur!
Mit "Rundfunkteil" meinst du den ganz rechten Teil auf der Anlage, oder? Wenn ich sie einschalte, leuchten die Anzeigen in dem Bauteil allerdings. Also ganz kaputt scheint es nicht zu sein, es kommt aber wie gesagt auch kein Ton heraus. Also alle 3 Teile der Anlage (Kassette, Platte, Radio) kriegen Strom
Jetzt die Frage: Sollte ich das ganze Ding einfach mal aufschrauben und nachschauen, ob sich etwas erkennen lässt? Grundlegende Ahnung von Elektronik hab ich, aber ob es dafür reicht, weiß ich leider nicht.
Was macht man da jetzt am besten? Sich mal umhören, ob das jemand reparieren kann? Oder selber Ersatzteile (falls möglich) besorgen?
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 19. Jun 2021, 21:54
Moin,


Mit "Rundfunkteil" meinst du den ganz rechten Teil auf der Anlage, oder?


Mit "Rundfunkteil" ist das Radio gemeint und vmtl liegt auch dessen Elektronik im rechten Bereich, was aber nicht unbedingt auch so sein muss.
Aber ein "Knall" und dann stumm wird m.M.n. nicht am Radio liegen, eher an dem End- oder dem Vorverstärker.
Denn sonst würden das Kassettenteil und der Plattenspieler noch Töne abgeben.


Wenn ich sie einschalte, leuchten die Anzeigen in dem Bauteil allerdings. Also ganz kaputt scheint es nicht zu sein, es kommt aber wie gesagt auch kein Ton heraus. Also alle 3 Teile der Anlage (Kassette, Platte, Radio) kriegen Strom


Naja, das heißt nichts ...


Sollte ich das ganze Ding einfach mal aufschrauben und nachschauen, ob sich etwas erkennen lässt?


Das wäre immer meine erste Vorgehensweise.
Am besten wäre es wenn du dazu noch reichlich Bilder vom Innern hier posten würdest.


Oder selber Ersatzteile (falls möglich) besorgen?


Wenn du die defekten Bauteile lokalisieren und erneuern kannst, ja sicher!
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 20. Jun 2021, 04:46
Hallo,

der Knall könnte von einem Entstörkondensator kommen, der dann eine Sicherung mit in den Tod gerissen hat

Kein Akt für jemanden der sich damit auskennt, allerdings fließen dort 230 Volt weswegen da auch nur ein Fachmann dran sollte.


Peter


[Beitrag von 8erberg am 20. Jun 2021, 04:50 bearbeitet]
Weserberglandsondler
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 20. Jun 2021, 07:13
Na, das hört sich doch super an!
Vielen, vielen Dank an euch, da bin ich schon um einiges schlauer geworden! Mein Vater hatte schon die Vermutung, dass es sowas in der Art sein könnte. War aber wie gesagt nur eine Vermutung, denn wirklich Ahnung haben wir beide nicht davon...

Ich schraube das Teil nachher mal ganz vorsichtig auf - bei 220 Volt sind Vorsicht geboten, logisch. Ist aber auch nicht das erste Mal, dass ich ein 220V Gerät öffne / repariere. Mit Geduld und Vorsicht wird das schon. Fotos stelle ich auf jeden Fall rein! Denn wie gesagt, wirklich Ahnung von dem, was da vor mir liegt, habe ich nicht
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 20. Jun 2021, 09:27

der Knall könnte von einem Entstörkondensator kommen, der dann eine Sicherung mit in den Tod gerissen hat


Das klingt für mich nicht ganz so plausibel.
Ein Entstörkondensator liegt auf der Netzspannungsseite und ist daher im Primärkreis verschaltet. Wenn nun die Primärsicherung ausgelöst hätte würde die Rosi nun gar nichts mehr machen, denn er schrieb ja ...


... und sie angeschaltet. Und siehe da - sie geht noch!


Hingegen könnte ich mir einen geplatzten Sieb-/Puffer - Elko einer sekundären Spannungsversorgung vorstellen, wodurch dann (mindestens) eine Sekundärsicherung durchgeknallt sein könnte.


[Beitrag von Rabia_sorda am 20. Jun 2021, 09:32 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 20. Jun 2021, 15:19
Hallo,

Bei Rosita haben die einzelnen Geräte selber Netzteile bzw wie der Dual-Motor laufen mit Netzspannung.

Peter
hf500
Moderator
#9 erstellt: 20. Jun 2021, 15:21
Moin,
Cassettendeck und Plattenspieler haben ihre eigene Stromversorgung. Beide Geraete sind vollkommen autark (habe mal so ein Cassettophon aus so einer sehr aehnlichen Anlage einzeln betrieben).

Dass im Rundfunkteil (ja, das "Radio" :-) noch Licht brennt, kann daran liegen, dass die Beleuchtung aus einer eigenen Wicklung auf dem Netztrafo gespeist wird. Wenn dann das Netzteil fuer Empfangs- und Kleinsignalteil defekt ist, schweigt das Geraet trotzdem.
Das Rundfunkteil ist eine ziemlich kompakte Einheit unter seiner Frontplatte.

Ich weiss jetzt aber nicht mehr, wie man das ganze Ding zerlegt. Bei Kompaktamlagen dieser Art faengt man zweckmaessig damit an, den Plattenspieler auszubauen und dann nachzusehen, ob man den Gehaeuseboden abnehmen kann.
Fuer den Ausbau des Plattenspielers nach Montagehinweisen zu Dual Plattenlaufwerken der 12er Baureihe suchen. Eigentlich eine einfache Angelegenheit, aber etwas schwierig zu beschreiben.

73
Peter
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 20. Jun 2021, 17:34
Hallo

https://www.youtube.com/watch?v=CpuH-PTXzPk

Nur fehlt dem Dreher im Rosita das Gegengewicht weil die Balance mit Feder generiert wird.

Peter
hf500
Moderator
#11 erstellt: 20. Jun 2021, 17:48
Moin,
besser vielleicht den hier, denn Gegengewicht (fehlt hier) und Teller abnehmen ist nicht notwendig. Daher etwas missverstaendlich, wenn man den Vorgang nicht kennt:

https://www.youtube.com/watch?v=wdyFMUywiaQ

Wenn ich ehrlich bin, so richtig zeigen es beide nicht, aber der Weg wird klarer.

73
Peter
Weserberglandsondler
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 23. Jun 2021, 14:35
Moin!
Ich hab die Anlage heute mal auseinander genommen.
Unter dem Plattenspieler war erstmal gar nichts, außer einem Kabel des Plattenspielers zu Rundfunkeinheit.
Also hab ich mal die Rundfunkeinheit auseinander genommen - aber ich konnte bisher keinen Fehler erkennen. Vielleicht seht ihr ja was auf den Fotos.

Falls ihr noch weitere Fotos von bestimmten Teilen haben möchtet, kann ich die gerne noch nachreichen
Ich lass die Anlage erstmal auseinander gebaut hier rumstehen, nochmal möchte ich das Teil nicht öffnen... wirkt auf mich irgendwie etwas überkompliziert, die Konstruktion. Bevor ich da was kaputt mache...anl1anl2anl3
8erberg
Inventar
#13 erstellt: 23. Jun 2021, 14:44
Hallo,

check erst einmal das Netzteil - Kondensatoren OK? Schalter ok? Stimmen die Spannungen?

mess auch mal die dicken Kondi ob die noch alle Faräder haben, die Sicherungen und die Sicherungshaltungen auch mal abchecken.

Bei so alten Verstärkern sind oft die Koppelkondensatoren alt - bevor dadurch die Endstufe die Grätsche macht auch die mal nachschauen, im Zweifelsfall tauschen.

Peter
Weserberglandsondler
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 23. Jun 2021, 15:38
Hui, also noch weiter auseinander bauen!

Woher weiß ich denn, welche Spannungen normalerweise anliegen müssen? Bzw. wie sieht die Endstufe bei dem Gerät aus?
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 23. Jun 2021, 17:41
Hallo,

erst einmal schau ob Du ein Etikett findest wer der Hersteller des Receivers war. Damals verbaute Rosita viel von Loewe und Philips.

Gurgeln ob man irgendwo die Schaltpläne findet, dort sind die Spannungen angegeben, 10 Euro für nen Schaltungsdienst wie früher sind selten fällig.

Prüf vorab ob die Elkos dicht sind, wichtig ist immer ein gutes Multimeter was auch Kapazitätsmessungen erlaubt. Ebenso kann man Sicherungen mit der Widerstandsmessung checken ob sie noch OK sind.

Peter
hf500
Moderator
#16 erstellt: 23. Jun 2021, 17:57
Moin,
Philips ist es nicht, die haben den Cassettenrecorder geliefert. Nach Loewe sieht es auch nicht aus.
Mein Verdacht faellt da auf einen OEM-Hersteller, ich tippe auf Suedfunk.
Zumindest hatte das Rundfunkchassis einer Rositaanlage, die ich vor ueber 30 Jahren auseinandernahm, verdaechtige Aehnlichkeit mit dem Innenleben einiger Dualgeraete, die ebenfalls von Suedfunk hergestellt wurden. Solche Baugruppen wie UKW-Tuner oder ZF-Verstaerker muss man ja nicht dauernd neu erfinden. Ausserdem gibt es ja noch allgemeine Aufbaueigenheiten. Aeusserlich war "mein" Chassis ziemlich aehnlich, es hatte in den Endstufen aber noch TO3-Transistoren (2N3055)
Nur, das Chassis wird sich kaum Identifizieren lassen. Irgendwo erwarte ich einen Aufkleber mit einer Nummer fuer die Buecher, aber kaum mehr.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 23. Jun 2021, 17:59 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#17 erstellt: 23. Jun 2021, 18:13
Hallo,

ja, Dr. Ott... da könnte die meist 3-stellige Chassis-Nr. helfen, die war gleich ob an Qualle, Nappermann, Dual oder sonstwenn verkauft wurde.

Peter
Weserberglandsondler
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 23. Jun 2021, 21:00
So, die Messungen haben etwas ergeben! Und zwar sind die Sicherungen der Endstufen kaputt. Das wird ja, wie oben schon erwähnt wurde, einen Grund haben, deswegen geht das Teil übermorgen zu einem Bekannten, der Elektriker ist und weitere Messungen durchführen kann. Leider ist mein recht simples Multimeter vom Funktionsumfang nicht ausreichend.
Wird schon!
Weserberglandsondler
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 25. Jun 2021, 06:31
Moin, laut dem Elektriker wäre es ausreichend, einfach erstmal die Sicherungen zu tauschen - wenn sie wieder durchknallen, schaut er sich das Teil genauer an.

Mal eine Frage - die durchgebrannten Sicherungen sind Feinsicherungen (flink, 2a, 250V, 5x20mm) mit Sandfüllung! Kann ich da auch zwei Sicherungen mit gleichen Werten, aber ohne Sand als Ersatz verwenden? Die Sicherungen mit Sandfüllung finde ich leider nirgendwo im Verkauf.

Grüße!
8erberg
Inventar
#20 erstellt: 25. Jun 2021, 07:01
Hallo,

die sind dort unbedingt nötig (hohes Schaltvermögen). Achte unbedingt darauf, es muss Ausschaltvermögen E angegeben sein
Sonst schützen die qualmenden Transistoren die Sicherung!

Findest Du z.B. bei Conrad

Peter
childofman
Stammgast
#21 erstellt: 25. Jun 2021, 07:05
8erberg
Inventar
#22 erstellt: 25. Jun 2021, 07:17
Hallo,

Eska ist auch wohl das Gescheiteste! Die Billigst-Dinger aus Kina schmelzen dann wann sie Bock haben aber nicht wenn sie es müssen/sollen.

Peter
Ingor
Inventar
#23 erstellt: 25. Jun 2021, 12:54
Miss einfach mal die Emitter Collector Strecken der Endstufentransistoren, oder einfach alle 3 Beine gegeneinander. Wenn da ein Wert unter 100 Ohm rauskommt, dann ist der entsprechende Transistor platt. Das geht auch mit einem einfachen Multimeter. Bei der Wahl der Sicherungen wäre ich nicht so wählerich. Ich würde einfach eine 500 mA Sicherung nehmen, wenn die durchbrennt, ohne Last am Verstärker, ist etwas faul. Die flinken 2 A Sicherungen sind dann einzusetzen, wenn das Gerät im normalen Betrieb ist.
Weserberglandsondler
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 25. Jun 2021, 13:02
Moin, vielen Dank für den Link! Bei Conrad hatte ich schon geschaut, leider gab es da nichts.

Die Transistoren zu testen, ist eine gute Idee. Wird gleich gemacht! Danke!
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 25. Jun 2021, 13:45
Hallo,

dann hättest Du falsch gesucht, Conrad hat die.

Peter
Rabia_sorda
Inventar
#26 erstellt: 25. Jun 2021, 17:08
Der Tipp mit den 500 mA-Sicherungen würde ich befolgen.
Aber sind diese Sicherungen für die Railspannungen oder für die Lautsprecherausgänge zuständig?
Wenn es letzteres ist ist hier Vorsicht geboten. Bei einem anliegenden DC an den Endstufenausgängen (Endstufendefekt) können durchaus auch die Lautsprecher (Tief- und/oder Mitteltöner) durchbrennen. Daher erst auf einen DC messen und auch erst billige/schrottige Lautsprecher zum testen verwenden.
Weserberglandsondler
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 29. Jun 2021, 19:18
Moin! Die Anlage läuft wieder - es waren tatsächlich nur die Sicherungen.
Allerdings sind 2 Audioausgänge tot (hinten links und vorne links), vorne rechts und hinten rechts funktionieren allerdings. Einer von den beiden ist allerdings auch leiser als der andere. Das hat auch nichts mit dem "Balance"-Regler zu tun, der regelt lediglich die Lautstärke von L/R im allgemeinen. Wenn ich daran etwas ändere, wird R zwar leiser, aber L bekommt gar kein Signal. Fällt da vielleicht noch jemandem etwas zu ein?


Danke schonmal!
hf500
Moderator
#28 erstellt: 29. Jun 2021, 20:29
Moin,
wenn aus dem linken Kanal nichts kommt, ist er defekt. Hier hilft jetzt erstmal nur messen, Betriebsspannungen und Signalverfolgung, um festzustellen, wo der Fehler genau liegt.
Da das Geraet nur zwei Verstaerker hat, muss man auch herausfinden, wie die Ausgaenge fuer vorne und hinten genau an die Verstaerker angeschlossen sind. Ich vermute, dass die hinteren Anschluesse ueber Vorwiderstaende angeschlossen sind, damit die Verstaerker nicht ueberlastet werden. Wuerde den leiseren Ausgang erklaeren. Man hat sich damals so einiges fuer eine Art Pseudo-Quadro ausgedacht....

73
Peter
Rabia_sorda
Inventar
#29 erstellt: 29. Jun 2021, 20:30
Entweder ist noch ein Schalter oder Poti im Iinken Signalweg oxidiert, oder es ist ein Endstufen-Defekt vorhanden.
Betätige daher alle Schalter und Potis Mal so etwa 50x. Das löst Oxidationen.
Ansonsten wirst du dir noch die Endstufe vornehmen müssen.
8erberg
Inventar
#30 erstellt: 30. Jun 2021, 09:40
Hallo,

kommt über Kopfhörer was?

Peter
Weserberglandsondler
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 30. Jun 2021, 20:34
Moin!
Erstmal vorweg: Ich bin echt begeistert von der Anlage. Mit den Lautsprechern wirklich nur ein Genuss!

Jetzt wo ihr es sagt - ich glaube, ein kleiner, grüner Transistor auf der Endstufen-Platine war etwas angebrutzelt oder so... Der sah jedenfalls nicht mehr ganz so frisch aus!

Welche Schalter und Potis denn? Auf den Verstärkerplatinen oder wo...?

Bilder von den Platinen hatte ich ja schon eingestellt, vielleicht kann mir anhand derer jemand erklären, was genau das zu tun ist?

Leider habe ich keine Kopfhörer mit dem Anschluss der Anlage, sonst hätte ich das schon ausprobiert.

Danke für eure Hilfe!

Jan
Rabia_sorda
Inventar
#32 erstellt: 01. Jul 2021, 07:29

Welche Schalter und Potis denn? Auf den Verstärkerplatinen oder wo...?


Bloß nicht!!
Damit waren alle äußeren Schalter und Potis gemeint.
8erberg
Inventar
#33 erstellt: 01. Jul 2021, 13:07
Hallo,

Adapter von Klinke auf DIN-Kopfhörer gibts für kleines Geld: https://www.kab24.de...ung-63mm-stereo.html

Peter
EW_76
Stammgast
#34 erstellt: 02. Jul 2021, 21:52
Hallo Jan

Auf dem Foto rechts unten wurden Kabel angelötet, für was sind die.
Schaut irgendwie nicht Original aus.


Weserberglandsondler (Beitrag #12) schrieb:
anl2


Gruß Elmar
Weserberglandsondler
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 03. Jul 2021, 08:08
Moin! Bin leider noch nicht dazu gekommen, das Teil wieder aufzuschrauben.

Die Kabel sind die Stromkabel für den Plattenspieler oder für den Kassettenspieler. Für welches von beiden kann ich leider nicht genau sagen, da das Kabel im Holzgehäuse verschwindet und es da unten drin zu eng ist, um etwas zu sehen.

Grüße!
EW_76
Stammgast
#36 erstellt: 04. Jul 2021, 17:17

Weserberglandsondler (Beitrag #31) schrieb:


Jetzt wo ihr es sagt - ich glaube, ein kleiner, grüner Transistor auf der Endstufen-Platine war etwas angebrutzelt oder so... Der sah jedenfalls nicht mehr ganz so frisch aus!

Bilder von den Platinen hatte ich ja schon eingestellt, vielleicht kann mir anhand derer jemand erklären, was genau das zu tun ist?


Hallo Jan

Vielleicht kannst du ein paar Bilder von der Lötseite der Platinen machen, ob da evtl. kalte Lötstellen sind.
Von dem kleinen grünen Transistor auch.


Gruß Elmar
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